Münstersche Zeitung will „Sanierungsfusion“ mit Westfälischen Nachrichten
Die vom Dortmunder Medienhaus Lensing herausgegebene Münstersche Zeitung (MZ) will ihre Ausgaben in Münster, Greven und Steinfurt mit dem Mitbewerber Westfälische Nachrichten fusionieren. Ein entsprechender Antrag auf eine Sanierungsfusion sei beim Bundeskartellamt gestellt worden, erfuhren die Beschäftigten am 1. August auf einer Betriebsversammlung der MZ, an der auch der Herausgeber Lambert Lensing-Wolff teilnahm.
Als Grund für den Fusionsantrag verweist der Verlag auf die schlechte wirtschaftliche Entwicklung der Ausgaben. Angesichts der nachrangigen Wettbewerbsposition gegenüber dem Marktführer Westfälische Nachrichten und der sinkenden Anzeigenerlöse sei die MZ seit Jahren defizitär. Die Prüfung des Antrags kann einige Monate dauern.
Gerüchten zufolge sollen alle Ausgaben der Münsterschen Zeitung in Münster, Greven und Steinfurt eingestellt werden, falls das Kartellamt die Fusion ablehnt. Das vom Medienhaus Lensing herausgegebene Anzeigenblatt „kaufen+sparen“, die Emsdettener Volkszeitung und die Münsterland Zeitung in Ahaus soll dem Vernehmen nach unverändert weiter erscheinen
Die Journalistengewerkschaften dju in ver.di und DJV-NRW befürchten erhebliche Arbeitsplatzverluste durch die angestrebte „Sanierungsfusion“. Wie viele Beschäftigte aus Redaktion, Verkauf und Vertrieb davon betroffen sein werden, ist derzeit offen.
der Verlag Aschendorff, schon Monopolist auf dem Tageszeitungsmarkt in Münster, strebt nun auch auch noch ein Monopol bei den Anzeigenblättern im Münsterland an. Es gilt als offenes Geheimnis in der Branche, dass alle Wir in-Ausgaben von Aschendorff übernommen werden sollen. Wie, wann etc. ist noch unbekannt.
Die Verbreitungsgebiete von Wir in… stimmen nicht exakt mit denen vom Aschendorff-eigenen Anzeigenblatt Hallo überein. Evtl. werden da die Gebiete neu zugeschnitten. Wir in Ibbenbüren gehört anscheinend schon irgendwie zu Aschendorff, wie der Online-Auftritt der Aschendorff-Anzeigenblätter vermuten lässt.
https://ag-muensterland.de
Landlust, das eigentliche unverwüstliche ländliche Wohlfühlmagazin, ein leuchtender Fixstern am Zeitschriftenhimmel, entwickelt im Landwirtschaftsverlag in Münster-Hiltrup, hat wohl auch wegen der vielen Nachahmer deutlich an Auflage verloren, nun gleich über 20 % gegenüber dem Vorjahr berichtet meedia.de
http://meedia.de/2017/10/30/land-lego-programmies-und-bordexemplare-sieben-spannende-erkenntnisse-aus-der-zeitschriften-ivw/
wußte ich auch noch nicht, hab das heute beim Schwätzen auf einem Termin erfahren, die Münstersche Zeitung bekommt inzwischen die Landespolitik von der Rheinischen Post geliefert, tja, auf Terminen erfährt man immer was – auch abseits des eigentlichen Themas :-))
http://dju-muensterland.de/archiv.php?art=84&seite=archiv&Limit=30&suche=
hier eine exklusive Nachricht des lokalen Blogs Münstersche Volkszeitung
http://mvz-online.chayns.net/ticker?M=69247745
das war wohl ein wohlfeiler, gutsortierter und recht charmanter Aprilscherz, woll?
Das Westfalen-Blatt, das in Bielefeld und Ostwestfalen erscheint, ist weiter fleißig dabei Redakteursstellen abzubauen, Im Kreis Gütersloh findet inzwischen eine zentrale Produktion aller Lokalseiten für den Kreis Gütersloh in der Redaktion Gütersloh statt. Kollegen aus den Lokalredaktionen wurden für Produceraufgaben nach Gütersloh versetzt. Die Zentralisierung der Produktion geht inzwischen schon so weit, dass auch die Mails für die Lokalredaktionen in Gütersloh auflaufen, dort werden auch die Texte und Layouts auf die Seiten gestellt. Sowohl die Zentralredaktion in Gütersloh als auch die Lokalredaktionen sind chronisch unterbesetzt, das nennt sich dann: Synergien nutzen. Der Pieper für Polizeieinsätze kreist immer schneller und sonntags ist es dann nur noch furchtbar, ob das nur Anpassungsprobleme sind? Am Westfalen-Blatt ist das münsteraner Medienhaus Aschendorff mit etwa 25 % beteiligt
[…] Bielefeld / Gütersloh / Münster. Folgenden Beitag findet man auf Medienmoral NRW: Das Westfalen-Blatt, das in Bielefeld und Ostwestfalen erscheint, ist weiter fleißig dabei Redakteursstellen abzubauen, Im Kreis Gütersloh findet inzwischen eine zentrale Produktion aller Lokalseiten für den Kreis Gütersloh in der Redaktion Gütersloh statt. Kollegen aus den Lokalredaktionen wurden für Produceraufgaben nach Gütersloh versetzt. Die Zentralisierung der Produktion geht inzwischen schon so weit, dass auch die Mails für die Lokalredaktionen in Gütersloh auflaufen, dort werden auch die Texte und Layouts auf die Seiten gestellt. Sowohl die Zentralredaktion in Gütersloh als auch die Lokalredaktionen sind chronisch unterbesetzt, das nennt sich dann: Synergien nutzen. Der Pieper für Polizeieinsätze kreist immer schneller und sonntags ist es dann nur noch furchtbar, ob das nur Anpassungsprobleme sind? Am Westfalen-Blatt ist das münsteraner Medienhaus Aschendorff mit etwa 25 % beteiligt. (mehr …) […]
bei der konstituierenden Sitzung des neugewählten elfköpfigen Betriebsrats des Medienhauses Aschendorff (Westfälische Nachrichten) in Münster wurde heute der Redakteur Kristian van Bentem (DJV) zum Vorsitzenden gewählt, an seiner Seite wird Ansgar Breulmann (verdi) als sein Stellvertreter agieren. Von der arbeitgebernahen Liste kam bei der Wahl des Vorsitzenden und seines Stellvertreters niemand zum Zuge!
„Das Haus trauert“
Die Hüfferei in Münster weitet ihre Einflußsphären in Münster noch einmal aus. Dr. J. Benedikt Hüffer, Geschäftsführer der Aschendorff GmbH&Co KG ist am Dienstagabend letzter Woche auch noch zum neuen 20. Vorsitzenden des einflußreichen Vereins der Kaufmannschaft von 1835 in Nachfolge von Matthias Lückertz gewählt worden. Der hatte satzungsgemäß nicht wieder kandidieren können. Hüffer, zusammen mit seinem Cousin Herausgeber der Westfälischen Nachrichten und Monopolist auf dem Münsteraner Zeitungsmarkt mit Beteiligungen auch in OWL (Westfalen-Blatt), ist auch schon Präsident der IHK Nord-Westfalen. An der zunehmenden Machtfülle und Ämterhäufung in der Hand einer einzigen Familie wird in Münster Kritik bislang allenfalls hinter vorgehaltener Hand laut.
https://kaufmannschaft-muenster.de/wp-content/uploads/2018/05/Mitgliederversammlung-15.05.2018-WN-16.05.2018.pdf
das neue Online-Magazin msl24.de für Münster und das Münsterland, das von der zur Aschendorff-Gruppe gehörenden Media 24 GmbH & Co. KG herausgegeben wird, ist jetzt online. Es wird An der Hansalinie von einer sechsköpigen Redaktion produziert
https://www.msl24.de
Aschendorff next
Das Medienhaus Aschendorff aus Münster hat eine neue Beteiligungsgesellschaft gegründet, Aschendorff Next, die sich in verschiedenen Branchen engangiert, sie will einerseits als Kapitalgeber für Start Ups agieren aber auch als Berater
http://www.new-business.de/medien/detail.php?rubric=MEDIEN&nr=723822
der Verleger der Westfälischen Nachrichten in Münster Dr. J. Benedikt Hüffer ist jetzt mit einem Landesverdienstorden ausgezeichnet worden, u.a. für „für sein außerordentlich hohes soziales Engagement“, wie es in der Laudatio hieß. Offenbar spielt es in unserem Lande schon überhaupt keine Rolle mehr, dass die Belegschaft im eigenen Laden keineswegs nach geltenden Tarifverträgen bezahlt wird!
https://mvz-online.chayns.net/ticker?M=76369896
Da werden sich die zahlreichen bei der Aschendorff Logistik (Westfälische Nachrichten) aber gefreut haben, als ihnen Mitte Juli eine „Änderung in der Lohnabrechnung“ mitgeteilt wurde. „Im Zuge einer Verbesserung der Lohnabrechnung ist es unser Bestreben auf allen Abrechnungen den Monat vollständig abzurechnen.“ Heißt es in dem Schreiben. In der bisherigen Praxis sei es notwendig gewesen, für die letzten Tage des Monats eine Vorschau zu erstellen. „Um hier eine Verbesserung und Genauigkeit (sic!) zu erreichen, wird ab de, 1.10.2018 der gesamte Monat in die Abrechnung einbezogen“. Unterzeichnet ist das Schreiben von Jörg Nuxoll, Leiter Logistik und Winfried Meyer, stellv. Leiter Personal
In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Aschendorff intern“ berichtet der WN-Chefredakteur Dr. Norbert Tiemann über das Projekt „Redaktion 2020“, das Inhalte in den Fokus rücken und die Grundlage für zukünftiges Arbeiten schaffen soll. An dem Projekt nehmen nach WN-Angaben derzeit rund 65 Redakteure teil. In seiner honorigen Ansprache fordert der Chefredakteur von seinen Leuten u.a.: „Wir müssen (…) schlicht und ergreifend herausragende Qualität“ liefern. “ Sowohl bei der gedruckten Zeitung als auch bei den nachrichtengetriebenen Digitalprodukten, so Tiemann vor 90 anwesenden Redakteuren, müsse „deutlich mehr Gas gegeben werden“. O.k. man versteht was gemeint ist und über gelungene Formulierungen kann man immer streiten. Doch damit nicht genug, die Redaktion soll auch noch ihre „Innovation und Kreativität steigern“ und sich dafür Freiräume schaffen“, ja mehr noch: „sie lebt die treibt die digitale Transformation“ voran ist Tiemann überhaupt nicht mehr zu bremsen. Um dann noch ganz nüchtern hinzu zu fügen, dass sich die „Redaktion der betriebswirtschaftlichen Verantwortung für das Gesamtunternehmen sehr bewußt ist“. So – und das müssen wir jetzt erstmal alles etwas setzen lassen, die Kolleginnen und Kollegen aus der WN-Redaktion sicher auch. Wenn es mehr nicht sein muss….Da legt doch jeder gerne noch ein Schüppchen drauf!!!
https://www.funkemedien.de/de/presse/medienmitteilungen/news/FUNKE-MEDIENGRUPPE-startet-Digitaloffensive/
FUNKE MEDIENGRUPPE startet Digitaloffensive
PM
Konsequente Fokussierung auf Abonnement-Geschäft der Nachrichtenportale
Steuerung der Reichweitenportale von Essen aus
Beste technische Infrastruktur durch FUNKE Digital
und ein Impressum hatte die Beilage auch nicht, wie das laut Landespressegesetz gefordert ist, hm
https://mvz-online.chayns.net/ticker
Mit einem Link zu einem Beitrag der WDR Lokalzeit Münsterland, die dieses Thema zuerst aufgegriffen hat
in der FB-Gruppe „DieAndereZeitung“ wurden in dieser Woche kontroverse Diskussionen über die Berichterstattung der Westfälischen Nachrichten dokumentiert
https://www.facebook.com/Die-Andere-Zeitung-742333935865766/
hier dazu die entsprechende Pressemitteilung der Rheinischen Post, die bisher auch schon für etliche Manteltexte verantwortlich zeichnete
https://www.rheinischepostmediengruppe.de/Presse/Die-Rheinische-Post-beliefert-die-Muenstersche-Zeitung-ab-Januar-2019-mit-ueberregionalen-Inhalten?fbclid=IwAR1sraTj71Ojomk72hFH_Czw8Fh1XmRyKQydldfIp_8ITW0rH-8sQEhUzV0
oder: das schwächelnde „Westfalen-Blatt“ und die „Westfälischen Nachrichten“, die ohnehin schon mit 25 % am WB beteiligt waren, fusionieren
http://www.turi2.de/aktuell/westfalen-blatt-und-westfaelische-nachrichten-fusionieren/
Sorge um Arbeitsplätze und Tariftreue
https://www.djv-nrw.de/startseite/info/aktuell/online-meldungen/details/article/sorge-um-tariftreue-und-arbeitsplaetze-in-westfalen.html
keine Fusion, de facto eine Übernahme
http://dju-muensterland.de
von Krisenstimmung in der Medienbranche war auf dem Neujahrsempfang des Medienhauses Lensing im LCC wenig zu spüren, im Gegenteil, mit dem neuen Lensing Media Port in der Speicherstadt will das traditionsreiche Medienhaus nun gut gerüstet in die digitale Zukunft starten „Auf zu neuen Ufern“, als Sinnbild durfte ein Segelbötchen aus der „Optimisten“-Klasse ran …
Warum alle 64 Fotos von dem Empfang, die als Bildstrecke dem Bericht online beigefügt worden sind, alle ein und diesselbe Bildunterschrift haben „Hunderte Besucher…“ da wundert sich der digitale Laie und der Fachmann wundert sich
https://www.ruhrnachrichten.de/nachrichten/dortmund/lensing-media-geht-mit-perspektivwechsel-ins-neue-jahr-1363555.html
da geht es in OWL auch schon das Gekungel zwischen Westfalen-Blatt und Neue Westfälische los, zunächst im Lokalsport, und dabei bleibt es dann…
https://www.djv-nrw.de/startseite/info/aktuell/online-meldungen/details/article/djv-nrw-warnt-fehler-aus-dem-ruhrgebiet-nicht-wiederholen.html?fbclid=IwAR3nHJNxv4XiuTC97oe7YXCGD6iZHENd69Wr0RcmYD0JCYuZKVzwdtRpmKg
In der Zeitungslandschaft in Ostwestfalen finden aktuell einschneidende Veränderungen statt, seitdem der Münsteraner Verlag Aschendorff mehrheitlich das Bielefelder Westfalen-Blatt übernommen hat. Tendenz auch hier: Mehr Kooperation und in der Folge mehr Einheitsbrei! Die WDR Lokalzeit OWL berichtet über die Kooperationen im Sport zwischen WB und NW
https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit-ostwestfalen-lippe/video-zeitungslandschaft-owl-in-der-krise-100.html
es bewegt sich gerade so einiges im Verlagswesen zwischen OWL und dem Münsterland
https://mmm.verdi.de/medienwirtschaft/neue-medien-holding-im-westfaelischen-56888
https://www.hellwegeranzeiger.de/Nachrichten/Immer-ueberall-lokal-HA-60-die-digitale-Redaktion-1375933.html
Der Hellweger Anzeiger mit der Redaktion 6.0. Rund um die Uhr, mobil, immer erreichbar. Ausbeutung 6.0? Wer hält das durch?????? Und wer hat Zeit für Recherche?
die Deutsche Medienmanufaktur, ein Joint Ventuere von Gruner+Jahr und dem Landwirtschaftsverlag zieht jetzt den Stecker bei Essen+Trinken Spezial Thermomix, nach guten Start sei die Auflage zuletzt sehr geschrumpft hieß es
http://www.dnv-online.net/medien/detail.php?rubric=Medien&nr=133868
Zeitungen in der Krise – Fusion der Zeitungsverlage, die WDR Lokalzeit berichtet, die Verleger schweigen, Gewerkschafter kommen auch nicht zu Wort
https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit-muensterland/video-zeitungen-in-der-krise–fusion-der-zeitungsverlage-100.html
der Betriebsrat und die Geschäftsführung des Verlags Aschendorff treffen sich am Mittwoch, 15. Mai, 10.15 Uhr (!) vor dem Arbeitsgericht Münster (Kammer Dr. Gerding) zu einem Gütetermin. Es geht um Behinderungen der Betriebsratsarbeit im Verlag! Die Verhandlung ist öffentlich, Zuschauer können also teilnehmen!
Die Westfälische Medienholding (WMH) ist einer breiteren Öffentlichkeit noch ziemlich unbekannt. Entstanden ist sie mit der Übernahme des Bielefelder Westfalen-Blatts durch den Verlag Aschendorff (Westfälische Nachrichten) in Münster. Erfreulicherweise haben jetzt die beiden Verleger Dr. Benedikt Hüffer und Dr. Eduard Hüffer nicht ohne einen gewissen Stolz im Editorial der aktuellen Ausgabe von Aschendorff intern einige Zahlen über diesen Westfälischen Medienverbund bekannt gegeben. 225.000 verkaufte Tageszeitungen, 300.000 Gesamtauflage mit den Partnern, 1.600.000 wöchentliche Anzeigenblattauflage, zwei moderne Druckereien, 1.180 engagierte Mitarbeiterinnen und etwa 5000 Zeitungszusteller. Ob es dabei bleibt?
die Polizei in Münster musste am Montag schon wieder vor einem betrügerischen Flyer als Beilage in den münsteraner Tageszeitungen warnen, schon wieder möchte man anmerken, im September letzten Jahres hatte es diesen Warnhinweis schon einmal gegeben, Aus Schaden sollte man ja eigentlich klug werden, oder?
https://mvz-online.chayns.net/Ticker?M=106963819
das BAG hat jetzt zu dieser strittigen Frage ein Grundsatzurteil gesprochen
https://www.bund-verlag.de/aktuelles~30-Prozent-Nachtzuschlag-für-Zeitungszusteller~#
Ein Gütetermin zwischen dem Aschendorff Verlag und dem Betriebsrat (BR) des Unternehmens endete heute am Arbeitsgericht Münster ohne gütliche Einigung. Das Arbeitsgericht wird jetzt in einem Kammertermin am Freitag, 13. September darüber entscheiden müssen, ob der Betriebsrat bei der Ausübung seiner Mitbestimmungsrechte beim Thema Arbeitszeiten behindert worden ist. Das Gericht sollte, so der Antrag des Betriebsrats, den Arbeitgeber verpflichten, bestimmte Äußerungen zum Thema Arbeitszeit zu unterlassen und klagte wegen Behinderung der Betriebsratsarbeit. Das demokratisch gewählte Gewinn hatte etwas gegen die unstrittig zu hohe Arbeitsbelastung der etwa ca. 160 Redakteur*innen im Betrieb unternehmen wollen. Eine Mitarbeiterbefragung hatte ergeben – so wurde heute vor Gericht bekannt – dass sich 40 Prozent der Redaktion regelmäßig überlastet fühlt. Auf diesen Mißstand wollte der Betriebsrat reagieren und eine Arbeitsgruppe Arbeitszeit einrichten. Der Arbeitgeber war zur Mitarbeit eingeladen. Die Anwältin des Betriebsrats, Dr. Cordula Kempf aus Dortmund, legte dabei großen Wert auf die Feststellung, dass es sich dabei um eine ergebnisoffene Arbeitsgruppe handeln solle, die sich generell mit der Arbeitsbelastung befasst und nichts zwangsläufig zu einer Arbeitszeiterfassung in der Redaktion führen müsse. Auch das Festhalten an der Vertrauensarbeitszeit könne ein mögliches Ergebnis sein.
Auf einer Redakteursversammlung Anfang 2019 mit etwa 110 Teilnehmern, soll dann der Verleger Dr. Hüffer angekündigt haben, wenn es zu einer Arbeitszeiterfassung in der Redaktion komme, müsse er 15 bis 20 Redakteuren aus wirtschaftlichen Gründen kündigen. Dies soll er, so der Betriebsratsvorsitzende, selber als Redakteur beschäftigt, in einem protokollierten Monatsgespräch so wiederholt haben. Im Falle der Gründung einer Arbeitsgruppe Arbeitszeit/ Arbeitsbelastung wolle er im Gegenzug eine Arbeitsgruppe Personalabbau einrichten. In der Folge gab es Brandbriefe der Redaktion, von fertigen Sozialplänen in der Chefredaktion war auch die Rede. Ob es auf der Redakteursversammlung schon um das Thema Arbeitserfassung gegangen ist, blieb zwischen den Parteien strittig. Die Redakteure wollten so etwas nicht, behauptete der Aschendorf-Anwalt Dr. Stephan Karlsfeld, das passe nicht zum Berufsbild von Redakteuren, die wollten am bewährten Modell der Vertrauensarbeit festhalten, um aktuell auch weiter über Sportereignisse berichten zu können. Die hohe Arbeitsbelastung der Redakteure besonders in den Lokalredaktionen sei z.T. auf technisch veraltete Redaktionssysteme zurückzuführen, da solle jetzt modernisiert und nachgebessert werden. Der Vorsitzende Richter hielt sich mit einer rechtlichen Bewertung und Einschätzung zurück , er wies vielmehr auf das Gebot der vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen dem Arbeitgeber und dem Betriebsrat hin, die Wahlperiode dauere ja noch. Ob man sich nicht mal an einen Tisch setzen könne. Da es ja nun inzwischen doch schon zur Einrichtung eine Arbeitsgruppe Arbeitszeit gekommen sei, soll man doch vlt. erstmal die Ergebnisse der Arbeitsgruppe abwarten und das Verfahren solange ruhend stellen. Der Betriebsart lehnte dies ab. Nur unter dem Eindruck der Klage sei die Arbeitsgruppe schließlich eingerichtet worden. Der Arbeitgeber, der auf der Redakteursversammlung sogar eine Abstimmung in der Belegschaft über die zukünftige Arbeit des Betriebsrats beim Thema Arbeitszeit durchgeführt hatte, müsse mal seine Grenzen erkennen. Die Anwältin erlaubte sich noch den Richter auf die große Einigkeit des Betriebsrats bei diesem Thema hinzuweisen, der sei heute vollständig in seiner Freizeit zum Gerichtstermin im Publikum erschienen. (Az.: 4 BV 5/19)
https://www.print.de
Das Aschendorff Druckzentrum investiert in neuen Ferag-Versandraum
Das Druckzentrum der Aschendorff Medien GmbH & Co. KG (Münster) hat in neue Versandraumtechnik des Schweizer Herstellers Ferag investiert.
@undwasmachtFunke kann man nicht in seine Druckereien investieren und trotzdem die Mitbestimmungsrechte des Betriebsrats respektieren? Ein IHK-Chef hat auch Vorbildfunktion!
[…] Münster. Folgenden Beitag gibt es auf Medienmoral NRW: Ein Gütetermin zwischen dem Aschendorff Verlag und dem Betriebsrat (BR) des Unternehmens endete heute am Arbeitsgericht Münster ohne gütliche Einigung. Das Arbeitsgericht wird jetzt in einem Kammertermin am Freitag, 13. September darüber entscheiden müssen, ob der Betriebsrat bei der Ausübung seiner Mitbestimmungsrechte beim Thema Arbeitszeiten behindert worden ist. Das Gericht sollte, so der Antrag des Betriebsrats, den Arbeitgeber verpflichten, bestimmte Äußerungen zum Thema Arbeitszeit zu unterlassen und klagte wegen Behinderung der Betriebsratsarbeit. Das demokratisch gewählte Gewinn hatte etwas gegen die unstrittig zu hohe Arbeitsbelastung der etwa ca. 160 Redakteur*innen im Betrieb unternehmen wollen. (mehr …) […]
http://www.turi2.de/aktuell/google-startet-jobsuche-funktion-in-deutschland/
Als Partner sind viele Verlage dabei, etwa Burda mit Xing, Funke mit Absolventa, die „FAZ“-, „Zeit“- und „Süddeutsche“-Stellenmärkte. Nicht dabei ist die Bundesagentur für Arbeit. Auch die Springer-Jobbörse Stepstone fehlt, weil Springer selbst eine starke Position im Online-Jobmarkt hat.
Vor dem Arbeitsgericht Münster will heute ein Zeitungsbote den ihm zustehenden Nachtzuschlag (siehe oben) einklagen, mal gucken wie das die Kammer des Arbeitsgerichts sieht. Die Gewerkschaft ver.di wird wg. der grundsätzlichen Bedeutung den Prozess beobachten lassen und dem Kollegen mit Rat und Tat zur Seite stehen
einem Zeitungsboten aus der Aschendorff Logistik, die u.a. die Westfälischen Nachrichten und die Münstersche Zeitung verteilen, ist es in dieser Woche gelungen, einen Zuschlag zu seinem kargen Botenlohn zu erstreiten. Das Arbeitsgericht Münster sprach dem gewerkschaftlich organisierten Kollegen im Zuge eines Vergleichs 200 Euro zu. Das war aber nur der erste Streich, in einem zweiten Verfahren geht es dann schon um 10.000 Euro. Wir bleiben am Ball!
bundesweite Aufmerksamkeit!
https://mmm.verdi.de/medienwirtschaft/betriebsrat-klagt-gegen-aschendorff-58721
Der 30. Juni 2019 wird schlechter Tag für die westfälischen Sportfans und die Freunde der Medienvielfalt im Sportjournalismus, für die bei westline beschäftigten Kollegen sowieso!
Das Redaktionsteam der sportportale westline.de – das Fußballmagazin für Westfalen – hat jetzt angekündigt, dass es den Betrieb nach 20 Jahren zum 30. Juni 2019 einstellen wird. Der Grund: Die Werbeerlöse reichen nicht mehr aus um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Autorinnen und Autoren zu bezahlen. westline.de war ein Unikum in der Verlagslandschaft, weil an ihm sowohl der Verlag Aschendorff (Münster) als auch das Medienhaus Lensing (Dortmund) beteiligt waren, zwei Lage die zuletzt eher getrennte Wege gegangen sind. Das Geld reicht schon nicht mehr aus, um die aktuelle Fußball-Saison „sauber zu Ende zu bringen“.
Für die Redaktion hatten zuletzt Jörg Kortmann & Carsten Schulte verantwortlich gezeichnet-
https://www.westline.de/fussball/westlinede-sagt-tschuess
bei der Aschendorff Logistik gibt es jetzt einen demokratisch und ordnungsgemäß gewählten und bestellten Wahlvorstand, der sich zum Ziel gesetzt hat, erstmalig einen Betriebsrat im Unternehmen zu installieren. Etwa 1200 Zusteller*innen sollen im Unternehmen beschäftigt sein. Aschendorff Logistik gehört nicht unmittelbar zum Verlag Aschendorff, in dem es bereits einen Betriebsrat gibt!
eine ursprünglich für den 18. Juni geplante Unternehmenskonferenz bei Aschendorff ist verschoben worden. Neuer Termin: 9. Juli, 9 Uhr dann sollen sich alle Führungskräfte an den beiden Standorten Münster und Bielefeld einfinden. Das Thema ist die Westfälische Medienholding (WMH). Was genau bekannt gegeben werden soll? Abwarten!Als relativ sicher gilt, dass im Kreis Warendorf ab dem 1.9. oder 1.10. ein Regiodesk eingeführt werden soll. Unter dem Dach der WMH sind derzeit die Titel von Aschendorff in Münster (Westfälische Nachrichten/ Münstersche Zeitung) und Bielefeld (Westfalen-Blatt) vereinigt. Schon bei der Gründung der WMH wurde verkündet, dass die Holding grundsätzlich offen für weitere Partner ist.
in einigen Regionen in Ostwestfalen beispielsweise im Kreis Gütersloh ist das inzwischen zum Aschendorff Verlag gehörende Westfalen Blatt (WB) nur noch mit kaum noch belastbaren Mini-Redaktionen. Z.B. in Halle und Werther und für ein bißchen Borgholzhausen und Versmold. Da gibt es für den Beritt tatsächlich noch einen Redakteur in Vollzeit, zwei in Teilzeit und keine Sekretärin mehr, produziert wird in Gütersloh! Mit den üblichen Verlusten!
am 10. Juli, also einen Tag nach der Unternehmenskonferenz, ist die Belegschaft von Aschendorff in Münster und des Westfalen-Blatt in Bielefeld von der Geschäftsleitung zu Mitarbeiterversammlungen eingeladen. Auf der Versammlung in Münster werden die beiden Doctores Eduard und J. Benedikt Hüffer zu ihrer Belegschaft sprechen, in Bielefeld Frank Best und der Claus Seebeck, der schon als Sanierer an verschiedenen Stellen tätig war, sprechen. Welche Inhalte dort kommuniziert werden sollen, ist den demokratisch gewählten Mitarbeitervertretungen (BR) bislang nicht bekannt!
[…] Münster/Bielefeld: Folgenden Beitrag findet man auf Medienmoral NRW: Am 10. Juli, also einen Tag nach der Unternehmenskonferenz, ist die Belegschaft von Aschendorff in Münster und des Westfalen-Blatt in Bielefeld von der Geschäftsleitung zu Mitarbeiterversammlungen eingeladen. Auf der Versammlung in Münster werden die beiden Doctores Eduard und J. Benedikt Hüffer zu ihrer Belegschaft sprechen, in Bielefeld Frank Best und der Claus Seebeck, der schon als Sanierer an verschiedenen Stellen tätig war, sprechen. Welche Inhalte dort kommuniziert werden sollen, ist den demokratisch gewählten Mitarbeitervertretungen (BR) bislang nicht bekannt! (mehr …) […]
aus 3 mach 1, Lippische Landeszeitung, Neue Westfälische ind Mindener Tageblatt erscheinen ab 2020 mit ein und dem selben mantel, der zentral in Bielefeld bei der NW produziert wird
https://meedia.de/2019/07/08/mantelredaktion-in-bielefeld-ostwestfaelische-verlagshaeuser-buendeln-ueberregionale-und-regionale-inhalte/
ganz ähnlich turi2.de
http://www.turi2.de/aktuell/verlage-ostwestfalen-gruenden-gemeinschaftsredaktion-bielefeld/
oh weh, das waren keine guten Nachrichten, die die Belegschaft des Westfalen-Blatts letzte Woche präsentiert bekam. Es ist von wirklich schlimmen roten Zahlen die Rede gewesen. Und von neuen Wegen, die diejenigen einschlagen müssen, die die neuen Wege mitgehen wollen. Offen blieb, ob man die 74 Kollegen in Verlag und Technik, die über 60 sind, mitnehmen möchte. Jedenfalls bis im Herbst weitere Entscheidungen gefallen sind. Erstmals hat man auch das böse Wort von betriebsbedingten Kündigungen benutzt. Wobei natürlich nicht die Fusion mit dem Aschendorff Verlag der Grund dafür wäre, sondern die wirtschaftliche Lage an und für sich. Und die Sommerferien und die Urlaubszeit steht in den chronisch unterbesetzten Lokal-Redaktionen vor der Tür, da rettet sich wer kann, und wer nicht kann darf ein weiteres Mal die Zähne zusammen beißen und gucken wie er anspruchslos irgendwie zurecht kommt….
[…] Bielefeld. Folgenden Beitrag findet man auf Medienmoral NRW: oh weh, das waren keine guten Nachrichten, die die Belegschaft des Westfalen-Blatts letzte Woche präsentiert bekam. Es ist von wirklich schlimmen roten Zahlen die Rede gewesen. Und von neuen Wegen, die diejenigen einschlagen müssen, die die neuen Wege mitgehen wollen. Offen blieb, ob man die 74 Kollegen in Verlag und Technik, die über 60 sind, mitnehmen möchte. Jedenfalls bis im Herbst weitere Entscheidungen gefallen sind. Erstmals hat man auch das böse Wort von betriebsbedingten Kündigungen benutzt. Wobei natürlich nicht die Fusion mit dem Aschendorff Verlag (Münster) der Grund dafür wäre, sondern die wirtschaftliche Lage an und für sich. Und die Sommerferien und die Urlaubszeit steht in den chronisch unterbesetzten Lokal-Redaktionen vor der Tür, da rettet sich wer kann, und wer nicht kann darf ein weiteres Mal die Zähne zusammen beißen und gucken wie er anspruchslos irgendwie zurecht kommt…. (mehr …) […]