Funke-Springer-Deal: Viele offene Fragen

Neue Sorgen um die Meinungsvielfalt nach dem Großeinkauf der Funke Mediengruppe bei Springer: Langsam kristallisiert sich heraus, was die angekündigten „Content-Liefervereinbarungen“ zwischen beiden Gruppen besagen könnten. So sollen die Mantelseiten von Hamburger Abendblatt und Berliner Morgenpost weiterhin Texte, Reportagen und auch Kommentare von der WELT-Gruppe übernehmen. Das Handelsblatt meldet, dass zudem auch der Content-Desk in Essen bedient wird: Er darf den Einheitsbrei dann weiterverteilen an die NRW-Titel Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ), Westfalenpost (WP), Neue Ruhr/ Neue Rhein-Zeitung (NRZ) und die redaktionslose Westfälische Rundschau (WR).

Befürchtungen hegen DJV-NRW und dju NRW deshalb nicht nur für die betroffenen Kolleginnen und Kollegen in Hamburg und Berlin. Zeichnet sich da schon ab, dass die neuen und alten Objekte in WAZ-/Funke-typischer Manier noch mehr auf Rendite getrimmt werden? Dass der Deal mit erneuten Sparrunden in NRW und an anderen Standorten „finanziert“ wird – auf Kosten von Vielfalt und Qualitätsjournalismus, vielleicht auch auf Kosten der Beschäftigten?

Diese Fragen stellen sich nicht nur für Regionalzeitungen und Anzeigenblätter, sondern auch für die TV- und Frauenzeitschriften. In diesem Segment gibt es Überschneidungen und Doppelstrukturen an den Standorten München (alt) und Hamburg (neu).

Welche Folgen das 920-Millionen-Euro-Geschäft noch haben wird, dazu kann man belastbar noch nichts sagen. Medienmoral NRW wird die Entwicklung aufmerksam verfolgen und sich immer dann einmischen, wenn Meinungs- und Medienvielfalt sowie die Interessen der Journalisten bedroht sind. Die Meinungsvielfalt sollte auch das Kartellamt im Blick haben, wenn es den Deal prüft, der Medienberichten zufolge noch gar nicht angemeldet ist. Das Okay der Wettbewerbshüter vorausgesetzt, soll der Verkauf dann zum 1. Januar 2014 wirksam werden.

 

Hier eine Linkliste zum Verkauf der Regionalzeitungen, Anzeigenblätter und Zeitschriften der Axel Springer AG an die Funke-Gruppe, der am 25. Juli bekannt wurde:

 

Berliner Zeitung mit Horst Röper:

http://www.berliner-zeitung.de/medien/axel-springer-verlag-der-springer-geist-ist-verflogen,10809188,23834198.html

 

FAZ zum Verkauf und zum „Wachstum des grauen Riesen“:

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/springer-verkauft-zeitungen-und-magazine-der-springende-punkt-12305462.html

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/funke-mediengruppe-der-graue-riese-waechst-12305424.html

 

FR zum Abschied vom Journalismus:

http://www.fr-online.de/medien/springer-verlag-abschied-vom-journalismus,1473342,23827958,view,asFirstTeaser.html

 

Handelsblatt über Döpfner „kalte, digitale Konsequenz“, Friede Springers Einschätzung und den neuen Einheitsbrei:

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/analyse-zum-springer-funke-deal-doepfners-kalte-digitale-konsequenz/8549008.html

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/verlage-friede-springer-nennt-zeitungsverkauf-unumgaenglich/8559462.html

http://www.handelsblatt.com/meinung/kolumnen/kolumne-off-screen-einheitsbrei-verdirbt-den-appetit-seite-all/8565616-all.html

 

 

kress zu offenen Fragen:

http://www.fr-online.de/medien/springer-verlag-abschied-vom-journalismus,1473342,23827958,view,asFirstTeaser.html

 

Süddeutsche Zeitung über Mathias Döpfner und den Medienstandort Hamburg:

http://www.sueddeutsche.de/medien/springer-vorstandschef-mathias-doepfner-vom-journalisten-zum-zeitungsverkaeufer-1.1731941

http://www.sueddeutsche.de/medien/hamburg-und-der-springer-verlag-schaut-auf-diese-stadt-1.1732082

 

Tagesspiegel über Friede Springers Einschätzung:

http://www.sueddeutsche.de/medien/hamburg-und-der-springer-verlag-schaut-auf-diese-stadt-1.1732082

 

taz zum Springer-Verzicht auf Journalismus:

http://www.taz.de/Axel-Springer-AG-verkauft-Zeitungen/!120740/

 

Deutschlandfunk zum erwarteten Kahlschlag, zu Springers Abkehr vom Journalismus und zu Springer als Mischkonzern:

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kommentar/2191502/

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kulturheute/2191829/

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/2192228/

 

Tagesschau.de zum Verkauf

http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video1323080.html

 

WDR.de zum Verkauf:

http://www1.wdr.de/themen/wirtschaft/springer110.html

594 Antworten zu “Funke-Springer-Deal: Viele offene Fragen”

  1. zitate sagt:

    hier mal ein Zitat aus dem Weihnqachstbrief der Geschäftsführer, das nicht so einfach untergehen sollte. Und man fragt sich als leidgeprüfter Beobachter, was wohl am Ende dieses Prozesses stehen wird
    „Die Chefredakteure der Tageszeitungen arbeiten ja, wie Sie wissen, an einem Konzept mit dem Ziel, durch kluge Kooperation Qualität zu steigern, Profitabilität zu gewährleisten und damit die Zukunft der Titel zu sichern. „

  2. cluslouc sagt:

    Nix, heiße Luft

  3. Ach sagt:

    Natürlich wird da etwas passieren. Die wären ja doof, wenn sie weiter 15 oder wieviele Zeitungen die haben, überregionale Politik-, Wirtschafts- und Sportteile produzieren würden. Wichtig wäre nur, dass die Qualität dann auch besser wird. Egal, was passiert: die WAZ kann eigentlich nur besser werden als sie jetzt ist.

  4. so sagt:

    @ ach ich bin da ganz bei Dir, natürlich wird da etwas passieren, und zwar nicht zu knapp, ob die Qualität dadurch allerdings besser wird? Da hab ich im Moment noch meine Zweifel…

  5. Schau an! sagt:

    Schau an, Meister Ürük bekommt ja dann auch noch kress und pr-report und druck und medien dazu: http://kress.de/tagesdienst/detail/beitrag/129200-ein-neues-zuhause-medienfachverlag-oberauer-uebernimmt-kress.html

  6. zentralredaktion sagt:

    @ach und so. Und dazu passt ja auch diese Meldung ganz gut, was man bei den Zeitschriften mit einer Zentralredaktion macht, könnte man theoretisch bei den Zeitungen auch anstreben
    http://meedia.de/2014/12/23/funke-mediengruppe-baut-zentrale-programmredaktion-in-hamburg-und-muenchen-auf/

  7. Newsroom abschalten sagt:

    @schau an. Offenbar wackelt Ürük. Der Verlagsoll begriffen haben, dass so ein […] dem Ansehen nicht gut tut

  8. blogger in not sagt:

    vielleicht ist ja irgendjemand zu Weihnachten in Spendierlaune
    http://www.turi2.de/news/bildblog-geht-das-geld-aus/

  9. Quatsch sagt:

    Bildblog ist auch so ein sinnfreies Projekt. Wie soll sich ein Blog finanzieren, der nur dafür da ist, die „böse Springer-Presse“ zu ärgern? Bezeichnend, dass es für so einen Quatsch den Grimme-Preis gibt…

  10. zitat sagt:

    Josef-Otto-Freundenreich in der Wochen-Zeitung Kontext
    http://www.turi2.de/news/zitat-josef-otto-freudenreich-ueber-verleger/

  11. das passt sagt:

    @zitat zu dem Zitat von Josef-Otto Freundenreich über die Verlagsmanager „die besser Smarties, Seifen oder Suppen verkaufen sollten“ passt ja ganz gut die Tatsache, dass der scheidende Funke Geschäftsführer Thomas Ziegler vom Handelsriesen Metro kam und nun zu Aldi Süd wechselt. q.e.d.

  12. neu auf dem markt sagt:

    die e Sonntagszeitung der Ruhrnachrichten
    http://ezeitung.medienkaufhaus.com/sonntag/

  13. neu auf dem markt 2 sagt:

    mehr Infos zur digitalen und letzten Sonntag auch gedruckt vorliegenden Sonntagszeitung der Ruhrnachrichten aus dem Hause Lensing Wolff
    http://www.ruhrnachrichten.de/staedte/dortmund/44137-Dortmund~/Neues-Angebot-fuer-Abonnenten-Digitale-Sonntagszeitung-der-Ruhr-Nachrichten-erschienen;art930,2561441

  14. mehr personal sagt:

    @neu auf dem markt. Ist der bei der RN für Sonntagsausgabe zusätzliches Personal eingestellt worden, oder musste das vorhandene Personal das noch on top wuppen?

  15. DGB-Initiative sagt:

    vielleicht ist an dieser Stelle ein Hinweis auf die DGB-Hotline zum Mindestlohn erlaubt
    ragen zum Mindestlohn? DGB schaltet Hotline ab 2. Januar 2015

    Ab dem neuen Jahr gilt in Deutschland der allgemeine gesetzliche Mindestlohn von 8,50 Euro die Stunde. „Damit das Mindestlohngesetz auch tatsächlich flächendeckend umgesetzt wird, setzen wir neben staatlichen Kontrollen auch auf die Beschäftigten selbst“, erklärt Andreas Meyer-Lauber, Vorsitzender des DGB NRW. „Wir richten eine Hotline ein, bei der sich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer rund um den Mindestlohn informieren können. Denn nur wer seine Rechte kennt, kann sie auch durchsetzen.“

    Gilt der Mindestlohn für mich überhaupt? Was mache ich, wenn mein Chef mir den Mindestlohn nicht zahlt, obwohl er mir zusteht? Wie kann mir die Gewerkschaft helfen, meinen Anspruch auf einen Mindestlohn umzusetzen? Diese und ähnliche Fragen beantworten 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab dem 2. Januar 2015 unter 0391 / 4088003 zum Festnetztarif. Die Beratung findet montags bis freitags von 7 bis 20 Uhr und samstags von 9 bis 16 Uhr statt. Auch für ausländische Beschäftigte werden Beratungsangebote in verschiedenen Fremdsprachen – von Englisch über Türkisch bis Polnisch und Bulgarisch – möglich sein.

  16. ARDBlog sagt:

    Da hier ja jemand auch für Bildblog sammeln wollte: Ich würde sofort für ein ARDBlog bezahlen. Was der öffentlich-rechtliche Rundfunk in seinem Brennpunkt über das Attentat von Paris abgeliefert hat, war nur beschämend. Kein Wort dazu, dass es ein Angriff auf die Presse- und Meinungsfreiheit war. Stattdessen „Blutbad in Paris“.

    Keine klare Aussage, dass es sich bei den Tätern um Islamisten handelt („Waren es Trittbrettfahrer?“), während die gescholtene Bild bereits meldet, dass Islamisten identifiziert sind.

    Und noch weit bevor die toten Journalisten in den Mittelpunkt der Berichterstattung rücken, werden Muslime interviewt, die sagen, dass jetzt Angst vor Übergriffen haben – Achtung, die Reihenfolge beachten. Und immer schön politisch überkorrekt bleiben.

    Jammerschade, dass man diesem Staatsfunkt nicht den Saft abdrehen kann. Es lebe die wirklich freie Presse.

  17. Postillion sagt:

    Die Westfalenpost hat heute eine Seite mit Köpfen ihrer Redakteure und Redakteurinnen für die Pressefreiheit veröffentlicht und sich solidarisch erklärt. Wie es kurz und knapp heißt: Aus gegebenem Anlass.

    „Die Redakteure stehen ein für die Pressefreiheit“, lautet der griffige Slogan.

    Zum Hintergrund: Die Redakteure und Redakteurinnen der Westfalenpost sind besonders gefährdet. Deshalb ist ihr Aufruf für Pressefreiheit “aus gegebenem Anlass” nur zu verständlich! Erinnerungen an die Sauerland-Gruppe, die 2007 enttarnt wurde, werden wach. Niemand wusste genau, welche Anschläge geplant waren. Möglicherweise wurden auch Attentate auf Redaktionen der Westfalenpost vereitelt. Sie ist (zum Glück nur) im Sauerland weit verbreitet und schon deshalb ein potenzielles Ziel eventueller Anschläge gewesen.

    Die Redakteure und Redakteurinnen zeigen heute ihr Gesicht. “Sie stehen ein für die Pressefreiheit”. Jeder einzelne von ihnen. Darunter sind 90 Köpfe der Westfalenpost zu sehen, also die, die nach dem Kahlschlag der WAZ in den letzten Jahren noch übrig geblieben sind.

  18. danke für die info sagt:

    danke für die Information, bei Facebook lief die Seite ja auch durch!

  19. neuerpersonalchef sagt:

    die Funke Mediengruppe bekommt einen neuen Personalchef, Dr. Gerrit Hempelmann, der in Münster Jura studiert hat, hier die Funke Presse-Info dazu
    http://www.funkemedien.de/de/presse/medienmitteilungen/news/Dr.-Gerrit-Hempelmann-wird-neuer-Personalchef-der-FUNKE-MEDIENGRUPPE/

  20. freitagsmail sagt:

    hier ist sie, die erste Freitagsmail des neuen Geschäftsführungs-Duos im Jahre 2015

    Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
    wir wünschen Ihnen ein erfolgreiches, gesundes und glückliches 2015.
    Der Jahresbeginn ist verdunkelt durch das Attentat auf das französische Satire-Magazin „Charlie Hebdo“ am vergangenen Mittwoch. Die grausamen Morde in Paris gehen uns alle an. Sie sind ein Anschlag auf die Pressefreiheit und damit auf die offene Gesellschaft. Unsere Zeitungen haben ihre Abscheu und Solidarität mit den Opfern eindrucksvoll zum Ausdruck gebracht. Lassen Sie uns die Trauer und den Zorn mit dem festen Vorsatz verbinden, immer für die freie Meinungsäußerung einzustehen. In diesem Sinne sollten wir alle sagen: Je suis Charlie!
    Das neue Jahr wurde in unserer Mediengruppe mit zwei traditionellen Veranstaltungen eröffnet. Am ersten Wochenende luden RevierSport und WAZ zur zehnten Auflage des NRW-Traditionsmasters in Mülheim/Ruhr ein. Vor über 2500 Zuschauern gewannen die Alt-Kicker von Schalke 04. Zum 27. Mal, aber erstmals unter dem FUNKE-Dach, richtete das Hamburger Abendblatt seinen Neujahrsempfang aus. 900 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Kultur feierten ihre Stadt, ihre Zeitung und ein bisschen auch sich selbst. Dank allen, die diese Events so hervorragend, auch an den Feiertagen, vorbereitet und durchgeführt haben.
    Überhaupt wurde zwischen den Jahren viel gearbeitet. Natürlich in den Redaktionen. Aber auch in verschiedenen Projektgruppen zur Integration der Systeme in Folge des FUNKE-/Springer-Deals. Mit Hochdruck ist etwa im Teilprojekt Werbemanagement für das Hamburger Abendblatt an der Produktivsetzung der kaufmännischen Anzeigensysteme und der Online Anzeigenannahme zum 1. Januar gearbeitet worden. Im Teilprojekt Verlagsproduktion für das Hamburger Abendblatt wurde die Integration von Blattplanung, Anzeigenumbruch und Ausgabensteuerung zum 1. Januar zeitgleich in Produktion genommen. Damit laufen wesentliche Prozesse der Printproduktion auf Systemen der FMG. Zwar hat noch nicht alles reibungslos funktioniert, aber das Produkt erschien in gewohnter Weise und Qualität. Zudem sind alle Call Center-Leistungen für Tageszeitungen und Anzeigenblätter von AS-Direkt zu Funke Dialog überführt worden. Natürlich sind noch nicht alle Ziele erreicht. Aber es ist alles auf einem guten Weg. Dass das überhaupt möglich wurde, ist dem unermüdlichen Einsatz zahlreicher Kolleginnen und Kollegen zu verdanken. Bis in den Silvesterabend hinein ist gewerkelt worden… Großer Dank!
    Eine erfreuliche Personalie zum Jahresauftakt: Dr. Gerrit Hempelmann wird zum 1. März 2015 neuer Personalchef der FUNKE MEDIENGRUPPE. Er ist nicht nur ein erfahrener Personalmanager, sondern auch ein ausgewiesener Kenner der Verlagsbranche. So nahm er leitende Positionen unter anderem beim Buch- und Fachzeitschriftenverlag C.H. Beck, bei Gruner+Jahr und beim Heinrich Bauer Verlag wahr. Wir danken Thomas Birkner für sein großes Engagement in den vergangenen Monaten. Er hat die Personalabteilung seit Mai 2014 kommissarisch durch eine Zeit geführt, in der es insbesondere durch den Kauf der Zeitungen und Zeitschriften von Axel Springer viele neue Aufgaben zu bewältigen galt. Wir freuen uns, dass er in der Position als stellvertretender Leiter des Personalbereichs sein Know how weiterhin einbringen wird.
    Sie machen keinen Dienst nach Vorschrift, sie schreiben Texte nicht zum Selbstzweck und manchmal sind sie durchaus unbequem. In der neuen Intranet-Serie „Wir lieben Geschichten“ erklären FUNKE-Journalisten in Kurzinterviews, warum der Journalismus für sie Berufung ist.
    Zu guter Letzt gratulieren wir Julius Tröger von der Berliner Morgenpost. Er ist vom medium magazin zum Regionalreporter des Jahres gewählt worden. „Tröger setzte 2014 datenjournalistische Impulse wie kein anderer“, urteilt die Jury. „Seine interaktiven Anwendungen (…) sind beispielhaft für einen modernen Journalismus, der gründlich recherchiert, mit überraschenden Perspektiven aufwartet und intelligent mit technischen Möglichkeiten experimentiert.“
    Einen guten Start in ein hoffentlich erholsames Wochenende Ihnen.
    Beste Grüße
    Ihre
    Manfred Braun und Michael Wüller
    Übrigens: Wissen Sie, wer der beliebteste Fußballspieler bei deutschen Frauen ist? Frau im Spiegel hat’s herausgefunden…

  21. blog sagt:

    wieder mal ein gelungener Blog…

  22. Problem: Scheinselbstsändigkeit sagt:

    beim zur Funke Mediengruppe gehörenden Hamburger Abendblatt sollen offenbar die Etats für die freien Mitarbeiter gekürzt werden, die sind oft voll in die Redaktionsdienste wie Festangestellte eingeplant, und überlegen jetzt wohl eine Festanstellung beim Arbeitsgericht einzuklagen, berichtet newsroom.de
    http://www.newsroom.de/news/detail/$IWDPISMULRIM/hamburger_abendblatt_angst_vor_scheinselbstndigen

  23. heute vor zwei Jahren sagt:

    Ade Rundschau, Lars Reckermann erinnert sich in seinem Blog an den bislang wohl einschneidensten Moment seiner (Berufs-) Biografie, der einen – auch wenn es einem danach eigentlich recht gut ergangen ist – doch wieder einholt
    http://larsreckermann.schwaepo.de/?p=253

  24. freitagsmail sagt:

    ici, a votre plaisir, le freitagsmail

    Liebe Kolleginnen und Kollegen,
    in unserem Weihnachtsbrief hatten wir geschrieben, dass 2015 im Zeichen der Harmonisierung der Strukturen und Prozesse in unserer Mediengruppe stehen würde. Denn um uns sicher für die Zukunft aufzustellen, müssen wir die Arbeitsabläufe so gestalten, dass Dinge, die in der Gruppe nur einmal gemacht werden müssen, auch tatsächlich nur einmal gemacht werden. Wir freuen uns, dass die IT-Verantwortlichen der Standorte nun mit dem Aufbau einer gemeinsamen IT für unsere Mediengruppe beginnen. Im großen Einvernehmen und mit Unterstützung der Standort-Geschäftsführer haben sie ein Konzept erarbeitet, das ab sofort umgesetzt wird. Gestern sind alle Mitarbeiter über die Pläne informiert worden. Ziel ist es, die IT innerhalb eines Jahres von einer standortorientierten zu einer funktionsorientierten, standortübergreifend agierenden Einheit zu entwickeln. Ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg ist die Zusammenfassung der IT-Aktivitäten der Standorte Braunschweig, Essen und Erfurt in der FUNKE SERVICE GmbH. Sie soll zum 1. März 2015 umgesetzt werden. Die IT-Verantwortlichen haben sich auf Michael Kurowski als Leiter der neuen gemeinschaftlichen IT verständigt. Er übernimmt damit die Rolle des CIO der FUNKE MEDIENGRUPPE. Gemeinsam mit Lothar Florian und Ludger Tourneur bildet er das IT-Board, in dem die wesentlichen IT-Strategien abgestimmt werden. Wir wünschen viel Erfolg und halten Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.
    Vor 25 Jahren löste sich die Zeitung „Das Volk“ von ihren Herausgebern SED/PDS und wagte als erste ostdeutsche Tageszeitung den Gang in die Unabhängig. In einer Vollversammlung der Redakteure und der Verlagsmitarbeiter wurde die Chefredaktion entmachtet und die unabhängige Thüringer Allgemeine begründet. Am Montag feierte die TA 25 Jahre Unabhängigkeit mit einem Symposium. Chefredakteur Paul-Josef Raue hatte Zeitzeugen und Journalisten eingeladen, um über die TA-Gründung aber auch über die „Entdeckung des Lesers“ und über die Zukunft der Zeitungen zu diskutieren. Für das Intranet stand Herr Raue auch für ein spannendes Interview Rede und Antwort. Wir gratulieren zu 25 Jahren Thüringer Allgemeine und zu einer gelungenen Veranstaltung!
    Das Attentat von Paris bewegt uns noch alle, auch viele unserer Lokalredaktionen. Dass einige Terroristen des sogenannten Islamischen Staates (IS) aus dem niederrheinischen Dinslaken-Lohberg stammen – darüber haben alle Medien berichtet. Dinslaken-Lohberg gleich Salafistenhochburg, so denken nun viele. In der Stadt selbst sieht man das natürlich anders. Genau das macht derzeit die NRZ-Redaktion Dinslaken zum Thema. „Wir sind Lohberg“ heißt die Serie, die die Menschen in dem Stadtteil zu Wort kommen lässt über ihr Leben, ihre Ängste, Wünsche und Hoffnungen. Sie haben natürlich nichts mit IS zu tun. Die Redaktion um Leiter Ralf Kubbernuss erhält viele Reaktionen: Alle betonen, dass es gut ist, die anderen Seiten des Stadtteils zu beleuchten. Wie wichtig es ist, sich die lokale Sicht der weltbewegenden Ereignisse klar zu machen!
    Zu den guten Vorsätzen zum Jahresbeginn gehört häufig gesundes Essen. Da trifft es sich gut, dass BILD der FRAU ihre Markenfamilie weiter ausbaut und heute ein Sonderheft mit neuen Tipps von Ernährungsexperten, anregenden Schlemmer-Reportagen, Zubereitungs- und Einkaufstricks, Produkttests und jeder Menge guter Rezepte herausbringt. Schauen Sie mal herein, lohnt sich.
    Wir wünschen Ihnen ein gesundes und erholsames Wochenende.
    Beste Grüße
    Ihre
    Manfred Braun und Michael Wüller

  25. freitagsmail sagt:

    zur Einstimmung auf das Wochenende, hier die Freitagsmail

    Liebe Kolleginnen und Kollegen,
    Zeitschriften haben eine deutlich höhere Werbewirkung als es häufig im Markt wahrgenommen wird. Um die tatsächlichen Effekte nachzuweisen, haben sich führende Medienunternehmen in der Gesellschaft für integrierte Kommunikationsforschung (GiK) zusammengeschlossen. Wir wollen, so das Kartellamt keine Einwände hat, der Gesellschaft beitreten und gemeinsam mit den Verlagen Burda, Axel Springer, Bauer und Gruner+Jahr die Studie „best for Tracking“ aufsetzen. Das wird keine scheingenaue Pro-Domo-Studie, sondern eine Untersuchung, die alle Gattungen neutral abbildet und nachweist, wie Werbeinvestitionen im Media-Mix wirken.
    Vielleicht erinnern Sie sich noch, dass wir kurz vor Jahresende unsere strategische Ausrichtung auf lokale Märkte auch im Digitalen unterstrichen haben: Mit der joblocal GmbH hat FUNKE den führenden Spezialisten für regionale Online-Jobbörsen erworben. Die beiden Gründer Sebastian Dinzenhofer und Dominic Bönisch machen gerade ihre Tour durchs Unternehmen. Und für das Intranet haben sie ein interessantes Interview gegeben.
    Ein ganz besonders großer Dank gilt unserem Logistik-Team um Manuela Morzick am Standort Hagen. Trotz eines unangekündigten und für uns völlig unverständlichen Streiks, der über 120 Zustellreviere betraf, gelang es den Kollegen am vergangenen Samstag alle Ausgaben noch am Erscheinungstag zuzustellen. Vom späten Freitagabend bis in den Samstagnachmittag hinein wurden Ersatzkräfte organisiert und teilweise sogar persönlich Zustellungen vorgenommen – eine großartige Leistung.
    Die Pariser Anschläge bewegen uns alle noch immer. Die Braunschweiger Zeitung lud am vergangenen Mittwoch Christen, Muslime, Juden und Menschen ohne Religion zu einem Runden Tisch. Die zentrale Frage war, wie ein gutes Zusammenleben trotz verschiedener Herkunft und verschiedenen Glaubens gelingt. Rund 300 Gäste waren ins Pressehaus gekommen, um eine hoch relevante Diskussion zu verfolgen und an ihr mitzuwirken. Man konnte an dem Abend viel lernen, auch, wie wichtig eine Regionalzeitung wie die Braunschweiger Zeitung ist.
    In diesen Kontext passt der Solidaritätspreis, den NRZ und Freddy-Fischer-Stiftung in diesem Jahr zum dritten Mal ausschreiben. 2015 richtet sich die mit insgesamt 9.500 Euro dotierte Auszeichnung an Menschen oder Organisationen, die sich ehrenamtlich und nachhaltig für Flüchtlinge im Ruhrgebiet und am Niederrhein engagieren – die Patenschaften für Flüchtlingskinder oder Familien übernehmen, Sprachunterricht geben, Behördengänge begleiten oder einfach sinnvolle Angebote im Freizeitbereich zur Verfügung stellen. Paten sind der ehemalige Fußball-Profi Christoph Metzelder sowie die Integrationspolitiker im NRW-Landtag Ibrahim Yetim (SPD) und Thomas Kufen (CDU). Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der FUNKE MEDIENGRUPPE können sich bewerben.
    Aus der „Zeitungsgruppe Thüringen“ ist die „Mediengruppe Thüringen“ geworden. Was im Herbst bereits intern angekündigt worden war, ist jetzt realisiert: Rund 40 Marken sind als klar strukturiertes Markenportfolio unter der Dachmarke „Mediengruppe Thüringen“ gebündelt. Gratulation!
    Getreu dem Motto unserer Zeitschrift LandFRISCH „Kochen und Genießen im Rhythmus der Jahreszeiten“ gibt es in der aktuellen Ausgabe unter anderem Rezepte mit Sauerkraut oder auch für leckere und wärmende Suppen an kalten Tagen. Das Heft macht aber auch Hoffnung: Es finden sich Anregungen fürs Osterfrühstück…
    Wir wünschen Ihnen ein erholsames Wochenende.
    Beste Grüße
    Ihre
    Manfred Braun und Michael Wüller

  26. zur Nachahmung empfohlen sagt:

    @ freitagsmail. Na ja immerhin unter den Zustellern scheint es noch ein gewerkschaftlich hinreichend mobilisierbares Personal zu geben, das noch nicht den Kopf komplett in den Sand gesteckt hat, und wenn die Herren aus der Funke-Geschäftsführung sich dann ein wenig mürrisch über diesen unangekündigten und aus ihrer Sicht natürlich „völlig unverständlichen“ Streik in 120 Zustellbezirken rülpsen, dann zeigt das ja nur, dass sie nicht im ganzen Laden weitgehend ohne Gegenwehr durch regieren können, sondern es wenigstens noch ein paar gallische Dörfer in diesem immer riesiger werdenden Funke-Reich gibt, zur Nachahmung empfohlen!!!!

  27. zusteller streik sagt:

    @ zur Nachahmung empfohlen @freitagsmail. Andere Quellen besagen, dass von dem Warnstreik für einen Haustarifvertrag, zu dem ver.di aufgerufen hatte, 246 Revier betroffen waren, und ob es das so hochgelobte Logistikteam es geschafft hat, alle Reviere zu beliefern, da gibt es auch zumindest begründete Zweifel ….
    Der Essener Medienkonzern karrte Beschäftigte aus dem ganzen Ruhrgebiet nach Hagen, um die Auswirkungen des Streiks zu verringern – offenbar ohne über die wirklichen Hintergründe des Einsatzes zu informieren. Den KollegInnen wurde nicht gesagt, dass es sich um eine Streikmaßnahme gehandelt hat, sondern ihnen gegenüber wurde der Sondereinsatz mit einer Krankenwelle begründet.

  28. Funke Zentralredaktion in Berlin sagt:

    nun ist es soweit, die Funke Mediengruppe bekommt eine Zentralredaktion in Berlin. Die neue Redaktionseinheit beliefert zunächst die „Berliner Morgenpost“ und das „Hamburger Abendblatt“ mit überregionalen Inhalten – Print und Digital. In einem zweiten Schritt folgen die nordrhein-westfälischen Zeitungen („WAZ“, „NRZ“, „WP“, „WR“). Ob und welche Folgen das für die Arbeitsplätze am Essener Contentdesk haben wird, das ist derzeit nicht absehbar
    http://kress.de/mail/alle/detail/beitrag/129465-chefredakteur-wird-ex-focus-mann-quoos-funke-baut-zentralredaktion-in-berlin-auf.html

  29. Berlin gewinnt, NRW verliert sagt:

    meint newsroom.de
    http://www.newsroom.de/news/detail/%24IWDPJTLTNTLP

  30. Keine News sagt:

    News bringt Newsroom ja nicht. Nur doofe Meinungen. Unbegründet und ohne Analyse. Und offenbar gespickt aus der Funke-Welt.
    Abschalten!

  31. faz blog sagt:

    Jan Hauser berichtet für den faz blog über die neue Funke Zentralredaktion
    http://blogs.faz.net/medienwirtschaft/2015/01/27/funke-baut-zentralredaktion-mit-joerg-quoos-auf-601/

  32. Zentralredaktion sagt:

    Also ich finde es gut, dass die endlich mal was machen bei Ader WAZ, um die Qualität zu verbessern. Da sind doch wenns um Berliner Politik geht fast nur Agenturmeldungen drinnen. Wenn die jetzt innerlich eine Zentralredaktion aufbauen, dann wird’s vielleicht wirklich besser. Nur Mut!

  33. quatschersterguete sagt:

    In Essen ist (nach Bekanntgabe der Pläne in Berlin eine Zentralredaktion für sämtliche Funketitel also auch die in NRW) zu gründen der Teufel los.
    Über 60 Menschen haben Angst um ihren Job. Es hängen nicht nur die Content Leute daran, auch der Rest des Funke Redaktionsservices hängt u.U., wie auch das Produktmanangement Reise und Auto mit drin. Alles total unausgegoren. Und warum hat man die Redakteure von Funke New Media überhaupt an den Content geholt und was von Tarifen gefaselt???
    Ein Quatsch erster Güte.

  34. kommentar sagt:

    aus NRW-BR-Kreisen zur Zentralredaktion in Berlin: sind gespannt. und nicht erfreut

  35. der dritte große schleudergang sagt:

    Kritik an den Plänen der Funke Geschäftsführung in Berlin eine Zentralredaktion für alle Funke-Zeitungstitel aufzubauen haben jetzt die Betriebsräte der drei NRW-Zeitungstitel in Nordrhein-Westfalen WAZ, NRZ, Westfalenpost und der Betriebsrat der Funke Redaktions Services (FRS) (das sind die Bildredakteure, Grafiker und Mediengestalter am Content Desk in Essen) geäußert. Nachdem es noch im Sommer aus der Chefetage Signale gegeben habe, nach dem Motto: „Einen Sozialplan brauchen wir nicht, es gibt keine Pläne zum Personalabbau in NRW“, stelle sich nun die Situation ganz anders da. Da würden interessante Konzepte für die bundesweite Vernetzung der Zeitungen geschrieben, da werde ein neuer Chefredakteur gesucht und gefunden, ebenso schöne Räume in Berlin, Und es dränge sich zunehmend der Eindruck auf: Das passiere alles ohne durchdachten Plan, ohne Idee, wie viele Menschen dort arbeiten sollen und welche Auswirkungen das auf die Funke-Tageszeitungen der Republik haben könnte.
    Seit Monaten würden hinter verschlossenen Türen große Pläne geschmiedet, die viele Kolleginnen und Kollegen in allen NRW-Titeln beträfen. Diese würden wie auch die Betriebsräte aber mal wieder vor vollendete Tatsachen gestellt, heisst es iin dem gemeinsamen Schreiben an die redaktionellen Belegschaften. Die NRW-Betriebsrats-AG der Funke Mediengruppe will zudem mit den BR-Kollegen in Hamburg, Berlin, Braunschweig, Thüringen Kontakt aufnehmen. Bei dem Redaktionsumbau handele es sich um kommunizierende Röhren: Wo immer etwas passiert, habe dies Auswirkungen auf andere Standorte Die Betriebsräte fordern nun Informationen ein, welche Entscheidungen bisher getroffen wurden, welche Konsequenzen sich daraus für NRW und andere Titel ergeben und wie es jetzt weitergehen soll. Zukünftig wollen sie „an allen weiteren Beratungen und Entscheidungen direkt beteiligt werden.“ So sei dies auch nach dem Betriebsverfassungsgesetz vorgesehen. In den Redaktionen, so die Einschätzung der Interessenvertretungen, sei zunehmend „Fassungslosigkeit und ein eine zunehmende Sorge um die berufliche Existenz“ zu erleben, angesichts des dritten „großen Schleudergangs“ für die NRW-Redaktionen seit 2008

  36. Klarer Kopf sagt:

    Ich weiß nicht, was dieses Gerede soll. Das ist doch eine gute Idee, die Politik-Teile für alle Funke-Zeitungen zu produzieren. Die Anteile können nur besser werden. Und wenn ich richtig informiert bin, dann wollen die doch das Lokale Stärken. Wacht dienlich auf! Die müssen doch auf die Auflagenverluste reagieren.

  37. freitagsmail sagt:

    hier ist wieder die freitagsmail, der G….wahn lässt grüßen!

    Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
    am vergangenen Dienstag haben wir die Eckpunkte der Redaktionsstrategie für unsere Regionalmedien kommuniziert. Ziel ist die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen den Redaktionen. Woran wir in den Verlagsbereichen arbeiten, soll auch hier unser Anspruch sein: Dinge, die in der Gruppe nur einmal gemacht werden müssen, sollen auch tatsächlich nur einmal gemacht werden. Deshalb wollen wir eine Zentralredaktion in Berlin aufbauen, die überregionale Inhalte an die Regionalmedien liefert. Gleichzeitig soll die Qualität unserer Medien gestärkt und eine Grundlage für weiteres Wachstum geschaffen werden.
    Uns ist wichtig, dass Sie wissen: Die Kommunikation am Dienstag war der Auftakt zu einem Prozess, der die Redaktionsstrategie mit Leben füllen soll. Deshalb können wir heute auch noch nicht alle Antworten auf Ihre Fragen geben. Auch nicht auf die Frage, wo die Zentralredaktion in Berlin ihre Räumlichkeiten haben wird, denn diese müssen noch gefunden werden. Uns ist bewusst, dass das für einige von Ihnen unbefriedigend ist. Und wir können auch die Sorgen mancher Kolleginnen und Kollegen verstehen. Während unserer Diskussion am NRW Content Desk haben wir deutlich gemacht, dass wir jetzt sehr schnell unsere Ideen konkretisieren werden. Gemeinsam mit den Chefredakteuren gehen Jörg Quoos und Thomas Kloß, die die Zentralredaktion leiten werden, an die Ausgestaltung. Und natürlich werden auch Anregungen und Vorschläge der Betriebsräte in die Arbeit einfließen.
    Aber lassen Sie uns bei allen noch so berechtigten Bedenken und Sorgen auch das festhalten: Uns erreichten viele Stimmen aus unserer Gruppe, die unsere Ideen als schlüssig, nachvollziehbar oder auch als „überfällig“ bewerteten. Und in der Branche und der Medienöffentlichkeit wurde unser Ansatz überwiegend als konsequenter Schritt, um den rasanten Veränderungen im Medienmarkt zu begegnen, verstanden.
    Vielleicht noch ein Wort dazu, warum wir mit der Zentralredaktion nach Berlin gehen wollen. Denn bei dieser Frage geht es letztlich um unsere Identität. Die Hauptstadt ist das Zentrum der deutschen Politik und des gesellschaftlichen Lebens. Deshalb ist es auch konsequent, dass überregionale Inhalte aus Politik und gesellschaftlichem Leben dort produziert werden. Unser Zeitungsherz schlägt aber in den Regionen. Wir produzieren mit Leidenschaft Regionalzeitungen mit starken Lokalteilen. Dafür brennen wir, davon leben wir. Die Zentralredaktion in Berlin ist der Brückenkopf unserer Regionalmedien in die Hauptstadt und die Republik. Regionale und lokale Inhalte, die nationale Bedeutung haben, können künftig über die Zentralredaktion der gesamten Gruppe zur Verfügung gestellt werden. Und gleichzeitig wird die Bündelung der Kräfte für unsere Mäntel in Berlin unseren Regionaltiteln ermöglichen, sich stärker denn je auf die Arbeit im Regionalen und Lokalen zu konzentrieren.
    Last but not least: Ein Umzug unserer Zentrale nach Berlin stand nie zur Diskussion. Wir bleiben in Essen – wir wissen sehr genau um unsere Verwurzelung im Regionalen und Lokalen.
    Wir wünschen Ihnen ein erholsames Wochenende.
    Beste Grüße
    Ihre
    Manfred Braun und Michael Wüller

  38. Endlich sagt:

    Endlich passiert etwas bei Funke. Das ist eine sehr gute Idee mit der Berliner Zentralredaktion. Was hat das denn mit G….wahn zu tun? Das ist eine sehr realistische Einschätzung der Lage. Nur so haben die Zeitungen noch eine Chance. Und vielleicht bekommt dann ja auch mal die WAZ einen guten überregionalen Politik-Teil! Hut ab vor dem Mut der Geschäftsführer!

  39. Provinz sagt:

    Hat schon mal jemand überlegt, welche Auswirkungen das für das Gewicht NRWs in der Bundespolitik haben wird?
    Von den Arbeitsplätzen ganz zu schweigen.

  40. schweigen? sagt:

    @ provinz . warum zum Verlust der Arbeitsplätze schweigen? ich finde da haben die NRW-Betriebsräte völlig recht, wenn sie sich im Namen der Belegschaft darüber beschweren, dass man nicht einfach hinter dem Rücken der Belegschaft irgendwas in Berlin anleiern kann, ohne die Belegschaft und deren Interessenvertretung zu informieren, so geht das nicht, das ist keine guter Stil…

  41. Fassungslosigkeit und große Sorge sagt:

    Konkrete Fragen haben jetzt die Betriebsräte der drei NRW-Zeitungstitel in Nordrhein-Westfalen WAZ, NRZ, Westfalenpost und der Betriebsrat der Funke Redaktions Services (FRS) in einem Schreiben vom 29. Januar d.J. an die beiden Funke-Geschäftsführer Manfred Braun und Michael Wüller formuliert. So wollen sie u.a wissen, welches publizistische Konzept die beiden Gruppengeschäftsführer für die Titel in NRW und den Standort Essen haben und welche Bereiche zukünftig noch in Essen verbleiben und welche nach Berlin verlagert werden und wie viele Stellen insgesamt von der Umstrukturierung betroffen sind. Die am Dienstag in Essen bekannt gewordenen Pläne, so die Interessenvertreter, einen neuen zentralen Desk für alle Tageszeitungen der Funke Mediengruppe in Berlin aufzubauen, hätten in allen Bereichen der NRW-Titel für „Fassungslosigkeit und große Sorge“ gesorgt. Der zentrale Berliner Desk soll nach BR-Informationen schon am 15. Februar seine Arbeit aufnehmen

  42. ah ja sagt:

    der Übergang ist eine blöde Situation für alle (M.B.)

  43. zentral sagt:

    mir fällt dazu nur ein Wort ein: Befreiungsschlag! NRW ist so verstaubt, dass funke das ganze Unternehmen verlegen sollte. Egal wohin, nur weg aus NRW.

  44. freitagsmail sagt:

    hier ist sie die Freitagsmail, zu unser aller Vergnügen

    Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
    die Woche begann gut: Wir konnten Dr. Jost Lübben als neuen Chefredakteur der Westfalenpost begrüßen. Die Stimmung in Hagen war ganz hervorragend. Wir freuen uns darauf zu erleben, wie Jost Lübben gemeinsam mit Torsten Berninghaus (stellv. Chefredakteur), André Schweins (Mitglied der Chefredaktion), Andrea Glock (Verlagsleiterin) und ihrem Team die Westfalenpost erfolgreich weiterentwickeln wird. Willkommen!
    Großartig, was unsere Regionalmedien bewirken können. Eine Hilfsaktion für syrische und irakische Kriegsflüchtlinge, die unsere nordrhein-westfälischen Zeitungen vor anderthalb Jahren gemeinsam mit der Caritas ins Leben gerufen haben, konnte inzwischen für 1,5 Millionen Euro Hilfsgüter verteilen. Jetzt unterstützt sie das Projekt „Flüchtlingsdorf Ruhrgebiet“. Die Idee: Städte und Firmen aus der Region spenden Geld für Wohncontainer, die im Nordirak zu einer kleinen Siedlung aufgebaut werden. Jan Jessen, NRZ-Reporter und einer der Initiatoren, berichtet eindrucksvoll von dieser Initiative.

    Karikaturen erhalten seit dem Anschlag auf Charly Hebdo neue Aufmerksamkeit. So freut es uns besonders, dass zwei Zeichner, die für unsere Blätter arbeiten, in diesem Jahr zu den Preisträgern des vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger verliehenen „Karikaturenpreises der deutschen Zeitungen“ gehören. Platz 2 machte Martin Erl mit einer Zeichnung zur AFD in der Braunschweiger Zeitung. Thomas Plaßmann, dessen Karikaturen auf Seite 2 in den letzten 20 Jahren zu einem Markenzeichen für die NRZ geworden sind, erhielt den 3. Preis für eine Zeichnung, mit der er die Themen Rentenerhöhung und Sterbehilfe satirisch verband. Glückwunsch!

    Die Vorbereitungen für die 50. Goldene Kamera von HÖRZU laufen auf Hochtouren. Das ganze Team ist mit Leidenschaft dabei, eine unvergessliche Jubiläumsshow auf die Beine zu stellen. Karin von Faber war 40 Jahre lang Chefreporterin der HÖRZU und bei der Verleihung der Goldenen Kamera stets mit Block und Stift hautnah dabei. Sie hat die ganz großen Hollywood-Stars interviewt. Auf unserer Sonderseite zur Goldenen Kamera im Intranet plaudert die gebürtige Berlinerin ein wenig aus dem Nähkästchen.

    Vorauseilend dementieren wir entschieden: Die neue Facebook-Seite „WAZ auf Schalke“ hat nichts, aber auch gar nichts zu tun mit der, nennen wir es „Zuneigung“, die einer von uns beiden zum Gelsenkirchener Traditionsverein empfindet. Auf jeden Fall lohnt sich ein Blick auf die Seite.

    Wir wünschen Ihnen einen guten Start in ein hoffentlich erholsames Wochenende.

    Beste Grüße

    Ihre
    Manfred Braun und Michael Wüller

  45. pauschalisten fliegen raus sagt:

    Das Hamburger Abendblatt, das erst vor einem Jahr von Springer an die Funke Mediengruppe verkauft worden war, verkleinert die Redaktion und schmeißt 14 Pauschalisten raus, wg, des Verdachts auf Scheinselbstständigkeit, berichtet Kai Hinrich Renner in seiner Medienkolumne im Handelsblatt
    http://www.handelsblatt.com/meinung/kolumnen/medienmacher/medienmacher-hamburger-abendblatt-verkleinert-die-redaktion/11338422-2.html

  46. die funke betriebsräte sagt:

    begeben sich nächste Woche für ein paar Tage in eine gewerkschaftliche Vergnügungsstätte am Rande es Teuto um in Ruhe mal die Lage zu sondieren, wie sie durch die neue Zentralredaktion für die Funke-Titel in Berlin entstanden ist und den ganzen anderen Kladderdatsch….

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