Absichtlich Druck aufbauen

13. August 2015

Essen. Die Betriebsräte der WAZ werfen der Funke Mediengruppe vor, einige Mitarbeiter des Essener Content Desks absichtlich enorm unter Druck zu setzen. Drei Tage nach Einsetzen einer Einigungsstelle, in der die gescheiterten Sozialplanverhandlungen mit einem externen Schlichter fortgesetzt werden sollen, wurden sie von der Personalabteilung „mit einem besonderen Dokument überrascht“, wie es in einer aktuellen Betriebsratsinfo heißt. Danach will die Personalleitung ein „Konsultationsverfahren nach § 11 Kündigungsschutzverfahren (KschG)“ einleiten, wonach es sich nach Einschätzung des Betriebsrats um eine „Massenentlassungsanzeige bei der Bundesagentur für Arbeit“ handelt. Der Betriebsrat fürchtet, dass die Funke-Gruppe damit die Weichen dafür stellt, betriebsbedingte Aufhebungsverträge abschließen bzw. betriebsbedingte Kündigungen aussprechen zu können. (mehr …)

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Kategorien: Betriebsräte, Funke Mediengruppe, Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ)
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