WAZ kürzt den Zustellern das Weihnachtsgeld
Die WAZ-Sparwut hat einmal mehr Folgen. Die Zeitungszustellerinnen und –zusteller der WAZ-Gruppe sind in fünf eigenständige regionale Gesellschaften aufgeteilt, die unter dem Begriff „WAZ-Logistik“ firmieren. Allein bei der WAZ-Logistik Hagen tragen 800 Menschen bei Wind und Wetter die Zeitung zu den Abonnenten. In der letzen Novemberwoche bekamen die Zustellerinnen und Zusteller Post aus der Zentrale in Essen. Ihnen wurde mitgeteilt, dass das Weihnachtsgeld um 2/3 gekürzt wird. Bisher gibt es max. 180 Euro, demnächst sind es nur noch ca. 60 Euro. „Die verdienen eh schon alle wenig Geld, das tut denen richtig weh“, weiß der Dortmunder verdi-Sekretär Norbert Szepan, der den Betriebsrat der WAZ-Logistik in Hagen betreut.
@papa P
Sicher, die Situation im Zustellbereich ist frustierend, aber solange die Gewerkschaft nicht durch ihre Mitglieder darauf aufmerksam gemacht wird kann sie auch nichts unternehmen. Das beste Beispiel ist dieser Blog. Ein wenig wird die Bekanntmachug der Kürzung zum Umdenken beigetragen haben.
Ich selbst bin seit fast 20 Jahren in Zustellbereich tätig und habe in der Zeit einige Kollegen getroffen denen von der Gew. geholfen wurde. Dies sind dann leider nur Einzelfälle die der Gew. bekannt werden, da Zusteller leider (der eine oder andere wird sagen „Gott sei Dank“) für sich alleine arbeiten.
In anderen Bereichen arbeiten die Kollegen stundenlang zusammen, dadurch entsteht eben ein (hoffentlich) besserer Zusammenhalt.
Das ist schon eine riesen sauerei ! die aber nicht nur bei der
WAZ so ist, dieses sparen und streichen zieht sich doch durch
jede branche !
Überall wird eingespart und endlassen und wenn ich in der WAZ
auch noch lesen muss das bis mitte 2010 ………1800 flüchtlinge
aus dem irak hier in NRW dauerhaft leben und arbeiten sollen ,
dann frage ich mich was die arbeiten wollen !!!!!!!!!!!!!!
wenn wir schon alle eingespart und entlassen werden !
Bin begeistert wie viele hier Ihren Kommentar abgeben. Anscheinend auch einige Insider aus der oberen Geschäftsebene. Dummerweise geht es hier nicht nur um Weihnachtsgeld sondern auch um Arbeitnehmer die förmlich gezwungen werden ihre eigene Kündigung zu schreiben. Sollte dies nicht gelingen so werden sie halt in die Knie gezwungen , egal mit welchen Mitteln. Sozial sieht anders aus. Nicht bei diesem Verein.
Hallo, jetzt ist schon 2010 und ich wohne mittlerweile im Rhein.-Sieg-Kreis. (Kölner Stadtanzeiger und so).
Hier rum wird inzwischen alles durch eine Firma, die sich RZZ Rheinische Zeitungszustellgesellschaft nennt, zugestellt. Meint, wir sind autgesourct. 2009 wurden 3x die Löhne gekürzt, Urlaubs- und Weihnachtsgeld (eh schon gekürzt) ganz gestrichen und, das muß
man sich mal vorstellen: DIE TREUEPRÄMIE ersatzlos gestrichen!
Ich arbeite für eine Firma, denen ein 50 € Schein nach 25 Jahren Zustellarbeit zuviel ist!!!!!
Nur, daß die Kollegen sich dann noch Jubiläumsmäßig knipsen lassen für die Zeitung, gesammelte Werke: alle Jubilare des Jahres
und vorn steht einer mit ein paar Blümchen. Das kommt dann in die Zeitung…
@superman
Zeitungen: WAZ / scheint allmählich alles den Bach runter zu gehen. Das hätte ich vor 2 Jahren noch nicht für möglich gehalten.
hallo entsetzter waz-mitarbeiter,
ich habe im dezember 2008 mal darauf aufmerksam gemacht, das die gewekschaft und der betriebsrat sich beim weihnachtsgeld oder bei lohnerhöhungen die hände in den schoss legen.
in dortmund wurden alle mitarbeiter der logistik gmbh gekündigt(man spricht von ca. 700 kollegen/innen) und die zustellung an die ruhrnachrichten verscherbelt.
die gesamten mitarbeiter im postzustelldienst der waz wurden gekündigt.
wo war hier ein vertreter der gewerkschaft???? oder vom betriebsrat????
der personalabbau geht fröhlich weiter durch alle abteilungen (ausser im managment) und keiner regt sich auf
Hallo papa P
Um hier nochmals klarzustellen: Die Kürzung des Weihnachtsgeldes 2008 ist durch Betriebsrat !!!! und Gewerkschaft !!! öffentlich gemacht worden. Durch den hier enstandenen Druck hat die GF zurückgerudert. Also nichts mit „Hände in den Schoss gelegt“.
Ansonsten – die WMG macht keinen Deut mehr als sie vom BetrVg einzuhalten hat, und diese Rechte müssen teilweise auch noch per Gericht oder Einigungsstelle eingefordert werden.
Aber ein kleiner Tipp: Es stehen neue Wahlen an, wenn Du meinst alles besser zu können K A N D I T I E R E.
Zustellung in Dortmund wird von den RN übernommen. OK. Es wurde nur vergessen zu erwähnen das die Zustellung im Logistikbereich Bochum/Witten schon 2009 von der WAZ übernommen wurde. Also waren hier die Kollegen der RN die Geschaßten.
Es schließen eben mehrere Verlage Kooperationsverträge. Der Auflagenstärke übernimmt die komplette Zustellung.
Also keine eigene Logistik — keine Arbeitsplätze. Das selbe gilt für die Postzustellung — keine Dienstleistungsaufträge — keine Arbeitsplätze. Wenn es dafür ein Mittel zum Arbeitsplaterhalt gibt her damit.