Absichtlich Druck aufbauen

Essen. Die Betriebsräte der WAZ werfen der Funke Mediengruppe vor, einige Mitarbeiter des Essener Content Desks absichtlich enorm unter Druck zu setzen. Drei Tage nach Einsetzen einer Einigungsstelle, in der die gescheiterten Sozialplanverhandlungen mit einem externen Schlichter fortgesetzt werden sollen, wurden sie von der Personalabteilung „mit einem besonderen Dokument überrascht“, wie es in einer aktuellen Betriebsratsinfo heißt. Danach will die Personalleitung ein „Konsultationsverfahren nach § 11 Kündigungsschutzverfahren (KschG)“ einleiten, wonach es sich nach Einschätzung des Betriebsrats um eine „Massenentlassungsanzeige bei der Bundesagentur für Arbeit“ handelt. Der Betriebsrat fürchtet, dass die Funke-Gruppe damit die Weichen dafür stellt, betriebsbedingte Aufhebungsverträge abschließen bzw. betriebsbedingte Kündigungen aussprechen zu können.

Mit der unternehmerischen Entscheidung, die Funke Content Dienstleister GmbH zum 31.12.2015 komplett aufzulösen, würden spätestens zum 1. Januar 2016 rund 100 Arbeitsplätze in Essen wegfallen, etwa drei Viertel davon Redakteure. Die meisten von ihnen werden in andere Gesellschaften verschoben, viele zu schlechteren Konditionen. Allerdings gibt es nach BR-Informationen 14 Kolleginnen und Kollegen, die bisher noch keine Perspektive im Unternehmen haben.

Die Betriebsräte empfinden die Einleitung des Konsultationsverfahrens nach § 17 KschG deshalb als „absolut unnötig und im höchsten Maße unfair“. „Wozu wird jetzt noch eine Massenkündigung offiziell angemeldet?“, fragen sie – und kennen nur eine Antwort: Offenbar sollen die betroffenen 14 Mitarbeiter unter Druck gesetzt werden, „freiwillige“ Vereinbarungen anzunehmen. „Seriöse Unternehmen“, so die Arbeitnehmervertreter, hätten diese Situation als Betriebsübergang nach § 613 a BGB gestaltet und auf Kündigungen verzichtet. Der Betriebsrat fordert die Geschäftsleitung dringend dazu auf, die Anzeige bei der Bundesagentur für Arbeit nicht einzureichen.

Es sei ein Unding, „in Berlin eine neue Zentrale mit allem Pomp zu eröffnen und im Ruhrgebiet, der Wiege dieses Konzerns, einige wenige ‚Auserwählte‘ zu feuern“. Alle Vorschläge der Betriebsräte, für die Kollegen Arbeitsplätze im Lokalen anzubieten, habe die Geschäftsleitung bisher „konsequent ignoriert oder abgelehnt“.

966 Antworten zu “Absichtlich Druck aufbauen”

  1. Freitagsmail sagt:

    Danke fürs Einstellen der mail. Man muss ja nicht alles teilen, was drin steht: aber ich freue mich immer drauf. Gut formuliert, amüsant, informativ.

  2. Berlin gewinnt, NRW verliert sagt:

    ein recht verlagshermeneutischer Beitrag von Werner Hinse
    http://www.djv-nrw.de/startseite/unser-plus/journal/2015/journal-515/thema-politikjournalismus.html

  3. freitagsmail sagt:

    es ist Freitag, Zeit für die Freitagsmail, wäre mal schön, wenn bei all dem die Betriebsräte besser eingebunden würden

    Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
    „Heute arbeiten in Deutschland etwa 30 000 fest angestellte Journalisten, und mehr als zwei Drittel davon arbeiten hauptberuflich für Zeitschriften und Zeitungen“, sagte Philipp Welte bei den Medientagen München am Mittwoch. „Wir leisten damit einen fundamentalen Beitrag zur Meinungsvielfalt in unserer Demokratie, zur Freiheit der Information und zur Stabilität unserer Republik.“ Der Kern des Verlagsmodells habe sich nicht geändert. „Wir produzieren Inhalte und schaffen durch sie emotionale Bindungen zu Menschen, die wir auf unterschiedlichste Art und Weise monetarisieren.“ Was sich aber geändert habe, sei das Handwerk: „Wir müssen in unserer Industrie eine neue Dimension von Komplexität managen.“
    Stimmt, genau hier liegt die Ursache für viele Veränderungsprojekte in unserer Mediengruppe. Zum Beispiel für die Harmonisierung. Auf den Gängen ging ja schon das Versandungsgerücht um. Das Harmonisierungsprojekt in unserer Mediengruppe schien so komplex, dass manche nicht an seinen Erfolg glauben (wollten). Nun ist es für Erfolgsmeldungen tatsächlich viel zu früh. Aber immerhin können wir feststellen, dass große Fortschritte gemacht wurden. Das Team um Fred Hogrefe, Mirco Striewski und Markus Wendler konnte alle Vorhaben zur Stärkung des Unternehmens konkretisieren, intern diskutieren und zum Teil auf den Weg bringen. Primäres Ziel dabei ist, Arbeitsweisen und Systeme so zu vereinheitlichen, dass Dinge, die in unserer Mediengruppe nur ein Mal getan werden müssen, zukünftig auch nur ein Mal getan werden. Aktuell ist in Planung, die Zentralbereiche in eigene Gesellschaften zu führen; sie werden zum größten Teil ab Januar 2016 aktiv werden. Zudem werden neue Units im Bereich der Vermarktung und des Vertriebs gegründet, die verzahnt arbeiten, um unsere Marktpotenziale optimal ausschöpfen zu können. Über die neue Organisation und die neuen Units werden wir Sie in Kürze im Intranet informieren. Bedanken möchten wir uns bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die überaus engagiert in den Projektgruppen mitwirken – und das zusätzlich zu ihrer täglichen Arbeit!
    Auch in dieser Woche war wieder viel los in unserer Mediengruppe. Gestern Abend begrüßten NRZ-Herausgeber Heinrich Meyer und Chefredakteur Manfred Lachniet zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Wirtschaft zum traditionellen NRZ-Düsseldorf-Treff. Die Westfalenpost hat ein eigenes Panini-Sammelalbum für das Sauerland und Südwestfalen an den Kiosk gebracht. Das einstmals unter dem Namen „Zeus – Zeitung und Schule“ bekannte Schulprojekt unserer Zeitungstitel in NRW tritt als „Media Campus“ neu auf – nun mit einer konsequent digitalen Ausrichtung. Die TLZ-Serie über spektakuläre Kriminalfälle ist als Buch im Klartext Verlag erschienen: „Beilmörder, Satanskult und falscher Prinz“. Und die Braunschweiger Zeitung startete gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz eine „Plattform Hilfe“: Nach dem Leserforum zum Thema Flüchtlinge, das die Braunschweiger Zeitung vergangene Woche in Kralenriede veranstaltet hatte, soll sie ehrenamtliche Helfer und Patenschaftsanwärter mit Flüchtlingen in Kontakt bringen.
    Preise hat es auch wieder gegeben. Gleich in zwei Kategorien des Ernst-Schneider-Preises, dem höchstdotierten Wirtschaftsjournalismus-Preis in Deutschland, waren Journalisten unserer Mediengruppe erfolgreich. Für ihre Serie „Helden des Handels“ hat Miriam Opresnik vom Hamburger Abendblatt den Preis in der Kategorie „Wirtschaft in regionalen Printmedien“ gewonnen. Klaus Brandt hat den Preis in der Kategorie „Wirtschaft in überregionalen Printmedien“ für „Tödliche Keime“, eine Recherche-Kooperation von FUNKE MEDIENGRUPPE, „Die Zeit“, „Zeit Online“ und „Correctiv“, entgegengenommen. Glückwunsch!
    (Noch) Keinen Preis, aber eine schöne Platzierung im Zitate-Ranking hat die FUNKE Zentralredaktion erhalten. Am Dienstag hat nun auch die Online-Belieferung der Titel in NRW, Hamburg und Berlin begonnen. Trotz enormer technischer Herausforderungen hat es funktioniert. Gratulation!
    Endspurt für die Kolleginnen und Kollegen, die in Hamburg die Verleihung der GOLDENEN BILD der FRAU vorbereiten: Am nächsten Donnerstag werden wieder Alltagsheldinnen für ihr ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. Im Intranet wird ausführlich berichtet.
    Wir wünschen Ihnen ein erholsames Wochenende.
    Beste Grüße
    Manfred Braun und Michael Wüller

  4. krass sagt:

    hoffentlich macht dieses Beispiel nicht auch noch in NRW Schule, der Berliner Tagesspiegel will bis zum Ende des Jahres keine freien Mitarbeiter mehr beschäftigen, es muss gespart werden
    http://www.taz.de/!5241473/

  5. FAZ/RP sagt:

    Inhaltlich wird es da kaum Kooperationen geben, dafür ist die RP zu schlecht. Wir werden noch sehr viele Kooperationen erleben. Ohne funktioniert es nicht mehr

  6. freitagsmail sagt:

    bevor hier wieder Nachfragen kommen, die Freitagsmail kommt hier erst am Montag!

  7. Freitagsmail sagt:

    Haben die Funke Bosse sich verspätet? Kein gutes Zeichen!

  8. freitagsmail sagt:

    hier nun die bereits angekündigte Freitagsmail, wäre ja schon, wenn die Betriebsräte über die gravierenden Unternehmensänderungen auch tatsächlich informiert worden wären, wie das da im zweiten Absatz einfach mal so behauptet wird

    Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
    es war viel mehr als eine Show. Gestern ehrte die Redaktion der BILD der FRAU wieder „Alltagsheldinnen“, die sich ehrenamtlich sozial engagieren. Mit der GOLDENEN BILD der FRAU ausgezeichnet wurden unter anderen die Initiatorin eines Musikprojektes für sozial benachteiligte Kinder, die Gründerin einer Stiftung, die Familien von unheilbar und schwerstkranken Kindern unterstützt und eine sechzehnjährige Schülerin, die ein Projekt ins Leben gerufen hat, bei dem sich Schülerinnen um Demenzkranke kümmern. Man konnte viel lernen an diesem Abend – auch, wieviel Positives eine Zeitschrift wie die BILD der FRAU bewirken kann. Großer Dank an Chefredakteurin Sandra Immoor und ihr Team!
    In der vergangenen Woche haben wir von Fortschritten im Harmonisierungsprojekt berichtet. Jetzt finden Sie im Intranet eine Übersicht zur neuen Organisation der Businessbereiche. Die neue, logische Struktur dieser Bereiche schafft die Voraussetzung für den Weg zu einem funktionsorientierten Medienunternehmen. Unter dem Dach der FUNKE Holding werden vier Gesellschaften ausgeprägt: FUNKE Sales GmbH, FUNKE Produktion Services GmbH, FUNKE Medien Service GmbH und die FUNKE Corporate IT GmbH. Umgesetzt werden die Neufirmierungen zum größten Teil zum 1. Januar 2016. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden durch Betriebsübergänge in die neuen Firmierungen wechseln, bestehende Verträge bleiben davon unberührt. Die Betriebsräte sind über alle Vorhaben informiert.
    In Hamburg wird das Wochenblatt-Angebot ausgeweitet. Ab November erhalten die Haushalte in Hamburg nicht nur zur Wochenmitte das Anzeigenblatt, sondern dann auch zum Wochenende und zwar als „Wochenblatt am Wochenende“. Nicht in jeder Region wird es tatsächlich den Namen tragen, denn bereits jetzt haben unterschiedliche Ausgaben unterschiedliche Namen im Titelkopf und diese sollen auch beibehalten werden. In der Region Bergedorf heißt das Anzeigenblatt zum Beispiel „Bille am Samstag“, in Niendorf ziert den Titel die Aufschrift „Niendorfer Wochenblatt“. Die wöchentlich kostenlos an alle Haushalte verteilte Stadtzeitung „Hamburger Abendblatt – Die Woche“ wird Ende Oktober eingestellt.
    Neuer Name, neue Adresse: Die Mediengruppe Thüringen hat die Thüringen Akademie relauncht. Mit einem jungen, modernen Design zieht die Thüringen Akademie in den Ticket Shop Thüringen. Die Tickets für einzigartige Events, wohltuende Wellnessangebote, karriereförderndes Coaching oder fitnesserhaltendes Training bekommt man jetzt genauso unter der Dachmarke Ticket Shop Thüringen, wie gefragte Konzert-Tickets, begehrte Eintrittskarten und günstige Fernbustickets.
    Eine interessante Studie zu den Auswirkungen der Digitalisierung auf die Meinungsbildung hat diese Woche das Marktforschungsinstitut Rheingold veröffentlicht. Wirklich überraschend ist es nicht, dass viele Menschen von dem riesigen Angebot an Informationen oft überwältigt und kaum mehr in der Lage sind, eine differenzierte Meinung herauszubilden. Interessant ist das Ergebnis für uns, weil es einmal mehr zeigt, worin die Bedeutung unserer Medien liegt: Orientierung in der Flut der Nachrichten geben, eine Anlaufstelle, ja geistige Heimat bieten.
    Wir wünschen Ihnen ein erholsames Wochenende.
    Beste Grüße
    Ihre
    Manfred Braun und Michael Wüller

  9. Braun-Zitat sagt:

    ein Zitat vom Publisher Summit 2015 des Verbands der Zeitschriften-Verleger VDZ überliefert vom Medienmagazin: „Es kommt nie so schlecht, wie man denkt, aber auch nie so gut, wie man hofft.“ Manfred Braun, GF Funke Mediengruppe

  10. freitagsmail sagt:

    es ist Freitag, Zeit für die Freitagsmail
    Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
    ein gelungenes Beispiel für gute Zusammenarbeit innerhalb unserer Gruppe haben in dieser Woche die Zeitschriften-Kollegen in Hamburg und Ismaning präsentiert. Seit gestern liegt die „TV WISSEN“ am Kiosk, eine innovative Zeitschrift, die Wissensmagazin und Programmzeitschrift kombiniert. „TV WISSEN“ ist der erste komplett neu entwickelte Titel unserer Mediengruppe, der standortübergreifend in Hamburg und München konzipiert wurde – unter der redaktionellen Führung von Chefredakteur Christian Hellmann und der Verlagsleitung von Sandra Schönbein, die bereits für die Markteinführungen von TV für mich und den Zeitschriften der LandIDEE-Produktlinie verantwortlich war. Die Redaktion des Programmies sitzt in Hamburg. Marketing, Herstellung und kaufmännische Betreuung laufen über München. Wir drücken die Daumen und wünschen viel Erfolg!
    Anfang der Woche trafen sich in Berlin die Zeitschriftenverleger (VDZ) zu ihrer Jahreskonferenz. Stargast war die Bundeskanzlerin. Sie erinnerte in ihrem Statement unter anderem an bedrohte Journalisten: „Im Extremfall werden Journalisten verfolgt, eingesperrt und sogar getötet. Und deshalb möchte ich einfach an diesem Tag auch Danke sagen für alle, die zu den Inhalten von Zeitschriften beitragen und sich auch sehr schwierigen und komplizierten Situationen aussetzen, wie wir das heute in unserem Land eben nicht haben.“ Drei Journalisten, die mutig gegen große Widerstände arbeiten und immer wieder Angriffen ausgesetzt sind, darunter Peter Bandermann, der für die Ruhr Nachrichten über Rechtsextremisten berichtet, wurden mit einer goldenen Victoria ausgezeichnet. Es lohnt sich, ihre Dankesreden zu lesen.
    Im Rahmen der VDZ-Tagung wurde auch eine neue Gattungsmarketing-Kampagne vorgestellt: „Editorial Media“ soll das Bewusstsein für den Wert redaktioneller journalistischer Inhalte als attraktive Media-Umfelder schärfen. „Editorial Media“ dient als neuer Gattungsbegriff in Abgrenzung zu Social Media und Functional Media und steht für Medienangebote mit eigenen, redaktionell erstellten journalistischen Inhalten. Mit der Editorial-Media-Kampagne soll die journalistische Qualität aufwendig recherchierter Beiträge als exklusive resonanzstarke Plattform für die Inszenierung von Marken und Unternehmen auf allen Kanälen hervorgehoben werden. Was halten Sie davon?
    In den vergangenen Tagen haben sich Vertreter verschiedener Betriebsräte zu Wort gemeldet und angemerkt, dass sie nicht oder nicht ausreichend über das Harmonisierungsprojekt informiert worden sind. Das ist ein bisschen überraschend. Denn in den vergangenen Monaten hat die Projektleitung – Fred Hogrefe, Mirco Striewski und Markus Wendler – in zahlreichen Runden den Informations- und Beratungsprozess mit allen Betriebsräten, in deren Vertretungsbereich Mitarbeiter von der Harmonisierung – durch einen Teilbetriebsübergang in ein anderes Unternehmen der Gruppe – berührt sind, aufgenommen. Sicher sind dabei noch viele Fragen offen geblieben. Die Projektleiter werden sie gerne, wie bisher unter Koordination und Abstimmung mit den Personalbereichen, im direkten Gespräch und in der kommenden Woche ausführlich im Intranet beantworten.
    Nach der Verleihung ist vor der Verleihung. Nachdem in der vergangenen Woche sechs Preisträgerinnen mit der GOLDENEN BILD der FRAU ausgezeichnet wurden, laufen jetzt die Vorbereitungen für die GOLDENE KAMERA. Sie wird am 6. Februar 2016 verliehen, also genau heute in drei Monaten. Die Jury hat schon ihre Arbeit aufgenommen. Für Christian Hellmann, Komikerin und Schauspielerin Cordula Stratmann, Schauspielerin Anna Maria Mühe, Designer und TV-Star Guido Maria Kretschmer, Schauspieler Axel Milberg sowie Regisseur Matti Geschonneck bedeutet das, rund 50 Filme und Serien, sprich über 4.000 Minuten Material, zu sichten. Erstmals wird übrigens auch eine Kamera in der Kategorie „Bester Mehrteiler/Miniserie“ vergeben. Die Gala wird am 6. Februar ab 20:15 Uhr live im ZDF übertragen.
    Die Interaktiv-Kollegen der Berliner Morgenpost haben eine neue beeindruckende Web-Anwendung gestartet. Sie zeigt anhand eines 3D-Modells, wie sich die Skyline Berlins seit 1990 verändert hat und wie sie in Zukunft aussehen könnte. Für „Berlins neue Skyline“ hat das Team um Julius Tröger neueste Web-Technologien genutzt. Neben den interaktiven Karten präsentiert das Team außerdem Zeitraffer-Videos von Wolkenkratzer-Bauten am Potsdamer Platz, Vorher-Nachher-Bilder ausgewählter Standorte wie dem Regierungsviertel und Videostatements von Berlinern zu den Wolkenkratzer-Planungen.
    Wir wünschen Ihnen ein erholsames Wochenende.
    Beste Grüße
    Manfred Braun und Michael Wüller

  11. von wegen Harmonie sagt:

    es knirscht im Funke Reich. Die Betriebsräte der Gruppe kritisieren und kommentieren zum ersten Mal ganz offen die Informationspolitik der Führungscrew im Intranet. Das hatten sich die Herren der Chefetage wohl alles geräuschloser vorgestellt. Aber merke: So einfach dir nichts mir nichts Fakten zu schaffen, das verstößt gegen Mitbestimmungsrechte. Die Arbeitnehmervertreter sind nicht mehr bereit so einfach klein bei zugeben. Da wird die Geschäftsführung mit ihrem OldBoy-Führungs-Stil wohl für die Zukunft etwas dazu lernen müssen, sonst drohen im Zweifel sogar Klagen….

  12. Harmonie sagt:

    @von wegen Harmonie. Ehrlich gesagt klingen die Kommentare der Betriebsräte hilflos. Da hat’s ja wohl jede Menge Informationsrunden gegeben, aber die Beteiebsräte beziehen sich auf irgendwelche Paragraphen. Das wirkt ganz klein.

  13. Klagen sagt:

    wenn ein Arbeitgeber fortlaufend seine Informationspflicht in betrieblichen Angelegenheiten gegenüber dem Betriebsrat verletzt dann kann der Betriebsrat ihn auch mal gepflegt mit einem Beschlußverfahren vor dem Arbeitsgericht an diese Pflichten erinnern, wenn sonst nichts hilft!

  14. Funke an RN beteiligt sagt:

    warum werden denn in der letzten Freitagsmail so sehr die fraglos vorhandenen Verdienste von Peter Bandermann so herausgehoben? . Ist die Funke Gruppe inzwischen auch an den Ruhr Nachrichten beteiligt, die Zusammenarbeit im VUW-Anzeigenblattgeschäft, im Vertrieb und bei diversen Lokalteilen der Westfälischen Rundschau, sind ja schon bekannt, aber nun auch noch bei den Ruhr Nachrichten, na wer weiß, was da noch kommt, wenn man schon so einen hübschen Mantel in Berlin produzieren lässt, kann man den natürlich nicht nur in den eigenen Blättern bringen, sondern auch noch anderweitig verkaufen, ts ts ts

  15. Thusnelda sagt:

    Werter Verfasser, ein Blick in das Betriebsverfassungsgesetz und klar ist wer sich nicht an die Rechte der Betriebsräte hält. Kleingeisterei ist das nicht. Oder fahren Sie bei einer roten Ampel weiter?Fühzeitige und umfassende Information findet nicht im Intranet statt.

  16. Lesen sagt:

    @thusnelda, bitte um Aufklärung.Hat es denn Gespäche zwischen den Harmonisierern – einem Herrn Hogrefe – und den Betriebsräten gegeben oder nicht? Und was ist da erzählt worden? Ich dachte, da sei informiert worden.

  17. Pit Gottschalk sagt:

    Funke hat Pot Gottschalk als neuen Sport-Chef verpflichtet. Wirklich mal eine gute Nachricht. Der Sport-Teil der WAZ kann nur besser werden!!!!!!!

  18. Funke holt Ex-Sport Bild Chef sagt:

    und macht den ganzen Laden nach und nach zu einer Springer-Filiale, so viele Springer-Leute springen da inzwischen in dem laden rum
    http://kress.de/mail/tagesdienst/detail/beitrag/133300-frueherer-chefredakteur-von-sport-bild-pit-gottschalk-wird-funke-sportchef.html

  19. Springer sagt:

    Wer kommt den noch von Springer (außer den Leuten, die in den gekauften Zeitungen arbeiten)? Ich weiss von gar keinem anderen als gottschalk. Der kennt sich ja mitbSport aus.

  20. Treffen in Hagen sagt:

    heute gab es ein Treffen der NRW-Lokal- und Ressortchefs der NRW-Funke-Titel in Hagen. Ein Thema wird gewesen sein: Die „Richtlinie freie Mitarbeiter in den Redaktionen der Funke Medien Gruppe (FMG)“, wenn das alles so umgesetzt wird, wie es in den Entwürfen nachzulesen ist, dann wird vielen Lokalredaktionen die Arbeit zukünftig sehr schwer gemacht, und vor allem viel beschäftigte Freie und Pauschalisten werden mit erheblichen Einkommenseinbußen rechnen müssen, zudem soll für sie die Honorarfortzahlung im Krankheitsfall, Urlaubs- und Weihnachtsgeld wegfallen und sie sollen – ähnlich wie das der WDR mit seinen Prognosetagen für die freie Mitarbeiter handhabt – nur noch für bis zu 12 Tagespauschalen in den Lokalsportredaktionen beschäftigt werden. So will der Verlag wohl verhindern, dass viele scheinselbstständige Mitarbeiter, die im Grunde seit Jahren Redakteursdienste ausüben und für die nie Sozialversicherungsbeiträge abgeführt wurden, sich auf eine Festanstellung einklagen. Die Lokalchefs und deren Stellvertreter sind angehalten, sich strikt an die Umsetzung der Richtlinie zu halten.

  21. Morgenpost wird interaktiv sagt:

    Die Berliner Morgenpost wird stellvertretend für die anderen Funke Regionalmedien datenjournalistische Projekte angehen
    http://www.funkemedien.de/de/presse/medienmitteilungen/news/Interaktiv-Team-der-Berliner-Morgenpost-unterstuetzt-zukuenftig-alle-FUNKE-Regionalmedien-bei-Datenjournalismus-Projekten/

  22. BR-Rabbatz in Hamburg sagt:

    laut Kai-Hinrich Renner hat sich der Betriebsrat des Hamburger Abendblatts über die miese Informationspolitik der Funke Gruppe in Bezug auf das Harmonisierungsprojekt beschwert, der BR befürchtet eine Zerschlagung des Unternehmens in verschiedene GmbHs und befürchtet einen Personalabbau hinten rum und ein Unterlaufen von Tariflöhnen…
    http://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/medienmacher/medienmacher-blome-kommt-anda-geht/12585040.html

  23. freitagsmail sagt:

    Freitagabend, Zeit für die Lektüre der Freitagsmail

    Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
    Helmut Schmidt war ein passionierter Zeitungsleser. Noch im hohen Alter arbeitete er sich jeden Morgen mindestens durch acht deutsche und internationale Titel. Zuerst schaute er meistens ins Hamburger Abendblatt. Die Zeitung würdigte den am Dienstag gestorbenen Hamburger Ehrenbürger nun mit einer 24-seitigen Sonderausgabe. Auch alle anderen Regionaltitel ehrten den Altbundeskanzler mit beeindruckenden Texten. Aber nicht nur die:die aktuelle hat ihr Erscheinen um einen Tag, auf den heutigen Freitag, vorgezogen – und ist damit die erste unterhaltende Frauenzeitschrift, die auf drei Doppelseiten zum Tode von Helmut Schmidt berichtet.
    Seit dem Frühjahr wird in Nordrhein-Westfalen am Aufbau eines neuen Sport-Kompetenzzentrums gearbeitet. Es ist der Kern einer neuen Einheit FUNKE Sport, die künftig alle sportjournalistischen Aktivitäten unserer Gruppe von Essen aus steuern und koordinieren soll. Wir freuen uns, dass wir mit Pit Gottschalk einen außergewöhnlich erfahrenen und renommierten Sportjournalisten als Chefredakteur für FUNKE Sport gewinnen konnten. Er und sein Team werden zunächst die NRW-Titel mit Sport-Inhalten beliefern und ab Mitte 2016 nach und nach auch alle weiteren FUNKE-Titel in ihre Arbeit einbeziehen. Das ist ein wichtiges Zeichen für den hohen Stellenwert des Sports in unserer Mediengruppe. Mehr denn je werden wir seine leserbindende Kraft und natürlich auch seine Bedeutung in der Vermarktung nutzen.
    Im Alltag verliert man allzu oft den Blick für die Fortschritte, die wir beim Zusammenwachsen unserer Mediengruppe machen. In vielen kleinen Schritten nähern wir uns aber dem Ziel, FUNKE in Vielfalt zu einen. So einen Schritt haben wir jetzt beimDatenjournalismus getan: Die Berliner Morgenpost wird zukünftig auch die weiteren FUNKE-Regionalmedien bei der Umsetzung datenjournalistischer Projekte unterstützen. Dafür baut sie ihr Interaktiv-Team aus. Koordiniert und gesteuert wird die Zusammenarbeit von FUNKE DIGITAL in Berlin. Die Kollegen werden auch die Vermarktung der Projekte vorantreiben, darin steckt großes Potenzial. Schwerpunkt der Zusammenarbeit ist die Adaptierung und Weiterentwicklung bereits bestehender Technologien und Tools. So können Online-Journalisten der NRW-Regionalmedien beispielsweise auf die Technologie der interaktiven Wahlkarten oder der Storytelling-Tools zugreifen und werden bei der Adaptierung technisch aus Berlin unterstützt. Bei der Erstellung einer interaktiven „Fußballkarte“ die geografisch zeigt, wo Fußballanhänger welcher Vereine leben, hat das Interaktiv-Team bereits im September 2014 titelübergreifend mit den Sportredaktionen der Berliner Morgenpost und des Hamburger Abendblatts sowie mit Redakteuren der WAZ und von DerWesten zusammengearbeitet.
    Wie gesagt, es geht um Einheit in Vielfalt. Und wie ungeheuer vielfältig und lebendig unsere Mediengruppe ist, zeigte sich wieder in dieser Woche. Die Zeitschriften-Kollegen sind mitHÖRZU Gesundheit an den Start gegangen, die sich dem Thema Atemwege widmet. BILD der FRAU veröffentlicht das Sonderheft „Wechseljahre“: Die Zeitschrift erklärt auf 76 Seiten, warum die Phase des Umbruchs kein Grund zum Verzagen ist, sondern im Gegenteil eine echte Chance auf einen Neustart.
    Die WAZ Essen freut sich über sage und schreibe mehr als 40.000 Facebook-Nutzer, die sich regelmäßig die Meldungen der Lokalredaktion anzeigen lassen. Was für eine gelungene Leser-Blatt-Bindung!
    Die NRZ brachte ihr neues Hochglanz-Magazin „Wintergenuss am Niederrhein“ heraus – und hat damit neue Wege beschritten: Die Inhalte hat die NRZ-Niederrhein-Redaktion beigesteuert, Inhalte kamen aber auch von den Zeitschriften in München, etwa bei den Gesundheitsthemen. Das Layout hat der Produktionsdesk übernommen. Eine klasse Co-Produktion also.
    Ein großer Erfolg war das NRZ-Niederrheinforum am Montag: Mehr als 250 Landwirte diskutierten in Wesel mit dem Minister und anderen Experten über Chancen und Risiken der Agrarwirtschaft. NRZ-Herausgeber Heinrich Meyer verlieh den Dietrich-Oppenberg-Medienpreis 2015 in der Sächsischen Staatskanzlei an Journalisten, die sich gezielt mit der Bedeutung des Lesens auseinandergesetzt haben. Und die TLZ führte gemeinsam mit der Konrad-Adenauer-Stiftung in Erfurt unter dem Titel „Alles Lüge!?“ eine Veranstaltung über die Herausforderungen der Mediendemokratie durch.
    Wir wünschen Ihnen ein erholsames Wochenende.
    Beste Grüße
    Ihre
    Manfred Braun und Michael Wüller

  24. Funke gibt Lünen und Schwerte auf sagt:

    aus ökonomischen Gründen, wie der Verlag erklärt, Arbeitsplätze sollen nicht betroffen sein
    http://www.funkemedien.de/de/presse/medienmitteilungen/news/FUNKE-MEDIENGRUPPE-sichert-Tageszeitungsausgaben-in-Castrop-Rauxel-und-Dortmund/

  25. freitagsmail sagt:

    heute mal am Montag, beste Grüße, Frank

    Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
    die Terroranschläge in Paris haben uns ins Mark getroffen. „Sie sollen Europa verändern“, wie WAZ-Chefredakteur Andreas Tyrock in einem Leitartikel schreibt, „so wie der 11. September 2001 die USA verändert hat. Und sie sollen die Menschen, sie sollen uns verändern.“ Oder, wie Jörg Quoos, Chefredakteur der Zentralredaktion, es formuliert: „Es ist ein Angriff auf uns alle. Auf unsere Art zu leben, zu glauben, zu feiern.“
    Angesichts der „Großlage“ haben am Wochenende viele Kolleginnen und Kollegen in unseren Regionalmedien und in der Zentralredaktion sehr hart gearbeitet. Man sieht es den Ausgaben und Portalen an, mit wieviel Engagement recherchiert, analysiert und geschrieben wurde. Im Zusammenspiel von Zentralredaktion und den Titeln sind hervorragende Zeitungen und Berichterstattungen entstanden, mit ausgezeichneten Reportagen, berührenden Fotostrecken und starken Kommentaren. Haben Sie alle ganz herzlichen Dank!
    Die Harmonisierung in unserer Mediengruppe macht Fortschritte. In diesen Tagen erhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Zuge der Harmonisierung in eine andere Gesellschaft wechseln, sogenannte Betriebsübergangsschreiben. Antworten auf die wichtigsten Fragen zu den Betriebsübergängen und zur Harmonisierung finden Sie im Intranet.
    Die Thüringer Kolleginnen und Kollegen laden an diesem Sonnabend zum großen Konzert-Finale in die Erfurter Messehallen: Mit dem Festival „Best of TraumRock“ endet die erfolgreiche Konzertreihe. In den vergangenen 16 Jahren ist TraumRock zu einer festen Größe für Fans von Rock und Oldies in Thüringen gereift – allein 2014 kamen rund 11.000 Besucher. Ein letztes Mal erwecken jetzt die bekannten Acts wie Suzi Quatro, The Drifters, The Searchers und City die Thüringer TraumRock-Tradition zum Leben. Mit dabei sein werden auch viele Hunderte ehrenamtliche Helfer, die sich für Flüchtlinge engagiert haben:TA, OTZ und TLZ stellen Ehrenkarten für die Helfer bereit, die in diesem Herbst Vereine und Sozialverbände ehrenamtlich bei der Versorgung, Betreuung und Unterbringung von Flüchtlingen unterstützt haben.
    Zum mittlerweile fünften Mal haben das Hamburger Abendblatt und der Marketing Club den Hamburger Marketing-Award – kurz HAMMA – vergeben. Ein Preis, der sich zu einer der wichtigsten Auszeichnungen in der Hamburger Wirtschaft entwickelt hat. In einem mehrstufigen Verfahren wählte eine Jury die Sieger in den vier verschiedenen Kategorien. Über den Gewinner „Beste Werbung für Olympia 2015“ stimmten zudem die Abendblatt-Leser und die Hörer von NDR 90,3 ab. Apropos Olympia. Morgen liegt dem Hamburger Abendblatt eine fiktive Ausgabe aus dem Olympia-Jahr 2024 bei. Die Redaktion hat sich vorgestellt, dass die Hansestadt tatsächlich den Zuschlag für Olympia erhalten hat und schreibt aus der Zukunftsperspektive über die Ereignisse. Da sind wir mal gespannt, ob wir Gelegenheit haben werden, Fiktion mit der Wirklichkeit zu vergleichen.
    Die GOLDENE KAMERA wollen wir zukünftig stärker als eine Veranstaltung der FUNKE MEDIENGRUPPE positionieren. Wir sind davon überzeugt, dass wir alle etwas davon haben: Interessante, bunte Geschichten für unsere Leser, Anzeigenvolumen, Imagegewinn – und ein bisschen Glamour kann uns schließlich auch nicht schaden. Deshalb werden wir die Publikumswahl der GOLDENEN KAMERA jetzt auch über unsere Regionalmedien laufen lassen. Morgen wird ein Aufruf zur Wahl in der Kategorie „Musik national“ für den beliebtesten Music-Act 2015 in allen Titeln veröffentlicht. Zwar dürfen Mitarbeiter unserer Mediengruppe nicht mit abstimmen. Aber wissen sollten Sie es auf jeden Fall.
    Wir wünschen Ihnen ein erholsames Wochenende.
    Beste Grüße
    Ihre
    Manfred Braun und Michael Wüller

  26. compliance Gespräche sagt:

    in den Redaktionen der Funke Zeitungs-Titel in NRW finden derzeit viele Gespräche zwischen Chefredakteuren, Lokal- und Ressortchefs und freien Mitarbeitern statt. Insbesondere Gespräche mit festen Freien und Pauschalisten, die oft über Jahre oder sogar Jahrzehnte wie festangestellte Redakteure in den Redaktionsbetrieb integriert waren, an den Redaktionskonferenzen teilnahmen, eigene Funkemedien-Emailadressen und eigene Arbeitsplätze in den Redaktionen hatten und auf den Dienstplänen geführt wurden. Diese nur noch zum Schein selbstständigen Beschäftigungsverhältnisse soll es zukünftig in den Funke Redaktionen in der gesamten Republik nicht mehr geben, eine von einer neu eingerichteten Funke Compliance Abteilung herausgegebene „Richtlinie Freie Mitarbeiter in den Redaktionen der Funke Mediengruppe (FMG)“, die am 1.1.2016 (oder sogar rückwirkend zum 1.10.2015) in Kraft treten soll, will dies so. Danach werden sich zahlreiche Verschlechterungen für alle Pauschalisten ergeben, die zukünftig zum Beispiel keine Honorarfortzahlung im Urlaub und keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall mehr erhalten sollen und nur noch bis zu (die WDR-Prognose lässt grüßen) 12 Tage im Monat beschäftigt werden sollen. In Einzelgesprächen, so ist zu hören, sollen jetzt „individuelle Lösungen“ ausgelotet werden. Angeblich, so ist von Verlagsseite weiter zu hören, soll niemand schlechter gestellt werden. Was allerdings nur schwer vorstellbar ist. Drei Varianten machen derzeit die Runde: Der klare Schnitt: Überhaupt keine Weiterbeschäftigung mehr, Zweitens: die freie Zuarbeit nach Zuruf vom heimischen Homeoffice aus ohne direkte Anbindung an die Redaktion, oder Drittens: eine Festanstellung in Teil- oder Vollzeit zu für den Verlag günstigen Konditionen, sprich also unter Tarif. Was am Ende des Jahres dabei herauskommt, wird man sehen. Die FMG soll allein in NRW etwa 7000 freie Mitarbeiter beschäftigen, in diese Zahl sind auch Rentner, Schüler und Studenten eingerechnet. Für nicht wenige der Pauschalisten dürfte eine Klage auf Festanstellung beim Verlag mit Rechtsschutz durch die Gewerkschaften eine gangbare Option sein.

  27. freitagsmail sagt:

    es ist Freitag, Zeit für die Freitagsmail,mmmm
    Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
    „Reden, reden, reden“ – das sei im Syrien-Konflikt, der sich auch auf die Flüchtlingskrise auswirke, die einzige Chance, sagte Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel am Mittwoch vor über 300 Leserinnen und Lesern der Braunschweiger Zeitung. In derDiskussionsrunde, zu der Chefredakteur Armin Maus gemeinsam mit Braunschweigs Dompredigerin Cornelia Götz eingeladen hatte, verteidigte er Waffenexporte und militärisches Vorgehen gegen die Terrormiliz IS. So kontrovers an diesem Abend auch diskutiert wurde, eines ist doch deutlich geworden: Die Braunschweiger Zeitung hatte wieder einmal die Hand am Puls ihrer Leserinnen und Leser.
    Wir hatten an dieser Stelle wiederholt über die Initiative des NRZ-Kollegen Jan Jessen berichtet, der sich im Nordirak für den Aufbau eines Flüchtlings-Container-Dorfes einsetzt. Unsere Mediengruppe hat sich mit fünf Containern beteiligt. Und auch die Einnahmen des FUNKE TeamCups sind in das Projekt geflossen. Die Container sind inzwischen aufgestellt. Die ersten Flüchtlinge ziehen in diesen Tagen ein.
    Ausgewählte Artikel der Nachrichten-Sites von WAZ und Berliner Morgenpost werden künftig vollständig als Instant Articles auf Facebook erscheinen. Wir sind sicher, dass wir mit diesem Modell Erfahrungen sammeln können, von denen alle Digitalangebote unserer Mediengruppe profitieren werden.
    Westfalenpost und Radio Sauerland haben eine crossmediale Themenwoche gestartet. Noch bis morgen behandeln die Kollegen täglich ausführlich das Thema Gesundheit im Hochsauerlandkreis. Die Lokalausgaben haben die Themen teilweise unterschiedlich auf ihre Region zugeschnitten, im Radio wurde die jeweils nächste Zeitungsfolge angekündigt und umgekehrt. Am Donnerstag gab es außerdem eine gemeinsame Podiumsdiskussion in Meschede. Wirklich ein schönes Beispiel für eine gelungene crossmediale Zusammenarbeit.
    Der Freistaat Thüringen wird 25 Jahre alt – und unsere Titel Thüringer Allgemeine undThüringische Landeszeitung feiern diesen Anlass mit schönen Büchern. Der im Klartext Verlag erschienene Band der TA vereinigt Beiträge von 18 Redakteuren, die von Menschen erzählen, die Geschichte geschrieben haben – und schreiben. 20 TLZ Redakteure denken in ihrem Werk über Aufbruch und Neuanfang in Thüringen nach.
    Ihren Einstand als neues Mitglied der Gesellschaft für integrierte Kommunikationsforschung (GIK) gab am Mittwoch die FUNKE MEDIENGRUPPE in Düsseldorf. Gemeinsam mit Gruner + Jahr, Hubert Burda Media, Axel Springer SE und der Bauer Media Group arbeiten wir nun an den crossmedialen Studien „best for planning“ und „best for tracking“ mit. Die Studien liefern wichtige Orientierungspunkte für die Mediaplanung im Zeitschriftenbereich. Während einer großen Veranstaltung mit Werbekunden und Agenturen hielt GIK-Geschäftsführer Frank Vogel ein selbstbewusstes Plädoyer fürs Werbemedium Print: Beim Lesen konzentriere sich der Nutzer ganz aufs Medium, surfe nicht nebenher. Print sei immer noch der größte Ideengeber, hier suchen die Menschen Inspiration. Und Print habe den Vorteil der Haptik. Das klang wie das Gegenteil vom Pfeifen im Walde… es basierte ja auch auf wissenschaftlichen Studien…
    Wir wünschen Ihnen ein schönes erstes Adventswochenende. Vielleicht haben Sie Lust, sich für die kommenden Wochen inspirieren zu lassen? Frau von Heute hat ein Sonderheft „Advent“ herausgebracht. Im Intranet wird es verlost.
    Beste Grüße
    Ihre
    Manfred Braun und Michael Wüller

  28. Trouble bei Funke sagt:

    Kai-Hinrich Renner berichtet aus dem Inneren des „Funke Reichs“, genauer über Aktivitäten der Betriebsräte bei der Braunschweiger Zeitung und beim Hamburger Abendblatt, die wohl zum Teil vor dem Arbeitsgericht enden werden
    http://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/medienmacher/medienmacher-bild-in-neuem-gewand/12649904.html

  29. Bernd sagt:

    In Hagen wurden letzte Woche 80 Leute von der VuW gekündigt. Jetzt kommen 150 Neue für weniger Geld. So geht das heutzutage. Genau das gleiche Drama hat Holger Stark bei Springer in Berlin abgezogen. Alles von langer Hand geplant. Warum schreibt da keiner was drüber. Ich finde so etwas Menschenverachtend.

  30. […] Hagen. Folgenden Beitrag fanden wir auf Medienmoral NRW: In Hagen wurden letzte Woche 80 Leute von der VuW gekündigt. Jetzt kommen 150 Neue für weniger Geld. So geht das heutzutage. Genau das gleiche Drama hat Holger Stark bei Springer in Berlin abgezogen. Alles von langer Hand geplant. Warum schreibt da keiner was drüber. Ich finde so etwas Menschenverachtend. (mehr …) […]

  31. freitagsmail sagt:

    es ist Freitag, Zeit für die Freitagsmail der Funke Geschäftsführung

    Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
    Blutkrebs oder Knochenkrebs können heute erfolgreich behandelt werden. Eine Stammzellenspende bietet dabei häufig die größten Chancen. Nur rund ein Drittel aller Betroffenen findet den passenden Spender innerhalb der Familie. Umso wichtiger ist es, dass sich möglichst viele Menschen bei Spenderdateien wie der DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) registrieren lassen. Wir möchten hier einen Beitrag leisten. Auch in unserem Unternehmen gibt es betroffene Kollegen, die wir mit aller Kraft unterstützen wollen. Aus diesem Grund finden in der kommenden Woche Registrierungsaktionen an allen zentralen Standorten unserer Mediengruppe statt. Denn mit jeder einzelnen neuen Registrierung steigt die Wahrscheinlichkeit, Krebs heilen zu können. Das Registrierungsverfahren ist kurz, unkompliziert und vollkommen schmerzfrei. Es wird lediglich ein Wangenabstrich mit einem Wattestäbchen genommen. Alle Einzelheiten dazu finden Sie im Intranet. Wir würden uns sehr freuen, wenn sich möglichst viele Kolleginnen und Kollegen an der Aktion beteiligen. Bitte machen Sie mit!
    Die Braunschweiger Zeitung verleiht ihren Lesern noch stärkeres Gehör. Sie können Ärgernisse und potenzielle Aufreger-Themen in ihrer Region nun unkompliziert über die Plattform alarm38.de melden. Achtlos entsorgter Sperrmüll, tückische Stolperfallen auf dem Bürgersteig oder gefährliche Straßenecken auf dem Schulweg können ab sofort fotografiert und mit einer kurzen Beschreibung direkt vor Ort per App vom Smartphone hochgeladen werden. Sobald eine Meldung eingegangen ist, kümmert sich die Redaktion um das Anliegen. Sie meldet das Ärgernis bei den zuständigen Stellen und hakt im Rathaus oder bei der zuständigen Behörde nach. Der User erhält in jedem Fall eine Antwort. Ziel ist es natürlich, den Missstand zu beseitigen. Im Zusammenspiel mit Lokalredaktionen und Kommunen soll so mehr Bürgernähe und Transparenz geschaffen werden.
    Kaum ein Thema beschäftigt die Menschen und die Medien derzeit so sehr wie die Flüchtlingsfrage. Auf Einladung von WAZ-Chefredakteur Andreas Tyrock diskutierten am Dienstag rund 90 WAZ-Leserbeiräte mit Chefredaktion und Lokalchefs über die Berichterstattung zu diesem Thema in ihrer Zeitung. Es war erfreulich und ehrlich gesagt auch überraschend zu sehen, wie differenziert und sachlich argumentiert wurde. Das ist, wie wir alle wissen, nicht immer so. Gar nicht selten wird der Berichterstattung vorgeworfen, die kritische Distanz verloren zu haben. Das hat die Unternehmenskommunikation zum Anlass genommen, um die Chefredakteure unserer Tageszeitungen zu fragen, worauf sie bei der Berichterstattung besonders achten. Lesen Sie im Intranet ihre Antworten – und diskutieren Sie gerne per Kommentarfunktion mit.
    Große Freude bei der Bochumer WAZ-Lokalredaktion und Radio Bochum. Gemeinsam erhielten Sie den renommierten Hörfunkpreis 2015 in der Kategorie „Crossmediale Berichterstattung“. Ausgezeichnet wurde das gemeinsame Projekt „Die 5. Strophe“. Sie erinnern sich vielleicht noch, dass Leser und Hörer aufgerufen waren, eine 5. Strophe zu Herbert Grönemeyers Kultsong „Bochum“ zu dichten. Nun wurde die „großartige kreative Idee“ gewürdigt. Gratulation!
    Wir wünschen Ihnen einen schönen zweiten Advent.
    Beste Grüße
    Ihre
    Manfred Braun und Michael Wüller

  32. Zitat der Woche sagt:

    die Berliner taz stellt in ihrer Montagsausgabe Friedrich Küppersbusch immer die Frage: „Wie geht es uns, Herr Küppersbusch“. Da war in dieser Woche diese Frage dabei: „Jetzt baut auch der Spiegel Personal ab. geht Journalismus nur noch prekär? Antwort: Bin gespannt auf den ebenfalls angekündigten Spiegel Regionalteil NRW. Hier macht die „Funke-Gruppe formerly known as WAZ“ seit Jahren vor, wie Journalismus ganz ohne Journalisten geht. Auch die taz hat das Hirnunterdruckgebiet NRW mal hochwertig bedient und bekam zum Dank keinen Dank und kein Geld dafür. Wenn der Spiegel als Noch-Print Haus so eine Nische meistert, entstehen neue Jobs. (Verhaltener Jubel vom Hochbegabten-Flur des Arbeitsamtes Essen)

  33. VuW Hagen sagt:

    @ Bernd Was hier zuletzt zur VuW Hagen gesagt wurde ist nicht ganz richtig: Es wurden ca. 80 Mitarbeiter entlassen, aber ob 150 neue Leute kommen, wissen wir noch nicht. Es wurden 150
    alte Mitarbeiter übernommen. Ein Drama ist es, keine Frage und
    wahrscheinlich ist es auch von langer Hand an geplant, aber dafür gibt es keine Beweise.
    Es ist wirklich schlimm, dass niemand darüber berichtet.

  34. freitagsmail sagt:

    es ist Freitag, Zeit für die weltberühmte und wie immer hoch informative Freitagsmail
    Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
    viele von Ihnen haben sich in die Knochenmarkspenderdatei der DKMS aufnehmen lassen. Danke! Ein großer Dank auch an alle, die die Aktion an den zentralen Standorten organisiert und durchgeführt haben. Es war wunderbar zu sehen, wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich für diese gute Sache eingesetzt haben. Übrigens: In Essen können Sie sich heute noch bis 15 Uhr registrieren lassen. An einzelnen kleineren Standorten unserer Mediengruppe gibt es in der kommenden Woche auch noch die Möglichkeit. Und die Unternehmenskommunikation hält noch Registrierungssets bereit, die Sie abholen oder bestellen können – sowie auf derWebsite der DKMS. Machen Sie bitte mit!
    FUNKE Digital und Zentralredaktion waren diese Woche Hotspots der Medienbranche. Hier traf sich die sogenannte „Chefrunde“ – ein vom Medium Magazin organisiertes Seminar für Print- und Digital-Chefredakteure. Eine gute Gelegenheit, um den Spitzen u.a. von SZ, Spiegel, Deutschlandradio zu zeigen, was bei FUNKE so läuft. Parallel dazu fand die BDZV-Tagung der Onliner zum Thema Ventures statt. Das ganze Haus voll von Multiplikatoren!
    Die Flüchtlingslage beschäftigt natürlich weiterhin unsere Medien. Die Westfalenpost hat gestern einen weiteren Höhepunkt in ihrer weithin beachteten Serie „Fluchtpunkte“ gesetzt. Zu einem Roundtable-Gespräch unter Leitung von Jost Lübben und Andreas Thiemann trafen sich Flüchtlinge aus aller Herren Länder, die eine neue Heimat in Südwestfalen gefunden haben, um über ihre prägenden Erfahrungen zu sprechen. Dabei fiel ein Satz, der uns alle nachdenklich machen sollte: „Vergesst niemals, dass Ihr jemand wart, bevor Ihr fliehen musstet. Das ist noch immer so.“
    Das Hamburger Abendblatt und die PSD Bank Nord haben am Montag erstmals den mit insgesamt 50.000 Euro dotierten „Hamburger Preis für Flüchtlingshilfe“ an fünf Initiativen verliehen, die sich ehrenamtlich und besonders vorbildlich für die Flüchtlinge in der Stadt einsetzen. Chefredakteur Lars Haider lobte bei der Verleihung die überwältigende Hilfsbereitschaft der Hamburger. Rund 90 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kirche und Gesellschaft kamen zu der Veranstaltung am Großen Burstah.
    Große Freude bei den Kollegen der Berliner Morgenpost. Zum dritten (!) Mal in Folge wurde unsere Hauptstadt-Zeitung mit dem Deutschen Reporterpreis ausgezeichnet. Die Jury des Reporter-Forums ehrte das Interaktiv-Team für die Webreportage „M29 – Berlins Buslinie der großen Unterschiede“. Das Projekt hat ja bereits viele Preise abgeräumt. Wer es sich bisher noch nicht angeschaut hat, sollte es jetzt tun.
    „Das Leben feiern“ – mit diesem Titel macht das neue Herzstück auf, welches im Intranet verlost wird. Was sie damit meint, erklärt Chefredakteurin Anne Hoffmann im Editorial: „Wenn wir das Leben feiern, dann vergessen wir all das mal für ein paar Stunden – oder auch nur für einen kostbaren Augenblick: Das Funktionieren-Müssen, die Effektivität, die Vernunft.“ In diesem Sinne wünschen wir Ihnen ein gutes drittes Adventswochenende.

    Beste Grüße
    Ihre
    Manfred Braun und Michael Wüller

  35. […] Bernd sagt: In Hagen wurden letzte Woche 80 Leute von der VuW gekündigt. Jetzt kommen 150 Neue für weniger Geld. So geht das heutzutage … medienmoral […]

  36. Freie bei Funke sagt:

    M, die medienpolitische Zeitschrift von verdi berichtet über die Probleme der Funke Mediengruppe mit scheinselbstständigen Mitarbeitern
    https://mmm.verdi.de/medien-wirtschaft/06-2015/scheinselbststaendigkeit

  37. die badischen Verhältnisse sagt:

    wie sie in dieser Geschichte der Wochenzeitung Kontext beschrieben werden, wirken aus NRW-Perspektive doch recht paradiesisch und exotisch, oder?
    http://www.kontextwochenzeitung.de/medien/245/fuerchtet-euch-nicht-3306.html

  38. Auszeichnung sagt:

    Funke-Boss Braun ist von Horizont zum Medienmanager des Jahres gewählt worden…

  39. Zitat der Woche sagt:

    „Ich würde meinen Kindern sofort empfehlen, in die Verlagsbranche zu gehen – allerdings nicht, solange ich noch da bin.“ Funke Chef Manfred Braun

  40. Weihnachtsbrief der Funke-Geschäftsführung sagt:

    Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
    ein intensives und turbulentes Jahr geht zu Ende. In unserer Mediengruppe war es wieder ganz stark vom Umbau, dessen Ziel die Zukunftsfähigkeit von FUNKE ist, geprägt. Gemeinsam sind wir hier deutlich vorangekommen. Für Ihre Bereitschaft, diesen Weg mitzugehen, für Ihre Kreativität, Flexibilität und Leistungskraft danken wir Ihnen, auch im Namen der Gesellschafter, ganz herzlich. Klar, vieles war schwierig, manches hat nicht so geklappt, wie wir es uns vorgestellt haben, anstrengend war es allemal. Aber eines ist doch ganz deutlich geworden: Gemeinsam können wir unglaublich viel bewegen – manchmal sogar mehr als wir uns selbst zutrauen.
    In Berlin haben wir die Zentralredaktion aufgebaut. Sie hat sich in wenigen Monaten zu einer starken, nicht mehr zu überhörenden publizistischen Stimme in Deutschland entwickelt. Im Zuge des Aufbaus in Berlin mussten wir in Essen den Content Desk abbauen. Uns ist bewusst, dass das für manche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hart war. Immerhin ist es entgegen aller anfänglichen Befürchtungen gelungen, für jede und jeden eine Lösung zu finden. Aufgebaut wiederum wird in Essen eine zentrale Sport-Unit, die künftig alle Sport-Aktivitäten der Gruppe koordinieren soll. Essen ist damit der sportliche Hot Spot, von dem wir uns im kommenden Jahr wichtige Impulse, unter anderem neue Produkte, für die gesamte Mediengruppe erwarten.
    Konsequent ausgebaut haben wir unsere digitalen Aktivitäten. FUNKE Digital ist in die Berliner Friedrichstraße gezogen und arbeitet jetzt nicht nur auf derselben Etage wie die Zentralredaktion, sondern auch mehr und mehr mit ihr zusammen. Das Bild vom Funky-Bully in den Räumen von FUNKE Digital ging in Windeseile durch die sozialen Netzwerke. Es wurde belächelt, manchmal auch kritisiert. Deutlich geworden ist aber eben auch, dass die „hippe“ Atmosphäre uns dabei hilft, genau die digitalen Köpfe für unser Unternehmen zu gewinnen, die wir so dringend brauchen.
    Mit Online-Portalen versuchen wir in den Rubrikenmärkten, die im Printbereich weitgehend weggebrochen sind, wieder Fuß zu fassen. Das gelingt Schritt für Schritt. Joblocal, unsere regionale Stellenbörse, ist jetzt in den meisten unserer Verbreitungsgebiete und darüber hinaus erfolgreich unterwegs. Vor einigen Wochen startete sehr vielversprechend der Ableger „hamburgerjobs.de“. Mit dem Erwerb von Absolventa und Azubiyo konnten wir die Spitzenposition im digitalen Stellenmarkt für junge Leute einnehmen. Es hat sich gezeigt, dass wir ein attraktiver Hafen für innovative Gründer sind, die ihr Start-up verkaufen, danach aber im Netzwerk der Gruppe bleiben und sich hier mit uns unternehmerisch weiterentwickeln wollen. Die Joblocal-, Absolventa- und Azubiyo-Teams fühlen sich augenscheinlich wohl bei uns – und wir fühlen uns wohl mit ihnen. Profitieren tun wir alle davon.
    Zu den großen Umbaumaßnahmen in unserer Gruppe gehört natürlich auch dasHarmonisierungsprojekt. So schwierig hier manches ist und so zäh es manchmal läuft, auch hier sind wir gemeinsam weitergekommen. Künftig werden wir die Prozesse in der gesamten Gruppe über alle Standorte hinweg abstimmen und koordinieren, um gleiche Voraussetzungen und eine einheitliche und verlässliche Führung zu schaffen. Die Analysephase ist abgeschlossen, eine neue Organisationsstruktur wurde entwickelt, die jetzt peu á peu mit Leben gefüllt wird. Wir dürfen uns aber nichts vormachen: Die Harmonisierung ist eine Mammut-Aufgabe; sie wird uns im kommenden Jahr weiterhin intensiv beschäftigen.
    Zu den wichtigen Umbauprojekten gehört auch Media Impact, das gemeinsame Vermarktungsunternehmen von FUNKE und Axel Springer. Wir sind zuversichtlich, dass die neue Leitung und die neuen Strukturen und Prozesse, die hier eingeführt werden, unseren nationalen Anzeigenumsätzen gut tun. Schließlich bieten wir viel, man muss sich nur einmal vorstellen: Allein unsere Zeitschriften verkaufen im Jahr rund 300 Millionen Exemplare! Helfen wird uns dabei auch die Werbewirksamkeitsforschung. Mit unserer Mitgliedschaft in der GiK(Gesellschaft für integrierte Kommunikation) und den Studien „best for planning“ und „best for tracking“ können wir unseren Werbekunden wichtige Erkenntnisse über die Wirkung ihrer Werbung vermitteln.
    Besonders erfreulich ist, mit welcher Kreativität überall an der Weiterentwicklung bestehender und der Entwicklung neuer Produkte gearbeitet wird. Die Zeitschriften-Kollegen aus Ismaning und Hamburg haben beispielsweise mit TVdirekt XXL und zuletzt mit TV Wissen wunderbare neue Titel auf den Markt gebracht. Wir wissen, dass hier bereits viele weitere Produktideen im Geburtskanal sind und freuen uns darauf, sie im kommenden Jahr im Markt zu sehen. Auch die Titel der LandIDEE-Gruppe, die wir in diesem Jahr zu hundert Prozent übernommen haben, werden dazu beitragen. Auch das ist gut: Die Zeitschriften- und Zeitungsbereiche arbeiten gemeinsam an neuen Ideen für die Wochenendausgabe der Tageszeitungen. Und natürlich arbeiten die Zeitungstitel ständig an neuen Formaten, seien es die WAZ-Panoramaseiten oder die Erweiterung der Braunschweiger 38-Familie oder die Redaktions-Webcam in Thüringenoder oder oder…
    Mit Baustellen im wortwörtlichen Sinne waren wir auch an einigen Standorten beschäftigt. Im Frühjahr zogen die Hamburger Zeitschriften- und Zeitungskolleginnen und -kollegen an den Großen Burstah, direkt hinters Rathaus. Anfangs lagen noch viel zu viele Steine im Weg. Nun scheinen sich aber alle im Herzen der Hansestadt pudelwohl zu fühlen. Und selbst der Dauerbrenner, die heiß herbeigesehnte Geschäftsstelle des Hamburger Abendblatts, kann im Frühling eröffnet werden. Der Glaube an den Bau unseres Media Offices in Essen scheint in den vergangenen Jahren ein bisschen verloren gegangen zu sein. Aber auch da können wir Fortschritte vermelden: Die Baugenehmigung ist erteilt, die Kampfmittelbeseitigung (ehemaliges Krupp-Gelände!) unterwegs und Anfang Januar rollen die Bagger an. Damit es auch wirklich jeder glaubt: Eine Webcam wird den Bau im Intranet begleiten.
    Wunderbar ist, dass neben der intensiven und häufig auch harten Arbeit Kraft blieb, umhumanitäre Projekte zu initiieren und zu unterstützen. Beispielhaft seien hier die zahl- und überaus ideenreichen Aktionen für Flüchtlinge genannt, die viel bewegt haben. Oder die Weihnachtsaktionen unserer Titel, die Familien oder Kinder in Not unterstützen. Und nicht zuletzt auch die Registrierungsaktion zur Knochenmarkspende, an der sich bisher über 400 Kolleginnen und Kollegen aus unserer Mediengruppe beteiligt haben.
    Liebe Kolleginnen und Kollegen, mit Ihrer Professionalität in allen Bereichen des Verlags, Ihrer Gestaltungsfreude, Ihrer Loyalität zum Verlag, vor allem aber mit Ihrem Willen, alte Routinen zu überwinden und gemeinschaftlich zu arbeiten, haben Sie einen ganz wichtigen Beitrag für unsere Mediengruppe geleistet. Wenn wir in diesem Sinne weiterarbeiten, dann können wir die enorme Vielfalt, die uns in der Verlagsbranche einzigartig macht, optimal nutzen und optimistisch in die Zukunft blicken. Auf jeden Fall freuen wir uns auf die gemeinsame Arbeit mit Ihnen im kommenden Jahr!
    Heute bleibt uns nur, Ihnen nochmals zu danken, und Ihnen und Ihren Familien fröhliche Weihnachten, erholsame Festtage und einen guten Rutsch in ein hoffentlich friedliches, glückliches neues Jahr zu wünschen.
    Beste Grüße
    Ihre
    Manfred Braun und Michael Wüller

  41. Weihnachtsbrief sagt:

    Was für ein Brief! Sehr schön!

  42. DuMont is auch nicht besser sagt:

    für 1800 Euro brutto wollen sie dort jetzt ihre Pauschalisten als feste Redakteure beschäftigen, berichtet die taz, die feste und freie Mitarbeiter auch nicht ordentlich bezahlen kann
    https://www.taz.de/%215262607/

  43. neue Besitzer sagt:

    Wochenzeitung Kevelaerer Blatt erhält neuen Besitzer

    ESSEN, 28.12.2015. Das Kevelaerer Blatt wird zum 1. April 2016 von dem Kevelaerer Unternehmen Mega Top Verwaltungs GmbH übernommen. Die Wochenzeitung gehört seit 2008 zur FUNKE MEDIENGRUPPE. Der neue Besitzer übernimmt auch die bisherigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
    „Das Kevelaerer Blatt bedarf wegen seiner einzigartigen Positionierung als kleine Heimatzeitung eines besonderen Konzepts. Wir sind daher sehr glücklich, einen Käufer gefunden zu haben, der nicht nur den Fortbestand der Zeitung sichert, sondern der durch seine Ortsansässigkeit in Kevelaer auch eine ausgeprägte Verbundenheit mit dem Produkt pflegt“, sagt Dr. Constanze van Overdam, Verlagsgeschäftsführerin der FUNKE-Medien in Nordrhein-Westfalen. „Wir freuen uns über die neue Aufgabe als Verleger und Herausgeber des Kevelaerer Blattes“, sagt Rudolf Beerden, Inhaber und Geschäftsführer der Mega Top Verwaltungs GmbH. „Die mehr als 130 Jahre andauernde Geschichte der Zeitung betrachten wir als Verpflichtung gegenüber den Leserinnen und Lesern, die Tradition weiter fortzuführen. Darüber hinaus werden wir die digitalen Angebote für die Leserschaft weiter ausbauen und uns mit unserem persönlichen lokalen Bezug redaktionell einbringen.“
    Gegründet wurde die Wochenzeitung 1879. Ihr heutiges Verbreitungsgebiet beschränkt sich auf die niederrheinische Stadt Kevelaer mit seinen Ortsteilen Winnekendonk, Wetten, Twisteden, Kervenheim, Kervendonk und Kleinkevelaer. Dort erscheinen jährlich 52 Ausgaben mit einem Umfang von jeweils zwölf Seiten“ heisst es in einer Mitteilung

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