Sparziel neu gesteckt: Jetzt 330 Stellen

Was befürchtet wurde, ist seit gestern amtlich: Die WP-Redaktionen Siegen, Ennepe-Süd, Werl und Soest werden geschlossen, Warstein wackelt noch. Auch in anderen Redaktionen soll die Zahl noch heruntergefahren werden, z.B. NRZ Düsseldorf/Hilden.
Die „freigesetzte“ Anzahl der Beschäftigten wird auf das bisher in Rede stehende Kontingent hinzugerechnet, so dass sich die Verlagsleitung von insgesamt 330 Beschäftigen (kaufmännische Angestellte inklusive) statt gut 260 (ebenfalls inkl.) trennen will.
Das ist die bittere Nachricht von gestern aus der Unterrichtung der Betriebsräte durch die Geschäftsführung. Von der ursprünglich geplanten gemeinsamen Betriebsversammlung am kommenden Freitag haben die Betriebsräte inzwischen Abstand genommen. Derzeit stehen zwei getrennte Versammlungen für je zwei Titel und an einem der daraf folgenden Tage noch eine gemeinsame in Rede.
Die Gewerkschaften sind zudem von den Betriebsräten aufgefordert, sich „Gedanken zu machen“ über einen Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung.

102 Antworten zu “Sparziel neu gesteckt: Jetzt 330 Stellen”

  1. einer der sich Sorgen macht sagt:

    Wenn mann das so liest fragt mann sich ob die Menschen schon einmal wirklich über den Begriff Demokratie nachgedacht haben …ich denke es wird Zeit das sich alle bei der WAZ mal 5 Minuten Zeit nehmen und mal anfangen über diesen Begriff den Sie ja jeden Tag nutzen nachzudenken……… 5 Minuten das schaft Ihr …..Wenn ihr das geschafft habt, dann fällt euch wahrscheinlich auf, das es nicht sein kann was ihr da gerade vom Stapel lasst. Ihr seid als gebildete Menschen nicht in der Lage demokratisch zu handeln, ihr seit nicht in der Lage euch gegen wenige die euch den Arbeitsplatz weg organisieren zu wehren, ihr schreibt über die Menschen bei Opel und erkennt nicht eure Lage das kann eigentlich nicht sein…oder ist der Deutsche Zeitungsmann so korrupt und so dumm das er nicht erkennt wo uns das als Gesellschaft hinführt ….Wenn ihr Hilfe braucht schaut doch mal ins Grundgesetz. Die Väter unserer Gesellschaft haben sich doch das eine und das andere dabei gedacht. Wenn ihr mal ein bisschen mutig seid und einig, dann werdet ihr schon wider in der Lage sein diesem Land zu dienen…“Das meine ich ganz positiv“
    Es wird allerhöchste Eisenbahn das die Menschen gegen diese Wahnsinnigen endlich was machen eure Manager müssen in die Wüste geschickt werden ….alle macht geht vom Volke aus das ist nicht nur ein Spruch sondern in einer Demokratie der wichtigste Grundsatz überhaupt.
    Wenn wir als Gesellschaft weiter bestand haben wollen sollten wir uns nicht von wenigen sagen lassen wie eine Zeitung gemacht wird oder…… 30 Jahre Erfahrung muss doch irgendetwas bedeuten….in diesem Sinne wünsche ich euch viel Kraft und Einigkeit für eure Aufgabe……

    PS. Ihr arbeitet bei einem Unternehmen welches nicht in Geldnöten ist sondern in einem Unternehmen das wahrscheinlich zuviel Geld hat und zu viel …….ich sach ma ich denk ma aah also wie viele seit Ihr….. na ja da muss doch wat geehn oder…

  2. Georg H. sagt:

    Genau:
    „Mann der Arbeit aufgewacht!
    Und erkenne deine Macht!
    Alle Räder stehen still,
    Wenn dein starker Arm es will.“
    ..
    Aber das war natürlich 1864. Heute ist es leider möglich, dass bei einem Streik eine Handvoll arschkriechender, nützlicher Idioten aus irgendwelchem im Internet zusammengeklauten Zeugs „Not“-Ausgaben zusammenkloppt. Und dann gibt es da noch Gesetze, die wilde Streiks verhindern, willfährige Betriebsräte und Gewerkschaftsbosse, die mitten in der Auseinandersetzung zu Chefs mutieren…