Malte Hinz neuer WR-Chefredakteur

Die Nachricht schlug am Abend ein wie eine Bombe:

„Kathrin Lenzer, Chefredakteurin der „Westfälischen Rundschau“, hat gekündigt und wurde mit sofortiger Wirkung beurlaubt. Ihr Nachfolger soll Malte Hinz werden, langjähriger Redakteur, Betriebsrat und Vorsitzender der Deutschen Journalistenunion in der Gewerkschaft verdi. Ein WAZ-Sprecher bestätigte am Donnerstagabend einen entsprechenden Bericht der „FAZ“ (Freitagsausgabe).

Die spektakuläre Personalie kommt passend zu einer Betriebsversammlung am Freitag, bei der die Sparpläne für die vier Titel der Gruppe in NRW erörtert werden. Bereits am Donnerstag war durchgesickert, dass die Unternehmensberatung Schickler in einer Expertise den Abbau von 261 Stellen vorgeschlagen hat, davon 209 in den Lokalredaktionen. Geplant ist zudem die Einrichtung eines zentralen „Content-Desk“ in Essen, von dem die Mantelteile von drei der vier NRW-Teile bestückt werden sollen.“ (Quelle: Kress)

Neuer stellvertretender Chefredakteur ist der bisherige Dortmunder WR-Lokalchef Frank Fligge.

Beide waren am Abend Gast auf einer Abschiedsfeier zweier Kollegen in einer Kneipe vis a vis vom Rundschau-Haus. Während im Blog die Personalie auch kritisch diskutiert wird, überwog bei den Kollegen vor Ort Freude und Erleichterung über die Entscheidung.

99 Antworten zu “Malte Hinz neuer WR-Chefredakteur”

  1. Maik sagt:

    Jetzt sind wir tatsächlich allein, ganz allein. Das Gewerkschafts-Schwergewicht wird Chef und wechselt mit wehenden Fahnen die Seite. Gute Nacht, Rundschau, alles Gute, gute Nacht Meinungsvielfalt, gute Nacht WAZ-Modell – willkommen in der schönen neuen Hinz-Hombach-Reitz-Welt. Glückwunsch zu diesem Schachzug. Aber kampflos werden wir Kündigungen und Schließungen von Redaktionen nicht zulassen. Die Redaktionen werden kämpfen – ob mit oder ohne Gewerkschaft an unseren Seiten. Jetzt kämpfen wir um unseren Arbeitsplatz. Wartet ab!

  2. Robert sagt:

    Was heißt hier SChwergewicht? Der Chefredakteur dürfte 20.000 € im Monat verdienen und ver.di hat einen guten Beitragszahler.

  3. Doppel-Merge sagt:

    @maik
    Wir sind nicht allein. Vor allem sollten wir uns nicht einreden, Maltes Wechsel wäre ein Signal für uns. Aufgeben iss nicht, da können Hombach und Nienhaus und Reitz noch so tricky sein.
    .
    Heute kommt’s doch drauf an, zusammenzuhalten und gegen betriebsbedingte Kündigungen Frot zu machen, gegen Hombach, Nienhaus und Reitz.
    .
    Was Malte angeht: Bleibt fair und hört ihn auch dazu. Und: Die Gewerkschaft war nie Malte Hinz alleine. Das sind wir alle. Und wir sollten jetzt erst einmal anfangen zum kämpfen, Hinz hin, Reitz her.

  4. David sagt:

    Mein Papa hat mir immer gesagt: Werde misstrauisch Junge, wenn Du unten im Loch sitzt und Steine kloppst. Und von oben, ganz oben vom Rand ruft einer in die Dunkelheit, mach kräftig weiter, ich vertrete hier Deine Interessen.

  5. Henk sagt:

    Nun mal gemach, Kollegen. Gebt Malte doch erst einmal eine Chance. Ich glaube nicht, dass er sich so schnell verbiegt. Es ist doch immer noch besser, einen Chefredakteur mit BR- und Geschwerkschaftshintergrund zu bekommen als einen farblosen, willfähigen Mit-Kahl-Sanierer. Falls er sich wirklich hat „kaufen lassen“, wäre ich bitter enttäuscht. Glauben will ich das (noch) nicht.

  6. wundervonlourdes sagt:

    @David: Malte vertritt seit locker 25 Jahren unsere Interessen und hat seine Sache – so weit ich das beurteilen kann – immer gut gemacht. Ich bin sicher, er wird auch weiterhin integer arbeiten. Ich glaube zum Beispiel, dass mit ihm keine betriebsbedingten Kündigungen zu machen sein werden. Ach, noch etwas David: Hat Dein Papa Dir nicht gesagt, dass Du Dich genauso gut selbst engagieren könntest? Hat er Dir nie Wege aus dem Brunnen aufgezeigt? Ich finde auch, dass Steinekloppen nicht gerade ein gutes Lebensziel ist.

  7. Robert sagt:

    @wundervonlurdes
    Also werden in der WR keine Arbeitsplätz abgebaut – wo anders ja. Das ist doch schon mal ein Erfolg des neuen Chefredakteurs.

  8. Chris sagt:

    @ wundervonlourdes: Wenn du so begeistert von Herrn Chefredakteur Hinz bist, dann lies doch mal den Beitrag von einem -F- im Artikel „Ernstverhaltene Stimmung“. Da klingt längst nicht alles so rosarot. Da schießt er erst diese blutjunge Chefredakteurin ab, veranstaltet fast schon eine Treibjagd auf sie, anstatt sie an die Hand zu nehmen und ihr zu helfen, ihr Team zu führen. Pfui, ich werde aus verdi austreten, mir reicht dieses Schauspiel. Unten soll stillhalten, ich fühle mich als Steigbügelhalter ausgenutzt.

  9. wundervonlourdes sagt:

    @chris: oh Gott, das arme, blutjunge Reh. Ihr habt sie nicht erlebt Leute. Eis in den Adern.

  10. Ex-Kollege sagt:

    An die Fans von Hinz:
    Was erhofft ihr euch?
    Dass er euch heute zum Kampf gegen die Pläne zur Schließung und Zusammenlegung von Redaktionen aufruft? Die hat er mit ausgearbeitet…
    Dass er den Leuten bei den Kündigungsgesprächen netter in die Augen schaut als sein Kollege Reitz?
    Dass er die WR rettet? Ohne eigene Mantelredaktion, mit angeblich 100 Kollegen im Lokalen weniger?
    Wenn man die WR mit einem Schiff vergleicht, dann wird ihr heute mitten in einem Eisfeld das Ruder und der Motor weggenommen. Da ist völlig egal, wer der Kapitän ist.

    Und noch etwas: Das Schlimmste am heutigen Tag sind nicht die Kündigungen, sondern der journalistische Einheitsbrei mit dem die ganze Region künftig leben muss.

  11. Wie schön sagt:

    „Beide waren am Abend Gast auf einer Abschiedsfeier zweier Kollegen in einer Kneipe vis a vis vom Rundschau-Haus. Während im Blog die Personalie auch kritisch diskutiert wird, überwog bei den Kollegen vor Ort Freude und Erleichterung über die Entscheidung.“
    .
    Am Vorabend der Veranstaltung, in der über 200 Kolleginnen und Kollegen das berufliche Aus verkündet wird, feiern die Jungs im Kreise derer, die ihnen beim „Absägen“ erfolgreich zur Seite standen. Ich hoffe, das Bier hat geschmeckt.

  12. lachhaft sagt:

    Typisch Gewerkschaftler. Aber das habe ich an anderer Stelle ja schon geschrieben. Und nochmal: Wann geht es nach Rio?

  13. Gereitzter sagt:

    Widerlich, der alte Trick der Bosse funktioniert also immer noch. Es ist aber keineswegs das erste Mal, dass Gewerkschaftsfunktionäre oder Betriebsratsmitglieder eingekauft, geschmiert und damit ruhiggestellt werden. Beispiele gibt es ohne Ende, bei Veba, VW und anderswo.
    Malte Hinz ist auch nur ein schwaches Würstchen, dem das Hemd näher sitzt als der Rock. Ich habe noch nie erlebt, dass diese pseudo-sozialen Gewerkschaftstypen derart unsittliche Anträge von Geschäftsführungen jemals abgelehnt haben. Sie haben immer schön die Hand aufgehalten – und waren damit kassiert. Abscheulich zwar, aber der Mensch ist eben auch nur eine schwache Sau.
    Wenn jemand glauben sollte, Hinz könnte die WAZ-Spielweise in irgend einer Form beeinflussen, der irrt gewaltig. Der neue WR-Chefredakteur wird vielmehr das Spiel rasanter gestalten, kenntnisreich tricksen und den Bossen den Ball direkt in die Beine spielen – unter Beifall der Besitzer. Dafür gibt’s dann ja auch gutes Geld, das beruhigt natürlich gewaltig das eigene soziale Gewissen.
    Bin mal gespannt, wie ver.di und DJV auf diesen eleganten Schachzug des WAZ-Managements reagieren werden. Malte, hau rein!

  14. lachaft sagt:

    Habe was vergessen: Hansen. Transnet.

  15. Im Auftrag des Herrn sagt:

    Na, ’n krisensicherer Job ist das auch nicht. Haben ja neuerdings eine kurze Halbwertszeit, die WR-Chefs und -Chefinnen.

  16. Unglaublich sagt:

    dju Berlin-Brandenburg fordert den sofortigen Rücktritt von Malte Hinz als dju-Bundesvorsitzenden sowie von allen Gewerkschaftsämtern

    Der Landesvorstand der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten Union (dju) Berlin-Brandenburg in ver.di fordert den sofortigen Rücktritt des dju-Bundesvorsitzenden Malte Hinz. Hinz war bisher Betriebsratsvorsitzender der Westfälischen Rundschau (WR) und Sprecher der Betriebsräte der WAZ-Titel in NRW. Gestern wurde er zum WR-Chefredakteur ernannt, nachdem die Chefredakteurin Katrin Lenzer gekündigt hatte. Die WR ist Teil der WAZ-Gruppe, die u.a. bei ihren Titeln in NRW rund ein Drittel der 900 Redakteursstellen streichen will.

    dju-Landesvorsitzender Matthias Gottwald: „Wer sich an der Umsetzung des Kahlschlagkonzepts von WAZ-Superchefredakteur Reitz auch noch beteiligt, kann als dju-Bundesvorsitzender nicht mehr die Interessen der von Kündigung bedrohten Kolleginnen und Kollegen vertreten – auch nicht der Kollegen von Süddeutscher Zeitung, von G+J, vom Berliner Verlag, vom Handelsblatt oder anderswo.“ Hinz solle auch umgehend alle weiteren Ämter in der Gewerkschaft niederlegen.

    Die WAZ-Gruppe plant, Lokalredaktionen ihrer Titel in NRW zu schließen bzw. zusammenzulegen. „Dies ist eine Erosion in der Medienlandschaft, die Pressevielfalt wird immer weiter eingeschränkt“, sagte Gottwald. „Es ist unerträglich, wenn der Verhandlungsführer der WAZ-Betriebsräte mitten in so einer Auseinandersetzung zur Gegenseite überläuft. Dies schadet den WAZ-Kollegen, der dju, ver.di und den Mitgliedern.“

  17. Gewerkschafter sagt:

    Hallo dju!
    Ihr habt ja immer so gern über den DJV als Chefredakteursgewerkschaft gespottet! Na dann: Willkommen im Club!

  18. Ab heute Ex-dju-ler sagt:

    Mit dem Seitenwechsel unseres Bundesvorsitzenden Malte Hinz hat sich die dju in ver.di völlig diskreditiert. So etwas hätte ich niemals für möglich gehalten. Alle dju-Kolleginnen und Kollegen, mit denen ich heute morgen gesprochen habe, sehen das genauso.

    Für mich gibt nur eine Konsequenz, damit ich auch morgen noch in den Spiegel schauen kann: Die Kündigung meiner Mitgliedschaft. Und das nach mehr als 20 Jahren, in denen ich als angestellter Redakteur der dju vertraut habe.

    Es ist zum Kotzen. Und das ist noch harmlos ausgedrückt.

  19. Ab heute Ex-dju-ler sagt:

    Liebe Kollegin Klebon,

    mit dem Seitenwechsel unseres Bundesvorsitzenden Malte Hinz hat sich die dju in ver.di völlig diskreditiert. So etwas hätte ich niemals für möglich gehalten. Alle dju-Kolleginnen und Kollegen, mit denen ich heute morgen gesprochen habe, sehen das genauso.

    Für mich gibt es nur eine Konsequenz, damit ich auch morgen noch in den Spiegel schauen kann: den sofortigen Austritt aus der dju. Das Schreiben habe ich heute morgen schon zur Post gebracht. Und das nach mehr als 20 Jahren, in denen ich als angestellter Redakteur der dju vertraut habe.

    Es ist zum Kotzen. Und das ist noch harmlos ausgedrückt.

  20. Ex-Kollege sagt:

    taz von heute:

    „Bei einer Abschiedsfeier zweier WR-Kollegen am Donnerstagabend, an der auch Hinz teilnahm, soll eine Stimmung wie bei der US-Wahlparty der Demokraten geherrscht haben, berichten Teilnehmer der Feier.“

    Und das am Vorabend dieser für viele Mitarbeiter (und Leser) folgenschweren Betriebsversammlung. Irgendwie scheint sich das engere Umfeld des neuen Chefs gestern keine Sorgen gemacht zu haben. Warum nur?

  21. leserin sagt:

    Vielleicht haben sich Hinz und seine Kollegen/Kolleginnen auch nur gefreut, dass einer ‚von uns‘, dem die Bedürfnisse der Angestellten schon seit Jahrzehnten am Herzen liegen, jetzt endlich in einer Position ist, in der er auch etwas ändern kann. Glaubt ihr tatsächlich, dass mit einem Gewerkschaftler jetzt noch betriebsbedingte Kündigungen seitens des Vorstands durchgesetzt werden können? Ich habe Vertrauen in Malte Hinz!

  22. Glocke sagt:

    Liebe dju-ler, tretet nicht aus. Es gibt jede Menge aufrechte Gewerkschafter – außer Malte Hinz. Die Berlin-Brandenburger Kollegen haben es doch schon vorgemacht. Bleibt drin – eben trotz Malte Hinz und wehrt Euch gegen die Reitz/Hombach/Nienhaus-Pläne, die er jetzt miträgt. Nur organisiert kann man etwas dagegen tun und offensichtlich gibt es bei Euch auch noch genug aufrechte Kolleginnen und Kollegen.
    Hatte nicht Kajo Döring, der neue DJV-Hauptgeschäftsführer, auf der letzten Betriebsversammlung nach der Rede von Hinz als Verhandlungsführer die Kollegen von WAZ, WR, NRZ und WP zur Wahl dieser Betriebsräte noch beglückwünscht?

    Also weiterkämpfen für alle Titel, Mantelredaktionen und Lokalredaktionen.

  23. Siegfried Heim sagt:

    Hallo Malte,

    Vor drei Wochen bei den Tarifverhandlungen in Hamburg und die Jahre vorher habe ich Dich als erfahrenen Gewerkschaftskollegen schätzen gelernt.

    Es gibt aber eines, was man als Gewerkschafter und Betriebsrat auf keinen Fall tun darf (dieses Blog heißt ja „Medienmoral“): Vor, während oder nach einem betrieblichen Konflikt auf die Arbeitgeberseite wechseln (schon gar nicht beim selben Arbeitgeber).

    Die Austritts-Reaktion hier sollte Dir – bei allem Chefredakteurs-Schmerzensgeld – vor Augen führen, dass Du allen Kollegen in der dju und in ver.di den größtmöglichen Schaden zugefügt hast.

    Und noch eins: ich bin auch Betriebsrat und weiß, dass man nicht von heute auf morgen Chefredakteur wird. Da gehen üblicherweise lange Vertragsverhandlungen voraus!

    Deshalb von mir hier keine guten Wünschen für die Zukunft. Die gehen an die Kollegen, die jetzt in ihrer schwierigen Situation einen Kampf auch gegen Dich führen müssen.

  24. wizzard sagt:

    @ex-kollege. die ankündigung, er sei nicht plötzlich ein anderer mensch geworden in der taz zeugt doch mindestens mal von naivität. wer, wie siegfried heim richtig sagt, offenbar schon lange verhandelt, hat sich möglicherweise auch für sich selbst schon die richtigen ausreden zurecht gelegt. wie soll man sonst morgens noch in den spiegel schauen können. eine zünftige feier am vorabend der angekündigten entlassungen kann da vielleicht auch noch helfen. die dju wäre gut beraten, wenn sie der forderung der berliner/brandenburger folgt. sonst schafft es ein einzelner, eine ganze gewerkschaft in misskredit zu bringen. aber dem betroffenen scheint es ja herzlich egal. hauptsache der eigene a.. ist gerettet. gibt es für ihn jetzt eigentlich auch einen q7?

  25. Noch noch weg sagt:

    @Glocke Wer repräsentiert denn eine Gewerkschaft, wenn nicht ihr Vorsitzender? Malte Hinz IST die dju in ver.di, kraft seines Amtes. Nicht er allein, aber er vor allem.

    Was aber ist eine Gewerkschaft noch wert, deren oberster Vertreter mitten in der schwersten Auseinandersetzung, die sein eigener Betrieb jemals hatte, die Fronten wechselt? Nichts. Gar nichts. Nein – viel schlimmer noch: Sie schadet ihren Mitgliedern.

    Einen schlimmeren Vertrauensmissbrauch kann ich mir nicht vorstellen. Man muss sich schämen, ein dju-Mitglied zu sein.

  26. Ex-Kollege sagt:

    Ich denke, dass Malte Hinz nie der saubere Arbeitnehmervertreter war, fuer den er allgemein angesehen wurde. Als es um die Festanstellung seiner im Hause beschaeftigten Freundin ging, konnte er es auf einmal sehr gut mit dem damaligen stellvertretenden Chefredakteur „Tarzan“ Karl-Heinz Evers.

  27. Ex-Kollege sagt:

    @Ex-Kollege
    Können wir uns darauf verständigen, dass jeder einen anderen Namen benutzt?

  28. Holger Artus sagt:

    In Berlin und Hamburg wehren wir uns gegen den Abbau von Arbeitsplätzen der Mecom-Gruppe. Wir organisieren Beschäftinge in ver.di und organisieren uns in Aktionsausschüssen und einer zentralen Tarifkommission. Es gibt Warnstreiks und Aktionstage, unsere niederländischen Kollegen/inenn unterstützen und wie umgekhrt. Die Antwort auf die Verleger in 2008/2009 ist nur die: Sind wir in der organisierten Stellung und verstehen uns die Beschäftigten in Verlag und Redaktion, dass wir uns wehren müssen, selbstorganisiert. Wer in einer für die Zukunft zugespitzen Frage des Stellenabbaus in den Redaktion sich für seine Stellung entscheidet, entscheidet sich gegen die Selbstorganisation. Wir müssen aus allen Redaktionen den Kolleginnen und Kollegen der WAZ zu Seitze stehen. wenn sie auf die Straße gehen. Es gibt Alternativen zum Abbau: Wehren wir uns organisiert, meinetwegen auch im Bündnis mit den Chefredaktionen. Das ist dann ganz praktisch: EIn Chefredakteur lehnt für den Etat 2009 alle Streichungen ab. So geschehen von der Chefredaktion der MOPO als Montgomery uns gekauft hatte. Es ist einfach! ZU verstecken ist billig

  29. Maria Grappa sagt:

    Warum macht Hinz das? Kapitän auf einem sinkenden Schiff zu sein, ist ja nicht gerade prickelnd!

  30. David sagt:

    @ wunderoflourdes

    Mein Papa hat mir geraten, mich um meinen Arsch selber zu kümmern. Guter Tipp.

    Auch das ein Ansatz für Gewerkschaftsarbeit. Es hilft nicht, sich an die Schulter der Chefs zu hängen, sei es DJU-Boss Hinz oder Transnet-Boss Hansen. Wer sich auf die verlassen hat, war verlassen.

    Es geht darum, sich mit den Kollegen im Loch einig zu sein. Die können zusammen etwas bewegen.

    Leider muss ich sagen, geht das selten, weil immer Leute nach oben auf die Kerls am Lochrand lucken und hoffen von denen raufgezogen zu werden. Auch wenn sie Dir nur raten, damit alles gut ausgeht, wenn nur Du an Deinem Platz tiefer gräbst.

    Was ich damit sagen will: Vertrau Du nur ruhig Deinem Hinz. Wenn er Dich rausschmeißt, wird er Dich aus Rehbraunen Augen weidwund anschauen und unter Tränen schluchzen, dass es ihm ach so leid tut, gerade Dich nicht retten zu können.

    In diesem Sinne,

    Grüße David

  31. Henk sagt:

    Das glaube ich ja alles nicht, was hier über einen langjährigen verdienten Kollegen so alles ausgeschüttet wird. Die Moserköppe sollen sich mal fragen, wo waren sie denn, als Redakteure auf die Straße gegangen sind. Sie haben ihre Interessen bei Tarifauseinandersetzungen den Druckerkollegen überlassen, haben kräftig Notausgaben produziert, dulden es heute noch (und sind teilweise stolz darauf), dass entgegen aller gültigen Tarifverträge Freie für Hungerlöhne in ihren Redaktionen arbeiten. Sie waren zu feige Stundenzettel auszufüllen und sie der Chefredaktion vorzulegen, um damit zu dokumentieren, wie sie wirklich knechten müssen. Sie hatten nicht das Rückgrat, bei NEIN zu sagen, als die Oline-Zuarbeit kam, SMS-Nachrichten eingeführt wurden. Sie stellten sich bei Werbeveranstaltungen wie selbstverständlich auf Marktplätze und verteilten Give-Aways. Als die Geschäftsstellen dicht gemacht wurden, druckten sie anstandslos die Mitteilung „Wir verbessern den Service für unsere Leser.“ Das ist Heuchelei. Auch mir hat man eine Redaktion dicht gemacht und den Sessel unter dem A… weggezogen. Die WR-Kollegen damals wischten sich den Angstschweiß von der Stirn und waren froh, dass es sie nicht erwischt hatte. So viel nur zur gewerkschaftlichen und kollegialen Solidarität. Genau das wird jetzt wieder geschehen, machen wir uns nichts vor. Wir Redakteure schreiben, mosern, kommentieren über alles und jeden – aber wenn wir mal die Zähne auseinaner machen und Rückgrat zeigen müssen, dann verstecken wir uns unter unsere Schreibtische. Wenn jetzt ein Kollege, der in den vergangenen Jahren in erster Front für die Interessen der KollegInnen da war der Chefredakteurs-Sessel geneidet und er als Verräter zum Rücktritt aufgefordert wird, dann überlege ich mir auch den Austritt nach fast 30 Jahren IG Druck, IG Medien und zuletzt ver.di. – davon 18 als BR-Mitglied und 25 als Funktionär. Das ist nicht mehr meine Gewerkschaft.

  32. Sauerlaender sagt:

    Als interessierter Aussenstehender sage ich: Es ist wirklich unglaublich, was bei euch abgeht. Den „Trick“, hohe Gewerkschaftssekretäre auf „die andere Seite“ zu ziehen, hat mein Arbeitgeber früher auch schon aufgeführt. Letztendlich geht es nur um Karriere und Geld, alles andere ist drittrangig. Je höher die Position, desto skrupelloser die Personen.

    Es gingen bei uns durch die Fahnenflucht zwar langjährige Freundschaften kaputt, das Arbeitsklima war noch vergifteter, das Tischtuch endgültig zerschnitten, aber wer sitzt immer am längeren Hebel? Der Arbeitgeber. Friss oder stirb.

    Ich werde weiterhin diesen Blog verfolgen, der Blog ist spannender als manche WP. Ich hoffe, das ihr gut aus diesem Zirkus rauskommt.

  33. nix000 sagt:

    Wer soll es denn noch richten bei der WR, wenn nicht ein journalistisch hoch qualifizierter WR-Insider, der seit vielen Jahren das mehrheitliche Vertrauen der Belegschaft hinter sich weiß?

    Die Entscheidung, dem durch und durch kompetenten Schrotthofer die hilflose Katastrophenfrau Lenzer nachfolgen zu lassen, war ein Fehlgriff, den man einem solchen Verlag eigentlich nicht zutraut. Hat vor ihrer Festeinstellung mal ein Psychiater mit ihr gesprochen? Vermutlich nicht. Dann wäre sie nicht eingestellt worden.

    Die Dame Lenzer, die tagtäglich mit Naivität die Redaktionskonferenz nur kraft ihres Amtes vergewaltigten konnte, konnte es jedenfalls nicht. Ihr liebenswerter, etwas murriger Stellvertreter Ernst H. hätte nie Stellvertreter werden dürfen. Einfach überfordert.

    Die WR ist wie 1974 in einem Zustand, den man mit konkursreif beschreiben kann. Man kann die WAZ kritisieren, aber ohne WAZ würde die WR u. a. wegen ihres sehr problematischen und kostenintensiven Verbreitungsgebietes am Ende des Jahres 2009 nicht mehr geben. Da hat’s die WAZ im Ruhrgebiet halt einfacher.

    Also nicht nur meckern, sondern nachdenken. Kein Unternehmer pflegt auf Sicht seine Defizitträger, er schafft sie einfach ab.

    Malte Hinz sollte seine gewerkschaftlichen Funktionsmandate natürlich schnell niederlegen. Das wird er auch machen. Dass er die „Seiten wechselt“ mit seiner bekannten sozialen Ausrichtung – wo ist das Problem für WR-Mitarbeiter?

    Und dann sollte er, der Malte, einen Kreis von engagierten WR-Menschen (die es wirklich und reichlich gibt, von der Dame L. aber nur als störend beiseite geschoben worden sind) um sich versammeln, denen es darum geht, einen Rettungsplan zum Überleben dieser wertvollen Zeitung zu entwickeln. Sie ist in weiten Teilen ihres Verbreitungsgebietes die bessere Alternative zur örtlichen Konkurrenz. Kann es sein, dass sich das nicht vermarkten lässt?

    Alle jetzt erst einmal fauchenden Kollegen rate ich dringend, über Alternativen nachzudenken. Die sind nicht gerade toll.

  34. Ex-Kollege sagt:

    @henk:
    Wir kennen uns seit langem und ich teile deine Vorwürfe in Richtung zahlreicher Kollegen, die im entscheidenden Moment meist nicht den Arsch hochbekommen haben. Wie oft uns früher die Drucker bei Streiks gerettet haben, finde ich heute noch peinlich.
    Aber dennoch: Was Malte gemacht hat, geht so nicht.
    Ich glaube nicht, dass er sich hat kaufen lassen. Ich denke, er ist Opfer seines übergroßen Egos geworden: Er glaubt vermutlich wirklich, dass er eine echte Chance bekommt, die WR zu retten. So naiv ist vermutlich auch die zu Recht kritisierte Lenzer in das Abenteuer gestartet.
    Und dann wird er eines Tages erkennen, dass auch er nur benutzt wurde, um das vor die Wand fahren der WR geräuschlos zu ermöglichen.
    Wie oft hat das Kapital schon diesen Trick benutzt? Gib den Linken die Zügel in die Hand, wenn das Pferd kurz vorm verrecken ist.
    Und wir lernen nicht draus…

  35. Holger Artus sagt:

    @nix000:
    Die WR schreibt keine roten Zahlen in 2007 und 2008 ist noch nicht bilanziert! Die DDVG als Mitgesellschafter schreibt über 2007 „ein höheres Ergebnis vereinnahmt werden konnt als 2006.“ (Geschäftsbericht 2007). Wenn sie rote Zahlen schreiben sollte (Monat, Monate etc.), so ändert das ein/e Chefredakteur/in nicht, hat keinen grundlegenden Einfluss darauf! Die Auflage und Reichweite werden in diesem Jahrzehnt nicht mehr so gravierend steigen. Der Wert einer Chefredaktion kann aus kaufmännische Sicht daran bestehen, dass das Blatt so aufgestellt ist, dass die Käufer bereit sind, für den geschaffenen (Zusatz)Nutzen mehr zu bezahlen. Sprich Copypreiserhöhung. Das ist in einer Rezession eher gefährlich. Die Anzeigenpreise werden nicht über 2 % steigen (habe keine Ahnung bei der WR). Wenn eine Zeitung in eine Schieflage gekommen ist, dann muss man den Punkt suchen, wo es passiert ist, um die Schlußfolgerungen zu ziehen. Der Weg zu Genesung klappt nicht mir einem Wurf. Sanierung, Restrukturierung, Neupositionierung und Markterfolg sind hier die Stichworte. Wenn als die WR rote Zahlen schreibt,.dann steht sie vor einer Sanierungsphase. Wenn man in dieser Zeit Chefredakteur/in ist, keine schöne Zeit, denn man kann nicht … für Erfolg verkaufen. Es gibt schnöde Zahlen, die erreicht werden müssen. Die Parameter sind Aufllage X, Anzeigen Y, Redaktionskosten Z usw. Werden die nicht erreicht, werden die Größen verändert. Mit Team ist da keine Kuruskorrektur zu erreichen. Die Kaufleute entscheiden und diesen Zahlen ist auch eine Chefredaktion untergeordnet – sonst gibt es keinen Vertrag.

  36. Peter sagt:

    Hört doch auf, Malte Hinz in dieser Weise anzugehen. Er ist bestimmt erfahren und verantwortungsbewusst genug, um genau zu wissen, was er macht. Gebt Malte Zeit und unterstützt ihn darin, das Schiff WR wieder richtig flott zu machen. Er kann es, gemeinsam mit uns, schaffen, da bin ich sicher.

  37. @nix000 @wundervonlourdes:
    Naivlinge, allzumal, und Nachplapperer. Es ist ja so einfach, den souveränen Schrotthofer heiligzusprechen und das Mobbingopfer Lenzer dem Höllenfeuer zu übereignen. Seht Euch doch mal Schrotthofers Personalpolitik an, wo der einen fachlichen Idioten sah, hat er ihm Leitungsfunktionen übertragen. Und den Arbeiterführer Malte Hinz hat er durch Aufstieg zum Lokalchef korrumpiert – Hombachs jetziger Schritt ist da nur konsequent und quasi ein doppelter Schrotthofer. Kathrin Lenzer ist es zumindest gelungen, den Bünte- und Schotthofer-Protegé Dietmar Seher abzusägen und in die Düsseldorfer Diaspora abzuschieben (wo er leider immer noch genug Unheil anrichtet). Aber Hinz wird es jetzt richten – holt er vielleicht gar den Seher zurück? Zuzutrauen ist ihm nach dem Salto Mortale der letzten Tage alles. Das wäre ja auch mal ein hübsches Gespann – das frühere DKP-Mitglied Hinz und der Rechtsausleger Seher Arm in Arm. Denn merke: Bei der WR ist nichts mehr unmöglich. Danke, Schrotti!

  38. zeilenschinder sagt:

    Mit ihm wird es keine betriebsbedingten Kündigungen geben? Ach, ihr Träumer. 60 Lokalredakteure/-innen bei der WR müssen weg, Fotografen (=“Sachkosten“) nicht gerechnet. Da bin ich aber mal gespannt, wie er das macht ohne Kündigungen.

  39. Textfluss sagt:

    Ach wie schön, wenn man endlich wieder eine Chance bekommt, all seine Häme und all seinen Zynismus über irgendwen und irgendwas auszuschütten. In der jetzigen Situation gar einen Hoffnungsschimmer zu sehen? Nein, das ist natürlich naiv und völlig weltfremd. Mit dieser Einstellung lässt sich einfach alles durchstehen – denn wenn es schlimm kommt, kann man ja weise sein Haupt schütteln und sagen: Seht Ihr, ich habe es Euch doch gesagt. Glaubt Ihr nicht, dass es auch verdammt viel Mut kostet, daran zu glauben, dass man etwas verändern kann? Ich habe Malte als jemanden erlebt, für den Solidarität nicht einfach nur ein Wort ist. Das mag für manche kitschig klingen. Aber alle, die nicht miterlebt haben, was Frau Lenzer in nicht einmal einem Jahr geschafft hat – nämlich aus einer motivierten, engagierten Gruppe von Redakteuren ein Häuflein sich gerade noch aufrecht haltender Schreiberlinge zu machen – der sollte vielleicht einfach den Mund halten, wenn es darum geht, dass die WR-Redakteure es gewagt haben, in dieser Zeit Freude über eine Entwicklung zu zeigen. Vielleicht könnten all diese Unkenrufer mal darüber nachdenken, was es bedeutet, wenn jetzt endlich wieder jemand da ist, der hinter den Leuten steht und bereit ist, sich für sie einzusetzen. Zynismus kann nun wahrlich nicht die Antwort auf alles sein!

  40. zeilenschinder sagt:

    Ja, dann mal los. Die Schlagzahl heißt „weniger als 60“.

  41. Istjadoll sagt:

    „Ich habe Malte als jemanden erlebt, für den Solidarität nicht einfach nur ein Wort ist.“
    .
    Stimmt. Einem seiner fleißigen Helfer hat er ja sogleich den Posten des stellvertretenden Chefredakteurs besorgt. Darf der jetzt endlich seinen Bruder nachholen?
    .
    Das mit der motivierten, engagierten GRUPPE von Redakteuren ist niedlich – und verräterisch.
    .
    Egal. Der Arsch aller Intriganten, Speichellecker und Fähnchen im Wind Dreher (unter Schrotthofer und unter Lenzer) sitzt in spätestens zwei Jahren mit auf der Straße. Das lindert ein wenig den Zorn über so viel Hurerei.

  42. Blattspinat sagt:

    „…aller Intriganten, Speichellecker und Fähnchen im Wind Dreher (unter Schrotthofer und unter Lenzer)…“
    Da ist etwas Wahres dran. Und manche drehen jetzt schon ganz eilig ihr Fähnchen in die neueste Richtung. Alles dabei, was man aus dem deutschen Politbetrieb so kennt. Ehemalige IM-Spitzel, Wendehälse und so fort.

  43. Max sagt:

    @henk: Wer wunderbar auf dem Schoß von seinem Landrat sitzt, der sich immer noch nicht öffentlich geäußert hat über die Schieflage – die WR Lüdenscheid ist ja nun mal leider besonders gefährdet – der schwingt sich hier auf und kritisiert die Kritiker von diesem Malte Hinz, der jetzt mit den Bossen ins Bett geht. Wunderbar, bald wird die WR zusätzlich mit den F-Brüdern (der zweite könnte doch wunderbar Kollegen HL im Sport ersetzen!!!!) zu Tode regiert. Und am Ende weinen alle, weil sie ja doch gar nicht mehr zu retten war, die gute, alte Dame WR. Leute, so nicht. Wir sind gut! Wenn auf Verlagsseite im Marketing enorme Kosten produziert werden und die doch so dollen Abowerber zu wenige Abos anwerben – es liegt nicht alles an der Redaktion. Unser GGF muss endlich akzeptieren, dass er seinen Job verfehlt hat. Er hat heute wunderbar gesprochen und viele, auch aus meiner Redaktion, begeistert. Aber er lenkt ab, sonst wäre er beim Auftritt des DJV-Vorsitzenden nicht so aus der Haut gefahren. Was für eine wunderbare Szene. Einheitszeitung? Dann bitte richtig. Einen Titel hätte ich schon: Der Westen! Und Frau Borchert darf täglich kommentieren? Wieso sind eigentlich ihre Kolumnen aus dieser WAZ/WR-Wochenendbeilage nicht online? Schämt sie sich für die Qualität?

    Wo sind unsere alten Chefredakteure? Herr Kiessler, melden Sie sich doch auch mal zu Wort! Herr Lehmann, Herr Bünte, was haben Sie denn noch zu verlieren! Retten Sie Ihre alten und jüngeren Kollegen, retten Sie Ihre Redaktionen! Und vom Verleger Meyer NRZ erwarte ich mehr, als alles abzunicken! Und an die WPler, lasst nicht zu, dass ihr noch mehr dezimiert werdet! Die Braunschweiger sollen auf das Hagener Niveau, nicht die Hagener auf das Braunschweiger! Wo sind wir denn hier?

  44. Beobachter sagt:

    @ Max,

    wird Herr Hombach krank, wenn der Landrat im Sauerland hustet?

  45. enttäuschter sagt:

    Na ja, bin als langjähriges dju mitglied schon arg angefressen.
    aber lassen wir die kirche mal im dorf, denn malte ist nicht die dju und die dju hoffentlich bald auch nicht mehr auf malte angewiesen.
    es ist zu einfach alles auf die vielen aufrichtigen dju mitglieder zu schieben. sollte malte tatsächlich die seiten gewechselt haben, dann wäre mein austritt schon wieder in seinem sinne, deshalb erst recht kein austritt meinerseits. das erhoffe ich auch von den anderen djv’lern wie dju’lern die gerade einen hals auf die gewerkschaften haben. verstehen kann ich das, das ist aber genau das, was sich hombach und reitz nun so sehr wünschen. für manche ist aber auch leicht, habe nix getan jetzt habe ich doch das beste argument weiter nix zu tun, ich schau mir den mageren Tarifabschluss an und mache am besten auch noch malte dafür verantwortlich, denn nach all dem nachdruck den die Mitglieder beider Gewerkschaften hier vorgelegt haben, war ja erschütternd. von nix kommt nix und hoffentlich machts ein anderer falsch. es nervt das hier immer nur nach dem geschaut wird was andere tun, viele wissen ja nichteinmal mehr wo ihre eigen nase eigentlich ist. wer verschickt denn hier keine briefe mehr weil zumwinkel sich a…..ig verhalten hat.
    jeder vierte ist chinese und idioten gibts überall, das sind wahrheiten, die für eine gewerkschaft aber nicht gelten dürfen.
    malte hätte was gut zu machen aber ich als dju’ler möchte ihn lieber keine gelegenheit mehr dazu geben – tritt zurück und gib den platz für die frei, die weiterhin unsere interessen vertreten. du hast sicher vieles anständige gemacht – aber das, zu dieser zeit geht leider garnicht HERR HINZ.

    in diesem sinne

    gute nacht!

  46. porschekiller sagt:

    @Textfluss – wann war das denn??

    „Aber alle, die nicht miterlebt haben, was Frau Lenzer in nicht einmal einem Jahr geschafft hat – nämlich aus einer motivierten, engagierten Gruppe von Redakteuren ein Häuflein sich gerade noch aufrecht haltender Schreiberlinge zu machen“

    Ich als einfacher Leser habe diese „motivierte, engagierte Gruppe von Redakteuren“ z.B. nicht wahrgenommen, als es hier in Dortmund um 3do ging und da war Frau Lenzer ja noch nicht wirksam, oder?

    Einfachst nachvollziehbare und schnellstens recherchierbare Informationen zum Verhältnis zwischen Bahn, Land und Stadt wurden in 3-Monats-Abständen jeweils mit einem völligst unkritischen O-Ton-Header „Wir sind auf einem guten Weg!“ weggewischt. Irgendwie musste man ja Langemeyer, Sierau & Co. am Prosecco-Schleimspürchen kleben bleiben.

    Ich kenne Frau Lenzer nicht, weiss auch nicht, was sie so alles (nicht) berwerkstelligt hat, aber wenn es wirklich eine persönliche Entscheidung mit all der fast einjährigen Erfahrung über gewisse „Mentalitäten“ sowohl innerhalb der CR- als auch Manager-Clique war, das sinkende Schiff noch vor Oberkante/Unterlippe zu verlassen, dann gebührt ihr Respekt.

  47. […] Gegenposition zu zeilenschinder et alii nimmt textfluss an anderer Stelle ein: “Ach wie schön, wenn man endlich wieder eine Chance bekommt, all […]

  48. Blattspinat sagt:

    An günterhammer (5.12., 19:08 Uhr): Waren Sie eigentlich seinerzeit mutig genug, Ihre lächerliche Privatfehde mit den Herren Schrotthofer und Seher offen auszutragen? Oder haben Sie die zweifelhafte Courage nur hier?
    Die von Ihnen so geschätzte Dame L. hat die WR-Truppe erst gründlich demotiviert, hat sich sich in den letzten Wochen (als es unangenehm ernst wurde) so gut wie nicht mehr blicken lassen und ist dann völlig grußlos abgerauscht wie ein Phantom. Starke Bilanz, wenn man die Taktik der verbrannten Erde als Maßstab nimmt. Aber selbst sie hatte ihre Stiefellecker, die nun ganz dumm dastehen.

  49. Ex-Kollege sagt:

    Ihr seid alle so armselig. Duckmäuser elende. Alle. Daher werdet ihr auch verlieren.
    Ich bestelle morgen die Zeitung ab. Ihr seid so erbärmlich.

  50. gepetto sagt:

    Arme WR! Die Personalentscheidung Fligge spielt dem Mitbewerber RN so richtig in die Karten. Den besten Schreiber aus Dortmund abzuziehen und zum 2. Chefredakteur zu ernennen, ist an Dämlichkeit nicht zu überbieten. Der Gute muss in der größten WR-Krise seit Mitte der 70er knallharte Personalentscheidungen treffen und einen Sozialplan absegnen. Davon versteht er so viel wie Bruce Darnell vom Boxen. Was den sonst so umsichtigen Malte Hinz ohne Not zu dieser Panikattacke geritten hat, weiß der Henker. Der wetzt schon das Fallbeil. Es geht weiter steil bergab. Die RN kann ihre Marketingoffensive getrost abbrechen. Die WR erledigt sich von alleine. Zu allererst werden die Lenzer-Günstlinge entsorgt, Wie Ernst (H.) es ist, hat sich bereits am Freitag gezeigt.
    Halleluja!