WZ: 40 Verlagsangestellte müssen gehen

23. August 2012

Schrumpfkur bei der Westdeutschen Zeitung (WZ): Der Verlag W. Girardet hat 40 Mitarbeitern aus den Abteilungen Druckvorstufe, Anzeigen und Vertrieb betriebsbedingt gekündigt. Medienberichten zufolge können sie zum 1. November in eine Transfer- und Qualifizierungs-Gesellschaft wechseln. Die Redaktion ist von den Maßnahmen nicht betroffen. Mit dem „Markt- und Strukturprogramm“ wolle der Verlag „auf den Wandel (mehr …)

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Kritische Fragen zur „lokalen Offensive“

8. August 2012

Seit Jahren weisen Berufsverbände und Gewerkschaften auf die Bedeutung der Lokalteile in Tageszeitungen hin und plädieren für qualitativ hochwertigen Journalismus vor Ort. Es ist daher prinzipiell richtig, wenn die WAZ – wie heute in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung von Geschäftsführer Manfred Braun verkündet – mit aller Kraft versuchen will, der „Tageszeitung wieder mehr Leben einzuhauchen“. Die Maßnahme firmiert im Konzern unter dem Namen „lokale Offensive“ und meint die Umstrukturierung der vier NRW-Titel der WAZ-Mediengruppe: Lokalredaktionen sollen mehr Redakteure erhalten, abgezogen werden diese von den Desks.

Die Streichung der fast 300 Redakteursstellen bei WAZ, NRZ, Westfälischer Rundschau (WR) und Westfalenpost (WP) im Jahr 2009 wurde von den Gewerkschaften heftig kritisiert. Zumindest die Streichungen im Lokalen stellt Braun aus heutiger Sicht infrage. „Das hätte man auch anders machen können“, bewertet er die Taktik seiner Vorgänger. Dennoch: Bei den 600 Redakteuren soll es laut FAZ-Bericht bleiben, eine Aufstockung ist nicht geplant. Eine ernst gemeinte „lokale Offensive“ verlangt aber eine vernünftige – auch personelle – Ausstattung. (mehr …)

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