Absichtlich Druck aufbauen

Essen. Die Betriebsräte der WAZ werfen der Funke Mediengruppe vor, einige Mitarbeiter des Essener Content Desks absichtlich enorm unter Druck zu setzen. Drei Tage nach Einsetzen einer Einigungsstelle, in der die gescheiterten Sozialplanverhandlungen mit einem externen Schlichter fortgesetzt werden sollen, wurden sie von der Personalabteilung „mit einem besonderen Dokument überrascht“, wie es in einer aktuellen Betriebsratsinfo heißt. Danach will die Personalleitung ein „Konsultationsverfahren nach § 11 Kündigungsschutzverfahren (KschG)“ einleiten, wonach es sich nach Einschätzung des Betriebsrats um eine „Massenentlassungsanzeige bei der Bundesagentur für Arbeit“ handelt. Der Betriebsrat fürchtet, dass die Funke-Gruppe damit die Weichen dafür stellt, betriebsbedingte Aufhebungsverträge abschließen bzw. betriebsbedingte Kündigungen aussprechen zu können.

Mit der unternehmerischen Entscheidung, die Funke Content Dienstleister GmbH zum 31.12.2015 komplett aufzulösen, würden spätestens zum 1. Januar 2016 rund 100 Arbeitsplätze in Essen wegfallen, etwa drei Viertel davon Redakteure. Die meisten von ihnen werden in andere Gesellschaften verschoben, viele zu schlechteren Konditionen. Allerdings gibt es nach BR-Informationen 14 Kolleginnen und Kollegen, die bisher noch keine Perspektive im Unternehmen haben.

Die Betriebsräte empfinden die Einleitung des Konsultationsverfahrens nach § 17 KschG deshalb als „absolut unnötig und im höchsten Maße unfair“. „Wozu wird jetzt noch eine Massenkündigung offiziell angemeldet?“, fragen sie – und kennen nur eine Antwort: Offenbar sollen die betroffenen 14 Mitarbeiter unter Druck gesetzt werden, „freiwillige“ Vereinbarungen anzunehmen. „Seriöse Unternehmen“, so die Arbeitnehmervertreter, hätten diese Situation als Betriebsübergang nach § 613 a BGB gestaltet und auf Kündigungen verzichtet. Der Betriebsrat fordert die Geschäftsleitung dringend dazu auf, die Anzeige bei der Bundesagentur für Arbeit nicht einzureichen.

Es sei ein Unding, „in Berlin eine neue Zentrale mit allem Pomp zu eröffnen und im Ruhrgebiet, der Wiege dieses Konzerns, einige wenige ‚Auserwählte‘ zu feuern“. Alle Vorschläge der Betriebsräte, für die Kollegen Arbeitsplätze im Lokalen anzubieten, habe die Geschäftsleitung bisher „konsequent ignoriert oder abgelehnt“.

966 Antworten zu “Absichtlich Druck aufbauen”

  1. Neue Gf. Redakteurin in der Funke Zentralredaktion sagt:

    Die 32 – jährige Lydia Schaarschmidt übernimmt diese Position zu einem ähnlichen Job beim Hamburger Abendblatt berichtet die Funke Mediengruppe in einer Pressemitteilung
    https://www.funkemedien.de/de/presse/medienmitteilungen/news/Lydia-Schaarschmidt-ist-Geschaeftsfuehrende-Redakteurin-der-FUNKE-Zentralredaktion-in-Berlin/

  2. Noch ne Funke-Sauerei sagt:

    für die diesen Monat wird die Zahlung des Honorars für Freie ausgesetzt und auf Anfang Januar verschoben!

  3. Funke rollt zurück sagt:

    Unternehmenssprecher Tobias Korenke rudert zurück, nun sollen technische Schwierigkeiten für die verspätete Auszahlung der Freien-Honorare verantwortlich sein, die Überweisung soll doch schon heute oder morgen erfolgen!

  4. Weihnachtsgrüße der Funke Geschäftsführung sagt:

    Bei all dem PR-Geschwurbel, den dieser Weihnachtsgruß enthält, wollen wir mal drei, vier Fakten festhalten, bevor die unter gehen:
    1. Die Funke Mediengruppe wird weiter – was nicht überraschend ist – „die Kosten konsequent senken“, da der Gruppe „im Zeitungsbereich ein eisiger Wind ins Gesicht weht“. „Das diesjährige Ergebnis lag hier deutlich unter dem der Vorjahre. Wenn wir die Entwicklung unserer Auflagen und der Werbeerlöse in die Zukunft fortschreiben und Belastungen wie Mindestlohn, Nachtzuschlag und steigende Papierpreise hinzurechnen, wird deutlich, dass wir auf gravierende Probleme zu segeln…“
    „Insofern basieren die Gerüchte, die im Moment im Haus sprießen, auf einer realen Grundlage.“ Aha, welche, erfahren wir dann in 2019
    2. Der Umzug in den Neubau soll Mitte Januar 2019 erfolgen, na immerhin
    3. Das neue Führungstrio Saffe, Schoo und Wüller versteht sich blendend :-))
    4. Einige Prozesse im Unternehmen waren „durchaus mit Schmerzen verbunden“

    Aber lest selbst!

    Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
    was war das für ein Jahr! K.O. der Nationalmannschaft in der WM-Vorrunde, HSV abgestiegen und BVB auf dem Vormarsch, Hochzeit von Harry und Meghan, Trump rauf und runter, Brexit hin und her, viel Gerumpel in der CDU/CSU, Tränen bei der SPD, ein irre heißer und langer Sommer – und eine neue Bundesregierung hatte sich nach vielen und langen Turbulenzen im Frühling auch noch gefunden…
    Da lief der Start der neuen FUNKE-Geschäftsführung ja vergleichsweise rund… Im Ernst: Wir stehen jetzt seit fast acht Monaten im Dreier-Team an der FUNKE-Spitze, verstehen uns prima und sind froh und stolz, für diese Mediengruppe arbeiten zu dürfen. Das liegt vor allem an Ihnen, liebe Kolleginnen und Kollegen. Es ist Ihrer Kreativität, Ihrem Geschick und Ihrer Einsatzbereitschaft zu verdanken, dass 2018 wieder ein gutes Jahr für FUNKE war.
    Lassen Sie uns ein paar Highlights, wohl wissend, dass es noch viel mehr tolle Geschichten im zurückliegenden Jahr gab, in Erinnerung rufen.
    Wir haben ungewöhnlich viel gefeiert: Die WAZ, das Hamburger Abendblatt und der Gong wurden stolze 70 Jahre alt, TVdirekt begeistert seit 20 Jahren Fernsehzuschauer. Die Berliner Morgenpost lud Leser und Mitarbeiter zu ihrem 120sten Geburtstag ein und die Zentralredaktion empfing bei ihrem MedienQ die ganz große Politik, allen voran Bundeskanzlerin Angela Merkel, die mit unserer Aufsichtsratsvorsitzenden Julia Becker unser Zeitschriftenportfolio
    unter die Lupe nahm. Die GOLDENE KAMERA scheint sich von ihrem Ryan-Gosling-
    Trauma erholt zu haben und die GOLDENE BILD der FRAU konnte einmal mehr großartige soziale Projekte empowern. Danke für die tollen Momente, die wir gemeinsam erleben durften.
    Wir konnten viele neue Gesichter bei FUNKE begrüßen, darunter: Dr. Karl Hans Arnold als Mitglied des Aufsichtsrats, Jessika Brendel, Dr. Ruth Betz, Jens Doka, Dr. Tim Mundhenke, Werner Mink, Verena Roskos, Timo Schwarz, Silke Stuck, Dr. Günter Winkels, Lin Freitag, Robindro Ulla, Sebastian Kadas, Hans-Uwe Pöls und noch viele weitere. Schön ist auch, dass mit Jan Hollitzer und Andreas Erzkamp zwei bekannte Gesichter zu uns zurückgekehrt sind.
    Großer Dank an alle, die einen Beitrag geleistet haben, dass sich die neuen Kolleginnen und Kollegen in der FUNKE-Familie aufgenommen fühlen.
    Gemeinsam haben wir in diesem Jahr auch eine ganze Menge erreicht: So wurde beispielsweise die Führungsstruktur einiger Regionalmedien neu aufgestellt und zwar ausschließlich mit internen Kompetenzen – ein Personalkarussell, das unseren Marken frischen Fahrtwind gab. Wir sind mit der neu entwickelten Marke Globista in das Geschäft der Reisevermittlung eingestiegen, haben mit der Signa Holding und ihrem legendären Gründer René Benko einen starken Partner für unser Österreich-Geschäft gefunden. Der Name FUNKE MEDIENGRUPPE ist in der Öffentlichkeit noch bekannter geworden und das durch unser wertvollstes Gut: hochwertigen Journalismus. So wurden „die Zeitungen der FUNKE MEDIENGRUPPE“ fast 1.700 Mal mit exklusiven Nachrichten von anderen Medien zitiert – häufiger als jede andere Regionalzeitungsmarke in Deutschland. Erstmals lag die Zentralredaktion damit auf Platz 1 im regionalen Zitate-Ranking von pressrelations. Und es sieht so aus, als dürften wir uns sogar Hoffnung auf den Gesamtsieg aller Medien machen.
    Was für eine großartige Leistung! Interessant, dass der Erfolg der Zentralredaktion auch die einzelnen Regionaltitel angespornt zu haben scheint. Durchweg haben sie sich alle mit regionalen Exklusivgeschichten weiter vorne positioniert. Gut so!
    Jetzt kommt es darauf an, die Regionalmedien konsequent digital zu transformieren. Dabei sind wir im Digitalen besser als wir manchmal selbst denken: rund 100.000 bezahlte Digitalabos sprechen eine deutliche Sprache, genauso wie die über 30 Mio. Visits im Oktober allein bei DerWesten. Trotzdem müssen wir Geschwindigkeit aufnehmen. Dreh- und Angelpunkt ist der Auf- und Ausbau digitaler Abo-Modelle sowie die konsequente Ausrichtung der redaktionellen Prozesse an den Interessen der Leser nach dem Prinzip „User First“.
    Wir haben da viel vor.
    Um bei der digitalen Transformation ganz vorne mitzuspielen, haben wir auch unsere Berliner Digital-Unit neu aufgestellt. Die Prozesse zur Unterstützung der digitalen Aktivitäten sind nun deutlich einfacher und schneller geworden. Das war durchaus mit Schmerzen verbunden;
    Dank allen Kolleginnen und Kollegen, die hier so erfolgreich zusammengearbeitet
    haben. Weiterhin liegt auch die Betreuung unserer digitalen Cluster in den Händen der
    Berliner. Gerade der Young-Professional-Bereich mit Marken wie Absolventa, Trendence und Azubiyo arbeitet überaus erfolgreich. Aber auch monteurszimmer.de ist beispielsweise eine echte Erfolgsgeschichte. Wir werden darauf aufbauen, unsere bestehenden Cluster
    stärken und neue Cluster entwickeln.
    Umtriebig wie immer war auch der Zeitschriftenbereich. Gleich zwei coole neue Titel – das junge Wohnmagazin Cosy und das Food-Magazin So schmeckt Weihnachten – stehen in den Kioskregalen. LandIDEE Altes Wissen geht nach hervorragendem Markttest nun in Serie. DONNA und myself entwickeln sich in FUNKE-Hand prächtig und gewannen gegen den Markttrend an Auflage. Die Fernseh-Frauenzeitschrift TV für mich feierte kürzlich ihr Zehnjähriges – und das mit einem ununterbrochenen Auflagenwachstum. Hörzu und TVDigital haben ihren Marktanteil ausgebaut. Und auch die BILD der FRAU hat sich im heiß umkämpften Markt der Frauenzeitschriften hervorragend gehalten. Das sind außergewöhnliche
    Leistungen, für die wir uns ganz herzlich bedanken. Für noch mehr Schwung bei den
    Magazinen haben wir einen Innovationspreis ins Leben gerufen und gründeten die Unit
    „New Business“ mit dem Ziel, bestehende Marken kanalübergreifend weiterzuentwickeln und neue Geschäftsfelder zu erschließen. Versprochen, 2019 wird ein Jahr der neuen Titel, wir haben viel in der Pipeline.
    Und sogar mit unserer neuen Zentrale in Essen sind wir vorangekommen. Schon klar, die verschobene Eröffnung hat uns eine ganze Menge Spott beschert. Nun wird’s aber endlich etwas: vor zwei Wochen fand die Führungskrääteveranstaltung im Neubau statt, das Haus hat die Feuerprobe bestanden, Mitte Januar ziehen wir ein. Danke an das Neubau-Team!
    Wie gesagt, 2018 war ein vergleichsweise gutes Jahr für FUNKE. Aber, auch das muss gesagt werden, insbesondere im Zeitungsbereich weht uns ein eisiger Wind ins Gesicht. Das diesjährige Ergebnis lag hier deutlich unter dem der Vorjahre. Wenn wir die Entwicklung unserer Auflagen und der Werbeerlöse in die Zukunft fortschreiben und Belastungen wie Mindestlohn, Nachtzuschlag und steigende Papierpreise hinzurechnen, wird deutlich, dass wir auf gravierende Probleme zu segeln – wenn wir nicht unsere Kosten konsequent senken.
    Insofern basieren die Gerüchte, die im Moment im Haus sprießen, auf einer realen Grundlage.
    Nur durch maximale Kosteneffizienz können wir die Zukunft unseres Unternehmens
    sichern und unsere Ziele verwirklichen. Die sind ambitioniert, aber durchaus realistisch:
    • Wir wollen bei den Regionalmedien führend sein und zwar auf allen Plattformen.
    • Wir möchten der führende Zeitschriftenpublisher in Deutschland werden.
    • Wir wollen uns an die Spitze der digitalen Cluster stellen.
    • Wir müssen führend sein in Qualität, Innovation und Kosteneffizienz.
    „Den guten Kapitän erkennt man am schlechten Wetter“ heißt es in der Schifffahrt. Stimmt.
    Bei uns gibt es glücklicherweise aber starke Teams, die ausgezeichnet mit Gegenwind und stürmischer See umgehen können. Auf diesen Teamspirit kommt es jetzt an, mehr denn je.
    Wichtig ist, dass wir gemeinsam die Herausforderungen annehmen und uns ihnen mit Mut, Ideenreichtum, Innovationssinn, Hartnäckigkeit und vor allem Konsequenz stellen. Genau deshalb ist uns 2018 viel gelungen, wir werden diesen Kurs im kommenden Jahr gemeinsam weiterverfolgen.
    Liebe Kolleginnen und Kollegen, nochmals ein großer Dank an Sie alle. Wir freuen uns auf das kommende Jahr mit Ihnen! Zunächst aber wünschen wir Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit im Kreis der Familie oder von Freunden und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

    Herzliche Grüße
    Ihre und Eure
    Ove Saffe Andreas Schoo Michael Wüller

  5. Pfui Teufel! sagt:

    Das jetzt ein nicht unerheblicher Teil der KollegInnen gerade im Printbereich um ihre Arbeitsplätze fürchten müssen, kommt nicht von ungefähr. Eine Dekade lang wurde alles dafür getan, diesen Bereich langsam zersetzend und dann mit Verve und Vorsatz an die Wand zu fahren. Dazu haben maßgeblich die Protagonisten an den Entscheiderhebeln beigetragen und dabei offensichtlich wird, dass das Verlags- und Mediengeschäft nicht von derPieke auf gelernt wurde. Dazu das feige Involvieren von Unternehmensberatungen, die zwar unfassbar reich an Funke geworden sind, strategisch das aber sehr zu wünschen übrig ließ, man sich aber für das Ausscheiden von verdienten und guten Mitarbeitern auf die Schulter klopfte. Diesen Kompetenz- und Substanzverlust merkt man aktuell leider brachial, überall Unruhe und Missgunst.

    Dazu kommt, dass die Entscheider dem zustellenden Personal nicht einmal mehr einen fairen Mindestlohn zugestehen wollen, die ja bei Wind- und Wetter jetzt schon unverschämt vermögend werden, Fremdschämen „on“. Es wird mal Zeit, dass die Entscheider morgens um 03:10 Uhr mal wieder mit der Karre bei strömenden Regen und Sturm auf die Route geschickt werden, anstatt sich von Der Sitzheizung im Fond verwöhnen zu lassen.

  6. Interessiert sagt:

    Den Worten von „Pfui Teufel!“ ist eigentlich nichts hinzuzufügen…Mit jeder neuen „Personal-Vertreibungswelle“ ging so viel Wissen verloren – da ist doch niemand mehr da, der Tageszeitung „kann“… Das „Elend“ fing an, als das Unternehmen „managergeführt“ wurde…

  7. Hamburg empfängt sagt:

    http://www.dnv-online.net/_rubric/index.php?rubric=News
    „In Hamburg to huus“: Hamburger Abendblatt veranstaltet traditionellen Neujahrsempfang. Und was passiert in NRW? NIX!

  8. Minus durch DerWesten.de sagt:

    http://www.meedia.de
    IVW-News-Top-50: Merkur, tz und HuffPost mit dickem Plus, Funke, bento und Business Insider mit dickem Minus. Deutlich nach unten ging es für einige Anbieter abseits der Top Ten. So büßten die Funke Medien NRW 18,7% ein, bento 12,6%, der Business Insider Deutschland 24,5% und die Neue Westfälische 23,7%. Das Minus der Funke Medien geht dabei vornehmlich auf das Konto der Website DerWesten. Die büßte laut unserer Top 100 auf Basis von AGOF-Daten satte 28,8% der Unique User aus dem November ein. Bei den Visits laut IVW dürfte es nicht viel anders aussehen, allerdings lassen sich die IVW-Daten bekanntlich nicht so genau aufsplitten, stattdessen gibt es eben nur die Gesamt-Zahl für die Funke Medien NRW.

  9. ...und ewig grüßt das Murmeltier sagt:

    http://www.turi2.de
    Funke bündelt Programmies in Hamburg.
    von Benjamin Horbelt
    10. Jan. 2019, 15:38
    Funke bündelt die Programmies in Hamburg, schreibt Roland Pimpl. Betroffen seien die bisher in München ansässigen Programmzeitschriften „TV Direkt“, „Nur TV“, „TV Sudoku“ und „TV Clever“. 11 Jobs fallen weg, 30 bis 40 ziehen nach Hamburg. „TV Direkt“-Chefredakteur Carsten Pfefferkorn (Foto) verlasse offenbar das Haus, Gesamt-Chefredakteur soll Christian Hellmann werden. In München entsteht eine zentrale Themenredaktion. Der „Content Hub“ soll Themen rund um Gesundheit, Reise, Ratgeber, Food, Mode und Beauty liefern.

  10. erboster Leser sagt:

    Augenreiben und ärgern ist eins. Funkes Leserladen am Alter Markt 9 in Arnsberg ist Geschichte. Privat Anzeigen, Fragen der Zustellung klären, regionale Kleinigkeiten kaufen, hier nicht mehr. Seit dem 02.01.2019 ist der Leserservice ins Digitale umgezogen. Pech gehabt, lieber Leser. Erst mit viel Tamtam Leserladen aufbauen, dann Knall auf Fall ohne Ankündigung dichtmachen. Wertschätzung des Abonnenten sieht anders aus.

  11. erboste Leserin sagt:

    und es kam wie es kommen musste, maulende Kunden stehen in der Redaktion, beim Medienberater in der Etage über dem Leserladen und drohen wütend mit der Abo Kündigung. Ein toller Service!!!!!!!
    Dieses seltsame Vorgehen habe ich früher noch schlicht für unmöglich gehalten, aber dieses rin in die Kartoffeln, raus aus die Kartoffeln hat bei den Funkes Methode, Geld, wie schon öfter, mit beiden Händen zum Fenster hinausgeworfen.
    Arnsberg ist doch kein Kuhdorf, sondern der Sitz des Regierungspräsidenten!

  12. Qualitätsjournalismus a la Funke sagt:

    entgegen aller Ankündigungen der Verlegerin wird bei den Klatschblättern, wie bei der „Aktuellen“ nichts besser
    https://twitter.com/topfvollgold/status/1084047019105226759

  13. […] Arnsberg. Auf Medienmoral NRW gibt es folgenden Beitrag: Augenreiben und ärgern ist eins. Funkes Leserladen am Alter Markt 9 in Arnsberg ist Geschichte. Privat Anzeigen, Fragen der Zustellung klären, regionale Kleinigkeiten kaufen, hier nicht mehr. Seit dem 02.01.2019 ist der Leserservice ins Digitale umgezogen. Pech gehabt, lieber Leser. Erst mit viel Tamtam Leserladen aufbauen, dann Knall auf Fall ohne Ankündigung dichtmachen. Wertschätzung des Abonnenten sieht anders aus.  (mehr …) […]

  14. Die Putzfrau vom Leserladen sagt:

    und ich mich denkt wieder keiner, ich bin meinen Job nämlich auch schon wieder los, aber unsereiner findet ja immer was, aber diesen Schlingels aus Essen nehm ich das trotzdem krumm!

  15. "Häufig zitiert" - Die neue Funke Ersatzdroge sagt:

    die Auflagen der Regionalzeitungen der Funke Mediengruppe rauschen immer weiter ungebremst in den Keller und anscheinend ist da kein Ende und kein Heilmittel in Sicht. Wie schön, dass man sich wenigstens in dem Ruhm ahlen kann, häufig zitiert zu werden. Und das muss dann natürlich umgehend herausposaunt werden:
    die Berliner Zentralredaktion der FUNKE MEDIENGRUPPE ist 2018 mit exklusiven Recherchen und Interviews häufiger zitiert worden als alle anderen Regionalzeitungsredaktionen in Deutschland.

    In der Rangliste des Düsseldorfer Instituts Pressrelations erreichte die Redaktion (Quelle: Zeitungen der FUNKE MEDIENGRUPPE) mit 3458 Zitaten erstmals den Spitzenplatz – vor der Rheinischen Post (3212), dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (2231), der Neuen Osnabrücker Zeitung (1634) und dem Tagesspiegel (1566). 2017 hatte FUNKE mit 3120 Zitaten noch auf Platz zwei hinter der Rheinischen Post gelegen, die Steigerung beträgt 10,8 Prozent. Die FUNKE Zentralredaktion in Berlin beliefert seit 2015 alle Zeitungen der Mediengruppe mit überregionalen Inhalten.
    Die gesamte Meldung finden Sie im Anhang oder auch online unter: https://bit.ly/2D7F5pw

  16. Labaule & Erben - die Verleger-Kultserie sagt:

    bitte unbedingt gucken, herrlich durchgeknallt und bestens besetzt mit Uwe Ochsenknecht als vertrotteltem Verlagserben, immer Donnerstags 22 Uhr im SWR. oder hier in der Mediathek
    https://www.ardmediathek.de/swr/shows/Y3JpZDovL3N3ci5kZS8yMjk3NjA5OA/labaule-und-erben

  17. Was machen einige Zeitungsverlage besser sagt:

    Labaule & Erben, eine tolle Serie. Könnte als Menetekel für einige, noch heute starke Verlage herhalten.
    Die Realität findet sich hier.
    https://www.ivw.de/aw/print/qa/titel/1343?quartal%5B20174%5D=20174&quartal%5B20184%5D=20184#views-exposed-form-aw-titel-az-aw-az-qa
    Um 5,88% Minus so die ABO-Entwicklung der Gesamtausgabe aller FUNKE Tageszeitungstitel. Zahlen vom 4. Quartal17 zum 4.Quartal 18. Da hilft auch die Position des Zitatekönigs nicht weiter. Was machen andere Verlage besser?

  18. Printmedien forever! sagt:

    @Was machen einige Zeitungsverlage besser:

    – nehmen Kunden und Leser ernst
    – schätzen die Mitarbeiter und haben
    ein gutes Arbeitsklima, was die Identi-
    fikation stärkt.

    – lassen kompetente Mitarbeiter nicht leicht-
    fertig gehen, um an viel günstigere zu
    kommen, weil man sparen will zulasten der
    gesamten Qualität

    – pflegen das Produkt Tageszeitung mit
    guter Aufmachung auch im Anzeigen-
    teil
    – kein Systempotpourri, sondern Architektur
    aus einem Guss

    – „Missmatch“ aus überteuerten Anzeigen trotz
    geringerer Auflage.

    – aber auch kein „Verramschen“
    der Anzeigen zu einem unfassbaren exhorbi-
    tanten Prozentsatz, was die TZ nicht verdient
    hat und Verschenken von Dienstleistungen.

    – nicht ständig für Unruhe und Unsicherheit
    sorgen

  19. Applaus sagt:

    @Printmedien forever!
    Alles richtig – wird bei den „Entscheidern“ aber wohl nicht ankommen…

  20. Trauerspiel sagt:

    Es war einmal, der Leserladen mit Service in Warstein. Auch dicht. Traurig, traurig so wird auch der Gutwilligste vergrault.

  21. Printmedien forever! sagt:

    Tja, daher muss man sich auch nicht wundern, warum die Abwärtsspirale sich immer weiter dreht und in Essen ständig weiterhin die verkehrten Schlüsse gezogen werden.

    Die Abkehr von den Adressaten der Produkte ist ein Fauxpax erster Güte. Auch wenn BWL im Unternehmen auch eine Rolle spielen sollte, spart man nicht an der Anlaufstelle für Kunden.

    Die Liste ließe sich noch beliebig lang weiterführen… aber die dickeren Dinge folgen ja noch…

  22. Die WAZ zieht um sagt:

    ein schöner Abgesang auf die guten alten Zeiten vom Essener Lokalchef Frank Stenglein
    https://www.waz.de/staedte/essen/die-waz-zieht-um-abschied-vom-alten-essener-zeitungsviertel-id216244409.html?fbclid=IwAR1ySkDGAWkKPDtW0xA8NDNG8jPDY6r39OzaW5lm3YXFILRTGn2Eyc4U5n0

    Der bisher einzige Leserkommentar dazu ist allerdings auch ganz gut, ja ja die Redakteure und Rest der Zeitungswelt – das ist immer so eine Sache :-))
    Der Maas
    Redakteure gestalten die Zeitung alleine?
    Der Abschied als „Nachruf“ ist schön geschrieben, aber der Artikel über den ehemaligen Beruf des Schriftsetzers finde ich etwas „respektlos“ der Abteilungen der Druckvorstufe gegenüber. Der Redakteur mag heutzutage viel layouten und viel machen bevor die Zeitung in den Druck geht, aber da greifen noch viel mehr Rädchen ineinander. Hier liest es sich so als bräuchte man nur Redakteure und dann kann die Zeitung ab in den Druck. Dem ist nicht wirklich so. Über etwas mehr Wertschätzung würden sich die Kollegen dort sicher freuen.

  23. Im WAZ-Turm wird gearbeitet sagt:

    im neuen Funke/ WAZ-Turm am Jakob-Funke-Platz wird heute schon fleißig gearbeitet und die ersten WAZ-Ausgaben gebastelt, alles Gute dafür! Auf dem LED-Werbebanner am Turm tut es eine größere Fläche nicht, nun ja, damit kann man leben :-)) Wie schrieb ein User heute der WAZ Essen ins Stammbuch: Möge der Turm immer für unabhängigen und freien Journalismus stehen! Dem schließen wir uns unbedingt und gerne an!

  24. Jawoll sagt:

    @Printmedien forver!
    „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“
    (angeblich von A. Einstein)

  25. Unternehmenszentrale in Essen bezogen sagt:

    Die Funke Mediengruppe sieht in der jetzt in einer ersten Welle am Wochenende bezogenen neuen Unternehmenszentrale, ein klares Bekenntnis
    „Wer ein solches Haus baut, der will bleiben – am Markt genauso wie in dieser Stadt“, sagte Michael Wüller, FUNKE-Geschäftsführer. Und die Verlegerin der Funke Mediengruppe, Julia Becker, geht sogar noch ein Stück weiter: „Für uns ist es aber nicht einfach ein neues Haus, es ist ein Zeichen des Neuanfangs für unser gesamtes Unternehmen“, mehr zur neuen Unternehmensnzentrale in der Funke PM vom heutigen Tage. Und wie sieht es aus, das moderne Medienhaus, das doch erst mit einiger Verspätung bezogen werden konnte: „Ein schwarzer, glänzender Gebäudekomplex mit einem separaten, silbernen Medienturm an der Spitze – und darauf Europas größte Newswall mit den aktuellsten Nachrichten: Das ist das neue FUNKE Medienhaus mitten im Herzen des Ruhrgebiets“.

    Für die Redaktion ist nicht nur die neueste Technik und einer der modernsten Newsroom der Republik an Bord, es gibt auch eine Kindertagesstätte, ein Fitnessstudio und ein Mitarbeiterrestaurant. Optische Highlights der neuen Zentrale ist die Newswall am Turm auf der Nachrichten und Werbeanimationen zu sehen und eine ebenfalls mit Content bespielbare Medientreppe im Eingangsbereich. Na dann soll es ja wohl was werden.
    https://www.funkemedien.de/de/presse/medienmitteilungen/news/FUNKE-Medienhaus/

  26. rein, raus, Qualität geht anders sagt:

    Funke: Warum Digital-Geschäftsführer Tobias Oswald schon im Sommer ging
    22.01.2019 Markus Wiegand
    Funke-Digital-Geschäftsführer Tobias Oswald hat das Unternehmen verlassen. Die Trennung erfolgte bereits im Sommer. Nach kress.de-Informationen führten Meinungsverschieden-heiten mit Andreas Schoo aus dem Management Board der Funke Mediengruppe zum Abschied des Digitalmanagers.

    https://kress.de/news/detail/beitrag/141961-funke-warum-digital-geschaeftsfuehrer-tobias-oswald-schon-im-sommer-ging.html

  27. so so - so sieht es da also aus sagt:

    turi2.tv lässt sich von WAZ-Chefredakteur Andreas Tyrock die neuen Redaktionsräume in der neuen Unternehmenszentrale zeigen. Und am Ende des Videos steht auch noch eine Anzeige der Funke Mediengrupppe „Journalismus aus Leidenschaft“.
    na, da sind wir ja beruhigt
    https://www.youtube.com/watch?v=fjferBDO9Lo&feature=youtu.be

  28. Der Sicherheitsbeauftragte sagt:

    @ zum vorherigen Video-Beitrag. Also liebe Freunde von der WAZ, dass mit Euren offenen Revisionsschächten lasse ich wohl noch ein bißchen laufen, aber dann ist endgültig Schicht im Schacht, verstehen wir uns?

  29. Funke-Chefs setzen auf Open-Space sagt:

    ziemlich langweiliges Interview von turi2.tv mit dem Funke Mediengruppen-Geschäftsführer Michael Wüller, nach möglichen Einsparungen in der Gruppe wurde nicht gefragt, am Ende des Beitrags wieder eine Anzeige der Funke Medienruppe
    https://twitter.com/turi2/status/1089558909881380864

  30. Funke-Blätter erhöhen Abopreise sagt:

    tja. das Jahr beginnt nicht gut, für die immer weniger werdenden Abonnenten der Funke-Tutel in NRW, das Abo wird schon wieder teurer, zwar variieren zwar nach Erscheinungsgebiet, aber die Westfälische Rundschau kostet jetzt zum Beispiel 38, 90 Euro.

  31. der Leser sagt:

    http://www.turi2.de/aktuell/ein-bekenntnis-zum-ruhrgebiet-funke-chef-michael-wueller-ueber-die-neue-zentrale-essen/
    Scheint in Vergessenheit geraten zu sein, FUNKE Titel erscheinen nicht nur im Ruhrgebiet, Bekenntnis zum neuen Gebäude hin oder her. Südwestfalen, als wirtschaftsstarker Standort, wird wohl nur noch als lästiges Anhängsel gesehen. Lokal, qualitativ stark sein, bringt zwar keinen 1. Platz im Berliner Zitateranking, aber Verbundheit mit dem Blatt.

  32. Eines dieser ehrenwerten Blätter aus dem Hause Funke? sagt:

    pecuniam non olet gell?
    https://www.instagram.com/p/BtMkMD0nkFI/?utm_source=ig_twitter_share&igshid=qve9igy84v6c

  33. und ewig grüßt........ sagt:

    http://www.turi2.de/
    Zeitungs-Verleger sehen 2019 drei große Markt-Trends, nämlich Künstliche Intelligenz, flexible Angebots- und Preismodelle und Logistik als Wachstumstreiber. Das sagt eine Studie von BDZV und Schickler. KI macht noch keine interessante Lokalzeitung.

  34. Ove Saffe in Berlin sagt:

    Funke-Geschäftsführer Ove Saffe war heute auf einer Funke-Betriebsversammlung in Berlin, seinen Aussagen zu Folge, soll die Funke-Zentralredaktion entgegen anders lautender Gerüchte in Berlin bleiben. Genaueres werde in den nächsten Tagen bekannt gegeben. Der Rest klang etwas martialisch und angsteinflössend:
    es werde nichts mehr so sein wie vorher.

  35. Es fehlte etwas sagt:

    http://www.turi2.de/
    ein Rundgang durch die neue FUNKE Zentrale in Essen. Maria Gramsch läßt sich von Heiko Hansler die schöne FUNKE Welt zeigen.

  36. Auch Lensing-Wolff macht in Tümen sagt:

    am Dortmunder Hafen, Verleger haben ganz offensichtlich eine großen Hang zu Türmen
    https://www.radio912.de/infos/dortmund/nachrichten/art749,1661265

  37. Die WAZ erzählt Märchen sagt:

    das meint jedenfalls der Kölner Medienprofessor Hektor Haarkötter und hat ein paar Sternstunden des Onlinejournalismus von derwesten.de zusammen getragen, die WAZ wird es überleben
    http://www.journalismus.online/2019/02/03/sternstunden-des-online-journalismus-waz-erzaehlt-maerchen/

  38. Fakten sagt:

    …. es werden nicht nur Märchen erzählt schlimmer, ihnen wird geglaubt.
    Detaillierte Auflagenzahlen finden sich in der ZMG Verbreitungsanalyse 2018/2019

  39. Die WAZ erzählt Märchen... sagt:

    Also das kann ich mir bei so einem Medienunternehmen gar nicht vorstellen…So oft, wie die Funke-Gruppe von anderen Medien zitiert wird…

  40. Weitere Leserläden auf der Kippe sagt:

    nu nach und nach sickern Bruchstücke des allgemein erwarteten Funkeschen Sparmodells durch, dazu gehört wohl die weitere Schließung von Leserläden, dieses mal Leserläden der WAZ in Hattingen und Velbert sollen auf der Kippe stehen…. Der in Velbert war erst im April 2017 eröffnet worden …..

  41. Funke plant die digitale Transformation sagt:

    Dr. Ruth Betz und Carsten Erdmann koordinieren und steuern Zusammenarbeit der Redaktions- und Verlagsbereiche in einer neu eingerichteten Stabsstelle digitale Transformation. Mehr dazu in der Funke PM
    https://www.funkemedien.de/de/presse/medienmitteilungen/news/FUNKE-MEDIENGRUPPE-gruendet-Stabsstelle-Digitale-Transformation/

  42. Die WiWo streicht 10 von 100 Stellen sagt:

    Stellenabbau bei der zur Handelsblatt Gruppe gehörenden Wirtschaftswoche 10 von 100 Stellen werden abgebaut
    http://www.turi2.de/aktuell/wirtschaftsjournalist-wiwo-streicht-10-von-100-stellen-edison-steht-vor-management-buyout/

  43. Dr, Anne Krum wird multi-stv. Chefredakteurin sagt:

    Schon wieder eine Top-Personalie aus der Funke Mediengruppe Dr. Anne Krum ist ab sofort stellvertretende Chefredakteurin der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (WAZ), „Westfalenpost“ (WP) und „Westfälischen Rundschau“ (WR). Bei der „Neuen Ruhr / Neuen Rhein Zeitung“ (NRZ) wird sie aufgrund der Eigentümerverhältnisse Verantwortliche für die digitale Transformation. Die 39-Jährige wird in ihrer neu geschaffenen Position vor allem die Digitaloffensive in den Redaktionen vorantreiben.
    Heißt es in einer Pressemitteilung der Funke Mediengruppe https://www.funkemedien.de/de/presse/medienmitteilungen/news/Dr.-Anne-Krum-wird-stellvertretende-Chefredakteurin-der-FUNKE-Zeitungen-in-Nordrhein-Westfalen-um-die-digitale-Transformation-voranzutreiben/

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