Stellungnahme der WAZ-Redaktion zum Umgang miteinander

Stellvertretend für die gesamte Redaktion der WAZ hat uns Norbert Robers, Ressortleiter Innenpolitik, folgende Stellungnahme übermittelt:
Wir, die Redaktion der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ), wurden am vergangenen Donnerstag über geplante Veränderungen in den Mantelredaktionen der vier NRW-Titel informiert. Wie es unseren Redaktions-Gepflogenheiten entspricht, kam es im Anschluss daran zu einer offenen Diskussion. Unabhängig vom Inhalt dieser Debatte: Wir sind sehr verärgert und enttäuscht darüber, dass Teile dieser Debatte kurz darauf veröffentlicht wurden. Wir distanzieren uns ausdrücklich von diesem Stil der Indiskretion und Verzerrung, den wir als Angriff auf unsere Diskussionskultur und Kollegialität verstehen.
Die Redaktion

34 Antworten zu “Stellungnahme der WAZ-Redaktion zum Umgang miteinander”

  1. sil_berlin sagt:

    Gegen wen richtet sich dieser Beitrag eigentlich?
    Interna aus der Debatte konnten doch wohl nur daran Beteiligte (Redaktionsmitglieder) nach außen geben. Und seit wann spricht ein Ressortleiter für alle Redakteure?

  2. WAZler sagt:

    Hallllo, haben wir in den Lok.-Redaktionen etwas verpasst?
    Koll. Binder ist Sprecher für die WAZ-Mediengruppe, aber wer hat dem Koll. Robers ein Mandat gegeben, für die WAZ Redaktion zu sprechen.
    Vielleicht für Leitenden Angestellten, die ja auch demnächst zu Leidenden werden.
    Also bitte um schnelle Aufklärung, dann müsste die Redaktion nach meiner Meinung auch die Headline ändern!

  3. robbirobers sagt:

    Richtig, dieser „Kollege Robers“ ist doch auch nur ein vor kurzem von Herrn Reitz eingekaufter „Kollege“, der in dem Spiel „feindliche Übernahme und Demontage der Ruhrgebiets-Institution WAZ-Gruppe“ eine Vasallenrolle als Ressortleiter hat. Er sollte lieber Still schweigen.
    .
    Denn als Kollege, an dieser Stelle über die berechtigte Wut der echten WAZler zu urteilen, dazu hat ein Herr Robers keinerlei Recht.
    .
    Er ist keiner von uns. Und wird -wie sein Chef – nie einer werden.

    Und was Herrn Binder angeht: Der ist mittlerweile auf der anderen Straßenseite verortet. Im Verlagsgebäude II, bei Herrn Hombach….

  4. Nachgefragt sagt:

    Mal WAZ-kritisch nachgefragt (so wie wir’s gelernt haben): Herr Robers, wer sind denn bitte die Kollegen, die diese ihre Erklärung mitttragen? Ich bin nicht gefragt worden.
    U.A.w.g.

  5. Innen-außen sagt:

    Das ist doch mal wieder typisch: Da schwingt sich der sogenannte Kollege auf, um Erklärungen für andere abzugeben. Herr Robers ( stelllvertretender Chefredakteur ) tat das wie so oft aus eigenem oder Chefredakteursantrieb. Es gab keinen Auftrag in dieser Form tätig zu werden. Wenn in dieser Situation nicht alle WAZler in allen Redaktionen zusammenhalten und den gleichen Informationsstand haben, dann können wir nur als Verlierer aus der Misere herauskommen. Im übrigen glaube ich, dass wir jetzt ganz schnell die Öffentlichkeit, unsere Leser brauchen, um mit deren Unterstützung das Diktat der Geschäftsleitung zu durchbrechen.
    Endlich wieder normal arbeiten, gute Zeitung für unsere WAZ-Leser machen. Die unerträgliche Situation seit Wochen – durch die Geschäftsleitung eingestielt – sorgt für ein noch nie bei der WAZ dagewesenes Arbeitsklima. Hat Herr Robers eigentlich vergessen, dass die Verlagsleitung durch ein Interview in der SZ vor Wochen den ganzen „Kladeradatsch“ an die große Glocke gehängt hat, öffentlich gemacht hat? Wir Beschäftigten erfuhren doch erst dadurch von dem geplanten „internen“ Kahlschlag.

    Was jeden auf die Palme bringt: Hier von Diskussionskultur in der Zentralredaktion zu sprechen, ist ein Hohn. Erinnert sich der Herr Robers eigentlich nicht an die ständigen verbalen Ausfälle des Chefredakteurs oder an den unter der Gürtellinie liegenden Stil des stellvertretenden Chefredakteurs Klümper in seinen „Tagesbefehlen“ an die Außenredaktionen?

  6. Ameise sagt:

    Mal abgesehen von der ungeheuerlichen Dreistigkeit, ohne Mandat im Namen der WAZ-Redaktion Stellung zu beziehen (mein Mandat hat er nicht): Von Diskussionskultur in der WAZ Redaktion zu reden, ist seit dem Wechsel der Redaktionsspitze ein Witz. Das ist doch nur Befehlskultur: Die da oben und der Rest da unten. Und noch was: Wieso regt sich Herr Robers, (den Begriff Kollege verkneife ich mir) eigentlich nur über die eine Seite auf? Herr Reitz hat doch auch selbst in der FAZ Stellung bezogen. Oder hat er nur vergessen, auch ihn in seine Kritik einzubeziehen?

  7. alf sagt:

    In wessen Auftrag unterwandert Herr Reitz eigentlich die WAZ-Redaktion? In dem er systematisch ihm hörige Lakaien als Ressortleiter und Stellvertreter einkauft, wird das einst auf Vertrauen und Kollegialität basierende Redaktionsklima umgewandelt in ein Klima des Misstrauens. Nicht wenige WAZ-Redakteure haben für sich bereits die „innere Kündigung“ vollzogen, was sich nicht zuletzt in ihren Beiträgen widerspiegelt.
    Ist es vielleicht das Ziel des Herrn Reitz, die WAZ vor die Wand zu fahren?

  8. rumpler sagt:

    @alf
    Nö, das glaube ich nicht. Er betrachtet die WAZ wohl eher als sein persönliches Spielzeug, mit dem er machen kann, was er will. Denn auf der GGF-Seite und auf der Gesellschafterseite lässt man ihn ja unkontrolliert und kritiklos machen.
    Wenn das Spielzeug dann kaputt ist und ein anderer Chefredakteur die Scherben zuammenkehren darf, wird er nach Oma Anneliese oder Opa Helmut (Markwort, Focus) rufen und sie bitten, ihm ein neues Spielzeug zu schenken.
    .
    Bei Markwort hat er sich ja schon mit einer „vielbeachteten“ Sonderseite im WAZ-Mantel zu dessen 70. Geburtstag lieb Kind gemacht. Und die war peinlich, richtig peinlich…

  9. Nemo sagt:

    Vom Umgang miteinander steht hier Treffliches zu lesen. Vom Arbeiten und der Arbeitswelt sollte hier aber auch etwas stehen:
    .
    Eine Zentralredaktion, Herr Reitz, kann man nicht vom Tennisplatz in Düsseldorf aus führen und per Telefonschalte zwischen zwei Sätzen kurz Anweisungen über die morgige Ausgabe nach Essen durchtelefonieren.

    Der Käpitän des Tankers WAZ gehört auf die Brücke!
    .
    Und wenn er schon nicht da ist, weil er repräsentieren muss (repräsentieren nicht retunieren!), dann sollte er See-erfahrene 1. und 2. Offiziere auf der Brücke haben, aber keine eingekauften Leichtmatrosen, die das Schiff nicht einmal vom Kiel bis zum Masttop kennen.

  10. Nachgefragt sagt:

    Hallo Herr Robers!
    Ich warte noch auf eine Antwort.

  11. WAZ-Sammler sagt:

    @alf
    Ich glaube, dass ein personeller Zufluss von außen der WAZ-Zentralredaktion von Zeit zu Zeit gut getan hat und gut tun kann. Und nicht jeder, der kein Eigengewächs ist, ist gleich ein Reitz-Lakai, dem man mit Mißtrauen begegnen sollte. Das gilt gerade für die jüngeren Kollegen, die durch ihn einen zusätzlichen Arbeitsplatz in der Redaktion bekommen haben. Insofern bitte ich Dich um eine kollegiale und differenzierte Betrachtung.
    .
    @Nemo
    Ein früherer stellvertretender Chefredakteur der WAZ – wir haben ihn Ende 2006 mit „standing ovations“ verabschiedet, hätte dazu bestimmt lautstark gesagt: „Das darf doch wohl nicht wahr sein“.
    Für Reitz wird am Ende seiner Amtszeit sicher niemand aus der Belegschaft aufstehen. Es kam ja auch kaum ein Drittel der Belegschaft zu seiner Ski-Fun-Frische nach Bottrop, die er 2007 anstelle der tradtionellen WAZ-Jahreskonferenz angeordnet hatte.
    .
    @innen-außen
    Angetreten zum Appell: Bei Klümpers E-Mail-Tagesbefehlen kommt man sich vor, als wäre man in einer Strafkomapie. Seine Schlußformel „einen schönen Tag noch“ wirkt im daher Kontext entweder wie Zynismus, Sakasmus oder Ironie.

  12. Nachgefragt sagt:

    Hallo Herr Robers, immer noch keine Namensliste zuammen, die Ihre Stellungnahme im Namen der Redaktion abdeckt?
    .
    Das heißt sachlich:
    Ich nehme zur Kenntnis, dass Sie weder ein Mandat der Kolleginnen und Kollegen der Zentralredaktion haben noch für die Lokalredaktionen sprechen.
    .
    Und persönlich: Schämen Sie sich!

  13. Wiggi sagt:

    Wenn Herr Robers sich Gedanken über den Umgang miteinander macht, dann sollte er zunächst mal ein ernstes Wörtchen mit seinem Chef und langjährigem Spezi Uli Reitz reden. Der hat noch bevor er die Betriebsräte informiert hat, sein Konzept der FAZ gesteckt. Soviel zum Umgang miteinander bzw. mit den Arbeitnehmern und ihren Vertretern. Missachtung wäre der treffende Terminus.

  14. Aber echt sagt:

    an Wiggi
    Richtig, das fiel auf. Herr Reitz hat offenbar mit der FAZ früher geredet als mit den eigenen „Untergebenen“.

  15. rumpler sagt:

    @wiggi
    Missachtung eben. Das gilt im Verlag auf allen Ebenen. Die Lokalredaktionen werden nur als Kostenstellen gesehen und nicht als das, was sie sind: lokale Visitenkarten des Hauses, Kunden-Kontakter und Produzenten des wichtigsten „Contents“ für eine Lokal-/Regionalzeitung – des Lokalteils. Die früheren WAZ-Chefredakteure wussten das.

  16. zeilenschinder sagt:

    Na Donnerwetter, wir haben jetzt einen Redaktionssprecher. Einen mit Kündigungsschutz sogar, denn leitende Angestellte fallen ja wohl nicht unter einen Sozialplan. Ja, der kann sich schon mal trauen, so richtig den Mund aufzumachen (Ironiemodus aus).

    Die Frage ist aber, kann es überhaupt einen Sozialplan geben? 25 WAZ-Redakteure haben einen vertraglichen Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen bis 1.1.2010, nämlich die aus dem Vest (er sei ihnen auch ausdrücklich gegönnt). Sie dürften also nicht in einem Sozialplan vorkommen. Damit gibt es zwei Klassen Redakteure – die einen, für die ein Sozialplan mit ggf. betriebsbedingten Kündigungen erarbeitet werden soll, die anderen, die einen Schutzvertrag haben.

    Wenn nun jemand betriebsbedingt gekündigt werden sollte und dagegen mit dieser Argumentation klagt – das wird spannend.

    Einen schönen Tag noch, wie man hier so sagt…

  17. Wut-Schnaub-Ärger sagt:

    Vom Umgang miteinander…
    .
    Wir lassen uns nicht für Management-Fehler in die Verantwortung nehmen! Was haben Redakteure mit zu hohem Papierverbrauch, schlechter Logistik und Druckplattenkosten zu tun? Eine armseelige Argumentation, Herr Personalchef!
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    Wir lassen uns nicht für dumm verkaufen, Herr Reitz! Vor der Belegschaft erst „Hüh“ – und bei dpa dann „Hott“!
    Wir lassen uns auch nicht ruhigstellen bis zur Kanzel-Abkündigung, wo sie festen Blickes Massenentlassungen Auge in Auge durchführen wollen!
    Wir lassen uns keinen Sand in die Augen streuen!
    Wir lassen uns auch nicht verarschen!
    Wir haben Mittel und Wege, die Aufmerksamkeit Ihrer Zielgruppe und der bisherigen Freunde der WAZ und ihrer Redaktionen auf Sie zu lenken!
    .
    Einen schönen Tag noch!

  18. Hans Plagwitz sagt:

    Zum Umgang miteinander gehört offensichtlich auch, dass man nicht in offener Debattenkultur mit den Betroffenen, sonder im Exklusiv-Interview über die Betroffenen redet. So kommt man auch aufs Titelblatt und sieht den Lesern anderer Publikationen in die Augen…
    .
    http://www.kress.de/cont/story.php?id=125015

  19. Hans Lassmann sagt:

    Kommunikation in der Krise al la Reitz: Den eigenen Kollegen aus dem Weg gehen, und wenn’s eng wird, Druck aufbauen und die Flucht über andere Medien nach vorne antreten: Warum die Süddeutsche Zeitung und Kress nicht auch mal mit der anderen Seite – also den Betriebsräten – sprechen, verstehe ich nicht. Dabei heißt ein eherner journalistischer Grundsatz doch: audiatur et altera pars (Höre auch die andere Seite!).
    .
    Aber die wollte Reitz ja selbst nicht hören, als sich die Krise vor Jahr und Tag abzeichnete. Der Mann war von Beginn an beratungsrestistent, schottete sich ab und überließ die Verdrängungsarbeit und die Demontage seinen Helfern: Kritische Lokalchefs wurden eingenordet, Fußvolks Meinung ignoriert. Wie sagte ein Podiumsmitglied am Dienstag bei der BV noch: Mobbing auf hohem Niveau!
    .
    Wahrscheinlich wird Reitz nach der Aktion „Kahlschlag“ von irgendeinem schleimigen Brachendienst auch noch zum „Chefredakteur des Jahres“ gekürt. Leisten könnte er sich so eine Wahl bestimmt von seinen Boni.
    .
    Aber keine Bange, wir kommunizieren bis dahin durch, was Reitz, Hombach und Nienhaus in Wirklichkeit für welche sind – die „Murx-Brothers“. Und das mit Sicherheit an die richtigen Stellen 😉

  20. köbes funke sagt:

    Was habt ihr nur aus unserer guten WAZ gemacht. Sie war immer unabhängig, überparteilich, tierlieb und brennbar. Und jetzt?

  21. Hans Plagwitz sagt:

    Ich möchte noch einmal an den Anlass dieses Threads erinnern: Herr Robers beschwert sich im Namen der Redaktion.

    „Nachgefragt“ hat schon mehrfach nachgefragt, in wessen Mandat die Beschwerde veröffentlicht wurde.

    Darum auch meine Frage (extra laut, damit er es auch hört):

    FÜR WEN SPRECHEN SIE, HERR ROBERS?
    NENNEN SIE DIE KOLLEGEN; SONST SIND SIE UNGLAUBWÜRDIG.

  22. Nachgefragt sagt:

    @Hans Plagwitz
    ROBERS – unglaubwürdig, wie sein Chef-Redakteur ULRICH REITZ.
    .
    Ich glaube ihm zwar, dass er um seiner Boni und seines Gehaltes willen in Kürze 300 Kollegen eiskalt lächelnd die betriebsbedingte Kündigung in die Hand drücken und ihnen dabei ins Auge schauen wird.
    .
    Dass er aber die dpa ankrückt und ihr etwas anders erzählt als uns, wird sich rächen. Der Mann hat seine Integrität und sein Gewissen auf dem Altar seiner Karriere und seiner Eitelkeit geopfert. Man kann sich nur mit Abscheu abwenden.

    Zum „Presseclub“ sollte ihn die verantwortliche ARD-Ressortleiterin Ellis Fröder daher nicht mehr einladen. Das entlastete dann auch die zahlreichen Kollegen, die für Reden, Auftritte und Debatten des Herr REITZ, Dossiers zusammenstellen müssen, damit er eine gute Figur macht.

    Allein kann er’s fachlich nämlich gar nicht (Ein Blogger erinnerte zutreffend an „Des Kaisers neue Kleider).

    Vielleicht sollte er im Sinne von stellenscharfer Kostenermittlung seinen kopfnickenden Apparat – früher sagte man Hofstaat -, den er um sich herum aufgebaut hat, nach Aufwand und Ertrag bilanzieren. Das Ergebnis hätte ich gern‘ gesehen und den Verlegern gezeigt.

    Eventuell müsste dann ein Herr ROBERS dann wieder Nebelkerzen zünden und behaupten, die Reihen hinter Reitz seien geschlossen und blah, blah, blah.

    Was für Durchhalteparolen sollen das denn bitteschön darstellen? Mit ULRICH REITZ bis zum Abo-Sieg oder in den Untergang?

    Wir WAZ-Redakteure haben keinen Zeitungs-Eid auf den Chefredakteur abgelegt, sondern sind der WAZ, ihren Lesern und dem publizisitischen Auftrag unseres Gründungsverlegers verpflichtet.

    Und den können wir ohne betriebsbedingte Kündigungen leisten und dabei die Rendite retten. Fragen Sie und doch, Herr Hombach, Herr Nienhaus. Oder glauben Sie weiterhin dem Blender und seinen Content-Plänen?

  23. Freundlich sagt:

    @Nachgefragt
    Wir können nicht voraussetzen, dass Ellis Fröder im Detail über die Gäste des Presseclubs informiert ist. Habe meine Mail zum Thema Reitz an die Presseclub-Redaktion unter Hinweis auf diesen Blog gerade abgesetzt. Wer noch???

  24. Hans Plagwitz sagt:

    Wer U.Reitz bisher nur aus Fernsehen und Kino kennt, der sollte die Möglichkeit nutzen, den großen Chefredakteur am 27. November einmal leibhaftig im Kreise seiner Leser zu erleben.
    .
    http://www.derwesten.de/nachrichten/nachrichten/im-westen/2008/11/16/news-91322590/detail.html
    .
    Vielleicht sollte man die Diskussionsteilnehmer einmal höflich auf diese Diskussion hier hinweisen, damit sie sich auf ihren Gesprächspartner einstellen können.

  25. Nachgefragt sagt:

    @freundlich
    Siehste, geht doch! Schließe mich mal an – obwohl ich derlei Kettenbriefe nicht mag 😉

  26. Solidarisch sagt:

    Erste Kündigungen im redaktionellen Bereich hat es bereits gegeben: Bei der MSG sind in der vergangenen Woche die ersten zwei Kollegen betriebsbedingt gefeuert worden.
    Was mit den restlichen Kollegen passiert? Bei einigen laufen die (Zeit-)Arbeitsverträge aus, bei den anderen herrscht Unklarheit, ob und wo sie zum Jahresende arbeiten werden. Soviel zum Arbeitgeber WAZ-Gruppe.
    Na, Herr Hombach, schon die nächsten Leute auf der Feuerliste?
    Schönen Start in die Woche, Sie Gruppengeschäftsführer, Sie.
    .
    PS: Wenn bei Ihnen mal wieder am Wochenende eine Glühbirne defekt ist, rufen sie ruhig nachts wieder einen ihren Fahrer heraus, um diese zu wechseln….
    Wir wissen mehr, als wir bisher geschrieben haben.

  27. fiftyruhr sagt:

    Gutsherrenart & Nasenpolitik, endgültig entfesselt, mit einem Geldtopf für die Trennungen angeheizt … ich ahne Böses. Leute, unterstützt die Betriebsräte und Gewerkschaften.

  28. Katzenklo sagt:

    Gutsherrenart wäre gelinde gesagt ja noch gut. Bei einem guten Gutsherren war wenigstens noch eine offene Diskussion statthaft. Bei Reitz und Klümper gibt es keine Diskussion, nur „Gehorsam“. Die leitenden Angestellten, leidenden Redaktionsleiter und -innen müssen stramm stehen, Hinterfragen oder Bitte um Erläuterungen der schriftlichen Anweisungen ( im harschen Ton ) sind „unerwünscht“,gibt es nicht mehr. Die „Richtlinien-Telefonate“ des Herrn Klümper mit den Redaktionen sind teilweise entwürdigend, demotivierend für die Kolleginnen und Kollegen.
    Erstmals findet in diesem Jahr keine WAZ-Redaktionsvollkonferenz mehr zum Jahresende statt, in den letzten Jahrzehnten ein offener Diskussionsplatz zwischen Verlag, Chefredaktion, Redakteurinnen und Redakteuren. Wann endet endlich dieser Albtraum, dieses Mobbing, wann herrscht wieder „Pressefreiheit“ im Dienst der WAZ-Leser?

  29. spreerheinkanalweserems sagt:

    Das ist doch nichts Neues vom „Kollegen“ Robers – um auf die Ausgangslage zurückzukommen. Seine Visitenkarte von WamS, Focus, WN, RP, Weserkurier, NWZ ist doch immer gleich: lächeln, treten, intrigieren und nach oben schleimen. Hauptsache die Karriere stimmt.
    Erstaunlich, dass immer wieder einige CRs auf das aufgesetzte, freundliche Gesicht des N.R. reinfallen und seine journalistische Inkompetenz nicht entdecken. Aber warum sollten sie auch? Wenn einer solche Protestnoten ohne Vollmacht der WAZ-Kollegen mit seinem Namen dekoriert, dann ist er doch ein willkommendes Werkzeug. Da kann man dann über inhaltliche Schwächen hinweg sehen. Offensichtlich passt er ja genau zum Vollstrecker Klümper.
    WAZler seid beruhigt, der bleibt nicht lange. Wurde bisher (fast) überall gegangen – wenn er nicht mehr gebraucht wurde oder sich ins Abseits intrigiert hatte.
    Schönen Tach noch!

  30. katzenklo sagt:

    Der Umgangston mit der WAZ-Chefredaktion und der Verlagsleitung sollte härter werden. Dieses fast schon devote Abwarten bis der „WAZ-Doktor“ kommt und die Entlassungsmedizin verordnet macht krank. Es hat den Anschein, dass die Redaktionsbeschäftigten allein gelassen werden. Hilf´dir selbst . . . Wenn es jetzt nicht zum drastrischen „Kulturschock“ in den Redaktionen kommt, dann ist es zu spät.

  31. rumpler sagt:

    @spreerheinkanalweserems
    Na, wenn das so wäre, dann wäre ein Teil des Problems ja schon gelöst. Und ich galube auch nicht, dass Reitz und sein Rollkommando sich redaktionell noch lange halten können, wenn erst raus ist, was sie da gemeinsam mit Hombach und Nienhaus vor die Wand fahren: 60 Jahre WAZ und 34 Jahre WAZ-Gruppe.
    .
    Das andere ist den Verlegern nachhaltig klarzumachen, dass in der GGF und in der WAZ-Chefredaktion „Totengräber“ am Werk sind, und dass es andere Wege gibt, langfristig publizistischen Auftrag und Ertragsrenditen hoch zu halten.
    Doch dazu muss man die richtigen Menschen an die richtigen Stellen setzen. Nur dabei haben Frau Schubries, Frau Brost, die Grotkamps Grotkamp, die Holthoffs und die Funkes von 2002 bis heute einfach versagt.

  32. Hans Plagwitz sagt:

    Wenn RS (Redaktionssprecher) Robers und RKH (Redaktions-Kettenhund) Klümper unsere einzigen Probleme wären, herrschte in den Redaktionen nicht diese Mischung aus Wut, Panik und extremer Zukunftsangst.
    .
    Die Probleme liegen doch eindeutig bei den Eignern der Firmengruppe, die ihre Geschäftsführer ohne Rücksicht auf Verluste, das Lebenswerk der Gründer zerstören lassen. Es geht nur noch darum, möglichst hohe Beträge aus dem Laden zu ziehen. Uns hat jetzt auch die kalte Macht des menschenverachtenden Neo-Liberalismus erreicht. Beim freien Spiel der Marktkräfte gibt es eben Verlierer. Pech, dass wir es sind.
    .
    Nach Nokia und Opel sind wir auch dran. Uns Lohnschreiber in den Lokalredaktionen unterscheidet doch nichts von dem Montage-Helfer am Nokia-Band. Doch, vielleicht eines, unsere Chancen nach dem Rauswurf wieder eine Verdienstmöglichkeit zu finden sind wesentlich schlechter als die eines Ex-Nokianers.
    .
    Wir sollten trotzdem am 5.12. zeigen, dass wir wenigstens mit fliegenden Fahnen untergehen. Warum soll die Betriebsversammlung, wenn das Filmprogramm beginnt, nicht an anderem Orte bis in den Abend fortgeführt werden?
    .
    Ersparen wir den Verlegern, dass sie für den 6.12. wieder unsere Verlust bringenden Ausgaben drucken lassen müssen. Helfen wir probehalber beim Einsparen von Papier und Druckplatten!

  33. Hans Plagwitz sagt:

    Hat eigentlich jemand den TE Robers in den letzten Tagen hier gesehen? Da sind noch einiger Fragen offen!

  34. […] waz-protestblog ist deutlich mehr los: allein auf die stellungnahme des waz-ressortleiters innenpolitik, norbert robers, der stellvertretend für die redaktion die indiskretionen geißelte, […]