Bürgermeister Böckelühr: Wie sieht in Zukunft die WR in Schwerte/Unna aus?
Seine Sorge um den Qualitätsjournalismus in Schwerte und im Kreis Unna hat Bürgermeister Heinrich Böckelühr in einem Brief an die Geschäftsführer der WAZ-Mediengruppe, Bodo Hombach und Christian Nienhaus, zum Ausdruck gebracht. Böckelühr äußert „viel Verständnis für die Sachzwänge“ angesichts des Sparkurses, andererseits sei die Seitenreduzierung der Lokalausgabe Schwerte der Westfälischen Rundschau (WR) zu beklagen, insbesondere auch der Wegfall bzw. die Reduzierung der so genannten „Kreisseite“. Darüber hätten bereits auch Bürgerinnen und Bürger geklagt. „Ich hoffe nicht, dass sich die derzeitigen Sparbemühungen auch negativ auf die Motivation der journalistischen Kolleginnen und Kollegen hier in Schwerte auswirken“, schreibt der Bürgermeister von Schwerte und lädt am Ende seines Briefes zu einem persönlichen Gespräch über die Zukunft der WR im Kreis Unna ein.
In diesen Tagen schreiben der DJV-NRW und die dju in ver.di NRW u.a. Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Gesellschaft an mit dem Appell, für den Erhalt der Pressevielfalt in NRW einzutreten.
Das finde ich wirklich toll, dass mal ein Bürgermeister sich um die Mediensituation in seiner Stadt Gedanken macht. Stellen wir mal alle politischen Interessen des Mannes (die mir im übrigen gar nicht bekannt sind) hintenan. Könnte Schule machen.
Natuerlich, dem kann man glauben…
Das ist naemlich der gleiche Buergermeister, der sich bei einer Pressekonferenz in grosser Runde (und vor der Konkurrenz) herablassend ueber die WR und ihre Situation geaussert hat.
Äh, was für ein Journalismus wurde eigentlich auf dieser Seite gemacht, wenn der Bürgermeister sich dafür einsetzt, dass es die Seite weiter gibt? Bei einer ordentlich (also kritisch) gemachten Seite müsste der Bürgermeister doch froh sein, wenn sie weg ist?!?
@Valentin Ritter
Einerseits würde er vielleicht froh sein. Andererseits schmücken sich Städte auch als Medienstandort, daher muss er für den Erhalt werben. Und auch weil man es von ihm erwartet. Das hat also nichts mit schlechtem Journalismus zu tun.
[…] wichtigen Veränderungen im Verlag zu begleiten, dürfen jetzt auch die Mitarbeiter “fremdbloggen” (siehe hier: “auf den Plattformen Anderer engagieren). Das erinnert stark an den Don, […]
[…] Schwerte Blog., beim Medienmoralblog, […]