Bei der WAZ KG stehen bis zu 200 Arbeitsplätze auf der Kippe

Essen. Bei der WAZ-Mediengruppe droht ein weiterer massiver Personalabbau. Nach Informationen des Gewerkschaftblogs medienmoral-nrw.de stehen im Bereich des Finanz- und Rechnungswesens 70 Arbeitsplätze auf der Kippe. Gerüchte liefen schon länger über die Flure der WAZ KG in der Essener Friedrichstraße. Sie wurden am Freitag vorletzter Woche erhärtet durch eine Mitteilung des Leiters des Finanz- und Rechnungswesens der WAZ-Mediengruppe, Stephan Künzer. Danach sollen 70 Arbeitsplätze der Debitoren und Kreditorenbuchhaltung von Essen nach Erfurt zur Zeitungsgruppe Thüringen (ZGT) verlagert werden.

Aber nicht jeder Mitarbeiter aus den betroffenen Abteilungen kann mit einem Arbeitsplatz bei der ZGT rechnen, hieß es. Die Personalkosten wären um 30% zu hoch, dem solle nun entgegen gewirkt werden. Zwei Standorte sollen zukünftig die Arbeiten des Finanz- und Rechnungswesens übernehmen. In Essen verbleibt die Abschlussbuchhaltung und die Finanzen. Erfurt übernimmt die Massenarbeiten. Für einige Abteilungen des Finanz- und Rechnungswesen ist zukünftig Kurzarbeit nicht ausgeschlossen.

Die schlechten Nachrichten über den Abbau von weiteren 130 Arbeitsplätzen sollen detailliert auf einer Betriebsversammlung erörtert werden, die am 6. Oktober stattfindet.

Dazu hat der Betriebsrat auch Bodo Hombach eingeladen.

159 Antworten zu “Bei der WAZ KG stehen bis zu 200 Arbeitsplätze auf der Kippe”

  1. Katholik sagt:

    @Protestant
    Die Rede war beim „Kollegen“ ja auch von „ein paar hundert“ Euro und nicht gleich von 2000. Dem kann man sehr wohl beipflichten.

  2. Anonymous sagt:

    Nee, da stand eindeutig:
    „bleibt es für angestellte lehrer auch bei voller stelle – brutto fast 2000 weniger“

    Viele verdienen nicht mal soviel…

  3. Katholik sagt:

    @anonymous „da stand eindeutig…“ Könntet ihr vielleicht wenigstens genau lesen: https://www.medienmoral-nrw.de/2009/09/bei-der-waz-kg-stehen-bis-zu-200-arbeitsplatze-auf-der-kippe/#comment-29570: „und wenn es im Monat erst einmal ein paar hundert Euro weniger werden, ist das auch nicht das Riesenproblem“.

  4. Protestant sagt:

    #Katholik
    Ich bezog mich auf den Kommentar von „Sinkflotte“ vom 21.3.2010 um 16.21.
    Das kann man ja so pauschal nicht sagen. Wer mit 2000 Euro weniger noch existieren kann, hat vermutlich ein entsprechend hohes Gehalt gehabt. Viele haben das nicht, wie Anonymous ganz richtig festgestellt hat.

  5. jolly-j sagt:

    1.)
    Achtet mal darauf, wie häufig Ihr an neue Firmen übergeben worden seid. KG -> ZVG -> MSG -> IVO ect..
    Macht Euch mal in Bezug auf Kündigungsschutz und Anerkennung Eurer Beschäftigungsjahre schlau. Einen Rahmensozialplan gibt es in den einzelnen Logistik-Niederlassungen (= eigenständige Firmen) schon nicht mehr.
    Rein rechtlich gesehen begann bei Übergabe an die neue Firma die Beschäftigungszeit von vorn.
    Die Anerkennung der Beschäftigungsjahre ist bekanntlich im Rahmensozialplan geregelt; und da es seit 2008 keinen mehr gibt wünsche ich viel Spaß dabei, wenn es ans Eingemachte geht.
    Im Grunde haben langjährige Mitarbeiter – 15 Jahre und mehr – nur noch eine Kündigungsfrist von 4 Wochen zum Monatsende.
    Die Rechte der AN werden bei der WAZ systematisch ausgehebelt.
    Wer noch keine Rechtschutzversicherung (Arbeitsrecht) hat, sollte sich überlegen eine abzuschließen.
    2.)
    Die Bezeichnung Young-Professionals ist ein Widerspruch in sich. Wie können junge Mitarbeiter (ohne Erfahrung) Profis sein? Schulwissen allein reicht nicht aus. Das Leben verläuft anders als in der Schultheorie.
    Ein Viertel- oder Halbjahr im Vertrieb reicht bei weitem nicht aus um Geschäftsführer zu werden. Aber mit dem richtigen Parteibuch oder Schleimerei bei Vorgesetzten kommt man schon weiter.
    Der Vorgesetze, der einen heute fördert, kann man – bei nächster Gelegenheit – absägen.
    … und wenn man sich dann hochgebuckelt hat, kann man nach unten auch schön treten.
    Solange die Kosten-Nutzen-Rechnung der Verlagsführung aufgeht und niemand sich großartig beschwert, ist nach außen hin doch alles in Ordnung.
    Fakt ist: Die Führung ist nicht kritikfähig.
    Scheinbar ist es für die „Young Professionals“ ein Zeichen von Schwäche Fehler zuzugeben.
    … aber ohne Erfahrung …
    3.)
    Es heißt, die Guten gehen selbst.
    Die, die noch da sind, sollten sich darüber mal Gedanken machen.

  6. Kommon sagt:

    Hallo, tja, nun trifft es wohl den gesammten Kaufmännischen Bereich. Auch diese sollen nun in eine neue Gesellschaft überwechseln. Schlechtere Konditionen, keine Betriebszugehörigkeit mehr und mehr Arbeitsstunden.
    Kurrios, die nach ZGT ausgegliederten Leute arbeiten dort vor Ort, andere verbleiben wohl in Essen – aber alle sitzen dann Vertraglich in einer Gesellschaft. Bravo!
    Wer das Spiel auf Dauer mit macht, selber schuld. 🙁

  7. unglaublich! sagt:

    Ihr guten alten Wazler, nehmt alle eure Abfindungen und wir gründen unsere eigene Zeitung. Engagement, Fachwissen, Bereitschaft zu arbeiten, langjährige Erfahrung, Kundenkontakte, das Wissen, was Abonnenten wollen und tatsächlich auch noch Rechtschreib- und Grammatikkenntnisse, alles vorhanden. Und niemand muss wissen, wie man Telefonleitungen verlegt!!

  8. anthropologe sagt:

    Der ganze Wir-Arbeiten-Zusammen-Laden ist wie die guten alten Dinos zum Sterben verurteilt. Hirn zu klein und nicht leistungsfähig genug, Plauze zu voluminös, viel zu wenig effektiv funktionierende Muskeln. Die Evolution setzt sich immer noch durch.

  9. DjinnilND sagt:

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