STOPPT die Walze: Protest am 7. März in Soest

Es gibt noch mehr, sehr viel mehr zu verlieren als das, was im Moment bei der WAZ-Mediengruppe in NRW bekannt ist.
Die Gewerkschaften DJV und dju in ver.di NRW rufen auf zu einer Demonstration am Samstag, 7. März 2009, in Soest.

– Gegen mögliche betriebsbedingte Kündigungen
– Gegen den Verlust von Pressevielfalt in NRW
– Gegen einen Kahlschlag, der die Demokratie trifft

– Für guten Lokaljournalismus
– Für Innere Pressefreiheit
– Für Redaktionsstatute
– Für einen Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung

Soest ist der Gründungsort der Westfalenpost. Jetzt – nach 63 Jahren – steht u.a. diese WP-Redaktion auf der Streichliste der WAZ-Gruppe.

STOPPEN SIE die Walze, die alles platt macht: Redaktionen, Arbeitsplätze, Vielfalt und Moral

Vielfalt braucht Bewegung!
Deshalb auf nach Soest am 7. März.
Wir treffen uns um 11.30 Uhr!

Der Sammelpunkt wird noch bekannt gegeben. Infos zur Anreise folgen.

184 Antworten zu “STOPPT die Walze: Protest am 7. März in Soest”

  1. ver.di-Mitglied sagt:

    Ich werde kommen!

  2. Gaudium in Susato sagt:

    Ihr geht also am Samstag zur Demonstration für guten Lokaljournalismus, macht am Sonntag brav eure Zeitung, in der dann am Montag kein Sterbenswörtchen über die Demo stehen wird. Vielfalt. Bewegung. Ja nee, is klar.

  3. Bizarr sagt:

    Es gibt (noch!!) eine weitere Zeitung in Soest. Und sollte in der Montagausgabe der WP tatsächlich kein Sterbenswörtchen stehen, dann weiß ich erst recht, dass meine Teilnahme an der Demo keine verschwendete Zeit war. Um Manipulation unter monopolistischen Strukturen anzuprangern, dafür ist mir keine Zeit zu schade. Offensichtlich ist noch nicht wirklich ins Bewusstsein gedrungen, dass gewisse Leute der Landesregierung sonstwas erzählen, um freie Fahrt für ihre Ziele zu haben. Stichwort Pressefusion. Und sollte es doch einen Bericht in der WP geben, umso besser.
    Ich werde ebenfalls kommen. Ja ja, is klar!

  4. Schön, dass wir uns noch einmal alle treffen! sagt:

    Oh ja, ich werde auch kommen. Ich werde demonstrieren gegen betriebsbedingte Kündigungen, Verlust von Pressevielfalt , gegen Kahlschlag. Aber ich weiß, dass der Kahlschlag gerade vollzogen wird, die Pressevielfalt verloren ist und dass vielleicht, während ich demonstriere, die Kündigung gerade in meinen Briefkasten flattert.
    .
    Das hier, liebe Gewerkschaftskolleginnen und -kollegen, liebe Betriebsrätinnen und -räte vor allen Dingen, kommt um Monate zu spät. Ich werde trotzdem kommen. Auch wenn es die Herren in Essen nicht beeindrucken wird. Und die von der Landesregierung in D-dorf schon gar nicht, Stichwort Pressefusion. Die sind für die Wahlkampfhilfe aus Essen dankbar, nicht für die Pressevielfalt.

  5. 1000 Fragezeichen sagt:

    Hallo Leute, habt ihr aber gut abgestimmt. Gerade an diesem Samstag hat die oberste Verkaufsleitung der WAZ ihre ca. 250 Medienberater + erweitertenm Kreis zur Tagung von 09.00-15.00 Uhr in die Stadthalle in Mülheim geladen. Die Teilnahme musste vorher angemeldet werden und ist natürlich „freiwillig“!
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    Weil uns alle das Redaktions-Gemetzel (Abonnenten, Anzeigenkunden) angeht, wäre euch die solidarische Teilnahme dieser Kollegen gewiß gewesen.
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    Da bleibt mir letztendlich nur zu appellieren, sich demnächst auch mal mit den anderen BR’s zu kommunizieren und sich Informationen zu besorgen.

  6. Kündigungsschutzverein sagt:

    Ui, da werden Hombach und Nienhaus aber die Beine schlottern. Ein Griff in die alte Mottekiste der Betriebsräte und Gewerkschaften aus den 70ern. Packen sich auch alle an die Hand und gibt es Lichterketten?
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    Ich finde es zum Kotzen! Vor Wochen und Monaten, als ihr euch habt einseifen lassen in euren sicheren Sesseln, da wäre diese Demo richtig gewesen und hätte durch den Druck der Öffentlichkeit vielleicht was bewirkt. Aber jetzt, wo schon das Mobiliar verschachert wird und der Termin für die Schließung in Soest schon feststeht?
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    Typische BR- und Gewerkschafts-Symbol-Pseudo-Politik.
    Und wieder eine verschenkte Chance sich zu profilieren und die Notwendigkeit von BRs und Gewerkschaften im Allgemeinen zu rechtfertigen.
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    Von der missglückten Rettung der Betroffenen mal ganz abgesehen.

  7. Bizarr sagt:

    Zum K… dürfte vielen sein – aus unterschiedlichen Gründen. Hauptsache sie tun es in Soest. Ich bringe Tüten mit.

  8. […] WAZ-Krise: Demonstration am 7. März in Soest … WAZ Protestblog […]

  9. tippse sagt:

    Eine Demo – wie originell… 🙁

    Und wo? Nicht in Mülheim, nicht in Essen, sondern in Soest. Am (schönen) Ende der Welt. Was sollen die armen Soester denn dazu sagen? Die streichen doch nicht unsere Stellen und machen unsere Titel zum Einheitsbrei. Meint ihr, liebe Kolleg(inn)en Gewerkschafter, die Essener GGF wüsste überhaupt genau, wo dieses Soest eigentlich genau liegt und wie sich das ausspricht?

    Oh nee. Da muss jetzt aber ganz schnell ganz viel mehr kommen als ein Instrument, das längst keine nennenswerte Wirkung mehr entfaltet. Da muss etwas Kreatives, für die GGF Unberechenbares kommen, und davon viel und bald und andauernd. Die Demo wird die GGF in keiner Weise beeindrucken. Das kannten die schon. Sorry.

  10. ver.di-Mitglied sagt:

    @tippse: Ja, Soest und hier gibt es viele Kolleginnen und Kollegen und auch treue Leser. Zu deiner Information Soest liegt zwischen Dortmund und Paderborn und ist Kreisstadt. Außerdem gibt es dort die größte Innenstadtkirmes Europas, immer ab dem ersten Mittwoch nach Allerheiligen. So nun geht es vernünftig weiter.

    1) Wurde hier die Westfalenpost gegründet!

    2) Haben die Kolleginnen und Kollegen die hier beschäftigt sind genau wie du Familien und auch ein Haus gebaut!

    3) Gibt es hier auch noch einen anderen Zeitungstitel der über die Aktion berichten kann. Der WDR ist ebenfalls in der Nähe (Studio Arnsberg).

    4) Hombach und Rüttgers kennen beide Soest, denn dort findet die letzten Jahre immer eine Veranstaltung der Landesregierung in der Wiesenkirche statt.

    5) Soest ist gut mit der Bahn erreichbar, kurze Wegstrecke bis zur Westfalenpost in der Fußgängerzone.

    … und ich würde auch nach Schmallenberg (Sauerland) zur Demo kommen. Also Kollegin „tippse“ mach am Samstag, 7. März einen Familienausflug in die Soester Börde. Kommt jetzt nicht auf dumme Gedanken, denn ich bin in Essen Pilotistraße aufgewachsen.

  11. ver.di-Mitglied sagt:

    P.S. Soest spricht man Sost aus!

  12. Bizarr sagt:

    Liebe Tippse,
    Deine skeptische Einstellung kommt ja nicht von ungefähr. Ich kann sie durchaus nachvollziehen. Die entscheidene Frage ist: Sehen wir uns in Soest (mit langem „o“), auch wenn wir uns nicht (er)kennen?

  13. H. B. sagt:

    Liebe Demonstrantinnen und Demonstranten,
    .
    bitte beachten Sie, dass Ort und Zeit in intensiven Verhandlungen abgestimmt wurden. So sind wir zum Beispiel bei der Uhrzeit den Wünschen der Gewerkschaften und Betriebsräte sehr weit entgegengekommen. Wir hatten ursprünglich 4 Uhr morgens vorgesehen.
    .
    Auch die kommenden Veranstaltungen zum Abbau des überschüssigen Adrenalins in der Belegschaft sollen samstags, also jedenfalls außerhalb der Produktionszeiten, an sozialverträglichen Orten stattfinden. Wir haben uns dafür auf ein Waldgelände hinter Bad Berleburg und auf ein zurzeit noch tief verschneites Kartoffelfeld in der Nähe von Burbach geeinigt. Beide Ortschaften sollen irgendwo im Süden liegen.
    .
    Es grüßt Sie mit einem herzlichen „Mahlzeit!“,
    H.B.

  14. tippse sagt:

    @ver.di-Mitglied: Ich war schon mal in Soest. Hübsch, und schönes Stadttor.

    Die Demo aber gehört weder nach Soest noch nach Schmallenberg (auch hübsch), sondern vor die Tür der Täter. Vom Essener WAZ-Haus zum Zeissbogen und zurück, beispielsweise. Die Gründung der WP interessiert die Herrschaften nicht die Bohne. Und die Interessen unserer Soester Kolleg(inn)en können wir alle samt unseren eigenen viel besser in Essen vertreten.

    Und denkt daran, nach allem, was man derzeit aus dem Essener Zentralgebäude hört, sind keine regulären Kündigungen nach Sozialplan und Punkten geplant, sondern „schmutzige“ Kündigungen von oben weg. Also die teuren Alten mit vielen Berufsjahren zuerst weg, um mit einer „Redaktion der 30-Jährigen“ neu anzufangen, so Reitz. Er habe kein Interesse daran, die Schwächeren zu halten und die guten Jungen zu verlieren. Die Alten könnten ja klagen, die meisten würden sich aber mit den Gegebenheiten abfinden, so seine These.

    Noch ein Grund mehr, zu fordern: Keine betriebsbedingten Kündigungen! Keine einzige! Keine Selektion der Älteren, kein Aussondern der Schwachen! Kein WAZ-Sozialdarwinismus!

    Wird ja immer schlimmer mit dem Laden…

  15. Zynissimus sagt:

    „Haben die Kolleginnen und Kollegen die hier beschäftigt sind genau wie du Familien und auch ein Haus gebaut!“

    Hättet ihr keine Häuser gebaut oder gekauft und keine Blagen gezeugt, so müsstet ihr jetzt nicht jammern.

  16. Ende offen sagt:

    @Zynissimus
    Döfer geht’s nicht, oder?
    Davon ab:
    Was wir brauchen ist keine Demo, sondern eine Arbeitsniederlegung mit anschließendem Nichterscheinen (zumindest) der Lokalausgabe(n).

  17. H.B. sagt:

    @Ende offen „Arbeitsniederlegung mit anschließendem Nichterscheinen (zumindest) der Lokalausgabe(n)“
    .
    Auch in dieser Überlegung kommen wir den Wünschen der künftigen Rest-Belegschaft sehr weitreitzend und sozialverträglich entgegen. So betreiben wir gerade intensiv das Nichterscheinen zahlreicher Lokalausgaben. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die demnächst dauerhaft ihre Arbeit niederlegen dürfen, erhalten darüber in den nächsten Tagen Bescheid per PIN-Mail.
    .
    Übrigens sind wir durch permanente Seitenreduzierungen bestrebt, das Nichterscheinen bei allen vier NRW-Titeln dauernd und flächendeckend einzuführen. Wir gehen dazu im Vierersprung immer weiter hinunter, also über 20 Seiten ab der nächsten Woche auf 16 in der übernächsten. Unser Ziel ist es, im April bei vier, möglichst bereitz bei null Seiten anzukommen. Wir gehen davon aus, dass Null-Seiten-Zeitungen den größtmöglichen Einspareffekt bei den Druck- und Zustellkosten bewirken.
    .
    Bitte nutzen Sie Ihre öffentlichen Zusammenkünfte zu einer intensiven Werbung neuer Abonnenten. Sie wissen ja: Wir sind Zeitung! Also jedenfalls wir drei hier.
    .
    Es grüßt Sie während einer reitzlichen „Mahlzeit!“
    H.B.

  18. fiftyruhr sagt:

    Gut gebrüllt, offenes Ende! Leider illegal. Gut, eine oder mehrere Betriebsversammlungen könnten wegen erhöhten Informationsbedarfs stundenlang dauern und sich notfalls bis in den Abend hineinziehen. Das ginge. Aber bisher war auch das nicht der Fall. Die kampfbereiten Redaktionen haben sich, schreiben wir mal: zunächst gut verborgen gehalten. Bin gespannt, ob die 900 Betroffenen in den vier WAZ-Titeln wenigstens eine samstägliche Demo in Soest hinkriegen. Dann könnte man auch über Essen nachdenken. Jedenfalls beeindruckt es die WAZ-Oberen am wenigsten, wenn da leider wieder wie bisher fast nur die ach so doofen Gewerkschaftsfunktinäre stehen. Also, ich fahre nach Soest.

  19. Blog-Leser sagt:

    Aha. Wir können ja dann auch gleich den Abgesang auf die redaktion Soest anstimmen. Wie man hört, soll dort Mitte März Schluss sein.

  20. reitzisreil sagt:

    @Zynissmus

    Sie sind ja sogar noch zu doof, Zynismuss richtig zu schreiben!

  21. Beobachter sagt:

    stimmt, zum 15. März sollen die Tore geschlossen werden …
    Es tut mir leid – wir werden die WP vermissen, war doch auch eine Alternative zum mächtigen Anzeiger …
    ich komme auch zur Demo, sagt wann und wo –
    ich stosse dazu …

  22. B.H. sagt:

    Wenn in Ihrem Blog, das sonst sehr konstruktive und bedenkenswerte Ansätze enthält, gesagt wird, dass die teuren Alten mit vielen Berufsjahren zuerst entlassen werden sollen, so entspricht dies nicht den Tatsachen. Richtig ist vielmehr, dass wir in der Geschäftsführung der Mediengruppe auch weiterhin Personen des Jahrganges 1952 zulassen werden. Von Sozialdarwinismus kann also keine Rede sein.
    .
    Im Übrigen wird Herr Reitz sich im Hinblick auf seine hier zitierten Sätze bei nächster Gelegenheit wie gewohnt vor laufender Kamera selbst demontieren, äh – dementieren.
    .
    Es reitzt jetzt langsam die Mahlzeit,
    B.H.

  23. Zynissimus sagt:

    An reitzisreil:

    „@Zynissmus
    Sie sind ja sogar noch zu doof, Zynismuss richtig zu schreiben!“

    Erst mal richtig lesen lernen, Sie Depp! Da steht „Zynissimus“. Kapiert?

  24. reitzisreil sagt:

    @Zynissmus
    Sagte ich ja: Sie sind sogar zu doof, Zynismuss richtig zu schreiben. Was soll’s daran zum kapieren geben?

  25. fiftyruhr sagt:

    Manchmal hat der Blog auch hohen Unterhaltungswert … ;o)

  26. Medienmoral sagt:

    @1000 Fragezeichen
    Du hast völlig recht, da hat die Kommunikation und die Abstimmung mit den anderen Betriebsräten nicht gut funktioniert. Aber so etwas passiert halt manchmal in Zeiten mit hoher Termindichte und wir können für die Zukunft nur Besserung geloben. Aber selbst wenn wir von dem Treffen der Medienberater in Mülheim gewusst hätten, wären wir von dem geplanten Termin nicht abgewichen. Es bleibt uns nur noch wenig Zeit, um öffentlich Druck auf die WAZ-Mediengruppe aufzubauen.
    Schade ist natürlich, dass uns am Samstag, dem 7. März in Soest jetzt die Medienberater als Verbündete fehlen, denn die haben ja bekanntlich das Ohr nah am (Anzeigen-) Kunden und werden als erste die negativen Auswirkungen mitbekommen, die das, wie Du das so schön plakativ nennst, „Redaktions-Gemetzel“ mit sich bringen wird.
    Mit freundlichen Grüßen, medienmoral-nrw

  27. Fünf nach zwölf sagt:

    „Es bleibt uns nur noch wenig Zeit, um öffentlich Druck auf die WAZ-Mediengruppe aufzubauen.“
    Sagt mal, auf welchem Stern lebt ihr? Die WR macht ihre Redaktion in Meschede schon an diesem Samstag dicht, viele Kolleginnen und Kollegen haben sich inzwischen verabschiedet. Während ihr jetzt ganz allmählich anfangt, eine Demo (wow!) in Soest (wow!) vorzubereiten, werden längst Nägel mit Köpfen gemacht. Bis ihr eure Fähnchen und Trillerpfeifen ausgepackt habt, sind viele Kolleginnen und Kollegen schon gegangen (worden). Die können sich den Spaß dann vom Straßencafe aus ansehen, oder was? Und dann plant ihr auch noch an einem wichtigen Teil der Belegschaft vorbei.
    .
    Wenn wir jetzt wirklich noch ein bisschen Druck aufbauen wollen, dann muss das in Essen geschehen, und zwar ganz schnell! Lasst uns auch vor die Villen der Besitzerfamilien ziehen, damit die überhaupt etwas von dem ganzen Sch…. mitbekommen. Die Opel-Werker haben ihre zentrale Kundgebung in Rüsselsheim. Warum?

  28. Bleisatz sagt:

    Die jetzt angekündigte Demo war schon vor Monaten fällig! Doch die Betrierbsräte der vier Zeitungstitel, die sich noch mit „Experten“ verstärkten, von denen man kaum etwas gehört hat, reagierten auf entsprechende Anregungen von Kolleginnen und Kollegen nicht.

    Jetzt, wo viele schon ihre Aufhebungsverträge unterschrieben und die Redaktionen zwischen Ruhr und Sieg mangels internen Stellenangeboten bereits verlassen oder am morgigen Freitag verlassen werden, soll plötzlich Stärke demonstriert werden.

    Für mich hat diese Veranstaltung eine reine Alibi-Funktion. Jetzt, nachdem die WAZ-Axt überall im Lande gewütet und Fakten geschaffen hat, wollen die Gewerkschaften demonstrieren! Wenn das Ganze nicht so traurig wäre, müsste man über so viel Stümperei lauthals lachen.

    Zu lange haben die beiden Gerwerkschaften, die Betriebsräte und die Chefredakteure gehofft, in internen Gesprächen mit den Verlagsoberen etwas bewegen, etwas für die Kolleginnen und Kollegen „herausholen“ zu können. Doch dieser Traum war schon nach wenigen Wochen geplatzt. Reitz weicht keinen Millimeter von seiner Radikalkur ab: Scheiß doch was auf die Medienvielfalt, auf guten Journalismus und auf ein Stück Menschlichkeit!

  29. Dr. Faust sagt:

    @medienmoral: ich muss 1000 Fragezeichen beipflichten, die Abstimmung war alles andere als glücklich. Wie so oft bei der WAZ klappte die interne Kommunikation mal wieder gar nicht. Meines Wissens will sich die GGF (bzw. ein Teil davon) am besagten 7. März in der Mülheimer Stadthalle auch blicken lassen und eine insperierende Rede halten. Ob das dann auf grenzenlose Freude und Zustimmung trifft, wo die Anzeigenerträge noch mehr in den Keller rauschen werden, bleibt abzuwarten. Vielleicht sollte man doch dort einen Zug beginnen und dann nach Soest weiterziehen?
    .
    Aber ansonsten kommt diese Aktion -mit Verlaub- eindeutig zu spät und bewirkt bei der GGF -da bis dato WR Meschede schon versenkt wurde- nur ein müdes Lächeln. Ich kann auch nicht verstehen, dass sich die BR nicht auch mal mit anderen Verlagskollegen zusammen getan haben. Es gibt Aussagen, dass man auch mal an diejenigen heran gertreten ist und gesagt hat, dass man mal was machen sollte und die übrigen Kollegen mitziehen würden. Darauf hat es nie eine Reaktion gegeben.
    .
    Was da jetzt geschieht ist keine unternehmerische Kunst sondern jämmerliches Versagen. Anscheinend kann Herr Nienhaus -erst mit seinem Antritt wurde die Abrißbirne ja vom Tieflader gefahren- nur so etwas Verlegerisches wie die Blöd-Zeitung managen. War ja auch nicht wirklich schwer, ein journalistisch durchweg tiefgründiges CDU-nahes Boulevardblatt mit regionalen Austauschseiten auf der dritten Seite und ein bisschen regionale Schwerpunktverlagerung beim Sport. Mit der verästelten WAZ-Struktur haben sich weder er noch die Schickler-Gruppe umfangreich beschäftigt und die Zahlen sind -da bin ich mir nach wie vor ganz sicher, nach den Absichten der GGF konstruiert worden, so wie sich die Energiekonzerne ihre Kalkulationen dramatisch rechnen, damit die hohen Abgabepreise an den Endverbraucher gerechtfertigt werden.
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    Der Schaden, der an diesem Samstag mit Meschede beginnt, wird letztendlich immens sein und wir alle werden am Ende genauso die grenzenlose Wut wie die ehemaligen Mitarbeiter von BenQ haben, die damals das Versenken der eigenen Firma genauso ohnmächtig mitansehen mussten. Ist zwar überspitzt formuliert, weil sich die WAZ ja zum Geldscheffeln nach Fernost und zum lupenreinen Demokraten Putin orientiert. Aber davon haben letztendlich wir Ruhri-WAZler herzlich wenig, wenn unsere Tageszeitungen nur noch reitzend am Interesse der Leser vorbei gehen und Abos, Auflage und Anzeigenkunden die Talfahrt munter fortsetzen.
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    Gut’s Nächtle allesamt!

  30. Meine Füße, unsere Füße sagt:

    Diese Entwicklung war absehbar. Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung „Die demographische Lage der Nation. Wie zukunfsfähig sind Deutschlands Regionen?“, DTV 2006, € 10.-, isbn -13: 978-3-423-34296-4, 192 Seiten, die bestimmt von der Fa. Schickler gelesen wurden.
    .
    Deshalb wurden wohl auch neue Konzepte für die Tageszeitung wie ‚Mediation in den Medien‘ gefordert. Über das Berlin Institut hinaus lohnt sich der Blick in die Wanderungsbilanzen von it.nrw. Die Amenauflage der WAZ ist nur ein Surrugatparameter der Entwicklung von NRW.

  31. Hans Plagwitz sagt:

    Leider läuft die Abwicklung der Titel in Nordrhein-WAZfalen (Idee v. d. SZ) offensichtlich voll und ganz nach dem Drehbuch der GGF. Strippenzieher Hombach und Abräumer Nienhaus haben die Kampagne, die im Sommer 2008 mit Interview-Drohungen („Können betriebsbedingte Kündigungen nicht ausschließen“) begann und mit jetzt wochenweise steigenden Stellen- und -Redaktionsstreichungen noch nicht zu Ende ist, klug geplant. Unsere Gewerkschaften (also uns) und unsere Betriebsräte hat man dabei klassisch an der Nase herumgeführt. Das soll kein Vorwurf sein, die GGF spielt einfach in einer anderen Profi-Liga!
    Auf dem Spielplan der Strippenzieher ist bestimmt auch so eine Amateur-Theater-Aktion wie in Soest eingeplant. Da kann man mal unschädlich Dampf ablassen- nett aber wirkungslos.
    Wir müssen uns schon etwas anderes überlegen, um einerseits nicht komplett kampflos unterzugehen und um zweitens noch wenigstens einen Rest Selbstachtung zu erhalten. Meinen Job könnt ihr mir nehmen, brechen lasse ich mich nicht von Euch.
    Lasst uns die rechtlichen Bedingungen für einen Streik schaffen (Arbeitsplatzsicherungs-Tarifvertrag o.ä.) um wenigstens mit wehenden Fahnen unterzugehen.
    Wir werden es leider nicht verhindern können, dass „unsere“ Blätter mit dem jetzigen Kurs ungebremst an die Wand fahren.

  32. ver.di-Mitglied sagt:

    @ Hans Plagwitz: Richtig ist, es muss noch mehr kommen. Lasst uns die Dinge in Soest besprechen! Event. unsere letzte Chance.

  33. unverzagt sagt:

    Nichts gegen verständliche WP-Nostalgien in Soest. Wer sich das nette Städtchen in der Börde als Demo-Standort an der Verbreitungsperipherie ausgedacht hat, kann die Taschentücher zum Tränenwegdrücken gleich mitbringen. Wenn es denn um ein sichtbares Zeichen mit größtmöglicher Öffentlichkeit gehen soll, kann das nur Auge in Auge gehen. Auf in die Essener City, auf in die Friedrichstraße. Stellt die Kahlschläger und Abwickler da, wo sie ihre konzeptlosen Ideen ausgeheckt haben.

  34. Aja Lenz sagt:

    Folgenden Brief habe ich heute an DJU und und DJV NRW geschrieben:

    Liebe Kolleginnen und Kollegen vom Landesvorstand DJU NRW und DJV!

    Euren Aufruf zur Demonstration gegen die Kündigungen und Redaktionsschließungen durch die WAZ-Mediengruppe begrüße ich sehr.

    Sicher habt ihr die Diskussion in Blog Medienmoral dazu verfolgt. Fast alle Zuschriften sprechen sich dafür aus, dass die Demonstration in Essen direkt vor dem Sitz der WAZ Konzernzentrale stattfinden sollte. Die Begründungen dafür sind sehr einleuchtend. Es ist wie gesagt der Sitz der Verantwortlichen für die Arbeitsplatzvernichtung. Dann ist Essen eben auch eine Großstadt, wo eine solche wichtige Aktion mehr Aufsehen und auch mehr Solidarität der Bevölkerung erreichen würde. Es wäre eine wichtige Unterstützung, dass weitere Kampfmaßnahmen in den Zentralredaktionen und Lokralredaktionen aufgenommen würden. Auch wäre es für die KollegInnen, die in Mülheim auf einer Veranstaltung der GF weilen, leichter, sich der Demonstration anzuschließen.

    Als stellvertretende Vorsitzende des Ortsvereinsvorstandes ver.di Essen, Fachbereich Medien, Kunst und Industrie möchte ich euch bitten, die Argumente für die Verlegung der Demonstration von Soest nach Essen aufzunehmen, und den Demonstrationsort zu ändern.

    Mit solidarischen Grüßen

    Aja Lenz

  35. Soester sagt:

    Das beschauliche Städtchen Soest ist immerhin Kreisstadt des Landkreises Soest und somit die Metropole der Börderegion. Dort ist im April 1946 zum ersten Mal die Westfalenpost erschienen, die der Soester Rechtsanwalt Dr. Artur Sträter gemeinsam mit dem Lizenznehmer Otto Boelitz herausgegeben hat.

    Damals war die WP eine der bekannten demokratischen Lizenz-Zeitungen, die nach dem Krieg erst einen demokratischen Wiederaufbau möglich machten, weil sie entgegen der Reaktion der NS-Zeit objektiv, kritisch und frei im Sinne des angelsächsischen Modells der Presse publizierten. Leider hat die WP dann Soest als Verlagssitz verlassen (müssen), weil der reaktionäre Soester Anzeiger (SA), der in der Nazi-Zeit gegen Juden, Andersdenkende und Sozialdemokraten so übel gehetzt hat, dass viele derer deportiert und ermordet, aber auch eingesperrt und gefoltert wurden. Wer also Demokrat war, las nach dem 2. Weltkrieg in Soest WP, denn beim Anzeiger war Nazi-Verleger Walter Jahn ab 1949 wieder in Amt und Würden und der alte Patriarch, der nie ein Demokrat war führte das Haus bis zur Übergabe an Dr. Ippen, der auch nie ein Demokrat, sondern ein schöngeistiger Presso-Diktator war, wie ein NS-Arbeitslager. Streng und bedingungslosem Gehorsam verpflichtet.

    Dass die WP und später die WAZ 1000 Chancen vertan haben, eine lesenswerte Alternative gleichstark zu positionieren, mag viele Gründe gehabt haben, die aus Essen kommen, wo viele nicht wussten, wo Soest ist. Aber auch in Hagen saßen nie WPler, die an sich die Wurzel einer Lokalzeitung gespürt haben. Mantel, Region, alles war wichtiger und ich war einer der Lokalredakteure, die bei jedem Feueralarm und jeder Polizeiaktion draußen waren, die aber keine Chance hatten gegen den Lokalchef, der sich jetzt erdreistet, im WDR den Untergang „seiner“ Redaktion zu betrauern, die er mitbeerdigt hat, vor 20 Jahren schon, die aber nicht nur beerdigt wird, weil er schlecht war, sondern, weil in Hagen Entscheider saßen, die keinen blassen Schimmer hatten, was Lokaljournalismus in der Börde und so mit der Bürde heißt!

    Ich trauere, auch wenn die Kollegen von einst, das nicht nachvollziehen wollen. Herzblut ist das Schmieröl für den Motor des Lokaljournalisten und dieser Motor lief bei der WP und speziell im Kreis Soest schon lange nicht mehr rund. Mit Beliebigkeit und Pressekonferenz-Journalismus ist in Zeiten der Diversifikation kein Abo mehr zu gewinnen. Es geht auch anders, es gibt Verlage, die das anders machen und diesen entscheidenden Wettbewerbsnachteil haben die wachen Kollegen der WP Soest/Werl/Warstein immer angeprangert, sind daran gescheitert, haben ihn beklagt, sind in die innere Emigration geflüchtet und haben still gelitten.

    Eine Grabesrede, aber eine Trauerrede, denn so weit musste es nicht kommen, wenn rechtzeitig andere Verantwortung übernommen hätten. Ich leide. Still, aber ehrlich und es sind unsagbare Schmerzen, wenn Demokratie und Journalistmus so bestattet wird.

    Der Soester

  36. an den soester sagt:

    Oje, so gefrustet? Kündigung erhalten?

  37. Beobachter sagt:

    @Soester
    das geht aber jetzt deutlich unter die Gürtellinie.
    Ich wollte eigentlich an Eurer Demo teilnehmen, aber nach Ihren Äußerungen gegen den Mitbewerber halte ich mich jetzt lieber zurück.
    Vielmehr sollten Ihre Kollegen des/der SA gegen Ihre Äußerungen, mein „lieber“, frustrierter WP-Redakteur, demonstrieren.
    Solche Äußerungen sind eines Redakteurs nicht würdig!

    Ihre Zeitung wurde 1946 gegründet, also nach Adolfs Terror-Regime. Wäre Ihre Zeitung nur 15 Jahre früher erschienen, Ihre Redakteure hätten den Nazis genauso nach der „Schnauze“ geredet, wie alle anderen Zeitungen auch.

    Ich denke, eine Entschuldigung Ihrerseits gegenüber Dr. Ippen wäre angebracht …

  38. Jutta Klebon sagt:

    @ Aja Lenz

    Liebe Kollegin Lenz,
    der Veranstaltungsort Soest wurde gemeinsam mit den Betriebsräten der 4 Zeitungstitel festgelegt.

    Natürlich sprechen viele Argumente für Essen, aber die Kolleginnen und Kollegen haben sich nach längeren Diskussionen auf Soest geeinigt. Die Vorbereitungen laufen bereits und deshalb eine Verlegung nach Essen am 7. März 2009 nicht mehr möglich.

    Die Demo in Soest muss ja nicht die letzte Aktion sein.

    Die Veranstaltung in Mülheim war uns nicht bekannt. Dazu haben wir auch schon im Blog geäußert: Medienmoral am 26.02.2009 um 13:47.

    Jutta Klebon

    ver.di NRW, Fachbereich 8, dju

  39. Soester 2 sagt:

    Was ist denn an dem Gerücht dran, dass nun doch einige Redakteure in Soest eine Redaktion aufrecht erhalten?

  40. Märker sagt:

    @Beobachter:
    Unsere Zeitungen wurden unter anderem auch wegen der Presse, die es im 3. Reich gab, gegründet – und unter den ersten Journalisten unserer Blätter waren oft Antifaschisten, die kurz zuvor noch verfolgt worden waren.
    Dass eure Blätter wieder zugelassen wurden und Altnazis allerorts wieder Zeitungsberichte schreiben durften, ist ein bedauerlicher Fehler, der den Alliierten unterlief.

  41. Schrecken hoch drei sagt:

    Was bringt es noch, alte (Nachkriegs-) wunden wieder aufzureißen. Fest steht doch, dass die WP in Soest und Werl schließen wird – voraussichtlich zum 15. März. Die Fehler scheinen im Marketing und im Vertrieb und weniger in den Redaktionen selber, die bis zur drastischen Seitenreduzierung durchaus konkurrenzfähig waren, gemacht worden zu sein.

    Es ist wohl richtig, dass einige Redakteure in Soest bleiben werden, um der Warsteiner WP-Ausgabe zuzuarbeiten. Die können einem wahrscheinlich nur Leid tun, denn sie „dürfen“ sich die Verärgerung vieler Leser auch über die Schließung hinaus anhören. Geschweige denn ihre Perspektive, die bregrenzt sein wird…

    Es scheint wohl nur eine Frage der Zeit zu sein, wann Ippen auf die Kostenbremse tritt. Ohne Konkurrenz in Soest und Werl wird die Seitenschlacht bald ein Ende haben und wegfallende Stellen werden wohl auch nicht besetzt. Der Tag der WP-Schließung ist kein Freudentag des Anzeigers (mittelfristig gesehen).

    Eine Demonstration in Essen wäre sinnvoller gewesen, als eine Abschieds-Demo in Soest. Dort steht doch der Untergang schon fest, nur noch nicht der Beerdigungstermin.

    Traurig, traurig…

  42. tippse sagt:

    @Hans Plagwitz: Ich bin dabei. Mit wehenden Fahnen. Nicht in Soest, aber wenn es ums Ganze geht. Wir werden uns eben etwas einfallen lassen müssen.

  43. moin moin
    ich werde auch in soest dabei sein – wie bei so manch anderer
    demo/streik in den vergangenen 37 jahren auch – doch das was hier im blog abgeht, geht gar nicht – habe selbst „leider“ mit zahlreichen kolleginnen/kollegen bei betriebsschliesungen kämpfen müssen, aber egal wie tief die wut auch war, das mindeste war die achtung vor allen anderen kolleginnen und kollegen- davon kann hier ja wohl nicht unbedingt immer die rede sein –

  44. soester 2 sagt:

    wenn einige redakteure in soest bleiben, macht das ja wirklich sinn. die kostenersparnis wird ja enorm sein… vor allem gibt man gut 3/5 der auflage auf, behält aber gut die hälfte der redakteure, einige müssen alibiseiten für warstein produzieren, wo die auflage auch rapide gesunken ist.

    so, jetzt rechnen wir mal aus, wie es mit den eine million miesen pro quartal dann aussieht…

  45. ver.di-Mitglied sagt:

    @tippse: Ich hätte wetten können, du erscheinst nicht. Seht Soest doch mal als unsere eigene Generalprobe. Ich bin gespannt wieviele von euch kommen! Es ist der Testlauf für euren Widerstand – nicht mit Worten – sondern mit Taten! Aber ein freier Samstag – den kann Mann/Frau schlecht für so eine Aktion opfern! Solidarität mit den Kolleginnen und Kollegen vor Ort ist gefordert!!!

  46. Trainer sagt:

    Von Null auf 100 in Nullkommanichts. Wow! Tippse, das schaffen die wenigsten. Bedenke bitte: Gute Sprinter sind anders trainiert und konditioniert als Dauerläufer. Idealkombination in diesem speziellen Wettkampf: Ausdauer beweisen und! zum richtigen Zeitpunkt mit aller Kraft zum Ziel sprinten. Schön, wenn Du den Part des Sprintens übernimmst. Trotzdem: Es müssen auch Leute an den Start! Leute mit Ausdauer. Nach allem, was ich von Dir gelesen habe: Du hast genug Puste auch als Dauerläuferin – wenn Du willst.

  47. werler sagt:

    @soester
    Hetzte und völlig unangebrachte NS-Vergleiche sind bei aller verständlichen Wut und Trauer ein Skandal in diesem Blog – und ich wundere mich doch sehr, dass so etwas nicht sofort von den Administratoren gelöscht wird. Ihre Äußerungen erfüllen den Tatbestand der Verleumdung. Man muss Dr. Ippen nicht einmal näher kennen, um derartige Vergleiche als untentschuldabre Frechheit zu brandmarken. Genau das aber mag das Problem der WP in Soest und Werl gewesen sein: Schlechte Recherchen, schlechte Berichte, einfach eine schlechte(re) Zeitung. Ich kenne beide, Anzeiger und WP, habe jahrelang vergleichen dürfen. Und die WP ist stets hinterhergehinkt. Damit war kein „Staat“ zu machen – und kein Gewinn. Mit dem Anzeiger behält der Ktreis Soest zumindest eine hervorragende Zeitung, die voll auf das Lokale setzt – und rundum mit demokratisch anständigen Redakteuren besetzt ist… Und, Soester: Sollten Meinungen wie ihre bei der WP üblich sein, ist es nicht schade um das Verschwinden.

  48. werler sagt:

    Respekt, Administratoren,
    fünf Minuten nach meinem Eintrag wurde der üble „Soester“-Beitrag gelöscht. Danke. Nun kann hier vielleicht sachlich weiter dikutiert werden – ohne Entgleisungen.

  49. Märker sagt:

    @Werler und andere Ippener:
    Dr. Ippen.
    Allein die übereinstimmende Nennung dieses doch eher (außerhalb der Tippen-für-Ippen-Presse) untypischen Begriffs lässt mich an dem/den Autor(en) zweifeln.
    Auffallend in diesem Zusammenhang auch die wiederkehrende Formulierung „hinterhergehinkt“.
    Und zur Krönung die Aufforderung, unsere Beiträge zu löschen. So hat das auch bis Mai 1945 funktioniert. Ihr habt nix, aber auch gar nix gelernt.
    Gut, dass Zensur im Internet nicht mehr funktioniert.
    Hat hier eigentlich (von der betroffenen Seite) schon mal jemand von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, ALLE Beiträge in derwesten kommentieren zu können? Demo findet doch heute nicht mehr nur auf der Straße statt.
    Hoffe, wir treffen uns dort.

  50. Schrecken hoch drei sagt:

    Ich bin mal gespannt, wie lange der werler ohne die WP zufrieden sein wird… Manche denken wirklich nur von 12 bis Mittag. Der Anzeiger wird ebenfalls drastisch Seiten zurückfahren, wird auf Personal verzichten und auf jede Menge Lokales. Dann wird das Geschrei viel größer sein als bei der WP jemals, wegen der größeren Auflage. Zu ändern wird das nicht sein, denn wechseln kann man dann nicht mehr.
    Mit der WP wird auch der Anzeiger ohne Konkurrenz an (der ohne jeden Zweifel vorhandenen) Qualität verlieren, aber das begreifen die Kreis-Leser erst, wenn es zu spät ist. Ein bisschen Weitsicht wäre trotzdem wünschenswert.

    Im übrigen hoffe ich, dass Beiträge wie vom Soester gelöscht werden. Sie dienen nicht der Sache und sind diffamierend. Mahlzeit