Erfolg für den WR-Betriebsrat – Transfergesellschaft kann starten

Der Betriebsrat und die Geschäftsleitung der Westfälischen Rundschau haben jetzt einen Vorschlag des Einigungsstellen-Vorsitzenden Martin Bertzbach, Präsident a.D. des Landesarbeitsgerichtes Bremen, angenommen.

Danach stellt der Arbeitgeber für die Einrichtung einer Transfergesellschaft 250.000 Euro zur Verfügung. Ein Erfolg für den Betriebsrat, denn der Arbeitgeber hatte zunächst angekündigt, keine weiteren Mittel für eine Transfergesellschaft zur Verfügung zu stellen. Die ehemaligen Beschäftigten können die Angebote der Gesellschaft für sechs Monate wahrnehmen, die sich an ihre jeweilige Kündigungsfrist anschließen.

Zusätzlich zur Transfergesellschaft  wird es – über eine Transferagentur – Angebote wie Profilings, Coachings, fachliche Beratungen, Qualifizierungen und Workshops zur beruflichen Neuorientierung geben. 

Diese Angebote der Transferagentur sind unabhängig von der Transfergesellschaft und stehen allen Beschäftigten während der Zeit ihrer Freistellung in der Kündigungsfrist offen. Sowohl die Transfergesellschaft als auch die Qualifizierungsangebote werden von der Firma Inplace Transfer GmbH angeboten, die bereits für andere große Medienhäuser wie Handelsblatt, Springer-Verlag, Burda, Gruner + Jahr, Spiegel TV und die Verlagsgruppe Milchstraße gearbeitet hat.

Ab Anfang Mai können die ehemaligen WR-ler die ersten Angebote nutzen. Auf einer Betriebsversammlung am Mittwoch, 24. April, ab 11 Uhr im Haus Busch in Hagen wird die Belegschaft über die finanziellen und rechtlichen Rahmenbedingungen informiert. fbi/cbl

8 Antworten zu “Erfolg für den WR-Betriebsrat – Transfergesellschaft kann starten”

  1. […] Danach stellt der Arbeitgeber für die Einrichtung einer Transfergesellschaft 250.000 Euro zur Verfügung. Ein Erfolg für den Betriebsrat, denn der Arbeitgeber hatte zunächst angekündigt, keine weiteren Mittel für eine Transfergesellschaft zur Verfügung zu stellen. Die ehemaligen Beschäftigten können die Angebote der Gesellschaft für sechs Monate wahrnehmen, die sich an ihre jeweilige Kündigungsfrist anschließen. (weiterlesen…) […]

  2. streitpunkt sagt:

    Leider gibt es immer noch einen Streitpunkt zwischen Arbeitgeber und dem Betriebsrat. Der Arbeitgeber will die Maßnahmen während der Kündigungsfrist nicht für diejenigen Kollegen und Kolleginnen bezahlen, bei denen noch eine Kündigungsschutzklage läuft. Hier streiten
    Betriebsrat und Arbeitgeber noch. Formal gilt die Einigungsstelle noch nicht als abgeschlossen, sondern als ruhend, das wurde auf der Betriebsversammlung der WR am 24. April im Haus Busch bekannt gegeben

  3. […] Dortmund / Warstein / Hochsauerland. Hier der Wortlaut eines Textbeitrages auf Medienmoral NRW: Leider gibt es immer noch einen Streitpunkt zwischen Arbeitgeber und dem Betriebsrat. Der Arbeitgeber will die Maßnahmen während der Kündigungsfrist nicht für diejenigen Kollegen und Kolleginnen bezahlen, bei denen noch eine Kündigungsschutzklage läuft. Hier streiten Betriebsrat und Arbeitgeber noch. Formal gilt die Einigungsstelle noch nicht als abgeschlossen, sondern als ruhend, das wurde auf der Betriebsversammlung der WR am 24. April im Haus Busch bekannt gegeben. (weiterlesen…) […]

  4. bilanz sagt:

    drei Monate nach der Abwicklung der Redaktion der Westfälischen Rundschau, in der 120 Menschen festangestellt beschäftigt waren, hat jetzt die Personalabteilung eine erste Bilanz zum „Personalstand“ vorgelegt. Danach hat es 41 Aufhebungsverträge gegeben, 47 betriebsbedingte Kündigungen, davon 12 mit Klagen, in drei Fällen wurde eine Einigung erzielt, neun Klagen sind noch anhängig, weiter gab es drei Altersteilzeit-Verträge, einer ist noch in Vorbereitung, 15 Kolleginnen und Kollegen wurden von der Westfalenpost übernommen, einer/eine vom Zeitungsverlag Ruhr, vier Kollegen befinden sich noch in Elternzeit.
    Nach Schätzungen des Betriebsrats haben etwa 30 Ex-WRler Interesse, an den Maßnahmen der Transfergesellschaft teilzunehmen

  5. interesse? sagt:

    hat das sonst auch noch jemand gehört, dass das Interesse der ehemaligen WR-Beschäftigten an den Angeboten der Transfergesellschaft ziemlich mau ist=

  6. umschulungen sagt:

    ist schon interessant zu erfahren, welche Umschulungen die Arbeitsagentur den Redakteurinnen und Redakteuren der Rundschau anbietet, so wird jetzt eine Kollegin in Dortmund zur Steuerfachangestellten umgeschult, offensichtlich ein Beruf, der nach Einschätzung der Arbeitsagentur mehr Zukunft hat, als der des Lokaljournalisten

  7. ddvg sagt:

    die sozialdemokratische Medienholding, die ddvg hat jetzt dem nach wie vor existenten Betriebsrat der Westfälischen Rundschau einen sechsstelligen Betrag zugesagt, der für die Finanzierung der Qualifizierungen in den Kündigungsfristen und in der Transfergesellschaft verwendet werden sollen. Damit erfahre das knappe Budget für Qualifizierungen und Fortbildungen eine deutliche Aufbesserung, so der BR. Rein formal habe kein Anspruch auf diese Hilfe bestanden, da die ddvg ihre Anteile an der Rundschau inzwischen verkauft hat, Mehr dazu demnächst hier…