Der „Westzipfel“ kommt unter den Hammer
Seit Oktober ist bekannt, dass der Aachener Zeitungsverlag auf der Suche nach einem „Partner“ ist. Nun soll offenbar die Braut hübsch gemacht werden. Im Aachener Zeitungsverlag erscheinen die beiden unabhängigen Tageszeitungen Aachener Nachrichten (als erste deutsche Nachkriegszeitung mit der Lizenz Nr. 1) und Aachener Zeitung. Zwei unterschiedlich ausgerichtete Marken unter einem Dach.
Die Alsdorfer Redaktionen sowie die zurzeit getrennten Redaktionen „Euregio“ und „Rhein-Maas“ der Aachener Nachrichten und Aachener Zeitung werden im kommenden Jahr zusammengelegt. In diesem Rahmen sollen einige Redakteure in den Vorruhestand geschickt werden. Getrennt sind nach der ersten Welle von Zusammenlegungen in 2003 bislang noch mehrere Mantelseiten sowie die Lokalredaktionen in Aachen und Düren.
Wie das weitergehen wird, ist zurzeit nicht absehbar. Ob auf Dauer beide Zeitungen erhalten bleiben, ist unklar und hängt vom potentiellen Käufer bzw. Partner ab. Es ist zu befürchten, dass die beiden unabhängigen Tageszeitungen – und damit die eh schon reduzierte publizistische Vielfalt in Aachen – nicht mehr lange Bestand haben werden und das in einem Verbreitungsgebiet, in dem es keine Konkurrenz gibt und der Zeitungsverlag Aachen das Monopol hat. „Partnersuche“ bedeutet konkret den Verkauf von Anteilen bis hin zum gesamten 63-Prozent-Anteil an der AVG (Aachener Verlagsgesellschaft), die wiederum mit 75,5 Prozent eine Mehrheitsbeteiligung am ZVA hält. Alles ist möglich.
Wie viele der mehr als 300 Arbeitplätze bei den beiden Zeitungstiteln im Zeitungsverlag gefährdet sind, ist nicht absehbar. Ein massiver Personalabbau ist allerdings zu befürchten.
Seit 1995 hält die Mediengruppe Rheinische Post Anteile in Höhe von 24,5 Prozent am Aachener Zeitungsverlag, eine später angestrebte Erhöhung der Anteile ließ das Kartellamt nicht zu.
Die Zeitungszustellerinnen und -zusteller spüren schon länger die Auswirkungen und kämpfen um ihre Jobs (Knebelverträge, Gehaltseinbußen incl. Sozialleistungen für die Stammzusteller bis zu minus 30 Prozent, für Neueinstellungen bis zu minus 55 Prozent!). Aktuell sollen beim Aachener Presseversand 20 von knapp 50 Beschäftigten entlassen werden. Die Betriebsräte und ver.di werden dies nicht hinnehmen.
Welche Auswirkungen die Pläne der Geschäftsleitung auf die angeschlossene, eigenständige Druckerei haben werden, ist ebenfalls noch nicht absehbar, bestehende Verträge zwischen Zeitungsverlag Aachen und der Druckereigesellschaft sind gekündigt.
Der Zeitungsverlag Aachen ist nicht insolvent, sondern steht trotz Anzeigen- und Abonnentenrückgängen auf „gesunden Füßen“. Man sucht „nach einem strategischen Partner für die Ausrichtung der Gesellschaft in der Zukunft“.
Hunderte arbeitsloser Journalisten (und auch Anzeigen- sowie Vertriebsleute) ist die Konsequenz der „Freisetzungen“ und „Zusammenlegungen“ der Verlage.
Werden sie bei anderen Verlagen wieder Beschäftigung finden?
Oder machen sie ihren früheren Arbeitgebern neue Konkurrenz mit
Blogs und Websites mit lokalen und regionalen News?
Wir möchten gerne den Lokal- und Regional-News (Bloggern, Placebloggern, Journalisten) eine Alternative anbieten und mit ihnen über zukünftige Konzepte (beispielsweise verbunden mit SocialNetworking) am 15.1.09 in Düsseldorf diskutieren. Es erscheint uns vor allen Dingen wichtig, dass sich diese „Einzelkämpfer“ in einer Dachmarke zusammen zu schließen, um sich besser behaupten zu können und eine schlagkräftige Alternative zu bestehenden Verlagsangeboten anzubieten.
Anmeldung und mehr Infos unter
http://www.theweps.com/de/goto.php?goto=399
oder unter
http://www.xing.com/app/events?op=detail;id=284334;from=home
Überweisen Sie 20 Euro und sie bekommen eine persönliche Einladung und den genauen Ort der Veranstaltung…
-Ohne Worte-
In Westernfilmen war es immer ein schlechtes Zeichen, wenn die Aasgeier über der Szenerie zu kreisen begannen … 😉 Vielleicht werden in Düsseldorf aber auch nur Rheumadecken verkauft …
Komisch – immer da wo die Unternehmensberatung Schickler, Hamburg, ihr Unwesen getrieben hat fallen Stellen weg!
Wenn man in Aachen keine Konkurrenz scheuen muß und dazu noch das Monopol hat scheint es wohl an der mangelden Leistung der Geschäftsführung zu liegen das sie „die Braut hübsch machen“. Sitzen da vielleicht Leute, die gar keine Lust haben eine ordentliche Zeitung zu machen und nur abkassieren wollen? Bis Ende 2006, unter der alten Geschäftsführung, war ein Verkauf nie ein Thema – aber so ist nun mal die neue Führungsgeneration: Jung, Dynamisch und Erfolglos
Jo. So scheint es zu sein. Viele Gesellschafter, viel Unlust und Bequemlichkeit. Und wer muss bluten? Die Mitarbeiter. Die, die zum Teil seit Jahrzehnten dafür sorgen, dass gute Arbeit (gegen Bezahlung) geleistet wird und ordentliche Zeitungen an den Mann bzw. die Frau gebracht werden. Von den Redakteuren über die Verwaltung, hin zu den Zustellern, von denen zum Großteil auch schon seit Jahren gute Arbeit geleistet wird.
Da fühlt man sich doch vera….. bis zum geht nicht mehr. Es war einmal…. anders: ein paar Stammfamilien, denen das Haus am Herzen lag. Wir wollen nichts beschönigen: die haben die Zeit verpasst, alles schleifen lassen, nicht genügend in die Zukunft investiert. Aber jetzt???
Tabula Rasa und Einsparungen in allen Abteilungen. Statt in die Zukunft zu investieren. Haben die Mitarbeiter DAS verdient?
Den Inhabern geht es gut. Den Angestellten nicht.
Prima. Wir sind im Jahr 2009 angekommen… Mal sehen, wieviele Arbeitsplätze es kostet, beim Verkauf einige neue Millionäre in Aachen zu haben.
Das hebt die Statistik!
Naja, die Aachener Zeitungen haben einiges versäumt. Der einzige Grund warum ich, Student, mir zwischendurch die AN bzw. AZ gekauft hab, war um Lokalnachrichten zu lesen. Der Rest, nun ja, da bin ich via Internet deutlich besser informiert. (Abgesehen davon kann ich mich über die für mich interessantesten Lokalthemen auch besser über Internet informieren.) Jedenfalls verstehe ich nicht, warum die sich nicht mehr auf lokales konzentrieren.
Außerdem ignorieren AZ/AN/SuperSonntag/Mittwoch komplett das Publikum unter 30 Jahren. Leute in meinem Alter interessiert es nicht, wenn in Aachen ne neue Krabbelgruppe aufgemacht hat oder das bla-bla-bla-Theater das und das macht. Wie heruntergekommen das Ostviertel ist (in dem viele junge Leute wohnen, weils billig ist), liest man nur selten. Oder was man abends so in der Stadt machen kann außer ins Konzert gehen. Oder Antifa-Themen, die selbst fast jeden nicht-engagierten interessieren, werden total oberflächlich und einseitig behandelt. Oder der Anzeigenteil, kein Student inseriert sein/e Wohnung/Zimmer mehr in der AN/AZ. (Komisch, dass das in der Redaktion keinen wundert.) Ich könnte diese Liste endlos fortsetzen…
Tut mir leid, aber das sind die selber Schuld, wenn die sich ausschließlich auf bürgerliche Leser ab 40 konzentrieren…
@Aachener,
also mich als unter 40 Jährigen interessiert, was es an kulturellem Angebot in Aachen gibt, und dazu zählen für mich auch freie Theater, Literatur usw. Überhaupt würde ich zwar auch sagen, dass es natürlich Kritikpunkte an AN/AZ gibt, aber ausgerechnet die von dir vorgetragenen Aspekte finde ich wenig nachvollziehbar. Die erwähnten Krabbelgruppen sind z.B. ein Thema, das wohl weniger die über 40-Jährigen interessiert, oder was denkst du, in welchem Alter die meisten Eltern von Kleinkindern wohl so sind?
Der Bereich Antifa wird in Aachen nun ganz eindeutig medial am kontinuierlichsten von einem freien Mitarbeiter der AN bearbeitet, auch wenn dessen Weblog eine umfangreichere (mitunter aber weniger sachliche) Informationsquelle ist.
Schließlich zu den Kleinanzeigen: Da haben die Zeitungsverlage mit Kalaydo doch gerade auf die sich verändernden Verhältnisse reagiert.
Also ich sehe die Kritikpunkte eher woanders.
Da kann ich Radius nur zustimmen. Gerade die beiden Aachener Tageszeitungen bemühen sich sehr um das jüngere Publikum, vernachlässigen aber auch die alten – worunter ich mich auch zähle – nicht. Von der Auswahl her werden doch eigentlich alle gut bedient. Ich bin jetzt schon viele Jahre Abonnent der Nachrichten, aber ich denke, mehr hintergründige Lokalität gibt es nicht. Wo liest man denn im Internet gut und aufwändig recherchierte Texte aus der Heimatstadt?? Sollte ich irgendwann mal in meinem hohen Alter noch nach Australien auswandern, würde ich darauf zurückgreifen.
… ach ja. Eines habe ich vergessen. Kaum irgendwo wird der Bereich „Antifa/Neonazis in Aachen“ so gründlich aufgearbeitet und in den Tageszeitungen wiedergegeben und hervorragend kommentiert. Da stellen AN und AZ und sogar die Wochenblätter wirklich einiges auf die Beine! Die Ausdrücke „total oberflächlich und einseitig“ sind da wohl heftig fehl am Platze. Es sei denn, man gehört dem rechten Spektrum an…
Also mir scheint das Hauptproblem für kleinere und mittlere Tageszeitungen zu sein, dass sie zwar auf lokaler Ebene nachwievor eine wichtige Informationsquelle sind, aber dass gerade die überregionalen Teile durch andere Medien und durch die großen überregionalen Zeitungen erheblicher Konkurrenz ausgesetzt sind.
Auf Aachen heruntergebrochen: In der lokalen Berichterstattung erreichen weder die Radios noch die tägliche halbe Stunde im WDR-Fernsehen noch irgendwelche Internetportale bisher auch nur annähernd den Umfang der Zeitungen. Wenn aber bspw. die Berichterstattung zu weltpolitischen Themen weitgehend dem Tenor folgt, der abends zuvor schon in den Nachrichtensendungen im Fernsehen lief oder im Internet nachzulesen ist (teils ohnehin auf die gleichen Agenturmeldungen zurückgehend), ist der Nutzen der Zeitung für mich bei diesen Themen nicht mehr groß.
Die Antwort darauf sollte m.E. gar nicht heißen, dass die Zeitungen versuchen, den Tempowettbewerb zu gewinnen, indem wie beim Spiegel halbgare Artikel ins Netz gestellt werden, die bestenfalls erst im Laufe des Tages nach mehreren Überarbeitungen reifen. Es müsste vielmehr so sein, dass die Zeitungen wieder mehr in eigenständige journalistische Arbeit investieren und sich vielleicht sogar bewusst wieder mehr Zeit (und festes, solide ausgebildetes Personal) für Qualität und Originalität nehmen. Dann hätten sie den schnellen Medien etwas voraus.
@ Raduis
Einverstanden. Schaffen wir doch redaktionelle Werkzeuge. Die Lokalredaktion ist ein Standortfaktor des PiSo. D.
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Ich verlange Mediation in den Medien. z.B. durch PLib-Eintext. Die enbirnten Strukturen der Bundeskanzlerin Merkel – wie in ihrer Ansprache zum Jahreswechsel geäußert – vertreten den Industrie-Standort Deutschland (iSo D). Wir sind längst post: Es muss Information fließen – überall! Das ist historisch angesagt!
Frau Merkel!
PLiB-Eintext im PiSo.D. ist gut für iSoD, weil Ibvd.
Das musste mal gesagt werden
Wer Lust hat, sich historisch über ‚Verbindingen‘ zu informieren, kann sich über die Geschichte des Hellwegs informieren. Sand und Mergel wurden auf den Weg gestreut, um die Sumpflöcher und Spurrinnen auszugleichen; ein Riesen-Fortschritt war die vom Pferd gezogene Walze, um die Wege zu verfestigen und haltbar zu machen. Heute steht anstelle von Verkehrsverbingungen der Informationsfluss. Gewisse neoliberale Blockaden wie vom Typ Reitz 2 sind Feind des PiSo D.
> Frau Merkel!
>PLiB-Eintext im PiSo.D. ist gut für iSoD, weil Ibvd.
> Das musste mal gesagt werden
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Danke an den Ghostwriter: frohes http://abo-sharing.blog.de
Ich rede schon wieder mit mir selbst.
WsdneiD!
Hellweg rules im PLiB-Jakobsweg
der „Alte Schmitz“ würde wahrscheinlich den „forschen Verlagsleitern“ verbieten an dem Aussengitter zu rütteln………..is dann nix mehr „ich will hier rein“……………nachdem er sie vor die Türe gesetzt hätte.
DAS ist ja wahrscheinlich DAS Problem. Dass die alten Verleger nicht mehr da sind. Es sind einfach zuviele Nachfolger. Die wollen doch gar nichts mehr mit dem Aachener Verlag zu tun haben. Die interessiert einfach nur noch die Kohle, weder die Zeitungen noch die Mitarbeiter. Und übersehen einfach eines: Nur motivierte Mitarbeiter machen gute Arbeit. Im Zeitungsverlag Aachen waren eben diese immer sehr motiviert, wähnten sie sich doch in einem krisensicheren, gesunden Haus und waren immer ihr Geld wert. Für viele gilt das heute noch. Gottseidank. Die Gründer haben mit Sicherheit viele Fehler gemacht. Aber sie ließen ihre Leute nie im Unklaren darüber, dass alle – bei guter Arbeit – einen sicheren Arbeitsplatz haben. Heute ist niemand mehr sicher – obwohl der Verlag auf sehr gesunden Beinen steht. Das wissen alle. Schickler u. a. sei Dank!
Jetzt ist es schon über ein halbes Jahr her, dass hier überhaupt mal ein Kommentar zu finden war. Schade!
Ich verfolge seit langem mit schaurigem Interesse die traurige Geschichte der WAZ-Mitarbeiter und auch der übrigen Medien.
Über alles wird geschrieben; über Opel, Philips, Quelle, Escada, Schlecker. Nur was in den Verlagen abgeht, darüber liest man nichts. Außer im Netz. Wie soll der „gemeine“ Leser überhaupt begreifen, unter welchem Druck die Geschichten zustande kommen, die er sich mit mal mehr oder mal weniger Interesse am Frühstückstisch reinzieht? Oder wie armselig die Menschen abgefunden werden, die dafür sorgen, dass die Zeitung früh morgens überhaupt neben Kaffee und Ei liegt?
Der Zeitungsverlag Aachen steht seit über einem Jahr zum Verkauf. Die Entscheidung beim Kartellamt ist im Endspurt. Da sollte man doch meinen, ein potentieller Käufer würde den Verlag umkrempeln, verschlanken. Das ist abzusehen. Nichts da. Noch vor dem Verkauf müssen Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz räumen, Entlassungen stehen an, Leiharbeitsfirmen werden gegründet, angeblich mit dem Ziel, nur Neueinstellungen dort unterzubringen. Für wie blöde hält man eigentlich die Menschen?
Schönen Dank auch an die Politik, die dies erst ermöglicht: Arbeitnehmer, die sich jahrelang den Allerwertesten in ihren Unternehmen aufgerissen haben, in die Arbeitslosigkeit zu schicken. Zu den Arbeitsämtern, die ihnen – im besten Falle – eine Liste von Leiharbeitsunternehmen in die Hände drücken, wo sie sich dann für einen Lohn – an der Grenze knapp zum Überleben – bewerben können.
Da kann man nur noch k…..
Kurze Info:
Die Verkaufsbemühungen wurden seitens der Aachener Verlagsgesellschaft eingestellt. Die Hürden, die das Kartellamt den Parteien auferlegt hatten, waren wohl zu groß. Nun soll der Aachener Verlag mit Nachdruck durch die Krise bugsiert werden und eigentständig bleiben.
Das wurde heute von der AVG bekannt gegeben.
bescheid…
„Mit Nachdruck“ sollte wohl betont werden. Sonst würden wohl nicht weiterhin Kündigungen ausgesprochen werden, wie jetzt.
Denn durch „die Krise bugsieren“ geht nur mit Einsparungen. Und das geht am besten und am einfachsten durch Personalabbau.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
zu einer turbulenten Situation beim Aachener Verlag nach der Ernennung eines Wahlvorstandes ein Beitrag im WDR-Fernsehen:
http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/rueckschau/2009/12/10/lokalzeit_aachen.xml?offset=1024&autoPlay=true
mit freundlichen Grüßen, medienmoral-nrw.de
Liebe Kollegen der Medienmoral,
lieben Dank für die Verbreitung des sehr guten Beitrages des WDR.
Tatsächlich ist es eine Farce, was zurzeit in Aachen geschieht.
Die Richterin hielt von Beginn an nicht mit ihrer Meinung über die Unsinnigkeit des Antrages hinter dem Berg und stärkte mit ihrem Urteil die Unabhängigkeit des Betriebsrates sowie die Rechtmäßigkeit der Vorgehensweise.
Man sollte fast meinen – vor allem vor dem Hintergrund, dass die Geschäftsführung nun das LAG anruft -, in Aachen sollte ein Exempel statuiert werden, das anderen Verlagen und Betrieben einen bestimmten Weg ebnet.
Vor dem Hintergrund, dass der Betriebsrat absolut gesetzestreu gehandelt hat, wie auch die Richterin bestätigte, hat man glatt den Eindruck, dass genau diese Gesetze durch einen Richterspruch ausgehebelt werden sollen.
Da wagt sich noch nicht einmal die Bundesregierung ran!