STOPPT die Walze: Protest am 7. März in Soest

25. Februar 2009

Es gibt noch mehr, sehr viel mehr zu verlieren als das, was im Moment bei der WAZ-Mediengruppe in NRW bekannt ist.
Die Gewerkschaften DJV und dju in ver.di NRW rufen auf zu einer Demonstration am Samstag, 7. März 2009, in Soest. (mehr …)

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Sparziel neu gesteckt: Jetzt 330 Stellen

17. Februar 2009

Was befürchtet wurde, ist seit gestern amtlich: Die WP-Redaktionen Siegen, Ennepe-Süd, Werl und Soest werden geschlossen, Warstein wackelt noch. Auch in anderen Redaktionen soll die Zahl noch heruntergefahren werden, z.B. NRZ Düsseldorf/Hilden.
Die „freigesetzte“ Anzahl der Beschäftigten wird (mehr …)

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WAZ-Titel: Redaktionen überrumpelt

27. Oktober 2008

Die ersten Auswirkungen des drastischen Sparkurses bei den vier WAZ-Titeln in NRW zeigen die heutigen Ausgaben mit nur noch 32 Seiten Umfang. Angeblich soll das nicht so bleiben, versucht Pressesprecher Paul Binder prompt zu beschwichtigen. Die Planungen für die morgige Ausgabe besagen aber etwas anderes: „Mit der Platzgestaltung ist es heute noch schlimmer als gestern“, so eine Redakteurin.

Pikant und bezeichnend für die unternehmerische Desinformation im Haus: Mit der Anordung für diese Maßnahme sind die Redaktionen völlig überrumpelt worden. Selbst die Chefredakteure hatten nach bisherigem Kenntnisstand bis zuletzt keine Ahnung. Dabei war den Betriebsräten noch am vergangenen Mittwoch von der Geschäftsführung zugesagt worden, bis 21. November die einzelnen Maßnahmen für das Sparpaket von insgesamt 30 Millionen Euro zu erläutern. Es war keine Rede davon, was schon am nächsten Tag auf die Redaktionen zukommen sollte.

Die rund 30 Millionen Euro will die WAZ-Gruppe an Sach- und Personalkosten sparen, berichtete die Süddeutsche Zeitung am Abend des 23. Oktober. Der schon angedrohte Personalabbau könnte danach mehrere hundert Stellen kosten.

WAZ-Geschäftsführer Bodo Hombach soll den Betriebsrats-Vertretern der vier Ruhrgebiets-Titel am Mittwoch bei einer Besprechung erklärt haben, die Lage sei „dramatischer, als sie je war“. Das Sparziel sei ohne „deutlichen Personalabbau“ nicht zu erreichen. Dabei könnte es um bis zu 300 der insgesamt 900 stellen gehen – falls bei den Sachkosten nicht gespart wird, so die Informationen der SZ. Einer Mitarbeiterinformation der Geschäftsführung zufolge will man „sehr schnell in die notwendigen Verhandlungen über einen Sozialplan eintreten“.

Als mögliche Maßnahmen zur Kostenersparnis werden u.a. Umfangsreduzierungen genannt, die jetzt offensichtlich bereits umgesetzt wurden. Diskutiert werden aber auch – Formen der titelübergreifende Zusammenlegung von Redaktionen und die Schließung von Lokalredaktionen.

Dem internen Zeitplan zufolge soll der Bericht der Unternehmensberatung Schickler am 21. November vorliegen. Eine Einigung über einen Personalabbau soll bis zum 31. Januar 2009 erzielt werden.

Zum Beitrag der Süddeutschen Zeitung (23. Oktober)
Zum Editoral Das miese Geschäft mit der Angst (JOURNAL 5/08)
Zum Beitrag Das WAZ-Modell wird der Rendite geopfert (JOURNAL 5/08)

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