40 Millionen für Expansion im Südosten
Auf der einen Seite will die WAZ-Mediengruppe 30 Millionen einsparen (und dafür angeblich bis zu 300 von 900 Redakteursstellen streichen), auf der anderen Seite lässt sie sich die weitere Expansion im Südosten Europas mit 40 Millionen Euro von der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung EBRD mitfinanzieren, wie der Hamburger Mediendienst New Business vermeldete. Hier zu diesem Link.
Laut Projektbeschreibung gibt es das Geld, weil das Vorhaben Standards in der Medienbranche setzen kann. Es zeige, wie man „… die Synergien eines großen Verlags-Netzwerks nutzt, während die redaktionelle Unabhängigkeit der einzelnen Titel bewahrt wird.“ Zynisch?
Mehr dazu, wann und warum die Millionen fließen sollen: http://www.ebrd.com/projects/psd/psd2008/38628.htm
(u.a.: „The project has a potential to set standards for business conduct in the media business by exploiting synergies of a large publishing network while preserving the editorial independence of individual titles.“)
Auch mal ein Recherche-Auftrag: Wie viel hat die WAZ-Gruppe noch an öffentlichen Mitteln eingestrichen und wie viele WAZ-Arbeitsplätze hat Hombach eigentlich in den vergangenen Jahren plattgemacht?