Kommt die WP nun doch an den Desk?

Wenn Stefan Kläsener zum 1. Februar Bodo Zapp als Chefredakteur der Westfalenpost ablöst, könnte mit dem Wechsel an der Spitze zugleich eine wesentlich tiefgreifendere Veränderungen verbunden sein. Das meldet kress.de.  Danach soll der designierte Chefredakteur ein Konzept entwickelt haben, das „der Stärkung der lokalen und regionalen Berichterstattung dienen soll, zugleich aber den Anschluss der Zeitung an den Content Desk der Gruppe in Essen vorsieht“. Die „Heimatzeitung “ Westfalenpost würde damit ihren Sonderstatus gegenüber den anderen Ruhrgebiets-Titeln der WAZ-Gruppe verlieren.

Bodo Zapp geht zum 31. Januar in den Ruhestand – ein Abschied, der nicht so ganz schmerzlos zu sein scheint, schreibt kress: Die ursprünglich vorgesehene Abschiedsfeier für Zapp sei wegen „betrieblicher Belange“ abgesagt worden (entsprechende Gerüchte tauchten hier in Medienmoral schon Mitte Dezember in Kommentaren auf). kress zufolge feiert der scheidende Chefredakteur statt dessen seinen 67. Geburtstag im kleineren Rahmen mit Kollegen.

http://kress.de/tagesdienst/detail/beitrag/108129-nach-dem-abschied-von-bodo-zapp-neues-konzept-fuer-westfalenpost.html

85 Antworten zu “Kommt die WP nun doch an den Desk?”

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  3. Watt is los sagt:

    Das ist doch nun wirklich kein Geheimnis mehr…..
    Was aber auffällig ist: Der Tatort im Ersten war den Essenern online und im print keine Zeile wert. Kein Wunder, ging es darin doch um Schickler-Typen, die eine Kölner Tageszeitung durchoptimieren sollten. Tote blieben auf der Strecke, dafür kamen die Profitgeier durch. Ein Schelm, wer da an Lafrenz und Co dachte. Obwohl: Die Feindschaft zwischen den beiden Geschäftsführern… – wer da an N. und H. dachte, lag vielleicht nicht falsch.

  4. papaschlumpf sagt:

    Abwarten, da wird sich noch so mancher die Augen bei der Wp.

  5. Volltreffer sagt:

    Besser hätte man einen Krimi mit diesem Pack nicht machen können…. Diese Wut der Belegschaft gegenüber diesen angeblichen Verbesserern war nicht einmal unrealistisch!

  6. salamitaktik sagt:

    …ja genau und deshalb hat Zapp seinen Abschied abgesagt. Weil alles so prima als Heimatzeitung weiterläuft.

  7. WAZ des Tages sagt:

    „Sagen wir es so: Dass die Mediengruppe insgesamt, und das haben die Gruppengeschäftsführer wiederholt und sehr eindrücklich getan, die Bedeutung des Lokalen und Regionalen so sehr in den Mittelpunkt all unserer Überlegungen rückt – was soll das anderes sein als eine Bestätigung dessen, dass der Weg der Westfalenpost so verkehrt nicht ist?“
    .
    Tja. Das wird sicher ein souveräner Chefredakteur mit richtig Rückrat.

  8. Ex negativo sagt:

    definiert, lässt sich Bedeutung des Lokalen und Regionalen natürlich auch dadurch in den Mittelpunkt rücken, dass man die Bedeutung des Überregionalen deutlich senkt – zum Beispiel durch das Einsparen wesentlicher Agenturen.

  9. Penner sagt:

    Daß mit neuem WP-Chef Kläsener der Content Desk in Hagen einzieht, steht seit dem Zeitpunkt fest, als die „Braunschweiger Personalie“ vor etlichen Wochen anno 2010 bekannt wurde. Hier hat MEDIENMORAL aber kräftig gepennt, wenn man sich jetzt auf kress-report bezieht und das auch noch als Neuigkeit verkauft. Hier in Hagen ist das kein so großes Thema mehr, da schon personelle Veränderungen diskutiert werden, der Betriebsrat sich auch damit beschäftigt. Kläsener mußte in Heimarbeit ein Desk-Modell zusammenstricken, das ein wenig vom Essener Konstrukt abweicht. Ohne Kontent-Desk-Begeisterung wäre er ja auch nie WP-Chefredakteur geworden. . .
    Es wurde auch nie in Essen ein Geheimnis daraus gemacht, daß beim Abgang von Bodo Zapp die Deskversion ( verbessert? ) in Hagen eingeführt wird. Was man als Heimatzeitungsversion öffentlich verkaufte, war doch nur Ablenkung und Ruhigstellung. Wenn man die WP ( Hagen einzige Großstadt ) in der Region liest, findet man ohnehin keine „Heimatzeitung“ vor. Wie erinnerlich war B.Z. der einzige der WAZ-Chefredakteursriege bei Betriebsversammlungen, der vor dem Content Desk reitzscher Prägung warnte, wenn auch nur vorsichtig. Das ist MEDIENMORAL alles angeblich entgangen?

  10. Manfragtsich sagt:

    Doch nicht an den Desk? Oder nur so halb? Oder alles Wortklauberei? http://www.drehscheibe.org/interview-mit-stefan-hans-klaesener.html

  11. Es war einmal... sagt:

    „Es geht uns darum, die Nutzer miteinander und mit uns ins Gespräch zu bringen.“ (K. Borchert, 2007)
    .
    „Im Community-Bereich fällt die Bilanz nach drei Tagen sehr positiv aus: Mehr als 2500 Profile wurden bereits angelegt, mehr als 70 Vereine – vom Kegelclub Walsumer Kugelblitze bis zum Kulturverein „ruhrwärts“ – stellen sich vor.“ (Der Westen, 2007)
    .
    „Wenn wir eine interessante, starke Community haben wollen, in der Leben steckt, dann müssen wir eine ausreichend große Masse an Menschen erreichen.“ (K. Borchert, 2007)
    .
    „Es wird das größte Portal in NRW sein.“ (K. Borchert, 2007)
    .
    DerWesten … hat aber gegenüber „MySpace“ und Co. einen entscheidenden Vorteil: Im Unterschied zu internationalen Plattformen treffen sich bei DerWesten Menschen aus der Region. „Das bedeutet natürlich, dass sich die User auch mal für die Kneipe nebenan verabreden können“, verdeutlicht DerWesten-Chefredakteurin Katharina Borchert den größten Vorteil eines lokalen Online-Netzwerks. (DerWesten, 2007)
    .
    BTW: Wieviel Millionen mag der Spaß inzwischen gekostet haben?

  12. blueelephant sagt:

    was wird aus der grössten chefredaktion deutschlands? wird da auch synagiert?

  13. WAZ des Tages sagt:

    Jetzt wird endlich alles gut: http://www.westseller-planbar.de
    .
    Das neue interaktive Portal der WAZ für Werbekunden. Sie werden Schlange stehen 🙂

  14. Hombach nach der Umverteilung sagt:

    Nach der Umverteilung lässt sich Herr Bodo Hombach von der WAZ interviewen. Ist das eigentlich Journalismus?

    Auszug:

    Was sind die drei größten Stärken des Ruhrgebiets?

    Hombach: Erstens: die Tradition, Werkstätte zu sein und das auch zu mögen. Zweitens: die Verknüpfung von Hochschulen mit der Wirtschaft. Drittens: unsere tollen Regionalzeitungen.

  15. Hombach hat absolut Recht sagt:

    Unsere Regionalzeitungen SIND toll!
    Es gibt außerdem auch nur vier Zeiträume im Jahr, an denen der Qualitätsjournalismus mangels Personal nicht möglich ist: Frühling, Sommer, Herbst und Winter.
    .
    SCNR

  16. brisko sagt:

    Bodo Hombach wird Aufsichtsrat und Christian Nienhaus alleiniger Geschäftsführer der WAZ-Mediengruppe? Darüber spekuliert Kai-Hinrich Renner in seiner Kolumne Medienmacher im Hamburger Abendblatt
    http://www.abendblatt.de/kultur-live/article1757924/Stadt-will-Miete-von-Sendern-die-ueber-die-Hamburg-Wahl-berichten.html

  17. Hannes sagt:

    @brisko:
    irgendwas stimmt mit dem Link nicht. Einmal hat er sich bei mir geöffnet, dann nie wieder. In dieser Zeit habe ich folgende Zeilen eingefangen:

    „Pläne für eine neue Struktur ihrer Geschäftsführung hat die WAZ-Gruppe geprüft und verworfen: Im Rahmen des WAZ-Strategiedialogs 2015 war diskutiert worden, die Geschäftsführung der Zeitungsgruppe auf einen Geschäftsführer zu verkleinern. Ein Szenario sah vor, Geschäftsführer Bodo Hombach – er sitzt für die Verlegerfamilie Brost in dem Leitungsgremium – in den Aufsichtsrat zu entsenden. Alleiniger Geschäftsführer wäre dann Christian Nienhaus gewesen, der die Verlegerfamilie Funke vertritt. Doch die Gesellschafter mochten sich damit nicht anfreunden. “Für eine Veränderung”, sagt ein Verlagssprecher, “zeichnet sich keine Mehrheit ab.”“

  18. Schelmxy sagt:

    Warum schwadroniert WAZ-Chefredakteur Reitz in seiner Würdigung des verstorbenen Ex-Chefredakteuers Maruhn so ausführlich über den Konflikt Brost-Funke? Das passt überhaut nicht in den Kontext und wirkt wie an den Haaren herbeigezogen.

  19. derwesten.de sucht sagt:

    Die WAZ-Gruppe sucht für derwesten.de. Da geht`s lang:

    http://stellenanzeige.monster.de/GetJob.aspx?JobID=95877714&WT.mc_n=xml_jtbo

  20. supersender sagt:

    …und wieder hat das Management des Jahrzehnts reichlich Geld verbrannt.

  21. combo59 sagt:

    Der Westen schaltet seine Community ab!
    Das schockt eine ganze menge Leute.
    Ich war gemeldeter User bei der Westen.
    Mir ging es hauptsächlich darum, mit meinen Kommentaren im regionalen Bereich EN/Kreis etwas zu ändern. Kritik zu üben, Stellung zu nehmen. Bis zum April letzten Jahres wurde jeder Kommentar und der Artikel zu dem du geschrieben hast auf deinem Profil gespeichert. Man konnte Ihn jederzeit nachlesen, jeder der Lust hatte konnte dein Profil anklicken und ebenfalls Artikel und Kommentare lesen. Ich war der Meinung das eine freie Meinung gewünscht war.
    Das wurde im April abgestellt.
    Die Kommentarfunktion verkam so langsam immer mehr! Es tauchten jede Menge Trolls und Spammer auf. Pesöhnliche Angriffe in Kommetaren nahmen zu. Mein Nickname und die Nicknamen anderer z.B. Otto99 wurden immer öfter mißbraucht. Dazu kam es immer häufiger vor, das diese verleumderischen Kommentare stehen blieben. Während viele andere Themenbezogenen gelöscht wurden.
    Gute Regionale Berichterstattung findet auf den Internetseiten des Westens nicht mehr statt.
    Auch in der geschriebenen Zeitung (WP/WR) lässt die regionale Berichterstattung seit langem zu Wünschen übrig. Es gibt kaum noch einen Grund Sie zu kaufen. Die Altersgruppe die Sie kauft, stirbt langsam weg. Junge Leute kann Sie nicht erreichen. Jetzt hat man die Registrierungspflicht für Kommentare eingeführt. Da durch hat man eine gewollte übersichtliche Schar von Kommentatoren.
    Wer mal eben etwas schreiben möchte was Ihn stört oder Ihm aufgefallen ist hat dazu keine Möglichkeit mehr. Z.B Gevelsberg. (Ratsmitglied bei Wiskyverkostung erwischt) Anstatt an der Haushaltsverabschiedung teilzunehmen saß er in einem Lokal und verkostete derweil hochwertige Wiskyproben. Ein Leser wußte es, schrieb es mal eben in einem Kommentar. Es gab gewaltigen Ärger und drei Ratsmitglieder sind aus der CDU ausgetreten. Mit der Registrierungspflicht passiert das nicht mehr. Weitere Änderung, bei keinem Artikel wird mehr angezeigt ob Kommentare dazu geschrieben wurden. So ließt man wohl in Zukunft nur noch einmal den Artikel und das wars dann. Sah der geneigte Leser jedoch das die Zahl der Kommentare stieg, las er auch öfter diesen Artikel.
    Man kann davon ausgehen das in einem halben Jahr die Kommentarfunktion und eventuell der Westen-Online kommplett eingestellt wird. Wohl in der Hoffnung das dann wieder vermehrt eine Tageszeitung gekauft wird. Dies ist jedoch bei der derzeitigen Qualität ein Irrglaube. Da kann man sich gleich das Original mit den vielen Bild ern kaufen.
    Ein entäuschter Nutzer des Westens.

  22. Ex-Rundschau-Mann sagt:

    Der Westen bleibt ein Ärgernis: Die Fehler dort – von einfachen Buchstabendrehern über mangelnde Rechtschreibung bis hin zu inhaltlichen Schwächen – häufen sich. Sie sind offenbar dem Druck geschuldet, unter dem die Kollegen Blatt und Online-Portal zu füllen haben.

    Dass merken nun also auch immer mehr Leser. Combo ist einer von ihnen. Schlecht recherchierte Artikel, fehlerhafte örtliche Angaben, eine immer mieser werdende kommunalpolitische Berichterstattung – der „Qualitätsjournalismus“ von Bodo H. fordert seinen Tribut.

    Da haben bereits die WAZ-Printprodukte viel Ansehen verloren; doch nicht nur wegen der schlechteren journalistischen Leistung. Auch der Krawall auf den Kommentarseiten des Online-Portals „Der Westen“ schädigte das Image der größten europäischen Regionalzeitungsgruppe erheblich. User beleidigten sich gegenseitig, Fakten wurden verdreht, Tatsachen und berechtigte Kritik an den Artikeln gelöscht. Schließlich landeten immer mehr Beschwerden über diesen rüpelhaften Online-Teil auch beim Presserat.

    Nun von den Usern eine Registrierung zu verlangen ist sinnvoll. Warum der Verlag nun mit dieser Registrierung nicht gleichfalls dazu übergeht, einen Obolus für die Nutzung des zu Print kannibalisierenden Angebotes zu verlangen, weiß wohl nur Bodo H. allein. Sinn hätte das gemacht. Denn inzwischen wird nicht nur die lausige Qualität der WAZ-Blätter beklagt; viele lehnen ein Abo auch inzwischen ab, „weil ich das bisschen was in der Zeitung noch steht auch umsonst im Netz lesen kann“.

    So aber kriegt der größte Regionalzeitungsverlag die Klammerfunktion von Print und Web nicht hin. Wie wär`s denn, wenn online nur noch kurz das Thema angerissen; im Printprodukt der Hintergrund geliefert wird. Wer den Text online lesen möchte, sollte für den Artikel zahlen müssen. Das wiederum würde sich auch positiv auf den Kommentarteil auswirken. Profitieren würden davon sowohl die Printausgaben als auch der Webauftritt der Zeitungstitel. .

  23. Da erinnere ich mich... sagt:

    @ Ex-Rundschau-Mann „User beleidigten sich gegenseitig, Fakten wurden verdreht, Tatsachen und berechtigte Kritik an den Artikeln gelöscht“ … „kannibalisierendes Angebot“.
    .
    Da erinnere ich mich an eine größere Versammlung, in der bei der Vorstellung des Online-Projektes von vielen genau diese beiden Punkte als hauptsächliche Bedenken vorgebracht wurden.
    Die großartige, inzwischen längst und völlig zu Recht gegangene Dame aber wischte die Argumente für eine moderierte, registrierpflichtige Community und für ein kostenpflichtiges Nachrichtenangebot mit kühl überlegenem Lächeln und ohne Diskussion vom Tisch. Und der „Online-Koordinator“ reagierte ausgesprochen säuerlich, als hoch erfahrene Kollegen bei ihren Bedenken hinsichtlich strafrechtlich relevanter oder sonst schädigender Kommentare blieben. Tenor: „Das lasst mal alles schön unsere Sorge sein“.
    .
    Aber die beiden waren ja auch fürchterlich schlau, und die anderen alle nur fürchterlich doof…

  24. Geschäft sagt:

    Aus der WAZ-Geschäftsleitung sickerte durch, daß der Personalabbau in den Redaktionen noch nicht genügt, die Sparvorstellungen der Geschäftsführung noch nicht erfüllt sind. So eine vorläufige Bilanz 2010.

  25. Kommon sagt:

    Nicht nur in den Redaktionen werden weiterhin Stellen abgebaut, auch in der Verwaltung und im IT-Bereich wird weiter gesägt werden. Ist ja auch in Zukunft einfach wo die Mitarbeiter nicht mehr bei der WAZ sondern in eigenen Gesellschaften angestellt sind 🙁

  26. Elend sagt:

    Jüngstes Gerücht: Rundschau und Westfalenpost werden Südwestfalen künftig gemeinsam von einem zentralen Newsdesk in Bathey aus beackern. Der ND in Lüdenscheid wird aufgegeben.

  27. Klasse sagt:

    Dann wird den Kingkongs in Lüdenscheid endlich das Fell über die Ohren gezogen. Unerträglich, wie die sich aufgeführt haben.

  28. Schöne neue Welt sagt:

    @Klasse Elend
    Und ich melde mich schon mal als Bürgerreporter an für den Tag, an dem die Lokalredaktionen in Südwestfalen auch noch dicht gemacht werden.

  29. Wiebke Westhues sagt:

    Hyper, Hyper
    .
    Alles, was die Jungen, Dynamischen in den letzten zehn Jahren geleistet haben war, die Geschäftsmodelle aus den USA 1:1 zu kopieren. So kommt es auch jetzt: hyperlocal, datengetrieben etc.
    .Es gibt ja auch keinen Grund, nach Alternativen zu suchen. Wo die Verleger drüben doch soooo erfolgreich sind. ;-):
    .
    Further Reading:
    http://www.datenjournalist.de/hyperlocal-microlocal-usw-lokaljournalismus-und-opendata-in-den-usa-und-deutschland/#more-73

  30. Wozu noch ärgern sagt:

    @Wiebke
    Wozu noch ärgern? Wie sagte doch ein erfahrener, ausgesprochen gelassener Kollege von mir bereits vor über 20 Jahren in einer etwas dramatischen Mittagskonferenz, allerdings damals noch mit starkem Anflug von Ironie? „Das bisschen, was ich in unserem Blatt überhaupt noch lese, schreibe ich mir selbst.“
    Nun also wird das tatsächlich wahr. Nun ja. Wer braucht solche Zeitungen? Niemand. Jedes Blog kann es besser, Twitter kann es schneller. Und zwar völlig ohne geldgierige Verleger.

  31. Wiebke Westhues sagt:

    @Wozu noch ärgern
    .
    Das war tatsächlich ein Kollege mit prophetischen Eigenschaften.
    .
    Ärgern kann ich mich darüber auch nicht mehr. Nur wundern, von Zeit zu Zeit.
    .
    Hier können wir lesen, was gerade so geplant wird:
    http://www.forum-lokaljournalismus2011.de/

  32. Vergessen sagt:

    @wiedereinerweg „In einer internen Feierstunde würdigte WR-Chefredakteur Malte Hinz die journalistische Arbeit von … dankte ihm für sein Engagement…“
    .
    Immerhin. Ein echter Fortschritt. Bei zahlreichen anderen nämlich, die nach ebenfalls langen Berufsjahren über den Sozialplan ausschieden, wurde eine Verabschiedung auf Anweisung des Verlages unterlassen. Und es durfte auch nichts im Lokalen erscheinen. Lediglich ein einziger mutiger Lokalchef ignorierte diese peinliche Anweisung und verabschiedete sein Team, wie es der Anstand gebietet.

  33. veteran sagt:

    Verabschiedung? Schreibtisch zu, raus. Chefredaktion war Tage vorher da, hat sich selbst betrauert. Ein Dankeschön für unbezahlte Überstunden? Ein Händedruck, den auch Herr Schickler nicht hätte beanstanden können – Fehlanzeige.
    Was für eine Unternehmenskultur!

  34. […] Sonntag, 30. Januar 2011 |  Autor/in: zoom Irre Gerüchte oder Rauch mit Feuer? “Rundschau und Westfalenpost werden Südwestfalen künftig gemeinsam von einem zentralen Newsdesk in Bathey aus beackern. Der ND in Lüdenscheid wird aufgegeben” … medienmoral […]

  35. Untätig sagt:

    Interessant, welche Aufgaben Schickler für diesen Laden noch übernommen hat:
    .
    http://www.schickler.de/personalberatung/stellenangebotDetail.php?id=541
    .
    Ego: Schickler hat bei der WAZ durch und durch die Finger drin und was kommt dabei herum? Nichts…außer die Unternehmenskultur immer mehr den Bach herunter geht.

  36. Frickler sagt:

    @Untätig
    .
    „Gesucht wird ein Kandidat (m/w) für die Position des Verlagsgeschäftsführers (m/w)….“
    Da fragt man sich: Als weitere Verstärkung der ohnehin bereits prachtvoll besetzten Geschäftsführer-Riege oder als Ersatz für – ja, für wen denn dann eigentlich?

  37. wazisslos? sagt:

    Was ist das für ein seichtes Geschwurbel ?
    Hier sitzen die richtigen „Blocker“:
    Empfehle Kommentar Nr. 6:
    http://www.derwesten.de/nachrichten/politik/Diskussion-um-Rente-ab-70-id4223160.html

  38. Untätig sagt:

    @Frickler: Gab es nicht einen Verlagsgeschäftsführer, der gerne zum 31.12.2010 aufhören wollte? Klingelt es jetzt? Aber noch einmal zur Erinnerung diese Mitteilung:
    .
    http://www.dnv-online.net/jobsandcareers/detail.php?nr=49113&K%C3%B6pfe

  39. Frickler sagt:

    Ach ja, natürlich. Schade eigentlich. Hatte schon gehofft, es wäre endlich einmal Er-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf.

  40. Ex-Rundschau-Mann sagt:

    Ja, der Reitz. Fordert rente mit 70, schmeißt aber seine eigenen leute schon mit 66 `raus. Und wehe dem Leser, der das denn mal kritisch auf der Seite „DerWesten“ thematisiert.

    Hungerlöhne für Zeitungsboten ? Willige und billige Praktikanten in Redaktionsstuben ? Altersteilzeit und Kündigung älterer Kollegen ? Das darf nicht auf der Seite „DerWesten“ stehen. Da wird sofort zensiert.

    Reitzend dieser neue „Qualitätsjournalismus“ einer „Medienmanuf(r)aktur“ deren Leser sich vielfach das Abo vom Munde absparen müssen. Das alles ficht Reitz nicht an. Er probt im eigenen Hause den Kahlschlag, hilft mit, dass Freie zu Hungersätzen Zeilen schinden müssen – und wundert sich, wenn im Rentensystem kein Geld mehr ist.

    Wie denn auch, wenn Zeitungsboten der karge Lohn gekürzt, freien Journalisten die Verdienstmöglichkeiten beschnitten und Redakteure vorzeitig nach Hause geschickt werden.

    Diese Fakten mögen die WAZ-Zensoren im vorauseilenden Gehorsam ersparen und löschen flugs die Kommentare. Mich wundert nicht mehr, wenn Leser, die sich durch solch reitzende Kommentare noch verhöhnt vorkommen müssen, „ihre“ sich vielfach vom Munde abgesparte Tageszeitung abbestellen.

    Einfach nur noch traurig diese Entwicklung….

  41. Quittung sagt:

    @Ex-Rundschau-Mann „…wundert nicht mehr, wenn Leser, die sich durch solch reitzende Kommentare noch verhöhnt vorkommen müssen, “ihre” sich vielfach vom Munde abgesparte Tageszeitung abbestellen.“
    .
    Mmh, Reitz ist seit Juli 2005 Chefredakteur. Mal kurz nachschauen: WAZ-Medien-G Essen laut IVW vom 4. Quartal 2005 bis heute ein Verlust in der Drucklauflage von über 20 Prozent.
    Fazit: Die Leser lassen sich nicht für dumm verkaufen.

  42. Ex-Rundschau-Mann sagt:

    Sorry, dummer Tippfehler: meine nicht 66 – sondern 56…..