Sozialplan unterschrieben

Essen. Am 30. April ist der Sozialplan für die Beschäftigten von WAZ, WP, NRZ und WR von der Geschäftsführung der WAZ-Mediengruppe unterschrieben worden. Sechs Wochen hatten die Betriebsräte auf die Unterschrift warten müssen. Mit dem Sozialplan ist auch eine Betriebsvereinbarung zur Beschäftigungssicherung unterzeichnet worden. Betriebsbedingte Kündigungen sind damit zwar immer noch nicht ausgeschlossen, werden aber nach Einschätzung der Betriebsräte unwahrscheinlicher, da jetzt auch noch der Jahrgang 1953 in die Altersteilzeit einbezogen werden kann.

Mehr darüber sollen die Beschäftigten auf einer Betriebsversammlung erfahren, die innerhalb der nächsten drei Wochen stattfinden soll.

240 Beschäftigte sollen bislang einen Vertrag unterzeichnet haben. Viele sind mit einem Aufhebungsvertrag aus den Redaktionen ausgeschieden, andere sind in Alterzeit gegangen oder haben ihre Arbeitszeit verkürzt.

Der WAZ-Mediengruppe reicht der Stellenabbau noch nicht aus. Weitere 30 Stellen sollen möglichst noch kurzfristig über Aufhebungsverträge abgebaut werden.

233 Antworten zu “Sozialplan unterschrieben”

  1. Pilotprojekt sagt:

    Apropos Pilotprojekt: Die Westfälische Rundschau war die erste bundesdeutsche Zeitung, die ein Redaktionsstatut mit redaktioneller Mitbestimmung hatte.

  2. Alter Kollege sagt:

    Mein lieber Schwan,
    falls jemand zufällig den besten Weg gesucht haben sollte, eine Redaktion völlig zu frustieren und zu demotivieren: Gratuliere, er ist gefunden!

  3. Siegener Rundschau-Leser sagt:

    Ja Leute, als jahrzehntelanger Rundschau-Leser bin ich entsetzt über die Berichte bei der Siegener Rundschau. Kann man denn alte Redakteure einfach an die Wand stellen und durch junge ersetzen. So geht das nicht. Das werden Euch die Leser nicht honorieren. Ihr seid doch auch alle Gewerkschafter. Geht man so unter Kollegen um. Punk-Bilder auf der ersten Lokalseite. Plant Ihr jetzt eine Zeitung für Alternative? Was ist mit den älteren Lesern. Da hört es aber auf, das werden viele treue Rundschau-Leser nicht mitmachen. Von neuer Rundschau habe ich nicht viel gesehen. Lasst die alten Redakteure lieber ran, die haben mehr Erfahrung.

  4. Noch 'n Siegener Leser sagt:

    …und schon zum zweiten Mal ein großes Farbfoto mit fetter Eigenwerbung. Das nervt gewaltig. Macht meinetwegen „starke Seiten“, wenn ihr das könnt. Aber gebt nicht im eigenen Blatt ständig damit an. So stark waren die letzten Ausgaben nämlich nicht. Eher ein ziemliches Durcheinander.

  5. Leserin sagt:

    @Siegener Pilotprojekt Wieso wird überhaupt ein Jungredakteur stellvertretender Lokalchef? Dass der ein Akzeptanz- und Autoritätsproblem im Umgang mit seinen erfahrenen Kolleginnen und Kollegen bekommt ist doch völlig klar.

  6. publikus sagt:

    @An Leserin zum Akzeptanz- und Autoritätsproblem:
    Eine Chefredaktion, die Personalentscheidungen von solcher Tragweite an einem strukturell so schwierigen Zeitungsstandort wie in Siegen trifft, der fehlt jeglicher Überblick, der geht auch jede Sensibilität im Umgang mit betroffenen Kolleginnen und Kollegen darüber ab, wie ein Redaktionsteam zusammengestellt werden muss, damit es – menschlich und fachlich – zusammenpasst und funktioniert. Völlig klar: Die jungen in die Leitung gesetzten Redakteure haben ein Akzeptanz- und Autoritätsproblem, die personellen Konflikte sind nicht nur vorprogrammiert, sie sind geradezu gelegt. Die alte Redaktionsleitung wird öffentlich demontiert, die unverständlichen Personalveränderungen (Doppelspitze) werden der erstaunten und verwunderten Leserschaft auf den Lokalseiten noch allseits präsentiert. Zum geänderten Titel „Siegener Rundschau“ auf der ersten Hauptteilseite der WR: Das ist nicht mehr als simple Etikettenkosmetik ohne irgendwelche mediale Wirkung. Die meisten Leser/Käufer werden diese Änderung nicht mal bewusst wahrnehmen. Für die Leser-Blatt-Bindung vollkommen belanglos. Diese ganzen Aktionen sind Ausdruck von Konzept- und Hilflosigkeit derjenigen, die sie eingeleitet und entschieden haben. Damit fährt man einen Zeitungsstandort sukzessive vor die Wand. Die Frage ist nur noch, wann man da angelangt ist.

  7. publikus sagt:

    @Zum Siegener Pilotprojekt: Wenn das stimmt, dass der neue aus Dortmund kommende Co-Redaktionsleiter in Siegen sich schon vor Monaten als kommender erster Mann in der Siegener Redaktion gehandelt hat, dann kann man sich auch die Frage stellen, ob er sich damit mögliche Mitbewerber für seinen Karrieresprung in Siegen, den er im Auge hatte, vom Halse halten wollte. Warum tut man das sonst. Es gibt glücklicherweise noch junge, hoffnungsvolle und qualifizierte Journalistenkolleginn-en, die sich mit einer so begrenzten beruflichen Erfahrung nicht nur wegen der gegebenen Personalsituation in der WR-Redaktion in Siegen erst gar nicht für eine neue Redaktionsleiterstelle interessiert und beworben hätten, weil sie ein gesundes, ausgewogenes Selbstverständnis charakterisiert. Hier geht es aber offensichtlich erstmal um eigenes Karrieristendenken.

  8. Wazzens sagt:

    Schon mal über einen anderen Aspekt nachgedacht? Wer hat die Jungspunde dorthin gesetzt? Wessen Lied singen sie folglich? Da sind mitunter alte, gestandene Redakteure deutlich unbequemer, oder?

  9. Knechte sagt:

    Man hatte bei der WR doch die Wahl: Arbeitslos, Knecht von Hinz/Fligge sein oder nach Essen gehen und Knecht von Reitz werden. Mahlzeit.

  10. Alter Kollege sagt:

    Knecht hin oder her – es müsste Malte Hinz doch auch daran liegen, die WR in Siegen zu erhalten. Ich verstehe einfach nicht, was da jetzt abgeht. So kann es doch nur schiefgehen.

  11. Die jungen sind billiger - und leichter zu feuern sagt:

    @Wazzens „Da sind mitunter alte, gestandene Redakteure deutlich unbequemer“
    .
    Ja. Und sie sind erheblich teurer. Und sie haben unbefristete Verträge.
    Die jungen sind dagegen deutlich billiger. So ergibt sich jetzt in Siegen die merkwürdige Situation, dass die neuen Lokalchefs weniger verdienen als ihre Untergebenen. Bei Bedarf kann man die beiden auch leichter los werden kann, ohne allzu kostspielige Abfindung. Es stimmt: Die werden immer brav abnicken und ausführen, was ihnen befohlen wird.

  12. lala sagt:

    Ich habe es schon an anderer Stelle gelesen. Gibt es nur noch das eine Thema „Siegen und Umgebung?“ Keinerlei Probleme im WAZ- und NRZ-Bereich? Sind da alle schon „ruhig gestellt?“

  13. Thema sagt:

    @lala
    Wo hast Du es schon an anderer Stelle gelesen? Dann sag wo. Das Problem ist natürlich viel weitreichender. Siegen ist nur ein aktuelles Fallbeispiel.

  14. Zeuge sagt:

    Über Soest und Werl redet gar keiner mehr – trotz Totalrückzugs der WP in vier Wochen. Da gibt die WAZ ein nettes Gebiet ohne Kommentar an Ippen ab. Man kann nur hoffen, dass es irgendwelche Kompensationsgeschäfte gibt, auch wenn das natürlich offiziell nicht sein darf 😉 Ich drücke die Daumen, dass es bei der WP Pläne gibt, wie man Ippen in den verbleibenden Kampfgebieten Menden und Warstein die Stirn bieten will…

  15. Alter Kollege sagt:

    Wie weiter oben auch schon mit „Pilotprojekt“ angedeutet: In Siegen scheint zum Präzedenzfall zu werden, in zweierlei Hinsicht. Zum ersten Male in der Geschichte der WR gibt es über einen langen Zeitrum eine „Doppelspitze“ als Leitung der Lokalredaktion, um ein neues Konzept gegen die „alten Zöpfe“ durchzusetzen. Zum ersten Mal in der Geschichte der Rundschau erscheint eine Lokalausgabe mit anderem Namen, hier „Siegener Rundschau“.
    Es ist wohl legitim und richtig, diese Entwicklung besonders gründlich zu berichten und zu diskutieren. Denn es ist damit zu rechnen, dass nach diesem Beispiel auch an anderen Standorten verfahren wird – wobei völlig offen ist, ob die Leserschaft das goutiert. Die ersten Reaktionen hier im Blog lassen anderes vermuten, und auch für meinen Geschmack liegt das alles ziemlich daneben.

  16. Wazzens sagt:

    @Zeuge

    Klar gibt es Pläne für Werl und Warstein. So wie auch alles andere genau nach Plan läuft. Es versteht nur niemand den Plan…

    In Warstein werden mit dem Kollegen aus Olpe, zwei Soestern und einer Schwangerschafts-Vertretung demnächst rund zehn Kollegen sitzen. Klar werden die alles daran setzen auf drei oder vier Seiten den sechs bis sieben lokalen Ippen-Seiten Paroli zu bieten. Und nicht zu vergessen die eine Sportseite gegen meist mehr als doppelt so viele der Konkurrenz, die zudem noch günstiger ist… Zumindest können die Werber damit werben, dass man bei uns anachliessend weniger Altpapier zu entsorgen hat….

  17. lala sagt:

    Thema@ Das ist in letzter Zeit typisch im blog: Da wird auf Teufel komm raus rumparliert, gemutmaßt und verdächtigt, anstatt der Sache auf den Grund zu gehen. Anstatt sich einmal an der „Quelle“ zu informieren, richtig zu recherchieren – beim Betriebsrat oder der Chefredaktion, selbst wenn man meint sie taugen nichts – werden Kollegen und Kolleginnen „seziert“. Natürlich läuft jetzt vieles katastrophal ( unmenschlich ) schief, wo sind denn aber die ganzen Besserwisser, „Klugscheißer“ in den Betriebsversammlungen gewesen, die jetzt ihre Kommentare abzülzen. Wenn an richtiger Stelle, ob in Betriebsversammlungen oder auf der Straße Tacheles geredet und gehandelt worden wäre, gäbe es das Fallbeispiel Siegen in der Form nicht. Das ist übrigens kein „Fallbeispiel“, Fälle gibts vom linken Niederrhein über das Ruhrgebiet bis hin nach Siegen en masse. Fordere eine echte Betriebsversammlung und klärt die Einzelfragen, mach das Maul an der richtigen Stelle auf, wo etwas bewirkt und nicht in der Anonymität. Zu der Frage wo geleasen: „Spinat“ am 29.5. und „Innen – außen“ am 26.5. Aber das ist so bezeichnend, sich an solchen Kleinigkeiten aufzuhängen!!!

  18. Thema sagt:

    @lala „Mach das Maul an der richtigen Stelle auf“

    Hast Du Erfahrungen als Marktschreier gesammelt oder einem Tierarzt über die Schulter gesehen, wenn Du Dich über das „Maul an der richtigen Stelle aufmachen“ so gut auskennst? Warum betreibst Du diese zoologische Verbalistik, unterstellst anderen rumparlieren, mutmaßen und verdächtigen, bist aber selbst nicht in der Lage, über die Fälle „en masse“, die Du angeblich kennst und „an anderer Stelle gelesen“ hast, „vom linken Niederrhein über das Ruhrgebiet bis hin nach Siegen“, auch nur irgendetwas Konkretes zu nennen. Woher weisst Du eigentlich, dass hier Mutmaßungen oder Unterstellungen verbreitet werden und nicht konkrete Vorgänge, wenn Du augenscheinlich selbst nicht im Thema bist und die Einzelheiten nicht kennst? Worüber hast D u Dich auf Betriebsversammlungen geäußert, auf denen sich Kolleginnen und Kollegen, die hier schreiben, seit Jahren über ihre gemeinsamen beruflichen Befürchtungen und Arbeitssituationen geäußert haben, ohne angehört zu werden. Du moserst selbst nur wie ein Marktschreier verbal herum, tust die angesprochenen Probleme der Kolleginn-en als „Kleinigkeiten“ ab und bringst nichts Konstruktives ein. Willst noch irgendwas absondern zum „Fallbeispiel“ Siegen, weisst aber selbst nicht recht „was“ und bemühst zur Ablenkung gleich das ganze Verbreitungsgebiet der Gruppe. Wenn Du überhaupt ein Kollege bist, dann bist Du ein Träumer.

  19. Alter Kollege sagt:

    @lala War mir gar nicht klar, dass es woanders auch überall umbenannte WAZ-Zeitungstitel und „Doppelspitzen“ gibt. Auch nicht, dass das bereits vorher bekannt war und auf Betriebsversammlungen schon hätte diskutiert werden können. Weißt Du mehr? Dann bitte, lass mal hören…

  20. publikus sagt:

    @An: „Die jungen sind billiger“ und andere

    Zum Siegener „Pilotprojekt“ kommt noch ein Aspekt, wie ergänzend zu erfahren ist – und nicht so ‚lala‘ behauptet wird: Die beiden Jungredakteure, die die Redaktion in Siegen zukünftig leiten, waren vor einigen Jahren, vor ihrer Volontärsausbildung, noch freie Mitarbeiter der ‚Rundschau‘ in Siegen und Kreuztal. Diejenigen, die sie erst vor ein paar Jahren in die lokalen journalistischen Arbeitsweisen eingeführt haben, sollen sich von den früheren Mitarbeitern jetzt vorgeben lassen, wo es in der Redaktion mit der „neuen Siegener Rundschau“ lang zu gehen hat. Auch das zeigt, wazzens hat schon darauf hingewiesen, mit welcher Sorgfalt die WR-Chefredakteure bei der Personalausrichtung in Siegen vorgegangen sind, die neue „Siegener Rundschau“ CR-zeitungsgemäß zu konditionieren – und fit und zukunftsfähig zu machen.

  21. Heiter geht's weiter sagt:

    Die schreiberischen „Qualitäten“ des neuen Lokalchefs sind den meisten Kollegen noch in Erinnerung.

  22. Medienmoral sagt:

    @medienmoral-nrw.de bei der Waz gesperrt (28.5.)
    Wir können die Information übrigens nicht bestätigen, dass man die medienmoral-nrw.de-Site von Waz-Rechnern nicht mehr erreichen kann, weil sie gesperrt worden sein soll.
    Mit freundlichen Grüßen, medienmoral-nrw.de

  23. Verschwörung sagt:

    Verschwörung. Alles Verschwörung, dieses Siegen. Gezielte Kaputtmachung. Das Böse bei der Arbeit. War ja alles soooo schön bis jetzt in Siegen, lief alles soooo gut, Stimmung war immer total suuuuper, und wenn alles geblieben wäre wie bisher, dann wär alles noch viiiel besser geworden. Ruhrgebietconnection, soso. Billige, gefügige und mit befristeten Verträgen ausgestattete Marionetten. Aha. Gezieltes Vor-die Wand fahren. Jau. Ist ja viel einfacher als den Laden einfach dicht zu machen, wie an x anderen Standorten längst passiert. Hmhm. Und gleich kommt noch ein Schlossgespenst um die Ecke, das eine Lafrenz-Maske und ein altes, geblümtes Bettlaken trägt. Huhuhuuuuu….

    Mannomannomann, ihr Paranoiker tut mir leid. Ich habe Verständnis für Frust, für Ärger, Wut. Aber nicht für Hexenjagd. Da wurden nämlich auch Menschen verteufelt, verbrannt und zur Hölle gejagt, weil irgendjemand irgendetwas irgendwie verdächtig fand. Rote Haare. Komisch riechenden Kräutertee. Andere Meinungen. Und darum einfach mal ganz, ganz laut „Des Teufels“ gerufen hat.

  24. sauerland sagt:

    Ja – in Siegen ist manches merkwürdig gelaufen, und man muss sich über diese Taktik sicher Gedanken machden.
    Aber vielleicht sollte man alle sinistren Gedanken mal bis dahin ausblenden und den Kollegen in Siegen eine Chance geben, ihre Arbeitsplätze zu erhalten? Das wird schon schwer genug, und es wird noch schwerer, wenn man in einem (Journalisten/Kollegen!)Forum öffentlich als journalistischer Blindgänger denunziert wird. Das ist unterste Schublade.

  25. Alter Kollege sagt:

    @Verschwörung, @Sauerland
    Es mag sein, dass hier im Blog manches sehr akzentuiert diskutiert wird. Das hier ist eben kein Journalismus, sind keine lückenlos ausrecherchierten Nachrichten und sorgfältig abgewogenen Kommentare. Vieles, was hier geschrieben wird, ist aus Angst oder auch Wut heraus geboren, und das hat seine Berechtigung. Auch deshalb heißt es hier „Protestblog“.
    Das alles ist aber kein Grund für üble Polemik, und wer die Schreiberinnen und Schreiber hier als „Paranoiker“ beschimpft, der greift selbst tief in die unterste Schublade.
    .
    Wie auch immer: Es ist durchaus diskussionswürdig, wenn eine traditionsreiche Zeitung wie die Westfälische Rundschau an einem Standort erstmals ihre Identität beiseite wischt und ihren Namen ändert. Das hat nichts mit Stimmungsmache gegen die Redaktion Siegen zu tun, sondern begründet die Sorge, dass mit dem Verlust dieser Identität weitere Egalisierungen eingeleitet werden. Wenn der Name nichts mehr gilt und letztlich beliebig wird, dann lässt sich mit dieser Beliebigkeit auch die endgültige Zusammenführung der Blätter mit weiteren Arbeitsplatzverlusten begründen. Das sind in der Tat Schreckgespenster. Doch hat die Erfahrung der letzten Monate gezeigt, dass die Realität diese scheinbaren Gespenstereien noch übertrifft.
    .
    Warum sollten Personalentscheidungen bei Leitungsfunktionen indiskutabel sein? Mit ihnen steht und fällt doch die Zukunft eines Standortes. Und wenn hier Zweifel an einer Personalbesetzung geäußert werden, so unterstelle ich den Kolleginnen und Kollegen, dass sie das nicht aus Lust an der Diffamierung bestimmter Personen tun, sondern dass sie schlicht um ihren Arbeitsplatz fürchten. Nach Inhalt und Duktus der Texte zu urteilen, scheint es sich dabei um Redaktionsangehörige zu handeln, die übrigens ihre Bedenken – auch wenn manche emotional gefärbt sind – doch auch, soweit ich das sehe, sachlich begründen. Zudem hat hier, wenn ich richtig gelesen habe, niemand über „journalistische Blindgänger“ geschrieben – wohl aber, dass es in der betroffenen Redaktion erfahrenere und qualifiziertere Kolleginnen und Kollegen gibt, die keine jahrelange „Einarbeitungszeit“ benötigen würden. Wenn es sich, wie in einem Fall behauptet, tatsächlich um einen Jungredakteur in der Funktion eines stellvertretenden Lokalchefs handelt, so sind diese Fragen und Bedenken für mich durchaus nachvollziehbar. Es sind Fragen, die die Existenz eines – mit der Universitätsstadt Siegen übrigens rechte großen – Redaktionsstandortes direkt betreffen. Denn soviel ist sicher: Mehr als einen Versuch wird es auch dort nicht geben; einen Ausrutscher kann sich also niemand leisten.
    .
    Fazit: Im Beitrag „Verschwörung“ kann ich kein einziges sachliches Argument finden, nur hilflose und beleidigende Polemik. Die hilft nicht weiter, am allerwenigsten betroffenen Kolleginnen und Kollegen.

  26. verschwörung sagt:

    Beleidigung und Polemik sind hier an der Tagesordnung. Das ist es, was diese Diskussionen hier so nutzlos für die Sache macht. Ausheulen, anderen die Schuld zuschieben, andere beleidigen, das ist es, was hier passiert. Nicht mehr und nicht weniger.

    Die jetzt eingesetzten Kollegen können nix, sind ja viel zu jung, außerdem können die gar nicht schreiben und waren ja nur freie Mitarbeiter. Das ist da oben zu lesen. Ich zitiere mal kurz einige nicht repräsentative Auszüge:

    „Heiter geht’s weiter“:
    „Die schreiberischen “Qualitäten” des neuen Lokalchefs sind den meisten Kollegen noch in Erinnerung.“

    und
    „Also bitte, etwas Mäßigung!“:
    „Also bitte, etwas mehr Respekt vor Vorgesetzten, ja?
    Der neue Redaktionsleiter kann, öh – kann ziemlich gut fotografieren. Er macht außerdem recht gute Bilder. Und er kann mit einem Fotoapparat umgehen.“

    und
    „Wazzens“
    „Schon mal über einen anderen Aspekt nachgedacht? Wer hat die Jungspunde dorthin gesetzt? Wessen Lied singen sie folglich?“

    Das alles ist beleidigend, abschätzig und unterstellt: Die Neuen haben keine Ahnung. Ignoriert wird die Tatsache, dass sie den Siegener Raum beide aus eigener Erfahrung gut kennen.
    Unterstellt wird, dass sie letztlich nur Ausführende für die CR sind.
    Unterstellt wird: Das ist jetzt der endgültige Untergang der WR in Siegen. Für all das gibt es keine sachliche Grundlage. Nur aus Angst und Wut heraus geborene Vermutungen und Unterstellungen, die dann als Fakten verkauft werden.

    Was, wenn nicht das, ist Paranoia?

    Das, was hier passiert, ist nichts Anderes als eine Ansammlung bitterböser Unterstellungen, denen der Kreis der hier Diskutierenden aus eigener Betroffenheit heraus einen Wahrheitsgehalt unterstellt. Nur wenige hier haben offensichtlich wirklich eine echte Innensicht. Alle anderen sind wütend, weil es sie selbst besonders hart getroffen hat. Einzelne mitunter regelrecht neidisch, viele in jedem Fall beleidigt – und greifen deshalb diejenigen an, die sie als mutmaßliche Profiteure eines sehr, sehr schmerzhaften und sicher ungerechten Schrumpfungsprozesses sehen. Doch daran, und auch das ist Fakt, sind nicht die Siegener Kollegen schuld. Nicht die neuen, nicht die alten. Nur muss allen hier auch eines klar sein: Die Alternative zu den „neuen unerfahrenen CR-Günstlingen“, denen hier jegliche Kompetenz von vornherein abgesprochen wird, wäre nicht die Besetzung mit anderen Kräften gewesen. Sie wäre nicht gewesen, das alte Team wie bisher weitermachen zu lassen. Die Alternative wäre das sofortige Aus für die Redaktion Siegen gewesen. Rums, Aus, Ende. Glaubt es, oder glaubt es nicht, das ist mir völlig egal. Die Respektlosigkeit, die den entsprechenden Kollegen hier gegenüber herrscht, erlaubt keine andere Reaktion mehr als eine in diesem Ton. Jeder Versuch, hier mit einer abweichenden Meinung einen normalen Ton anzuschlagen, hat zur Folge, dass man als dumm, uninformiert oder CR-Günstling dargestellt wird. DAS ist die Realität der Diskussionen, die hier laufen.

    Wenn euch das hilft, mit euren Existenzängsten klar zu kommen: Bitte. Habt euren Spaß dabei, die Geschehnisse zu hassen. Aber hört doch endlich auf, diejenigen, die nicht ins gleiche Horn blasen, für unfähig, zu jung, zu schlecht, zu blöd zu bezeichnen. Fangt an, sie zu respektieren. Ansonsten wundert euch nicht darüber, wenn sie euch nicht respektieren.

  27. Alter Kollege sagt:

    @Verschwörung
    „Fangt an, sie zu respektieren. Ansonsten wundert euch nicht darüber, wenn sie euch nicht respektieren.“
    .
    Im letzten Satz hast Du endlich den wunden Punkt getroffen. Ich würde mir niemals ein Urteil über die Qualifikationen der beiden jungen Kollegen anmaßen. Nur, wie weiter oben schon jemand schrieb: Ein Jungredakteur dürfte ziemlich schnell ein Akzeptanzproblem bekommen. Gerade den älteren Kolleginnen und Kollegen, die ihm ja wenige Monate zuvor als freiem Mitarbeiter oder als Volontär noch Weisungen erteilten, wird es nicht leicht fallen, nun von derselben Person dienstliche Anweisungen entgegenzunehmen. Eine solche Konstellation des sofortigen Übergangs von der Stellung eines Auszbildenden in die des Vorgesetzten am selben Ort ist übrigens gerade deshalb in den meisten Unternehmen völlig unüblich. Sie macht der künftigen Führungskraft das Leben unnötig schwer.
    Anders gesagt: Ich hätte (und in meinem Fall kannst Du jeden Anflug von Neid völlig ausschließen) an Stelle des Jungredakteurs sogar darum gebeten, mich nicht derart schnell am früheren Standort, sondern zunächst für einen gewissen Zeitraum anderswo als Führungskraft einzusetzen. Mir wären die sonst zu erwartenden Disziplinprobleme für eine effektive Arbeit viel zu hinderlich.
    .
    Auch dass bei der WR erst vor kurzem unangenehme Erfahrungen mit einer allzu jungen, zu wenig erfahrenen Führungskraft gesammelt werden mussten, wurde weiter oben geschrieben und ist nachvollziehbar. Auch sie hatte ein ganz erhebliches Akzeptanzproblem, was letztlich dazu führte, dass sie schon nach wenigen Monaten das Handtuch werfen musste. Eine Zeitungsredaktion ist eben keine Manufaktur, keine Industriewerkstatt: Wenn die Kolleginnen und Kollegen nicht an einem Strang ziehen, sind selbst die besten Leute zum Scheitern verurteilt. Dafür sollten junge Kolleginnen und Kollegen zu schade sein.
    .
    Dass hier manche Formulierungen der Wut oder Angst geschuldet sind, hatte ich schon geschrieben. Mir gefällt das auch nicht. Deshalb würde ich mich aber nicht dazu versteigen, das als „Paranoia“ abzutun. Denn es handelt sich nicht um Psychosen, sondern meiner Meinung nach um Reaktionen auf eine Informationspolitik, die man im Falle des Stellenabbaus bei der Mediengruppe WAZ als ziemlich verfehlt bezeichnen darf. Wer über Monate vorsätzlich im Ungewissen gehalten wird, entwickelt ein gesundes Misstrauen – völlig normal. Die Nachwirkungen des Schadens (Stichwort: „Schweige-Gelübde“, Interviews der GGF in der Süddeutschen etc.), der damit angerichtet wurde und wird, dürften noch eine ganze Weile bestehen. So ist das eben: Gebranntes Kind scheut das Feuer.

  28. Chuzpe sagt:

    Wieviel Chuzpe gehört eigentlich dazu, so viele als paranoid zu bezeichen? Wie jemand, der sich auf der Autobahn ärgert, dass ihm so viele Geisterfahrer entgegenkommen! Dieses Geseire: “Fangt an, sie zu respektieren. Ansonsten wundert euch nicht darüber, wenn sie euch nicht respektieren.” Oh Mann, das ist nicht dein Ernst, ne? Hört sich nicht nur nach total giftigem Arbeitsklima an. Das hört sich auch an, als ob die nicht respektierten anderen den mit so einer Einstellung ganz flink auflaufen lassen.

  29. verschwörung sagt:

    @Chuzpe: Der „Respektieren“-Satz bezog sich nicht auf das Innenverhältnis zwischen Redakteuren in den Redaktionen, sondern auf die Diskussionskultur derjenigen, die hier kommentieren.
    Was die vielen Geisterfahrer angeht: Die Zahl der Beteiligten hier hat sich schon deutlich ausgedünnt, zumal so mancher unter mindestens zwei Namen auftritt. Und ich bleibe dabei: Hier reden sich (aus guten Gründen) Frustrierte regelrecht in einen krankhaften Wahn aus Misstrauen, Boshaftigkeit und Ignoranz allen anderen Ansichten gegenüber. Ich halte das – im nicht medizinischen Sinne – für krank.

    @Alter Kollege: Danke für deine sehr sachliche Reaktion.
    Die Sache mit dem „gebrannten Kind“ und der jungen Kollegin, die in der Führungsetage erst kürzlich gescheitert ist, kann ich gut nachvollziehen. Ganz so leicht vergleichbar ist das aber meiner Meinung nach auch nicht. Denn sie hatte in Dortmund so gut wie keinen Rückhalt aus der Redaktion (was ja den neuen Siegenern auch noch passieren könnte) und sie hatte niemanden, der sie mehr als ein Jahr lang in den Job einführen konnte. Darüber hinaus kannte sie sich im Verbreitungsgebiet nicht aus (sie hatte sich einen Opel gekauft, um die Verbundenheit zum Verbreitungsgebiet der WR zu demonstrieren…) und ihr fehlte jegliches diplomatisches Talent. Ihr Führungsstil war: Ich sage, wo es lang geht, und ihr folgt – oder ihr geht. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die beiden neuen Siegener das ähnlich handhaben würden. Sie kennen sich in Siegen ganz gut aus. Ich unterstelle auch mal, dass sie die Erfahrung, die die anderen Kollegen haben, zu schätzen wissen.
    Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass das mit Siegen funktioniert. Ich halte es auch nicht für ausgeschlossen, dass es nicht funktioniert. Der Punkt ist: Die Leute brauchen eine Chance, nicht einen Haufen Beleidigungen, Unterstellungen und Voreingenommenheit in der Öffentlichkeit, die mit diesem Blog und den Kommentierungen hergestellt ist.

  30. Schluss der Debatte sagt:

    Die für viele Kollegen aus verschiedenen Redaktionsstandorten nicht nur in Südwestfalen unverständlichen und – mit der Doppelspitze – unmöglichen Personalvorgänge um die Siegener WR-Redaktion waren mit zahlreichen Kommentaren im Blog abgehandelt.

    Da rührt ein Kommentator namens „Verschwörung“ von dem genauso angenommen werden kann, dass er – siehe oben – mit seinen verbalen Ausfällen bereits unter einem anderen Nicknamen auftreten ist, wie er das von anderen behauptet, die ganze Geschichte in einem Stil wieder auf, der nur als unqualifiziert bezeichnet werden kann. Damit tut er denen, die er in euphorischer Weise hochjubelt und protegiert, als seien sie die Erfinder eines neuen Lokaljournalismus, alles andere als einen Gefallen. Mit seinen Pseudo-Bewertungen und seiner armseligen Wortwahl – oben wurde es bereits gesagt: aus der untersten Schublade – gibt er zu erkennen: So äußert sich kein Kenner der Verhältnisse und schon gar nicht ein Rundschau-Kollege.

    Einfach mal zur Kenntnis nehmen: Die beiden jungen WR-Redakteure, die von der Chefredaktion in Marsch gesetzt wurden, um angeblich den Standort Siegen zu retten, werden nicht nur aus ihrer früheren Mitarbeiterzeit in Siegen nicht als so erfahrene und qualifizierte Journalisten angesehen, zumal sie auch nicht durch besonders außergewöhnliche Fähigkeiten aufgefallen sind, um die Siegener WR-Ausgabe qualitativ zu verbessern und zu stabilisieren.

    Für diese Aufgabe – mit einem schonenden Übergang von der alten Redaktionsbesetzung zu einer neuen Redaktionsbesetzung – hätten sich eine ganze Reihe anderer Kollegen angeboten, die erheblich mehr Erfahrung und qualitative Fähigkeiten mitbringen, aus unverständlichen und sachfremden Gründen bei der Personalauswahl übergangen wurden. Das ist eine unter zahlreichen Kollegen außerhalb von Siegen verbreitete Meinung. Das sollte der Kommentator namens „Verschwörung“ zur Kenntnis nehmen, statt hier herumzurühren und sich als kenntnisreicher Personalberater mit Pseudowissen aufzuspielen. Es reicht nun wirklich.

  31. Leser sagt:

    Ich habe diesen zensierten Nachrichtenfaden kopiert. Das ist das Blog der WAZ-Journalnisten als sog. Vierte Gewalt. Schämt Eucht, sorry! m|m

  32. Rudel sagt:

    @ Leser
    .
    So lass sie doch. Sie des Reviergeistes und sie wissen nicht waß sie tun. Mach doch den Migger!

  33. 1000 Fragezeichen sagt:

    @Erwin der Fassungslose: Von Siegen mal zu einem anderen Thema: Welche Grausamkeiten wurden heute denn im NRZ-Forum zum Besten gegeben? Wieviele sind denn dieses Mal „fällig“?
    .
    Mit dem Schickler-Mann an der MuK-Spitze dürfte ja fast jeder MAK (MuK&MAK-> Wahnsinns-Wortspiel) überflüssig sein, geht ja alles „dsssst“ von alleine!

  34. Anonymous sagt:

    Und noch einmal danke. Eine bessere Bestätigung für das, was ich ein paar Zeilen weiter oben (zugegeben sehr emotional aufgeladen) geschrieben habe, konnte es nicht geben. Der sieht das anders als wir, der kann ja keine Ahnung haben. So eine Meinung lassen wir hier nicht zu, unterste Schublade sowas. Und dass Siegen eine falsche Entscheidung war, haben wir hier ja alle schon einstimmig festgestellt. Der kann auch gar nicht zu uns gehören, ist völlig unqualifiziert, hat überhaupt keine Ahnung. Zur Rundschau gehört der schon gar nicht. Geht gar nicht.

    Süßes und Saures gefällig?

    Schon okay, ich habe so eine Reaktion erwartet. Umso mehr freue ich mich, dass „Alter Kollege“ mir auf eine sehr sachliche und argumentativ nachvollziehbare Art und Weise zu verstehen gegeben hat, dass er meine Ansichten nicht teilt.

    Seid versichert: Die Skepsis ob der Personalentscheidung mag weit verbreitet sein. Aber es gibt genug Leute bei uns, die die Kollegen so gut kennen, dass sie ihnen zumindest eine Chance einräumen. Dass das hier per se ausgeschlossen wird, ist und bleibt falsch, ungerecht, unkollegial. Skepsis ist realistisch, Fatalismus ist kontraproduktiv.

    Die Sache ist die: Hier kann so viel gemeckert, diffamiert und beleidigt werden, bis der Server platzt. Aber die einzigen, die es verhindern können, dass Floh und Alex eine echte Chance bekommen, sind die Kollegen, die tatsächlich in Siegen arbeiten. Ich bin mir sicher, dass sie den Frust und Ärger über die Situation früher oder später hinter sich lassen werden und das auch tun. Denn allen muss klar sein: Funktioniert’s nicht, dann war es das für die Siegener Rundschau. Mit allen, die dann noch mit im Boot sitzen, und dann ist es völlig unerheblich, ob nun die neuen Redaktionsleiter, die alten Redaktionsleiter, der eine oder der andere Redakteur Schuld ist. Das, daran glaube ich fest, wissen auch diejenigen von ihnen, die hier mitlesen und mitschreiben.

  35. verschwörung sagt:

    und Anonymus war verschwörung, der vergessen hat, den Nick oben in die Box zu tippen…

  36. Frieder sagt:

    @anomymus aka verschwörung.
    Netter Versuch. Nur bestimmt nicht in Siegen, sondern in Dortmund verfasst. Wie armselig. Welch ein flauer Appell, was für eine alberne Drohung: „Funktioniert’s nicht, dann war es das für die Siegener Rundschau. Mit allen, die dann noch mit im Boot sitzen“. Ja und? Du verkennst die Stimmungslage völlig. Wie heißt es bei den Bremer Stadtmusikanten? „Etwas Besseres als den Tod findest du überall“. Irgendwo hat jeder seine Schmerzgrenze. Dann hat es sich was mit dem gemeinsamen Boot, Du Dortmunder Salbader.

  37. verschwörung sagt:

    1.: An welcher Stelle habe ich behauptet, ich wäre Siegener?

    2.: „Ja und“?!? DAS ist kurz, knapp und bündig die Formulierung, die all meine Vermutungen untermauert. Es gibt Leute hier, die brauchen einen Arzt.

    Wenn’s dir völlig egal ist, ob die Redaktion Siegen den Bach runter geht, dann lass doch wenigstens den anderen die Möglichkeit, für sich zu entscheiden, ob sie auch so gern blitzeschnell und mit voller Absicht untergehen wollen wie du, oder ob sie versuchen wollen, sich mit der Situation zu arrangieren und das Beste daraus zu machen. Wie können Menschen so viel Wut, Hass und Missgunst in sich tragen, dass es ihnen egal ist, ob die Siegener Kollegen gehen müssen – nur damit er Recht mit seinen Unterstellungen behält? Wie selbstentlarvend muss diese Hetzjagd noch werden, bis auch die letzten erkennen, woher hier der Wind weht?

    Kommt doch endlich zur Besinnung. Ihr könnt die Leute, die euch nicht passen, blöd finden, euch ihre Inkompetenz einreden und die Chefredaktion noch dazu als die Wurzel allen Übels ansehen, so viel und so lange ihr wollt. Ihr könnt die Leute, die dies erkennen und beim Namen nennen, zu Schwätzern erklären, so oft ihr wollt. Nur bringt das niemanden von euch auch nur einen Millimeter weiter nach vorne. Kapiert: Es geht längst nicht um Stimmungslagen. Es sind Fakten geschaffen worden, die man gut und schlecht, von mir aus auch böse und verwerflich finden kann. Nur geht kein Weg daran vorbei, dass man sich damit abfinden muss. Noch ne neue Redaktionsleitung, die Leuten wie „Frieder“ genehmer ist, gibt’s nämlich aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr.

    Viel Spaß noch mit euren Hasstiraden. Sie sind für einige hier offenbar das Einzige, was sie noch glücklich macht.

  38. Satisfaction sagt:

    @Zum Problemfall ‚Verschwörung‘: Wie kann man sich derart verbohrt und verbissen in solche diffus-wirren Beiträge hineinsteigern. Damit zumindest das vorsorglich geklärt wird: Weiß jemand, wo ‚Verschwörung‘ Redaktionsleiter ist? Hatte mal einen Lokalchef, der für seine Notfälle gleich hinter dem Schreibtisch eine Couch stehen hatte.

  39. Alter Kollege sagt:

    Und weil Hombach im Text mit „Pisa-Wissenschaftlern“ (was immer das sein mag) zitiert wird, fangen wir den auch gleich mit einem dicken Rechtschreibfehler an: „Rund 300 Lehrlingen (sic!) … erhalten ein Jahresabo einer der Tageszeitungen“.
    .
    Merke: „Wer regelmäßig Zeitung liest, ist klüger“. Jau. Und wir tun einen guten Deutsch schreiben wo keiner kennt.

  40. Kadavergehorsam sagt:

    @verschwörung „Nur geht kein Weg daran vorbei, dass man sich damit abfinden muss. “

    Ist das ein Naturgesetz? Heißt das, dass man wider besseren Wissens die Schnauze halten und zu allem Unheil nur brav nicken darf? Augen zu und durch? Welche antidemokratische Journalistenschule hast du denn besucht?

  41. Siegen heißt leider nicht immer gewinnen sagt:

    Als betroffener wollte ich mich eigentlich raushalten und nur mitlesen. Die kommentare von „verschwörung“ sind aber von einer beispiellos unterwürfigen naivität, dass mir der kragen platzt. Da schreibt ein blinder von der farbe. Oder einer, der sich rechtfertigen muss. Dann soll er zur kenntnis nehmen: Eben weil ich um den arbeitsplatz fürchte, werde ich mich nicht „abfinden“.

  42. hab da mal ne frage sagt:

    kommentare von „verschwörung“ – wirklich unterwürfige naivität oder schnoddriger befehlston von weit oben herab?

  43. Sejener Jong sagt:

    @ hab da mal ne frage ‚befehlston von weit oben‘
    Vermutlich. Da kommt wer in Rechtfertigungsnöte. Aber Befehlston allein funktioniert nicht. Das hatten wir neulich schon.

  44. Auf dem Holzweg sagt:

    Lesenswertes zur Zukunft der Zeitung: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,628864,00.html

  45. Hab da auch noch ne Frage sagt:

    @hab da mal ne frage zu „oder schnoddriger befehlston von weit oben herab?“
    Meinst du damit, dass die Kommentare von „verschwörung“ (und andere Nicks? dieses Bloggers) eine Tonart aus einer oberen Redaktionsetage sein könnten. Kann man sich gar nicht vorstellen. Das wäre mehr als fatal, auch für den Personalzustand der WR, wenn dieser disqualifizierende Stil daher käme und vorschreiben wollte, sich mit vorgesetzten Personalentscheidungen wie in Siegen einfach in Basta-Gangart abzufinden und wie auch immer begründete Kritik daran als paranoide, krankhafte „Hasstiraden“, als „Hetzjagd“ und dergleichen heruntergemacht und abqualifiziert wird. Das hätte ich mir nicht mal als Volontär gefallen lassen. Abgesehen davon, dass die Kommentare von „verschwörung“ zeigen, dass er von der redaktionellen Situation und den Strukturen in Siegen keine Ahnung hat. Dieser Blogger äußert sich hier in einem ausfällig-destruktiven Stil, statt sich mäßigend, konstruktiv und im Sinne einer Konfliktlösung einzubringen. Kann man ein solches Auftreten mit Personalführung in Verbindung bringen?

  46. Hab da auch noch ne Frage sagt:

    Schlusssatz ergänzt: Den Schaden wird die Rundschau vor Ort davontragen.

  47. Hab da auch noch ne Frage sagt:

    @ zu oben der komplette Schlusstext übertragen:

    Der ganze Siegener Vorgang steht beispielhaft dafür, wie unüberlegte Personalentscheidungen nicht laufen können und dürfen. Daraus sollten alle Beteiligten lernen. Den Schaden wird die Rundschau vor Ort davontragen.

  48. Alter Kollege sagt:

    Beschädigt werden durch die gesamte Diskussion und die Situation vor Ort auch die beiden jungen Kollegen. Das wäre bei etwas überlegterem Vorgehen der WR-Chefredaktion leicht zu vermeiden gewesen.

  49. sauerland sagt:

    siehst du, #alter Kollege, und schon sind wir uns wieder einig.