WR-Redaktion wird abgewickelt

[Aktualisierte Fassung] Aus der Mitarbeiterversammlung der Westfälischen Rundschau heraus wurde am Vormittag bekannt, dass die Redaktion der Westfälischen Rundschau abgewickelt wird. Betroffen sind 120 Redakteurinnen und Redakteure, hinzu kommen Pauschlisten sowei freie Journalistinnen und Journalisten, die ihren Auftraggeber verlieren. Der Arbeitsplatzabbau soll so sozialverträglich wie möglich erfolgen, verspricht die Geschäftsleitung in einer Pressmitteilung, die einige Stunden später online gestellt wurde.  Begründet wird der Schritt, der als „Sanierung“ des Titels verkauft wird, mit langjährigen Verlusten in Millionenhöhe.

Der WAZ-Pressemitteilung zufolge werden Mantelthemen künftig komplett vom Content-Desk der WAZ-Gruppe in Essen geliefert. Die lokale Berichterstattung kommt dagegen von anderen Zeitungen – vorwiegend aus Konkurrenzverlagen. Für Wetter/Herdecke und Ennepe-Süd übernimmt künftig die Westfalenpost, die in Wetter und Schwelm eine Lokalredaktion aufbauen soll. Die WR-Ausgaben in Dortmund, Lünen und Schwerte werden ab Februar mit lokalen Inhalten der Ruhr Nachrichten (Verlag Lensing-Wolff) beliefert.Im Verbreitungsgebiet Unna und Kamen kommen die Lokalteile vom Hellweger Anzeiger (Verlag Rubens) zum Zuge. Im Märkischen Kreis übernimmt der Märkische Zeitungsverlag die Zulieferung.

Die Maßnahmen, die sowohl DJV-NRW als auch verdi in ersten Pressemitteilungen verurteilt haben, kamen für die Beschäftigten überraschend: Selbst der Betriebsrat der WR erfuhr erst kurz vor der heutigen Versammlung in Hagen, was genau die Geschäftsführung entschieden hat.

Und auch die Mitgesellschafterin, die SPD-Medienholding ddvg, die über die Westfälische Verlagsgesellschaft (WVG) 13,1 Prozent der Anteile an der Zeitungsverlag Westfalen KG (ZVW) hält, wurde nach eigenen Angaben von den geschaffenen Tatsachen überrascht: Man sei zwar Ende November 2012 „sehr rudimentär“ über geplante Einschnitte bei der WR informiert worden, habe dazu aber trotz mehrfacher Nachfragen keine näheren Informationen erhalten, schreibt die ddvg in einer Pressemitteilung. Auf einer Gesellschafterversammlung am 27. Dezember 2012 habe man „ausdrücklich gegen einen Beschlussvorschlag der WAZ gestimmt, der der Geschäftsführung der WAZ freie Hand gegen geben sollte“.

Die ddvg pocht darauf, dass die von der WAZ ergriffenen Maßnahmen „den Kern der Westfälischen Rundschau berühren“ und dass diese ihrer Zustimmung bedurft hätten. Gesellschaftsrechtlich sei eine äußerst schwierige Situation entstanden, das Vertrauensverhältnis zum Mehrheitsgesellschafter sei zerrüttet. Die ddvg will rechtlich prüfen, wie sie mit der Situation umgeht.

Pressemitteilungen:

DJV-NRW entsetzt über Kahlschlag bei WAZ-Gruppe

ver.di kritisiert Schließung der WR-Redaktion als fragwürdig und nicht nachvollziehbar

 

Es berichten bereits:

kress: http://kress.de/tagesdienst/detail/beitrag/119612-120-redakteure-und-redaktionsmitarbeiter-betroffen-aus-fuer-die-redaktion-der-westfaelischen-rundschau.html

Newsroom: http://www.newsroom.de/news/detail/$HVIUEOMUIOMQ/waz_streicht_120_stellen_bei_westflischer_rundschau_-_sozialplan

Meedia: http://meedia.de/print/westfaelische-rundschau-zeitung-ohne-redaktion/2013/01/15.html

1.130 Antworten zu “WR-Redaktion wird abgewickelt”

  1. Sinter sagt:

    Wenn dieses Blog, das ja der Landesgruppe NRW „gehört“, für den Zustand des ganzen DJV steht, muss man sich ernste Sorgen machen, und zwar ganz ohne Rücksicht auf die vermutlichen kriminellen Vorkommnisse. Es fällt auf, dass hart, aber fair vorgetragene andere Meinung ganz allgemein als Störung oder gar „Beleidigung“ von vornherein zurückgewiesen wird. Eine Auseinandersetzung in der Sache mit vernünftigen Argumenten findet nicht statt oder wird aktiv hintertrieben. Ich habe es noch nirgends (auch nicht in der Parteipolitik) erlebt, dass Andersdenkende pauschal als Geisteskranke diffamiert werden, die im Irrenhaus sitzen oder dorthin gehören. Auch die tatsachenfreie Unterstellung bei nicht konformer Meinung, es könne sich nur um getarnte „Auftragsschreiber“ (vom „Feind“?) handeln, ist singulär. Es ist verblüffend, dass ausgerechnet bei Journalisten und Journalistenverbänden Kritik und andere Meinung bereits als solche abgelehnt werden und das ruhig sachliche Austauschen von Pro und Contra als Bedrohung verstanden wird. Ich las kürzlich, ein DJV-Opponent aus Brandenburg habe diese Zustände mit dem Wort „Liquidieren statt Diskutieren“ beschrieben. Ich fürchte, der Mann hat recht.

  2. Mainfrännzchen sagt:

    Das WAZ Management hat versagt, weil Lokalredaktionen personell geschwächt und Content-Titelredaktionen ausgebaut wurden. Hier wurden falsche Prioritäten gesetzt. Das ist ein wesentlicher Grund für das Ende der WR. Und jetzt können Sie wieder über Sozialdemokraten, DJV und Funktionäre schwadronieren.

  3. Anonymous sagt:

    @Mainfranke „Kein Zitat ist ‚beleidigend‘ “
    Kleiner Selbstversuch:
    1. Gehen Sie einfach hinaus auf die Straße und sagen zu den nächsten Polizeibeamten, die Ihnen begegnen, abwechselnd „Maulheld“ oder „Bonze“ oder „Papiertiger“ oder „trübes Häuflein.“
    2. Beobachten Sie, was geschieht und lernen Sie aus dem Schreiben Ihrer zuständigen Staatsanwaltschaft, das Sie wenige Tage darauf in Ihrem Briefkasten vorfinden.

  4. Mainfranke sagt:

    @Mainfrännzchen
    Wie ich schon sagte: Wer wodurch „versagt“ und „Prioritäten“ „falsch“ gesetzt hat und was das bewirkt haben mag, ist nun einmal streitig. Es gibt allerdings entgegen Ihrer Darstellung kein „Ende“ der WR (wie z.B.bei der FTD). Die WR existiert weiter. Das ist Fakt. Ob die Leserschaft die neue Herkunft des journalistischen Inhalts wahrnimmt und akzeptiert, kann nur spekuliert werden. Bei der Münsterschen Zeitung war ein ähnliches Modell erfolgreich. Natürlich sind Ihnen Ihre Ansichten zu allem unbenommen, mir die meinen aber auch. Das nennt man Meinungsfreiheit.
    @Anonymous
    Ich möchte nicht unhöflich sein, doch Ihre juristischen Gundkenntnisse sind noch ausbaufähig. Bundesverfassungsgericht und Bundesgerichtshof haben in ständiger Rechtsprechung den Grundsatz geprägt, dass sogenannte „Schmähkritik“ erst dann vorliegt, wenn die Äusserung nicht mehr der Auseinandersetzung in der Sache, sondern jenseits polemischer und überspitzter Kritik allein der Herabsetzung einer konkreten Person dient (vgl. BGH NJW-RR 2008, 913; NJW 2000, 1036). Solange ein Sachbezug vorliegt, kommt als „Beleidigung“ regelmässig nur die sogenannte Formalbeleidigung (z.B. „Idiot“) in Betracht, die hier aber ausscheidet. Verfolgbar wäre diese unter Bloggern nur im Wege der Privatklage (also nicht durch die Staatsanwaltschaft). In Ihrem bizarren Szenario mit überfallartigen Anwürfen gegen Polizeibeamte vergleichen Sie also Äpfel mit Kürbissen. Wenn Sie wieder einmal einen Rat brauchen, wenden Sie sich gerne an Fachleute wie mich.

  5. Leser sagt:

    „wenden Sie sich gerne an Fachleute wie mich.“

    Warum nur wird mir bei solchen Sätzen immer speiübel?

  6. Mainfranke sagt:

    @Leser
    “ … speiübel?“ Wir Fachleute nennen das „Reizmagen“. In vielen Fällen hilft weniger Alkohol schon ein Stück weit.

  7. Pressearchivar sagt:

    Ein schönes Beispiel dafür, wie nötig es offenbar ist, Leserinnen und Lesern doch weiterhin vorzugaukeln, es gebe noch eine „WR-Redaktion“ ist ja an anderer Stelle mit Zeitungsbeleg („… wie die WR recherchierte…“) in den letzten Tagen eindrucksvoll geschildert worden. Offenbar stützt sich der Verlag dann ja doch noch ganz gern auf die Fähigkeiten „seiner“ „WR-Redaktion“ und ist der angeblich SPD-nahen Rechercheure noch nicht ganz überdrüssig geworden. Woran das wohl liegt? Vielleicht, weil Leser/innen wissen, was sie an ihrer Redaktion haben/hatten und doch ganz einfach nur weiter von „ihrer“ Redaktion lesen wollen?
    Nebenbei bemerkt: Mainfranke (früher auch gern als Schweizer Staatsbürger hier unterwegs – ich erinnere an die ß-Schwäche, die sich auffällig wiederholt; er ist halt ein Einzelkämpfer und die haben es schwer) zieht also die Rechtsprechung heran bei der Auslegung des Straftatbestandes der Beleidigung! (Übrigens: § 185 StGB. Die Beleidigung wird … bestraft.) An anderer Stelle hat er uns allen noch weismachen wollen, dass sich Rechtsprechung ständig ändern könne (Streikrecht als Richterrecht). Man solle da „vorsichtig“ sein und sich auf nichts verlassen. Dann sage ich nur: Hier ist ja ein richtig versierte Jurist am Werke! Oder wie er selbst so bescheiden vermeldet: ein Fachmann. Das Staatsexamen hätte er aber wohl versemmelt.

  8. Leser sagt:

    @Mainfranke
    Ich hab’s mir ganz abgewöhnt – zumal: Bei der Lektüre Ihrer Beiträge käme auch Alkohol an seine Grenzen…

  9. Nebenbei bemerkt sagt:

    Selbst ernannte Fachleute sind mit Vorsicht zu genießen.

  10. wrbetriebsversammlung sagt:

    für morgen, Montag, hat der Betriebsrat der Westfälischen Rundschau um 12 Uhr zu einer Betriebsversammlung nach Hagen-Bathey eingeladen, Thema sollen die Probleme sein, die es bei der Einrichtung einer Transfergesellschaft gibt

  11. > sagt:

    Ich möchte nicht unhöflich sein, aber solange sich die juristischen Kenntnisse eines „Fachmanns“ offensichtlich auf googlen und copy & paste beschränken, geht auch einem selbst ernannten Fachmann durch, dass man nur eine Person bzw. juristische Person oder eine Personenmehrheit beleidigen kann. Nicht jedoch eine fiktive.

    Wenn hier einem „Hans“ empfohlen wurde, seine Pillen zu nehmen, dann fällt auf, dass es hier im Thread gar keinen Usernamen „Hans“ gibt. Wenn das nun zufällig ein bestimmter User, der hier unter zahlreichen anderen Namen auftritt, dennoch auf sich bezieht und sich diffamiert fühlt, so kann er dafür natürlich konkrete Anhaltspunkte bei sich entdeckt haben. Ob es diese Anhaltspunkte gibt, entzieht sich jedoch unserer Kenntnis und ist also allein sein Problem.

    Im Übrigen mag es vielleicht sein, dass „Papiertiger“, „Maulhelden“ oder „Bonzen“ bei einer richterlichen Entscheidung noch nicht als Schmähkritik angesehen würden, obwohl es allerdings für das Wesen der Beleidigung stets auf die Intention ankommt und diese im Einzelfall bewertet wird.

    Dass diese immer wieder neu hervorgewürgten und durchgekauten Sprachbrocken eines Gewerkschaftshassers aber in jedem Fall nichts mit der vom selben User eingeforderten Sachdiskussion zu tun haben, steht außer Frage.

  12. Anonymous sagt:

    Mit mehreren Usernamen aufzutreten nennt man übrigens „smurfen“.

    Ansonsten gilt weiter und vor allem: Don’t feed the Troll!
    >

  13. Nebenbei bemerkt sagt:

    Was war das jetzt zuletzt für ein Unsinn? „Entzieht sich jedoch unserer Kenntnis.“ So sprechen Leute mit multipler Persönlichkeit. Schönen Abend trotzdem noch.

  14. Pressearchivar sagt:

    Wer hier von der betriebsbedingten Kündigung bedrohte Redakteure und Redakteurinnen pauschal als schlecht diffamiert und ihnen unterstellt, keine besonderen Leistungen erbracht zu haben, sollte sich zuerst einmal in Grund und Boden schämen.
    In Mainfranken kennt man zu lange schon nur den Einzeitungskreis und weiß natürlich nicht mehr, was Meinungsvielfalt bedeutet. Das ist aber auch keine Entschuldigung. Entlarvend ist vielmehr, wie sich der Verfasser, ein gewisser „Mainfranke“, hier an einer Stelle geradezu darüber beklagt, dass er kein „Futter“ mehr bekommt, um seine Vorurteile hier loszuwerden.

  15. Mainfranke sagt:

    Zumindest für Aussenstehende hat es etwas Erheiterndes, wie hier über die kuriosesten Nebensächlichkeiten gestritten wird, um nur ja nichts zur Hauptfrage sagen zu müssen. Oder geht es gar nicht mehr um „Rundschau retten“? Egal, längst ist allen klar, dass die „Rettung“ gescheitert ist und die WAZ auf ganzer Linie gewonnen hat. Das Management hat alle Optionen: Wenn der zugekaufte Inhalt vom Markt akzeptiert wird, wird gutes Geld verdient, wenn nicht, wird endgültig zugemacht und weitere Verluste gibt es nicht. Wenn man in Essen dieses Blog verfolgt, kann man auch ganz sicher sein, dass die Planung des Verlags nicht gestört wird. Hier ist niemand, der dafür eine Idee hat.
    @Pressearchivar
    Ich habe hier nie zum Streikrecht Stellung genommen. Dennoch ist natürlich richtig, dass weder im deutschen Grundgesetz noch in den einfachrechtlichen Gesetzen das Streikrecht auch nur erwähnt wird. Das sogenannte Arbeitskampfrecht hat das BVerfG aus Art. 9 III GG lediglich abgeleitet. Es ist deshalb Richterrecht. Vielleicht fragen Sie einmal jemanden, der etwas davon versteht?
    Eine Redaktion (nicht jeder einzelne Redakteur) ist „gut“, wenn sein Produkt im Markt ankommt, und „schlecht“, wenn das nicht der Fall ist. Die ständig sinkende Auflage der WR konnte daher der Verlag als Hinweis auf eine „schlechte“ Redaktion werten und auf diese verzichten. Wenn in einem Restaurant die Gäste ausbleiben, ist der Hauptverdächtige nun einmal der Koch.
    Seriös erarbeitetes Wissen sollte nicht durch haltloses Wunschdenken und Stammtischgezeter ersetzt werden. Es nützt nicht, andere zu diskreditieren, man muss selbst besser sein. Und genau dabei überzeugen viele hier nicht.

  16. Pressearchivar sagt:

    Natürlich, unter anderen Usernamen hat „Mainfranke“ hier genau das, was er nun wiederholt, zum Streikrecht zum Besten gegeben. (Man kommt halt durcheinander, wenn man ein Dutzend Aliasnamen hat.) Soll er doch sein Mütchen kühlen: Abwegiges entzieht sich zupackender Kritik.

  17. Friedhelm Sonderberg sagt:

    Für kurioseste Nebensächlichkeiten sorgt hier nur einer: Mainfranke!

  18. Nebenbei bemerkt sagt:

    Der Mainfranke sollte hier nicht von der Rechtswissenschaft schwadronieren, von der er ganz offensichtlich nichts versteht. Was ihn selbst angeht, hege ich den Verdacht einer actio libera in causa. Was zu beweisen wäre.

  19. Anonymous sagt:

    Und er hat immer noch nicht geschnallt, dass dies hier nicht das „Rundschau retten“-Blog ist…

  20. Bademeister sagt:

    Das ist aber lustig hier. Ständig kriegt einer was auf die Hucke, aber niemand sagt, was denn nun richtig ist. Was hat bitte das Streikrecht mit der Rundschau zu tun? Und warum muss man über die Frage streiten, ob das Streikrecht im GG steht? Ich habe nachgesehen und melde: Das Streikrecht steht nicht im GG.

  21. Aschaffenburger sagt:

    @ Bademeister
    Diese berechtigte Frage muss man einem Teilnehmer namens „Mainfranke“ stellen.

  22. Mainfranke sagt:

    @Nebenbei vergeigt
    Wirklich köstlich, Ihr Vorschlag. Und so intelligent! Allerdings eine Verwechslung, wie sie beim mutmasslich kriminell unterwanderten DJV einem selbst Betroffenen in Panik unterlaufen kann. Wer schon als Angeschuldigter wegen Untreue vor Gericht steht oder dies zusammen mit zwei Dutzend Spiessgesellen erwarten muss, ist natürlich um jede Form der Umnachtung dankbar, auf die man sich berufen kann. Von Vollrausch ist abzuraten, doch ganz sicher schuldausschliessend ist Schwachsinn (§ 20 StGB). Da geht doch beim DJV alleweil etwas …
    Der Mainfranke ist aussen vor. Es fehlt die Straftat, für die er eine Ausrede bräuchte.

  23. Aschaffenburger sagt:

    Wer „bräuchte“ benutzt, hat in der Schule nicht aufgepasst. Kann aber in Panik unterlaufen.

  24. Anonymous sagt:

    Don’t feed the troll!

  25. Eine ernsthafte Bitte sagt:

    @medienmoral: Könnt ihr bitte den Quatsch von dem Mainfalken löschen? Der ist ausschließlich auf Provokation und Zersetzung dieses Blogs aus. Außerdem sind Blogs keine Spielwiese für Trolle. Im Gegensatz zu einer Zeitung bestimmt hier der Betreiber die Grenzen, also handelt bitte und auch künftig.

  26. don't feed the troll sagt:

    Dummerweise füttert der sich selbst.
    In der Klappse brächte der eine ganze Station.

  27. Alter Kollege sagt:

    @ Medienmoral

    Es mag ja sein, dass Herr „Mainfranke“ und wie er sich sonst noch nennt, eine weit gefasste Auffassung hat von dem, was noch keine Schmähkritik und beleidigend ist. Er verkennt aber, dass es hier nicht um ein Strafverfahren und um ein höchstrichterliches Urteil geht.

    Seine Auffassung muss deshalb nicht unsere sein. Wenn dieser Mensch hier von „unterirdischer Redaktion“ schreibt, die Reaktion der plötzlich Entlassenen als „Gejammer“ bezeichnet, Gewerkschafter als „Bonzen“, die WR als Parteiblatt und uns alle als Versager diffamiert, dann fühle ich mich sehr wohl beleidigt, sehe meine Zeitung in den Schmutz gezogen.

    Kein Betreiber eines Blogs muss sich das bis zur Schmerzgrenze gefallen lassen. Man darf ein Gespräch mit einem Beleidiger auch lange vor einer strafrechtlichen Würdigung abbrechen und muss sich nicht so behandeln lassen.

    Der Mann kann ja seine Meinung kundtun – aber eben nicht hier. Keine Zeitung würde Leserbriefe in der beleidigenden Art seiner Kommentare abdrucken, beim Hörfunk würde man das Mikrofon zudrehen, falls er überhaupt an eines käme.

    Deshalb sollten auch Sie solchen Provokateuren hier kein Forum bieten. Mein Vorschlag ist, alle – auch weiter zurückliegenden – Beiträge mit ehrabschneidendem Inhalt, gleich, gegen wen sie sich richten und von welchem User sie verfasst wurden, sofort zu löschen.

  28. Mainfranke sagt:

    Bravo, „Alter Kollege“, seit 10.55 Uhr wird […]. Jetzt wird Meinung mit Löschung vergolten. Wozu Gesetze? Was eine „Beleidigung“ ist, bestimmen immer noch Sie. Und die machtvolle Demo für Meinungsvielfalt in Dortmund? Natürlich kann jeder meinen, was er will. Nur sagen darf er’s nicht. Weiter so!

  29. Alter Kollege sagt:

    Natürlich dürfen Sie Ihre Meinung sagen. Sie haben aber keineswegs Recht darauf, dass diese Ihre Meinung überall dort veröffentlicht wird, wo sie es möchten. Das dürfte Ihnen hoffentlich bekannt sein.

    Erst recht nicht haben Sie einen Anspruch darauf, dass Ihre Meinung, wenn sie, wie hier, durchaus ehrabschneidende Bezeichnungen enthält, ausgerechnet von denen veröffentlicht wird, die Sie beleidigen wollen. Und einen solchen Anspruch künnen Sie auch nicht mit Hinweisen auf höchstrichterliche Urteile in Strafprozessen einfordern. Das sollte Ihnen eigentlich der klare Menschenverstand sagen.

    Ihr Recht auf freie Meinungsäußerung würde auch nicht beschnitten, wenn in einem Blog Ihre als beleidigend empfundenen Beiträge gelöscht werden. Es steht Ihnen ja jederzeit frei, diese Ansichten in Ihrem eigenen Blog zu vertreten – was natürlich den Nachteil hat, dass Sie dann nicht mehr aus der Anonymität zahlreicher Usernamen heraus operieren können. Oder glauben Sie wirklich, dass die Meinungsfreiheit ein Anrecht auf anonyme Heckenschützen-Methoden rechtfertigt?

    Es gibt aber auch die Alternative, sich einer höflichen Wortwahl zu bedienen, die sachlich bleibt und nicht stets haarscharf der strafrechtlich relevanten Grenze zur Beleidigung formuliert ist. Wenn Sie das nicht können, müssen Sie eben auf andere Veröffentlichungsmöglichkeiten ausweichen, für die Sie dann selbst verantwortlich wären.

    So einfach ist das.

  30. Alter Kollege sagt:

    haarscharf an der strafrechtlich

  31. Anonymous sagt:

    Herr Mainfranke, um den Beitrag des „Alten Kollegen“ noch zu ergänzen: Das hat nichts mit zurückschießen zu tun.

    Wenn Sie derart beleidigende Leserbriefe an Zeitungen verfassen würden, dann könnten Sie bei ausnahmslos jeder seriösen Zeitung in Deutschland vergeblich auf deren Veröffentlichung warten. So etwas fliegt überall sofort in den Papierkorb.

  32. Pressearchivar sagt:

    Der jüngste – und hoffentlich auch der letzte – Beitrag des Users „Mainfranke“ ist unerträglich und spricht Bände. Er hat sich verraten und gezeigt, wes Geistes Kind er ist. Ist das bekannte Zitat grundsätzlich schon kaum geeignet, auch nicht in abgewandelter Form, verwendet zu werden, so ist es in einem Blog, in dem es immer noch um die Schließung der Westfälischen Rundschau geht, schlicht nicht hinnehmbar. Ich habe bereits einmal auf die Geschichte dieser Zeitung, der Nachfolgerin des Generalanzeigers, aufmerksam gemacht. Dies wurde von Seiten derer, die glauben, sich darum nicht scheren zu müssen, geflissentlich überlesen. Die Lektüre – es gibt zahlreiche Fundstellen – empfehle ich denen, die die Historie offenbar nicht kennen oder mit leichter Feder zu übertünchen beabsichtigen – erneut, dringend und mit Nachdruck.

  33. Mainfranke sagt:

    @Alter Kollege
    Das juristische Halbwissen einer von ihrer Unfehlbarkeit überzeugten (älteren) Journalistengeneration hat schon viel teures Unheil angerichtet. Wenn Laien mit Rechtsbegriffen hantieren, geht das oft schief, so auch hier. „Beleidigung“ bezeichnet einen Straftatbestand. Über dessen Vorliegen entscheiden Gerichte, nicht „Betroffene“. Deshalb ist nicht seriös, von „Beleidigung“ zu reden, wenn nicht nur kein Gericht diese festgestellt hat, sondern auch auf der Hand liegt, dass im Verlauf einer streitigen Diskussion geäusserte Bewertungen z.B. über die redaktionelle Qualität einer Zeitung nicht entfernt „Beleidigungen“ sind. Polemik und Unfreundlichkeit muss jeder hinnehmen.
    Da auch in Rechtsfragen die Meinungsfreiheit gilt, kann unsinnige Berichterstattung durch schlecht informierte Journalisten praktisch nur unterbunden werden, wenn es sich um falsche Tatsachenbehauptungen handelt.
    Sehr wohl Straftaten sind hingegen Mitteilungen in diesem Blog, ein gut identifizierbarer Zeitgenosse poste Beiträge aus der geschlossenen Psychiatrie, wo er zwangsweise zur Behandlung mit namentlich bezeichneten Medikamenten einsitze. Ebenso strafbar dürfte es sein, über andere zu behaupten, sie seien psychisch schwer an einer Persönlichkeitsstörung erkrankt. Auch das ist hier unbeanstandet durchgegangen.
    Was Sie zur Meinungsfreiheit vortragen, liegt leider ganz neben der Sache. Niemand hat für sich ein Recht gefordert, seine jeweilige Meinung in diesem Blog zu veröffentlichen. Richtig ist nur, dass Sie gefordert haben, Ihnen missfallende Meinungen hier zu löschen. Zu beiden Fragen haben die Blogbetreiber nicht Stellung genommen.
    Zur Klarstellung: Einen Anspruch gegen Private, dass diese z.B. Ihre oder sonstige Postings veröffentlichen, gibt es natürlich nicht. Der hiesige Betreiber muss überhaupt keinen Blog veranstalten. Er kann anonyme Postings zulassen. Er kann frei entscheiden, was veröffentlicht wird und was nicht. Sie bestreiten also, was niemand gemeint und gefordert hat. Das ist ein Trick, der nicht verfängt.
    „Mainfranke“ hat ganz anders argumentiert: Wenn man zuerst auf Demos öffentlich den angeblichen Verlust von „Meinungsvielfalt“ beklagt, dann aber in einem öffentlichen Blog die Löschung bestimmter missliebiger Meinungsbeiträge fordert, ist das offenbar heuchlerisch und macht die frühere Botschaft unglaubwürdig.
    Verhindern lässt sich das nicht. Unehrlichkeit und mangelnde intellektuelle Seriosität sind in den meisten Fällen nicht sanktionierbar.

  34. Pressearchivar sagt:

    @Mainfranke
    Unterlassen Sie es doch einfach künftig, historisch mehr als belastete Zitate für Ihre Zwecke zu verwenden. Schämen Sie sich gar nicht? Ich rate dringend zur Lektüre der Geschichte der Westfälischen Rundschau und ihres Vorgängerblattes, des Generalanzeigers. Auch ohne diesen Hintergrund verbieten sich selbstverständlich derartige Wendungen. Seien Sie froh, dass offenbar die Moderation nach einer Intervention den entsprechenden Passus entschärft hat. Wie geschichtsvergessen muss man sein, um sich solcher Worte zu bedienen? Hier ungerührt einen wirkungslosen Beitrag über juristische Fragen hinterherzuschicken, schlägt dem Fass wirklich den Boden aus. Aber wo wir schon bei Rechtsfragen sind: Ihre Zitierung eines Mannes, dessen Namen ich hier überhaupt nicht nennen will, erfüllte sicherlich nicht den Tatbestand der Beleidigung oder Volksverhetzung. Man hätte ihn vielleicht auch besser komplett stehen lassen sollen, damit auch andere User hier eindeutig hätten erkennen können, wessen Sprache sie sich hier befleißigen. Man kann nur mit dem Kopf schütteln.

  35. Aschaffenburger sagt:

    Ich stelle fest, dass offensichtlich mein vollkommen harmloser Beitrag, der lediglich auf einen unsäglichen Beitrag von „Mainfranke“ (18. Februar, 14.31 Uhr) erfolgte, gelöscht worden ist. Vielleicht können die Betreibers des Blogs zur Klärung beitragen?

  36. Aschaffenburger sagt:

    Nun wieder lesbar. Dann nehme ich den Hinweis mit Bedauern zurück.

  37. Anonymous sagt:

    @MEDIENMORAL !

    Auch ich möchte hiermit den dringenden Wunsch an Sie richten, ohne Ausnahme ALLE Beiträge in diesem Thread, die in irgendeiner Weise beleidigenden Inhalt transportieren, zu löschen. Und zwar ungeachtet, unter welchem Usernamen diese Beiträge verfasst wurden.

    Und ich würde dabei im Interesse des fairen und gesitteten Umgangs deutlich strengere Maßstäbe anlegen, als dies eine hier vorgetragene, recht enge juristische Definition des im Übrigen auch alltagssprachlich verwendeten Wortes „Beleidigung“ nahelegt.

    Es hat keinen Sinn, mit jemandem zu reden, der gegen allgemein übliche Formen der Höflichkeit mit juristischen Definitionen argumentiert. Demjenigen wird völlig fremd sein, dass es neben der juristischen Definition des Wortes „Beleidigung“ auch eine linguistische Bedeutung oder eine psychologische gibt. Die juristische Definition ist nur relevant im Bereich der Rechtsprechung und nicht im alltagssprachlichen Gebrauch, der eine deutlich größere Relevanz hat.

    Wenn ich mich von jemandem beleidigt fühle, wie das hier wohl bei zahlreichen Diskussionsteilnehmern der Fall ist, so breche ich jede weitere Kommunikaktion mit dieser Person ab. Dazu muss ich nicht gleich Strafantrag stellen und demzufolge die juristische Definition in Anspruch nehmen.

    Es liegt an Ihnen, Medienmoral, das Niveau dieses Blogs zu bestimmen und entsprechend der Netiquette bzw. den unter einigermaßen gut sozialisierten Mitmenschen geltenden Regeln der Höflichkeit entsprechend zu moderieren. Sonst macht sich dieses Blog hier bald überflüssig und wird zum Opfer der Provokateure.

  38. Alexander sagt:

    „Mainfranke sagt: ‚Mainfranke‘ hat ganz anders argumentiert“

    Oh Mann, also entweder hast Du völlig die Übersicht verloren beim Versuch, dir unter einem deiner vielen Usernamen selbst zuzujubeln.

    Oder es gibt einen schwerwiegenderen Grund, von sich selbst in der 3. Person zu schreiben. Das wäre dann einigermaßen bedenklich, um es vorsichtig zu formulieren. Üblicherweise ist diese Phase nämlich im Laufe des dritten Lebensjahres abgeschlossen.

  39. Mr. Brett sagt:

    Ja, ich denke, er hat jetzt komplett den Faden verloren. Die Beiträge unter dem Nick „Pressearchivar“ gehören offensichtlich auch in die Troll-Kategorie. Frühere Diskussionen werden damit ganz bewusst entwertet. Schade, dass hier kein ernsthafter Austausch mehr möglich ist.

  40. Pressearchivar sagt:

    @Mr. Brett
    Dann hat „Mainfranke“ ja ein Ziel schon erreicht – dass die wirklich ernsthaften Beiträge hier nicht mehr wahrgenommen werde. Mr. Brett, lässt Sie das unsägliche Zitat von „Mainfranke“ auch und gerade vor dem Hintergrund der Geschichte der Westfälischen Rundschau ungerührt? Ich kann mir das kaum vorstellen.

  41. Pressearchivar sagt:

    Nachtrag: Oder ist das ein vermeintlich geschickter Schachzug von „Mainfranke“ – und er verbirgt sich womöglich hinter „Mr. Brett“, um ja von seiner unsäglichen Diktion abzulenken? Ein Schuft, der Böses dabei denkt…

  42. Fremdling sagt:

    Darf man einmal ganz, ganz höflich daran erinnern, dass es hier um die Abwicklung der WR-Redaktion gehen soll? Oder ist jetzt schon wieder jemand ganz doll beleidigt und fordert die bösen anderen zum Schämen auf? Ob das hier den „abgewickelten“ Redakteuren wirklich hilft, ist doch ein ganz klein wenig zweifelhaft, aber nur, wenn es wirklich niemanden beleidigt. Vielleicht ist es aber auch Volksverhetzung? Schrecklich, diese Ungewissheit. Außerdem wimmelt es hier von „Trollen“, jeder weiß genau, dass der andere einer ist. Als ganz besonders schlimm stellt sich heraus, dass lauter Psychos hier so furchtbar Krankes einstellen, dass man meint, ihr irres Kichern zu hören. Leider verhindert das Ideen für die WR und zeigt der WAZ, dass keine Gefahr droht. Pech, aber man kann nicht alles haben.

  43. Aschaffenburger sagt:

    Immerhin scheint sich ja „Mainfranke“ nun endlich zu schämen. Scham ist das erste, was diese Person angesichts ihrer Beiträge empfinden sollte. Dann können nun auch wieder konstruktivere Stellungnahmen zur Geltung kommen. Schön, dass „Fremdling“ das auch so sieht. Vielen Dank!

  44. der bucklige sagt:

    Es wird lösungen geben.abseits der allianz von waz und ruhr nachrichten. Neue medien,an denen auch die wr-leute mitarbeiten koennen. Auf die rn und waz können die menschen verzichten, und das ist auch gut so.

  45. Mainfranke sagt:

    Oderint dum metuant!

  46. Aschaffenburger sagt:

    Na, es geht doch! Genau so wollen wir „Mainfranke“ hier dabei haben! Kultiviert, humanistische Bildung zeigend. Bravo! Vielen Dank! Weiter so!
    P.S. Aber die Bitte um Entschuldigung für Ihr unsägliches Zitat liefern Sie noch nach, gell?!

  47. Mainfranke sagt:

    Unsägliche Zitate gibt es nicht, nur unsägliche Moralheuchler. Was kümmert einen unabhängigen Mann deren Gezeter?

  48. Pressearchivar sagt:

    Diese Person ist unverbesserlich. Frei nach dem Motto: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert. Gruß ins Mainfränkische.

  49. Friedhelm Sonderberg sagt:

    Tolldreist sagten wir früher dazu. Schändlich. Worte, die in finsterster Zeit in Deutschland gesprochen wurden, finden sich abgewandelt in diesem Blog wieder. Erbärmlich. Pfui.