Solidarität leuchtet und blinkt

Mehrere hundert Gäste des WAZ-Wirtschaftsforums im Duisburger Landschaftspark Nord haben es an diesem Abend erlebt: Solidarität leuchtet und blinkt. Sie mussten an zwei Dutzend „Mahnwächtern“ vorbei, die brennende Soli-Kerzen hielten und damit gegen drohende Kündigungen und Redaktionsschließungen protestierten. Und sie fanden bei ihrer Rückkehr zum Auto einen „blinkenden Parkplatz“ vor: Hinter jedem Scheibenwischer klemmte ein Info-Blatt „Gegen die WAZ-Axt“ samt rotem Blinkie.

Nach der Mahnwache beriet der Gesamtvorstand des DJV NRW, in dem alle Ortsvereine und Fachausschüsse vertreten sind, in einer Sondersitzung in Duisburg vor allem über die Möglichkeiten, die Leserinnen und Leser im Verbreitungsgebiet der vier Zeitungen über die Sparpläne und deren rigorosen Auswirkungen auf ihre Lokalzeitungen zu informieren.

Mehr Fotos von der Aktion hier…

4 Antworten zu “Solidarität leuchtet und blinkt”

  1. nix000 sagt:

    Ich finde es eine dreiste Unverschämtheit der WAZ-Geschäftführung, dass es ihr einfach nicht gelingen will, ihre konkreten Bechlüsse zum Umbau der Zeitungen an der SZ vorbei erst einmal den betroffenen Kolleginnen und Kollegen mitzuteilen.

    Kann es sein, dass es den Geschäftsführern auch um andere Dinge geht als die, den Konzern zukunftsorientiert umzubauen?

    Die WAZ/WAZ-Gruppe hat in den mehr als 60 Jahren so viel Geld gescheffelt, dass sie es europaweit nicht gänzlich unterzubringen in der Lage war. Nicht zuletzt deshalb fordert sie europaweit eine Lockerung gesetzlicher Festlegungen, die monopolistische Strukturen verhindern soll.

    Finanzier des Erfolges waren die NRW-Zeitungen.

    Im ersten Jahr, in dem sich (nur) in NRW ein angebliches einstelliges Millionendefizit abzeichnet, tritt dieser Konzern, der für das Ruhrgebiet mehr als nur eine Zeitung ist, die Notbremse als stünde der Konkurs schon im Türrahme? Wird die Existenz von 300 Kollegen zerstört? Da stimmt doch wohl etwas nicht.

    Man darf gespannt sein auf den morgigen Freitag, dem Tag, der dann auch der Belegschaft Informationen bringen soll, die überall nachzulesen sind. Auf die Begründung, weshalb die sozial verpflichtete WAZ ihrer Begschaft mitteilt, weshalb sie einen mächtigen Teil davon nicht in sozialer Verpfíchtung ins Aus schicken will

  2. wundervonlourdes sagt:

    jetzt muss ich auch mal – nach langem, schockstarren Stillhalten und Schweigen. Wizzard, Du hast ja keine Ahnung. Hinz statt Lenzer. Ich als gebeutelter, längst an Krücken gehender WRler bin einfach nur erleichtert über diese Personalie. Zutiefst erleichtert.

  3. susi sagt:

    Hey Leute, das müßt Ihr doch alle verstehen, dass die WAZ die Leute knebelt und nach und nach rausschmeißt. Anders wäre die widerliche Gier und Geldrausschmeisserei ja nicht mehr möglich. Oder lieber Herr Nienhaus (Sie wollten doch Reisekosten sparen!) nächtigt die obere Riege immer noch mit bis zu 300 Euro pro Nacht? Aber das ist denen noch nicht einmal peinlich…