Münstersche Zeitung will „Sanierungsfusion“ mit Westfälischen Nachrichten

Die vom Dortmunder Medienhaus Lensing herausgegebene Münstersche Zeitung (MZ) will ihre Ausgaben in Münster, Greven und Steinfurt mit  dem Mitbewerber Westfälische Nachrichten fusionieren. Ein entsprechender Antrag auf eine Sanierungsfusion sei beim Bundeskartellamt gestellt worden, erfuhren die Beschäftigten am 1. August auf einer Betriebsversammlung der MZ, an der auch der Herausgeber Lambert Lensing-Wolff teilnahm.

Als Grund für den Fusionsantrag verweist der Verlag auf die schlechte wirtschaftliche Entwicklung der Ausgaben. Angesichts der nachrangigen Wettbewerbsposition gegenüber dem Marktführer Westfälische Nachrichten und der sinkenden Anzeigenerlöse sei die MZ seit Jahren defizitär. Die Prüfung des Antrags kann einige Monate dauern.

Gerüchten zufolge sollen alle Ausgaben der Münsterschen Zeitung in Münster, Greven und Steinfurt eingestellt werden, falls das Kartellamt die Fusion ablehnt. Das vom Medienhaus Lensing herausgegebene Anzeigenblatt „kaufen+sparen“, die Emsdettener Volkszeitung und die Münsterland Zeitung in Ahaus soll dem Vernehmen nach unverändert weiter erscheinen

Die Journalistengewerkschaften dju in ver.di und DJV-NRW befürchten erhebliche Arbeitsplatzverluste durch die angestrebte „Sanierungsfusion“. Wie viele Beschäftigte aus Redaktion, Verkauf und Vertrieb davon betroffen sein werden, ist derzeit offen.

481 Antworten zu “Münstersche Zeitung will „Sanierungsfusion“ mit Westfälischen Nachrichten”

  1. junge welt sagt:

    wer hat dem Kollegen von der Jungen Welt erzählt, die etwa 40 Kollegen, die derzeit noch bei der Aschendorff Content und Marketing GmbH (ACM) beschäftigt sind, würden demnächst „genauso wenig“ Geld verdienen, wie diejenigen die bislang noch nach Tarif bezahlt wurden. Nachdem was bekannt ist, klafft da nach wie vor noch ein Gehaltsunterschied von etwa 30.000 Euro p.a., und wie diese Gerechtigkeitslücke geschlossen werden soll, dazu haben sich der Verlag samt wortreichen Chefredakteur noch nicht weiter geäußert

  2. Kahler Asten sagt:

    @rundschau
    Eine etwas steile These, dass die 97 (!) WN-Kollegen „Verachtung“ dafür verdienen, dass sie selbstbestimmt neue Arbeitsverträge mit vierjährigem Kündigungsschutz unterschrieben und so dem Krawall-Kurs egoistischer Gewerkschaftsfunktionäre widersprochen haben. Es leuchtet nicht ein, warum sie dadurch gegen ihre eigenen Interessen gehandelt haben sollen. Denn in einen (noch) freien Land bestimmt jeder selbst, was sein Interesse ist. Völlig zurecht haben die tapferen 97 den egoistischen Funktionären eine heftige Abfuhr erteilt und sich nicht bevormunden lassen. Denn das, was die Funktionäre von DJV und DJU wollten, mag dem Organisationsinteresse schrumpfender Gewerkschaften ohne Macht und ohne Ansehen entsprechen, hat aber nichts mit Realität und wirtschaftlicher Vernunft zu tun. Gewerkschaften und ihre luxuriös bezahlten Hauptamtlichen, die nichts mehr erreichen, sind überflüssig.

  3. jenesaispaispourquoi sagt:

    Wenn hier schon die ehemalige Führungsriege der MZ geschrieben hat, warum soll es nicht auch mal die der WN tun?

  4. paywall bei der wn sagt:

    wo hier schon die Führungsriege der WN mitliest- und schreibt ;-)), es verdichten sich ja die Gerüchte, dass die WN spätestens im Frühjahr eine Paywall für ihre Onlineangebote einführen wird, was ist denn da genau geplant, weiß jemand mehr und mag es hier ausplaudern?

  5. zeitungsmonopole sagt:

    … gibt es seit dem 1. November auch in Bochum und Witten, wo die Ruhrnachrichten ihre Lokalausgaben eingestellt haben, Christian Lukas hat drüber geschrieben
    http://charlyandfriends.blogspot.de/2014/12/adieu-altes-madchen.html

  6. sieh an sieh an sagt:

    sieh an sieh an die Ruhrnachrichten folgen dem Beispiel des Hellweger Anzeiger, der schon seit einem Jahr mit einer digitalen Sonntagszeitung offenbar ganz erfolgreich auf dem Markt ist, und bringen ebenfalls eine digitale Sonntagszeitung heraus, die erste Ausgabe, die jetzt am Sonntag erscheint, wird sogar gedruckt. Der Mantel kommt vom Hellweger Anzeiger (an dem Lensing Wolff auch irgendwie beteiligt ist???)
    http://www.newsroom.de/news/detail/$IWDPGQIQMSKO/sonntag_ist_schwerpunkttag_ruhr_nachrichten_starten_siebte_ausgabe

  7. M berichtet sagt:

    M, die medienpolitische Zeitschrift von ver.di hat jetzt auch über die Vorgänge in Münster berichtet
    http://mmm.verdi.de/medien-wirtschaft/08-2014/mogelpackung-in-muenster

  8. zotig wars sagt:

    nach dem Münster nun schon seit vier Wochen mit einem lokalen Einheitsbrei leben muss, hat sich immerhin noch bei den Überschriften ansonsten identischer Artikel die mal namentlich und mal mit Kürzeln gekennzeichnet sind (hoffentlich bekommen auch die freien Autoren wenigstens auch die doppelte Löhnung) , was wollte ich noch mal sagen, also hat sich zumindest bei den Überschriften noch eine gewisse Vielfalt halten. So heisst es über ein offenbar nicht so gelungenes Gastspiel von Rüdiger Hoffmann in Münster in der lokalen Kultur der MZ dreispaltig „Verzögerte Pointen mit vielen zotigen Enden“ und in den Westfälischen Nachrichten „Viel zotiges und wenig Erheiterndes“, zweisplatig, schön, ne…

  9. v.i.s.d.p. bei k+s sagt:

    im Impressum des traditionsreichen münsteraner Anzeigenblatts kaufen+sparen wird ein neuer verantwortlicher Redakteur geführt, es handelt sich um Thomas Vorländer, den Geschäftsführer für Anzeigenblätter im Verlag Altmeppen, dem inzwischen kaufen+sparen gehört

  10. interessante kombi sagt:

    @ v.i.s.d.p. das ist ja mal eine interessante Kombination, Geschäftsführer und verantwortlicher Redakteur in Kombination, bei der Dreingau Zeitung in Drensteinfurt, auch ein ehemaliges Lensing-Wolff-Blatt, das inzwischen Altmeppen gehört, macht er das, falls dies überhaupt irgendjemanden interessieren sollte, in der gleichen Kombination

  11. jenesaispaispourquoi sagt:

    Wie viele sind denn jetzt übernommen worden? Feste und Freie ?

  12. werweißdasschon sagt:

    @jemesaispaspourqoui: Ganz genau wird Deine Frage wohl nur der Verlag Aschendorff beantworten können….

  13. naja sagt:

    @werweißdasschon. Na ja wenn im Januar die beiden Sportkollegen bei der WN anfangen, dann sind es wohl insgesamt fünf Feste die übernommen worden sind, dazu kommt noch die ehemalige dreiköpfige Beilagenredaktion der MZ, die inzwischen ebenfalls an der Soester Strasse sitzt und die kaufen+sparen-Redaktion übernommen hat, für den Verlag Altmeppen, dem das Blatt inzwischen gehört

  14. leseprobe sagt:

    die Westfälischen Nachrichten haben sich heute in vielen Münsteraner Haushalten mit einer achtseitigen Leseprobe, die völlig frei ist von lokalen Inhalten, in Erinnerung gerufen. Dazu gab es noch einen üppigen Marktkauf-Prospekt, na ja wenn es irgendwie irgendwem hilft….

  15. LLW am Rhein sagt:

    der Dortmunder Zeitungsverleger Lambert Lensing-Wolff (Ruhrnachrichten) investiert sein vermutlich nicht ganz unbeträchtliches Vermögen zunehmend in Immobilien. Nachdem er seiner Heimatstadt schon das repräsentative Lensing Carré hinterlassen hat, ist er jetzt auch am Rhein als Sprecher einer Immobiliengesellschaft an die Öffentlichkeit gegangen, die in den Restaurant- und Hotelbetrieb Burg Reichenstein in Trechtingshausen investieren will. Die Burg hatte schon einmal Lensings offenbar adeligen Vorfahren gehört, berichtet die örtliche Presse
    http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/bingen/vg-rhein-nahe/trechtingshausen/puricelli-nachfahre-ist-neuer-besitzer-und-plant-restaurant-und-hotelbetrieb-auf-burg-reichenstein-in-trechtingshausen_14897483.htm

  16. adieu tranfergesellschaft sagt:

    tja, die eigentlich geplante Transfergesellschaft für die ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Münsterschen Zeitung ist wohl nicht zustande gekommen, weil es nicht genügend InteressentInnen für sie gab …..

  17. annähernd die hälfte sagt:

    die Chefs der Westfälischen Nachrichten hatten ja angekündigt mit der Fusion der beiden Verlage „annähernd die Hälfte der Beschäftigten“ übernehmen zu wollen. Damit ist zumindest bei der Redaktion nichts draus geworden. Selbst wenn man die Redaktionssekretärin mitrechnet haben bislang gerade sieben von 24 festangestellten Redakteurinnen und Redakteure einen neuen Job bei der WN gefunden, dazu hat der ein oder frühere MZ-Pauschalist einen Schuh in die WN-Tür bekommen, bei den Anzeigenleuten sieht es etwas besser aus, da sind acht von vierundzwanzig untergekommen, vier bekamen ein Angebot, was sie nicht angenommen haben, bei den Vertriebsleuten und Boten hat wohl niemand so recht den Überblick…

  18. jenesaispaispourquoi sagt:

    Und etwa fünf Freie von etwa 50.

  19. Zufall? sagt:

    Die beiden in Münster erscheinenden Tageszeitungen Münstersche Zeitung (MZ) und Westfälische Nachrichten (WN), die ja schon mit fast identischen Lokalteilen ansonsten aber mit unterschiedlichen Mänteln bekleidet sind (der eine kommt aus Münster von der WN-Redaktion, der andere, der von der MZ, von den Ruhrnachrichten aus Dortmund) sind heute auch noch mit einer identischen Headline auf dem Titel erschienen. Und die lautet wohl wie, angesichts der eindrucksvollen Demonstration in Paris?:
    Schulterschluß gegen den Terror.

  20. verwirrung in ms sagt:

    in Münster scheint es Abonnenten der Münsterschen Zeitung zu geben, denen die Kündigung ihres Abonnements bestätigt wurde – obwohl sie das Abo nie gekündigt haben, berichtet das online-Portal von aa bis zoo. Ob es sich um einen Einzelfall handelt, oder mehrere MZ-Leser betroffen sind, wird noch zu klären sein. Die Münstersche Zeitung war im letzten Jahr im Zuge eines Sanierungsfusion von dem örtlichen Konkurrenten, der Verlegerdynastie Aschendorff übernommen worden.

  21. och nee sagt:

    Au ja, da macht . . . wieder Eigenwerbung hier. Für alle: ein unbedeutendes Blog in Münster, das gern mal Gerüchte ungeprüft mit Fragezeichen versucht in die Welt zu pusten. Denn, jetzt mal mit Verstand: Natürlich werden Verlag NICHT einfach Abos ohne Grund kündigen… Das wäre ja fast auch ein Fall für den „Leerer“ aus Winterberg.

  22. vor acht Jahren sagt:

    bevor es in Vergessenheit gerät, vor acht Jahren hat der Dortmunder Zeitungsverleger Lambert Lensing-Wolff fast die komplette Lokalredaktion der Münsterschen Zeitung vor die Tür gesetzt
    http://labournet.de/branchen/medien-it/muensterschule.pdf

  23. wn alternativlos in ms? sagt:

    was tut sich eigentlich, oder besser gesagt: was tut sich eigentlich nicht im verträumten Münster. Sind sie da alle mit der Einfalt auf dem Zeitungsmarkt glücklich und zufrieden, leben alle bestens mit dem WN-Monopol, gibt es da überhaupt keinen Leidensdruck, eigentlich hätte man ja in dieser Stadt mit ihren vielen interessierten und engagierten Menschen irgendwer zusammen tut, um mal so einen lokalen Blog aus der Tüte zu ziehen, aber still ruht der See, oder weiß jemand mehr?

  24. jenesaispaispourquoi sagt:

    Haben Sie noch ein wenig Geduld.

  25. och nee sagt:

    @wn alternativlos in ms?
    Klicken Sie doch bei von A bis Z, wo hier dauernd Werbung für gemacht wird. Viel Spaß bei der „informativen“ Lektüre… Man erkennt: Journalisten können nicht nur nicht rechnen, sie können auch nicht wirtschaften. Niemals wird sich ein lokaler Blog dauerhaft wirklich rechnen. Also was soll die Träumerei. Kann vielleicht als Hobby laufen.

  26. fragen über fragen in Ahaus sagt:

    welches Unternehmen soll Interesse an den Filialen der angeschlagenen Welt-Bild Kette haben, am Rande des Münsterlandes wird gerätselt
    http://www.muensterlandzeitung.de/staedte/ahaus/Raetselhafte-Meldung-Welches-Ahauser-Unternehmen-hat-70-Weltbild-Filialen-gekauft;art977,2623856

  27. ahaus+weltbild-filialen sagt:

    die Weltbild-Filialen gehen nicht, wie spekuliert wurde, nach Ahaus, Bei der „mittelständischen Buchhandlung“, die 70 Filialen übernimmt, handelt es sich laut „Süddeutscher Zeitung“ um die Lesensart Rüdiger Wenk GmbH. Das Unternehmen betreibt zwei Buchläden in Berlin (via turi2.de)

  28. ein abendlicher anruf sagt:

    heute abend bekam ich einen Anruf von einer freundlichen Probeabowerberin der WN, die bot mir kostenlos 12 Ausgaben der WN an, die ich doch mal testen sollte, man habe den Lokalteil nämlich noch mal ausgeweitet! Ist das wirklich so, kann das jemand bestätigen, während der Karnevalszeit habe ich nicht so ganz viel in den Lokalteil hineingeschaut .-)))

  29. dumpingpreiseinms sagt:

    in Münster werden die Tageszeitungen inzwischen für Dumpingpreise verhökert, so bekommt man ein vierwöchiges Abo der der Münsterschen Zeitung inzwischen für 5 Euro, und 7 Euro bei Postzustellung, das deckt vermutlich gerade mal die Preise für die Verteilung!

  30. Wenn man keine Ahnung hat sagt:

    Früher gab es vierwöchige Probeabos kostenfrei. Weil das unwirtschaftlich ist und Überhand genommen hat, nimmt man heute dafür zumindest die Kosten der Zustellung. Daran ist nichts Dumping.

  31. zwischenbilanz sagt:

    eine erste Zwischenbilanz haben jetzt die beiden Verleger Dr. Benedikt Hüffer und Dr. Eduard Hüffer in der aktuellen Oster-Ausgabe von Aschendorff intern gezogen nach der Übernahme der Münsterschen Zeitung (MZ) durch Aschendorff und nach Einstellung einer eigenständigen Redaktion der MZ im November gezogen. Es habe sich gezeigt, dass die Münstersche Zeitung weiterhin viel Akzeptanz im Markt genieße und die Leser hielten ihrem Produkt die Treue. „Sicherlich auch dank der sehr gut durchdachten redaktionellen Arbeit ist es gelungen, die Leser nach wie vor von der Münsterschen Zeitung zu überzeugen. So halten sich bis dato Kündigungen im Rahmen und entwickeln sich deutlich günstiger als in unseren Planungen“. An dieser äußerst erfreulichen Entwicklung hätten neben der Redaktion auch das Vertriebsmarketing einen maßgeblichen Anteil, das auch bereits zahlreiche Neu-Abos (!) abschließen konnten. Mit Spannung würden daher die Auflagenzahlen des ersten Quartals erwartet.

  32. paywall bei der wn sagt:

    die Einführung einer Paywall (Bezahlschranke) für den Internetauftritt der Westfälischen Nachrichten „voraussichtlich im Sommer“ wird in der Osterausgabe von Aschendorff intern angekündigt. Mit ihr solle, so wird Chefredakteur Dr. Nobert Tiemann zitiert, keine Mehrarbeit auf die Redaktionen zukommen. In der Redaktion gelte, so heisst es weiter, seit Jahresbeginn ein Sparkonzept. Der zweite Teil ist ein Projekt unter dem Titel „Reduzierung der Arbeitsbelastung“, dessen Umsetzung noch in diesem Jahr erfolgen soll und u.a. den vermehrten Einsatz von Springern vorsieht.

  33. IVZ sagt:

    zum 1. April diesen Jahres hat sich wohl auch die Ibbenbürener Volkszeitung aus der Tarifbindung verabschiedet, Neueinstellungen können dort, so die Mitteilung des Arbeitgebers an den Betriebsrat, tarifungebunden vereinbart werden. Das schlechte Beispiel Aschendorff macht offensichtlich im Münsterland Schule. Hoffentlich bleiben in Ibbenbüren wenigstens die alten Arbeitsverträge von nachteiligen Veränderungen verschont!

  34. schöne bescherung sagt:

    da haben sie den Beschäftigen bei der Ibbenbürener Volkszeitung (IVZ) ja ein schönes Osterei ins Nest gelegt. Hoffentlich lässt sich dagegen Gegenwehr organisieren, dieses ewige Raus aus den Tarifen der Arbeitgeber in der Zeitungsbranche, ich kann es nicht mehr hören!

  35. tja sagt:

    Tja, die WN machen wohl dieselben Fehler wie Lensing Wolff. Und noch mehr. Vielleicht vergessen ja einige Senioren, ihre Abos zu kündigen. Konkurrenz kann übrigens da entstehen, wo man sie nicht vermutet. Lesen wir uns in einem Jahr wieder, kann die Gesamtsituation sich ganz anders darstellen.

  36. LLW am Rhein sagt:

    Lambert Lensing-Wolff, der Ex-Verleger der Münsterschen Zeitung und Herausgeber der Ruhrnachrichten macht weiter in Immobilien
    http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/bingen/vg-rhein-nahe/trechtingshausen/frischer-wind-in-der-burg-reichenstein-in-trechtingshausen_15163368.htm

  37. aus gut unterrichteter Quelle sagt:

    haben wir gehört, dass in Kürze das zum Verlag Altmeppen in Rheine gehörende Anzeigenblatt der Kreiskurier in Lüdinghausen eingestellt wird…

  38. zeitungsmonopoly sagt:

    das Zeitungsmonopoly im Münsterland geht munter weiter, nach allem was zu hören ist, hat Lensing-Wolff das Anzeigenblatt Dreingau-Zeitung, das seit 1905 in Drensteinfurt, Walstedde, Ameke, Mersch, Rinkerode, Sendenhorst, Albersloh, Ascheberg und Davensberg erscheint, inzwischen ebenfalls an den Verlag Aschendorff verkauft…

  39. Prawda vom Prinzipalmarkt sagt:

    die Westfälischen Nachrichten, wg. ihrer stromlinienförmig CDU-nahen Berichterstattung gerne auch schon mal die „Prawda vom Prinzipalmarkt“ genannt, hat es heute geschafft den CDU-OB Markus Lewe gleich zwei mal mit Bild auf der ersten Seite des Lokalteils zu bringen, dabei ist die Wahl um den OB-Posten erst am 13. September, wo soll das nur alles enden…

  40. Wahnsinn! sagt:

    Zweimal der OB! Was für ein Skandal! Sofort den EU-Gerichtshof für Menschenrechte einschalten.

    Ihr habt schräge Sorgen.

  41. Wie viel Presse braucht ne Stadt sagt:

    eine Diskussion jetzt Montag in Münster
    Wie viel Presse braucht die Stadt?
    Münster. Eine Diskussion über unabhängigen Journalismus, eine kritische lokale Presse und die Suche nach Alternativen in der Medienlandschaft. Am Montag, den 15. Juni 2015, 19.30 Uhr im Lesesaal der Stadtbücherei Münster. Alter Steinweg 11, 48143 Münster. Mit Jan Feddersen, taz-Redakteur für besondere Aufgaben und Ruprecht Polenz, MdB von 1994 – 2013, Vorsitzender vom ZDF-Fernsehrat Moderation: Andrea Blome
    Eine Veranstaltung von debatte e.V. und „Die Andere Zeitung“ e.V. i.Gr. in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung NRW. Der Eintritt ist frei, Sitzplatzreservierung möglich: info@debatte-muenster.de
    Die Zeitungslandschaft in Deutschland und anderswo steht enorm unter Druck. Rückläufige Abo-Zahlen und geringere Anzeigenerlöse prägen die vergangenen Jahre. Die Folgen der Krise sind Zeitungsaufgaben, Fusionen, Schließungen und Reduzierungen des Angebots. Das gefährdet die Rolle der „vierten Macht“ im Staate, der des unabhängigen Journalismus. Die vierte Gewalt oder Macht wird als informeller Ausdruck für die öffentlichen Medien, wie Presse und Rundfunk, verwendet, die durch Berichterstattung und öffentliche Diskussion das politische Geschehen beeinflussen können. (nach Wikipedia)
    Mit dem Zeitungssterben reduziert sich das Angebot für die kritische Kontrolle von Staat und Gesellschaft. Und in einem Land oder einer Stadt gibt es dann oft nur noch eine veröffentlichte Sichtweise und Meinung. Diese Entwicklung zeigt sich auch in Münster. Mit der Übernahme der Münsterschen Zeitung durch die Westfälischen Nachrichten gibt es faktisch nur noch eine Meinung im Printbereich. Wird dieses für immer so bleiben. Oder ist es möglich im Internet eine neue unabhängige lokale und vor allem professionelle Berichterstattung zu etablieren. 

  42. berührungsängste? sagt:

    @wie viel Presse braucht ne Stadt. Wie aus allgemein gut informierten Quellen zu hören war, hat der Chefredakteur der örtlichen Monopolzeitungen in der Zeitungsgruppe Münster, Dr, Jobst Tiemann eine Einladung zur Teilnahme an der Podiumsdiskussion ausgeschlagen, die Westfälischen Nachrichten, auch die „schwarze Prawda vom Prinzipalmarkt“ genannt, hat bis heute keine Ankündigung des Veranstaltung gebracht, tja, noch Fragen?

  43. kleinmütig sagt:

    @berührungsängste. Das Verhalten der „schwarzen Prawda vom Prnzipalmarkt“ (wer kommt denn eigentlich auf so was :-))) ) zeugt ja nicht gerade von innerer Größe und Gelassenheit!

  44. so nicht sagt:

    Schlecht gemachte online-blogs, die die Journalisten nicht oder nur schlecht bezahlen und für die die KSK ein Fremdwort ist, brauchen wir sicher nicht (noch mehr). Und etwas anderes will die „andere Zeitung“ ja offenbar nicht mehr sein. Eine Selbstmontage.

  45. wn übernimmt noz-berichte sagt:

    das klingt ja auch nicht besonders vielversprechend: Die Westfälischen Nachrichten will zukünftig ihre politische Berichterstattung aus Berlin nicht mehr selber produzieren, sondern übernehmen diese zukünftig von der Neuen Osnabrücker Zeitung. Die Münstersche Zeitung, da irrt der Autor, wird, soweit zur Zeit bekannt, die überregionale Berichterstattung weiter vom Korrespondentenbüro der Ruhrnachrichten beziehen
    http://meedia.de/2015/06/16/nachrichten-aus-berlin-noz-macht-nun-politik-fuer-die-westfaelische-nachrichten/

  46. der rosenkranz schreibt an beckfeld sagt:

    den Chefredakteur der Ruhrnachrichten, von denen die Münstersche Zeitung auch heute noch ihren Mantel bezieht – mit eben der Kolumne von Hermann Beckfeld
    http://www.stefan-niggemeier.de/blog/21443/brief-an-hermann-beckfeld-chefredakteur-der-ruhr-nachrichten/

  47. peinlich sagt:

    Auch wenn die Briefe Scheiße sein sollten, ist es total peinlich so einen Blog-Eintrag zu verfassen. Nachzutreten ist beschissener als jeder Brief.

  48. oh ne sagt:

    das sieht insgesamt nicht gut aus, die Auflagenentwicklung der Regionalzeitungen in NRW, nur die Zeitungsgruppe Münsterland (Westfälische Nachrichten) konnte durch den Zukauf der Münsterschen Zeitung ein leichtes Plus verbuchen, Verlierer dieses Quartals ist der Express in Köln. Funke-Blätter rauschen weiter nach unten, kein Ende in Sicht
    http://meedia.de/2015/07/21/ivw-analyse-die-auflagen-der-82-groessten-deutschen-regionalzeitungen/

  49. einstweilige verfügung gegen den LV sagt:

    das Landgericht Münster hat jetzt eine einstweilige Verfügung gegen den in Münster/ Hiltrup ansässigen Landwirtschaftsverlag erlassen, wegen unzulässiger Behauptungen die dieser auf seiner Seite topagrar.com über das Deutsche Tierschutzbüro aufgestellt hatte
    http://www.pressekat.de/pressinfo1240837/landgericht-muenster-erlaesst-einstweilige-verfuegung-gegen-landwirtschaftsverlag-topagrar-com-gericht-bestaetigt-deutsches-tierschutzbuero-nicht-verantwortlich-fuer-den-tod-von-tieren.html

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