WZ: Rund jede zweite Redakteursstelle fällt weg

Und erneut gehen Journalistenarbeitsplätze und Medienvielfalt in NRW verloren. Diesmal trifft es die Westdeutsche Zeitung (WZ). Bei Mitarbeiterversammlungen in Düsseldorf, Wuppertal und Krefeld am 27. März hat der W. Girardet Verlag drastische Einschnitte verkündet.

Der WZ-Mantelteil soll zugekauft werden. Von wem, hat der Verlag noch nicht bekannt gegeben. Der Verlust des eigenen Mantel war schon länger befürchtet worden. Unerwartet kommen dagegen die Umstrukturierungen im Lokalen: In den Kreisen Viersen, Rhein-Kreis Neuss und Mettmann liefert die Rheinische Post künftig die lokalen Inhalte.  Hier folgt die WZ dem schlechten Beispiel der journalistischen Mogelpackung, wie man sie von der Funke-Mediengruppe kennt.

Rund die Hälfte der 100 Redakteursstellen bei der WZ sollen wegfallen. Auf den Versammlungen wurden Änderungskündigungen und Kündigungen in diesem Umfang angekündigt.

Die letzte Schrumpfkur bei der WZ fand 2012 statt: Damals hatte der Girardet 40 Mitarbeitern aus den Abteilungen Druckvorstufe, Anzeigen und Vertrieb betriebsbedingt gekündigt.

57 Antworten zu “WZ: Rund jede zweite Redakteursstelle fällt weg”

  1. tatsache sagt:

    Tatsache ist, dass hier alle Mitarbeiter wie vor den Kopf geschlagen sind und bei sehr sehr vielen Menschen die nackte Existenzangst grassiert. Man kennt ja den Arbeitsmarkt im Bereich der Printjournalisten. Nicht zu vergessen, dass mindestens noch einmal so viele Freie Mitarbeiter, die bei der WZ für kleines Geld schuften, vor dem Aus stehen, teilweise Menschen, die schon den GAU bei anderen Zeitungen erlebt haben.

  2. […] Der WZ-Mantelteil soll zugekauft werden. Von wem, hat der Verlag noch nicht bekannt gegeben. Der Verlust des eigenen Mantel war (weiterlesen…) […]

  3. Es trifft sagt:

    hier überwiegend Leute, die streik- und kampfunerfahren sind. Obwohl man nun natürlich sagen könnte, Pech gehabt, sind – find ich – nun die Gewerkschaften gefragt. Bietet den Leuten eure Hilfe an. Da gibt es ganz, ganz viel Beratungsbedarf. Und ganz viele Freie, die gar nicht in den Planungen des Verlags vorkommen.
    Der Einsatz von Betriebsräten und Gewerkschaften hat bei der WR gezeigt, dass man auch in so einer Situation viel für den Einzelnen rausholen kann. Vielleicht klappt das ja auch hier.
    Und dann klappt das vielleicht ja auch mal mit der Streikbeteiligung der WZ-Mitarbeiter…

  4. Betroffen sagt:

    Am Donnerstag gibt es ab 20 Uhr eine Versammlung aller (auch der freien) WZ-Mitarbeiter in einer öffentlichen Gaststätte. Wer sich einen Eindruck machen möchte, wie es um den Journalismus und die Meinungsvielfalt in NRW steht, kann ja mal vorbeischauen:
    Gaststätte Hirschen, Alt Pempelfort 2, 40211 Düsseldorf.
    Organisiert ist das Ganze von DJV und DJU.

  5. aachenimgespräch sagt:

    es verdichten sich Gerüchte, wonach die technische Produktion des zukünftigen WZ-Mamtels in Aachen beim Aachener Zeitungsverlag stattfinden wird
    http://www.newsroom.de/news/detail/$IWCOCMMUEKIM/

  6. berichtausdemhirschen sagt:

    WZ-RedakteurInnen informieren sich
    Welche Kündigungsfristen gelten nach Gesetz und Tarifvertrag? Welche Fristen sind nach der Kündigung zu beachten? Wird es eine Transfergesellschaft geben? Wie funktioniert eine Sozialauswahl? Gelten für Teilzeitbeschäftigte andere Regeln als für Vollzeitredakteure? Gibt es eine Formel für Abfindungen? Was gilt für freie Mitarbeiter? Und wie haben es andere Verlage gemacht? Die WZ-Mitarbeiter, die sich zum gewerkschaftlichen Informationsabend im Lokal Zum Hirschen in Düsseldorf trafen, wurden ihre Fragen los – und erhielten Antworten von ver.di-Mediensekretär Christof Büttner und vom DJV-Juristen Christian Weihe. Doch neben den Erläuterungen von Gesetzen, Tarif- und individuellen Verträgen kam eines immer wieder zur Sprache: Die Kolleginnen und Kollegen dürfen sich nicht individuell von der Geschäftsführung unter Druck setzen und – eine übliche Verlegertaktik – genauso wenig mit finanziell scheinbar hohen Angeboten ködern lassen. Der eindringliche Rat von Christof Büttner: „Informiert euch, bevor ihr euch entscheidet.“ Zeitlich befristete Sonderangebote erzeugen Druck, aber keine guten Lösungen. Betriebsratsmitglieder und Gewerkschaften beraten professionell.
    Über 50 Redakteure und Redakteurinnen kamen zur Informationsveranstaltung von dju und djv. Die Pläne der WZ-Geschäftsführung, soweit bekannt: Die Lokalredaktionen in Meerbusch, Viersen und Mettmann, die Service-Pools in Krefeld, Wuppertal und Düsseldorf und die Mantelredaktion wird teilweise geschlossen. Die WZ soll auf eine Rumpf-Zeitung schrumpfen, aber unter dem Label werden externe Zeitungsdienstleister die Seiten füllen – und damit das Model für die Leser zur Abschaffung der Meinungsvielfalt übernehmen, das die Funke-Gruppe im vergangenen Jahr in der WR durch die Abschaffung der gesamten eigenen Redaktion vorexerziert hat. Die Lokalredaktionen in Wuppertal, Düsseldorf und Krefeld sowie eine kleine Außenstelle in Kempen sollen weiter arbeiten.
    50 Kolleginnen und Kollegen werden nach den Vorstellungen der Geschäftsführung ihre Arbeit und ihr Einkommen verlieren, noch ist unklar, welche Arbeitsstellen bleiben. Ende September soll das Outsourcing von redaktionellen Inhalten in dem neuen Produktionsprozess umgesetzt sein. Der Betriebsrat, so BR-Vorsitzender Andreas Keil, „nimmt den Termin zur Kenntnis“. Mehr aber auch nicht, denn er verhandelt über Interessenausgleich und Sozialplan und das braucht seine Zeit. Der BR wird der Geschäftsführung noch vor Ostern einen Fragenkatalog übergeben. Andreas Keil: „Es wird noch dauern, bis wir Ergebnisse haben … und es wird wohl noch dauern, bis die ersten Kündigungen ausgesprochen werden.“ Das heißt: Jede Redakteurin und jeder Redakteur – und natürlich auch die Kolleginnen und Kollegen aus den Pools, die unter den Angestelltentarif fallen – können und müssen diese Zeit nutzen, sich über ihre Rechte und die Prozesse solch eines massiven Einschnitts zu informieren, damit sie gestärkt ihre individuellen Ansprüche auf der Grundlage des Sozialplans durchsetzen können.
    Der Info-Abend machte klar: Wer ein Abfindungsangebot erhält, sollte ein Betriebratsmitglied mit ins Gespräch nehmen. Die gewerkschaftlichen oder anwaltlichen Berater mit ihrer Erfahrung aus anderen Betrieben sehen die Fallstricke individueller Verträge und können bessere Ergebnisse erzielen. Und: Wer sich auseinander dividieren lässt, verliert.

  7. spd sagt:

    mit den Beschäftigten bei der WZ hat sich jetzt auch die SPD via Alexander Vogt, dem, medienpolitischen Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag solidarisiert. Der Hinweis auf die noch in Gründung befindliche Stiftung Vielfalt und Partizipation für die WZ-beschäftigten nur ein schwacher Trost sein
    http://www.spd-fraktion.landtag.nrw.de/spdinternet/www/startseite/Presse/Pressearchiv/2014/04/0404apm05.jsp

  8. und nun auch das noch sagt:

    zwar wird noch dementiert, aber offensichtlich plant die auch in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post die Einrichtung einer tariflosen Tochtergesellschaft, in der redaktionelle Mitarbeiter beschäftigt werden sollen
    http://tinyurl.com/lu7bye8

  9. bestandsredakteur sagt:

    @ und nun auch das noch: Alle warten bei der RP gespannt auf die Betriebsversammlung am Donnerstag dieser Woche, in der der Geschäftsführer und der Chefredakteur vielleicht auspacken.

  10. Achtung sagt:

    Wenn sich nur ein Teil dessen bewahrheiten sollte, was derzeit als Gerücht umgeht, ist die RP hier ein eigenes Thema.

  11. Übernahme sagt:

    Spätestens seit heute sollte jedem klar sein, dass die WZ nur noch ein kleines hässliches Anhängsel der RP ist. Wie heute bestätigt wurde, wird die RP auf das lecke Beiboot demnächst einen wenig beliebten mittleren Rang entsenden, der dort das Ruder übernehmen wird.
    Ein ganzer Verlag wird langsam geschluckt und kaum einer bekommt es mit. Wenn das der Gründer wüsste.
    Es wird nicht lange dauern, da wird die WZ nur noch als Wuppertaler Zeitung existieren. Und das vermutlich auch noch tariflos.

  12. neuerchefvonderrp sagt:

    die Westdeutsche Zeitung hat einen neuen Chefredakteur, Ulli Tückmantel bislang beschäftigt bei der Rheinischen Post
    http://www.newsroom.de/news/detail/811388/ulli_tckmantel_langjhriger_rp-ressortleiter_wird_chefredakteur_von_westdeutsche_zeitung

  13. scheitern als chance sagt:

    entlassene Journalisten gründen Zeitungen
    http://www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/medien/scheitern-als-chance-1.18284035

  14. fatalfatal sagt:

    in der Redaktion der Westdeutschen Zeitung im Kreis Mettmann arbeiten seit einiger Zeit Kollegen, die schon vor einem Jahr von der Funke-Strategie bei der Westfälischen Rundschau betroffen waren und ihren Job verloren haben und nun durch die Girardet-Strategie schon wieder vor dem Aus stehen und einer neuerlich prekären Situation stehen…

  15. fragil sagt:

    @fatalfatal. Ja, die Erwerbsbiographien der Medienschaffenden werden immer fragiler, in einer Bude volontieren und in Rente gehen, das gelingt heute kaum noch jemandem mehr!

  16. wenigbock sagt:

    tja, da hat offenbar jemand schon gar keinen Bock mehr auf eine Festanstellung, zumindest bei der nicht so doll zahlenden taz
    http://blogs.taz.de/hausblog/2014/04/15/wie-man-taz-redakteur-wird/

  17. WTF? sagt:

    @aufgespiesst
    Ein Gespräch mit Fips Asmussen hätte mehr Input gebracht.

  18. markwort sagt:

    @aufgespiesst vielleicht sollte mal jemand abklopfen, wie Markwort und seine Partner die Redakteurinnen und Redakteure und die freien Mitarbeiter bei dem Darmstädter Gratisblatt bezahlt, an dem er beteiligt ist, sicher fürstlich!
    http://meedia.de/2013/05/21/helmut-markwort-investiert-in-gratisblatt/

  19. konkurrenzfürdiewz! sagt:

    da sind wir mal gespannt was draus wird aus dem mutigen Projekt, das ganz ohne Anzeigen auskommen will
    http://www.talwaerts-wochenzeitung.de/

  20. wdr2für... sagt:

    das Bergische Land meldet heute
    Rheinische Post beliefert WZ-Redaktion:
    (09.52 Uhr)
    Die Westdeutsche Zeitung im Kreis Mettmann übernimmt seit heute Inhalte vom Konkurrenten Rheinische Post. Nach Angaben der WZ-Chefredaktion beliefert ein Tochterunternehmen der RP die Kreis-Redaktion der Westdeutschen Zeitung mit Artikeln aus der Region und übernimmt die Produktion. Die WZ hatte die Umstellung eigentlich für den Herbst angekündigt, um Kosten zu sparen. Durch Kündigungen, Urlaub und Krankheit sei die Mettmanner Redaktion aber so geschwächt, dass die Umstellung vorgezogen wurde. Insgesamt will die WZ bis zu 50 Stellen und weitere Kreisredaktionen einsparen.

  21. zeitungssterben sagt:

    ein Beitrag zur Debatte auf WDR 5 Scala
    http://www.wdr5.de/sendungen/scala/zeitungssterben122.html

  22. NRZ/RP sagt:

    @zeitungssterben ich fand den Beitrag der Kollegin sehr interessant, nur den Satz „Und gerade Anfang Juli wurde gemeldet, dass die Düsseldorfer NRZ (Neue-Rhein-Zeitung) vom Platzhirsch Rheinische Post übernommen wird.“ finde ich missverständlich formuliert, weil es wird ja nicht gleich die gesamte NRZ von der RP übernommen. Es wurde ja „nur“ eine Kooperation und journalistische Zusammenarbeit nach dem „Agenturprinzip“ und ein Austausch von Artikeln im Lokalen am Niederrhein, in Duisburg, und in der Landeshauptstadt Düsseldorf vereinbart. Dies ist der Meinungs- und Pressevielfalt sicherlich auch nicht förderlich, aber von der kompletten Übernahme noch ein Stück weit entfernt…
    http://www.wuv.de/medien/arbeit_nach_dem_agenturprinzip_nrz_und_rp_kooperieren

  23. der traurige Stand der Dinge sagt:

    bei der Westdeutschen Zeitung sind die vom Verlag angekündigten Kündigungen inzwischen ausgesprochen worden. Bei zwei Kollegen musste das Integrationsamt mit einbezogen werden. Seit dem 1. Oktober sind 32 Kolleginnen und Kollegen in der Transfergesellschaft. Vier sind noch in Klage- oder Verhandlungsschwebe. Zwölf haben über individuelle Verhandlungen einen Weg ohne Transfergesellschaft gewählt.
    Der BR bemüht sich den nun schon ehemaligen Kollegen noch bei der Korrektur handwerklicher Fehler bei Abfindung, Zeugnissen etc. zu helfen und die zahlreichen Versetzungen in geordnete Bahnen zu führen.

  24. Ist das bitter für Funke sagt:

    Burda-Manager: „Lieber New York als Ismaning“ – Zum Abschied gibt es Schellen für Funke und Axel Springer

    http://www.newsroom.de/news/detail/$IWDPDNKSKQNR/

  25. Meingottürük.... sagt:

    …jetzt muss er schon seinen Senf hier posten, damit den noch einer klickt. By the way: Wann tritt Lensing-Wolff doch gleich seinen Posten als Geschäftsführer bei Funke an?

  26. toi toi toi sagt:

    den Kolleginnen und Kollegen aus dem Neanderland kann man nur viel Glück wünschen. Am Sonntag, 9. November, startet die lokale Internet-Abo-Zeitung Taeglich.ME.
    http://www.taeglich.me.
    Thomas Reuter, Tanja Albrecht, Philipp Nieländer, Thomas Lekies, Patrick Dahm berichten ab dann digital, lokal und ganz nah aus den Städten Haan, Mettmann und Wülfrath. Außerdem wollen sie das Geschehen im gesamten Neanderland (Kreis Mettmann) im Auge behalten.
    Taeglich.ME wird von vier ehemaligen, vom Verlag gekündigten Redakteuren und Mitarbeitern der Westdeutschen Zeitung herausgegeben, die dafür ein eigenes Start-up-Unternehmen gegründet haben.

  27. Junge Welt sagt:

    mit einem der Gründer des lokalen Online-Projekts für den Kreis Mettmann, Thomas Reuter hat sich jetzt Gitta Düpperthal für die Junge Welt unterhalten
    https://www.jungewelt.de/kultur-medien/»wir-wollen-den-klassischen-lokaljournalismus-beleben«

  28. Wachstum an der Wupper sagt:

    die gerade erst in Wuppertal gegründete Wochenzeitung Talwärts hat sich gut entwickelt und will jetzt expandieren, berichtet Stefan Laurin für newsroom
    http://www.newsroom.de/news/detail/%24IWDPGQFNFLHL

  29. Unseriöser sagt:

    Bericht a la Newsroom a la Ürük, auch wenn der Autor hier ein anderer ist. Hat sich gut entwickelt? Zitat: “ 300 Abonnenten, über 20 Mitarbeiter und ist an 200 Verkaufsstellen zu haben.“ Dann rechnen wir mal, das machen Journalisten ja nicht so gern: 300 Abonnenten sind 600 Euro plus ein bisschen Kleingeld durch Verkaufsstellen. Mit geschätzten 1000 Euro Brutto lässt es sich gut leben und expandieren, nicht wahr, Herr Laurien?

  30. @Unseriöser sagt:

    Na, von einem warmen Arbeitsplatz als Festangestellter kann man gut schießen auf Journalisten, die im Gegensatz zu Ihnen Ihre Arbeit gut machen. Habe selten so viel Verachtung gelesen. Lassen Sie Herrn Laurin in Ruhe und behalten Sie Ihren Hass für sich.

  31. Verlernt? sagt:

    @Unseriöser:Wer verlernt hat, die richtigen Fragen kritisch zu stellen, der macht seine Arbeit nicht gut.

  32. Unseriöser sagt:

    Ein einfache Rechnung: Um von so einem Produkt leben zu können inklusive Krankenversicherung, Altersvorsorge, Druck-, Vertriebs-, Büro- und Personalkosten sind mindestens 10000 Euro Umsatz im Monat nötig. 300 + X Abos bringen monatlich 2280 Euro. Wie kann Herr Laurin da behaupten: „Fünf Monate später ist klar, dass das Konzept aufgegangen ist.“ Ich ziehe den Hut davor, so ein Produkt zu starten. Ich wette aber leider auch denselben Hut mit Bargeld-Einlage darauf, dass es wirtschaftlich niemals tragfähig sein kann.

  33. neue kürzungen sagt:

    Von 1000 Euro im Monat können die Pauschalisten bei der WZ demnächst wohl nur noch träumen.
    Angeblich plant die Zeitung, am 1.1.15 alle Pauschalisten an die Luft zu setzen (auch die Fotografen).
    Den verbliebenen Redakteuren wurde für die Zukunft schon mal die Benutzung des eigenen Handys nahe gelegt, heißt es.
    @unseriöser: scheint wohl, als hätten die Existensgründer alles richtig gemacht.

  34. Unseriöser sagt:

    Bitte nicht Umsatz und Einnahmen verwechseln und die fehlende 0 beachten. Das wird ja immer haarsträubender hier, auch was die schlechten Nachrichten bei der WZ betrifft. Bevor noch jemand so ein komisches Blatt startet und sein Geld verbrennt: Macht besser was ohne Medien.

  35. noch was im busch sagt:

    @ neue Kürzungen. Es scheint in der Tat so zu sein, dass bei der WZ, wo ja eben erst fast die Hälfte des festangestellten Personals entlassen und in eine Transfergesellschaft verschoben worden ist, nun auch noch der Honoraretat für die Freien um mehr als die Hälfte zusammengekürzt werden soll. Von dem verbliebenen Geld können die Redaktionen Urlaubs- und Tagesvertretungen kaum noch einkaufen. Welcher größere Plan da wohl nun wieder dahinter steckt? Vermutlich kein guter!

  36. Nicht gut sagt:

    Die ersten Pauschalisten sind von heute auf morgen draußen.
    Gleichzeitig hat die WZ intern Stellen ausgeschrieben, obwohl Leute noch gegen ihre Kündigung klagen.
    Offenbar sind die Gesetze nicht das Papier wert, auf dem sie stehen.

  37. umfirmierung sagt:

    was verbirgt sich denn wohl hinter der Umfirmierung des Verlages der Westdeutschen Zeitung von W. Giradet GmbH&Co KG in Westdeutsche Zeitung GmbH&Co KG und die Verlegung des Firmensitzes von Düsseldorf nach Wuppertal, wie sie jetzt Chefredakteur Ulli Tückmantel mitgeteilt hat….

  38. Tja sagt:

    Wuppertal ist das Alamo der WZ, die vermutlich in ein paar Jahren endgültig zur Wuppertaler Zeitung geschrumpft ist.
    Vielleicht ist die traurige Entwicklung dieser Zeitung ja auch der Grund dafür, dass die Gründerfamilie nicht mehr ihren Namen dafür hergeben will.
    Im Grunde ist der Laden auf dem besten Wege, zu einer zweiten WR zu werden – fein aufgeteilt zwischen Funke und RP…

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