Münstersche Zeitung will „Sanierungsfusion“ mit Westfälischen Nachrichten

Die vom Dortmunder Medienhaus Lensing herausgegebene Münstersche Zeitung (MZ) will ihre Ausgaben in Münster, Greven und Steinfurt mit  dem Mitbewerber Westfälische Nachrichten fusionieren. Ein entsprechender Antrag auf eine Sanierungsfusion sei beim Bundeskartellamt gestellt worden, erfuhren die Beschäftigten am 1. August auf einer Betriebsversammlung der MZ, an der auch der Herausgeber Lambert Lensing-Wolff teilnahm.

Als Grund für den Fusionsantrag verweist der Verlag auf die schlechte wirtschaftliche Entwicklung der Ausgaben. Angesichts der nachrangigen Wettbewerbsposition gegenüber dem Marktführer Westfälische Nachrichten und der sinkenden Anzeigenerlöse sei die MZ seit Jahren defizitär. Die Prüfung des Antrags kann einige Monate dauern.

Gerüchten zufolge sollen alle Ausgaben der Münsterschen Zeitung in Münster, Greven und Steinfurt eingestellt werden, falls das Kartellamt die Fusion ablehnt. Das vom Medienhaus Lensing herausgegebene Anzeigenblatt „kaufen+sparen“, die Emsdettener Volkszeitung und die Münsterland Zeitung in Ahaus soll dem Vernehmen nach unverändert weiter erscheinen

Die Journalistengewerkschaften dju in ver.di und DJV-NRW befürchten erhebliche Arbeitsplatzverluste durch die angestrebte „Sanierungsfusion“. Wie viele Beschäftigte aus Redaktion, Verkauf und Vertrieb davon betroffen sein werden, ist derzeit offen.

481 Antworten zu “Münstersche Zeitung will „Sanierungsfusion“ mit Westfälischen Nachrichten”

  1. Gewerkschaftliche Einschätzung der Ära Tiemann bei der WN sagt:

    in Ergänzung zu dem von den Verlegern Doctores Eduard und Benedikt Hüffer verbreiteten Branchen-Info. Siehe den Link im vorherigen Posting: Nur ein paar einschneidende Fakten:
    Tiemann war als treibende Kraft maßgeblich daran beteiligt, dass die damals noch 140 köpfige Redaktion der Westfälischen die Tarifbindung verlor, was entsprechende Kommentierungen der Journalistengewerkschaften nach sich zog. Ebenfalls in die Ägide Tiemann, das soll der guten Ordnung halber ebenfalls festgehalten werden, fällt die Sanierungsfusion mit der Münsterschen Zeitung, die seit 2014 keine eigene Lokalredaktion mehr hat und im Lokalteil mit Inhalten des Marktführers WN erscheint. Und last but not least: In die Äegide Dr. Norbert Tiemann fällt auch die gegen viele Widerstände durchgesetzte Einführung der Arbeitszeiterfassung in der Redaktion. Auf Initiative des gewerkschaftlich orientierten Betriebsrats. Und keineswegs auf Betreiben Tiemanns, den Marc Zahlmann, Tiemanns Ex-Volontär und zuletzt sein Vorgesetzter als Geschäftsführer Redaktion, in seinem Artikel in der Sonderausgabe zum Abschied als „Kämpfer für die Belange der Redaktion“ bezeichnet.

  2. Schwer verdaulich? - WN-Sonderausgabe zum Abschied von Norbert Tiemann sagt:

    Zum Abschied von Tiemann ist im Februar eine Sonderausgabe der WN erschienen, in dem auf vier Seiten die Verdienste des scheidenden langjährigen Chefredakteurs gelobt werden. Er sei ein „Diplomat mit Humor“ gewesen heißt es da, oder „Der Lotse geht von Bord – die Matrosen und Matrosinnen (!) sind traurig“. Ein Beitrag schlägt dabei allerdings deutlich aus der Art, der von seinem früheren Volontär und nunmehr Vorgesetzten als Geschäftsführer Marc Zahlmann, in dem mehr oder weniger offen, das teils recht schwierige und spannungsreiche Verhältnis der beiden angesprochen wird. Nachdem die „klare Haltung“ und die „wesentlichen Überzeugungen“ von Tiemann gelobt werden, geht es wie folgt weiter: „Dass es dabei nicht immer nur viel Sonnenschein gab und gibt, liegt in der Natur der Sache. Denn Norbert Tiemann ist nicht nur ein begnadeter Mann des Wortes in geschriebener und gesprochener Form, sondern auch ein Charakterkopf, der in der Sache keine Auseinandersetzung scheut. Und er ist in jeglicher Hinsicht ein Kämpfer für die Belange der Redaktion. Dass es dabei bisweilen auch zu schärferen rhetorischen Waffen wie Polemik und Sarkasmus greift , macht es für sein Gegenüber manchmal schwer verdaulich. Dann ist die eigentliche Botschaft nicht immer gut zu erkennen und es entstehen Mißverständnisse und Fehlinterpretationen“. Punkt.

  3. Einigungsstelle bei Aschendorff Medien sagt:

    Bei Aschendorff Medien wird es wieder eine Einigungsstelle geben. Die ist erforderlich geworden, da sich Geschäftsleitung und Betriebsrat nicht einigen konnten, über eine Betriebsvereinbarung zum mobilen Arbeiten. Ein erster Termin für Mitte April wurde schon abgestimmt. Die Beteiligten kennen sich bereits aus vorangegangenen Einigungsstellen, einem nicht ganz billigen Instrument um sich zu einigen,. Die Vorsitzende der Einigungsstelle ist eine Arbeitsrichterin aus Wuppertal, die schon eine Einigung bei einer Betrebsvereinbarung zur Arbeitszeit erzielen konnte. Der Betriebsrat wird in den Verhandlungen vom Vorsitzenden und dessen Stellvertreter vertreten.

  4. Die Glocke kassiert Rüge vom Presserat sagt:

    die in Oelde herausgegebene Glocke hat jetzt wegen eines schweren Verstoßes eine Rüge vom Dt. Presserat kassiert.

    Hier die Begründung:
    Desinformationen ohne journalistische Einordnung veröffentlicht
    DIE GLOCKE wurde wegen eines schweren Verstoßes gegen die journalistische Sorgfaltspflicht nach Ziffer 2 des Pressekodex gerügt. Die Zeitung hatte auf einer Seite in fünf Artikeln Ärzte und eine Apothekerin aus der Region mit Ansichten zur Corona-Pandemie zu Wort kommen lassen, die dem Forschungsstand widersprachen. Diese bezeichneten die Impfung beispielsweise als „dramatisches Humanexperiment“ und behaupteten, sie begünstige die Wahrscheinlichkeit von Tumoren. Die Veröffentlichung erfolgte ohne jegliche journalistische Einordnung und war geeignet, unbegründete Befürchtungen zu wecken. Der Ausschuss sah darin einen schweren Verstoß gegen das Gebot zur besonderen Sorgfalt bei Medizin-Berichterstattungen nach Ziffer 14 des Kodex. Zwar hatte die Redaktion in Folgeartikeln eine Einordnung nachgeholt und auch Gegenmeinungen zu Wort kommen lassen. Angesichts der Schwere des ursprünglichen Verstoßes sprach der Ausschuss dennoch eine Rüge aus.

  5. Der Aschendorff Verlag in der NS-Zeit sagt:

    Erste Annäherungen an ein kompliziertes Thema
    https://steadyhq.com/de/munstersche/posts

  6. Presserat rügt TopAgrar sagt:

    die Publikation wird vom Landwirtschaftsverlag in Münster-Hiltrup verlegt:
    Informationen von Lobby-Verband ungeprüft übernommen
    Wegen eines schweren Verstoßes gegen die journalistische Sorgfalt nach Ziffer 2 des Pressekodex wurde die Online-Ausgabe von TOP AGRAR gerügt. Das Portal hatte unter der Überschrift „80 % der Verbraucher lehnen Ersatzprodukte für Fleisch und Milch ab“ über eine Umfrage berichtet. Die Behauptung aus der Überschrift war jedoch nicht vom Umfrageergebnis gedeckt. Die Redaktion berief sich darauf, die Studie selbst nicht zu kennen, sondern deren Inhalt ungeprüft aus einer Pressemitteilung eines Verbandes übernommen zu haben. Dies bewertete der Presserat als massiven Verstoß gegen die Sorgfaltspflicht, zumal es sich bei der Pressemitteilung um eine eindeutige PR-Aktion handelte. Hinzu kam, dass die von der Redaktion nachträglich geänderte Überschrift ebenfalls sachlich falsch war.

  7. […] Münster-Hiltrup. Auf Medienmoral NRW findet man folgende Meldung: Wegen eines schweren Verstoßes gegen die journalistische Sorgfalt nach Ziffer 2 des Pressekodex wurde die Online-Ausgabe von TOP AGRAR  (Publikation wird vom Landwirtschaftsverlag in Münster-Hiltrup verlegt) gerügt. Das Portal hatte unter der Überschrift „80 % der Verbraucher lehnen Ersatzprodukte für Fleisch und Milch ab“ über eine Umfrage berichtet. Die Behauptung aus der Überschrift war jedoch nicht vom Umfrageergebnis gedeckt. Die Redaktion berief sich darauf, die Studie selbst nicht zu kennen, sondern deren Inhalt ungeprüft aus einer Pressemitteilung eines Verbandes übernommen zu haben. Dies bewertete der Presserat als massiven Verstoß gegen die Sorgfaltspflicht, zumal es sich bei der Pressemitteilung um eine eindeutige PR-Aktion handelte. Hinzu kam, dass die von der Redaktion nachträglich geänderte Überschrift ebenfalls sachlich falsch war. (mehr …) […]

  8. WN intensiviert Kooperationen im Lokalsport sagt:

    Nachdem am Anfang dieser Woche der langjährige Sportredakteur Günter Saborowsky in den Ruhestand gegangen ist, wurde die ohnehin nur dünn besetzte Lokalredaktion der Westfälischen Nachrichten in Steinfurt quasi aufgelöst, ein Sportredakteur ist noch da, der häufig aus dem Homeoffice arbeitet. Die noch im Kreis verbliebenen Redakteurinnen und Redakteure arbeiten jetzt als Autor*innen im Kreis dem Newsdesk zu, wo die Editoren sitzen, die zentrale Blattproduktion soll an einem Newsdesk stattfinden, wo auch Gronau und Ochtrup angedockt sind. Parallel dazu haben die Westfälischen Nachrichten ihren Abopreis noch einmal auf stolze 47 Euro angehoben. Spricht man die Verleger darauf an, verweisen sie gerne auf den enormen Preisanstieg beim Papier, verschweigen dabei aber gerne, dass der Papierpreis in einem zwanzig Jahresvergleich auf einem historisch niedrigen Niveau gelegen hat. Nachdem die Funke-Erbin Julia Becker unter der Woche eingeräumt hat, in der Vergangenheit die Lokalredaktionen zu stark ausgedünnt zu haben, ist dieses auch ein Thema in der Zeitungsgruppen-Zentrale in Münster. Bei der WN vollzieht sich der personelle Aderlaß im wesentlichen durch die Alterszeilzeit, die rege in Anspruch genommen wird. Durch Neu-Einstellungen von Volos, die immer schwieriger auf dem Markt zu finden sind, wird das kaum aufgehoben. Auch der Markt an qualifizierten Freien ist ähnlich dünn, wie bei den Volontären.
    Besonders auffällig wird die Ausdünnung bei der Produktion eigener lokaler Inhalte im Lokalsport. Schon länger besteht ja die Kooperation in Ahlen und Warendorf mit der Glocke, In Warendorf kommt der Lokalsport von der Glocke, umgekehrt wird in Ahlen der Sport von der Glocke bezogen. Die WN-Redaktion in Lengerich übernimmt den Lokalsport aus Ibbenbüren von der Ibbenbürener Volkszeitung (IVZ) Damit nicht genug: In Gronau liefert der Sportredakteur den RuhrNachrichten gemeinsam Inhalte, produziert und arbeitet aus deren Verlagsgebäude in Ahaus. Die Frage: Wo so das alles mal enden stellen wir lieber mal nicht…

  9. Aschendorff mit Personalabbau und Outsourcing in der IT sagt:

    Personalabbau und Outsourcing bei Aschendorff
    Betriebsrat vermisst nachhaltige Unternehmensstrategie
    In der IT-Abteilung des Medienhauses Aschendorff wird es zu einem größeren personellen Aderlass kommen. Auf einer Info-Veranstaltung am 16. August (kurz zuvor hatte es noch ein Betriebsfest gegeben) war bekannt gegeben worden, dass ein Großteil der 30 Stellen in der IT-Abteilung abgebaut werden. Nur noch zehn Stellen werden nach dem Outsourcing der meisten IT-Tätigkeiten im Unternehmen verbleiben. Nach Einschätzung des Betriebsrat drohen mindestens zehn betriebsbedingte Kündigungen. Etliche ITler hatten schon von sich aus gekündigt.
    Der Betriebsrat kritisiert die Unternehmensentscheidung „aufs Schärfste“. Die Entscheidung als solche unterliege nicht der Mitbestimmung. „In einem ständigem Outsourcing auch in der Redaktion und in einem seit vielen Jahren fortlaufendem Personalabbau können wir keine nachhaltige unternehmerische Strategie erkennen“, heißt es in einer internen Veröffentlichung der Arbeitnehmervertretung.
    Der BR arbeitet gerade an einem sogenannten Freiwilligenprogramm, um den vom Arbeitgeber offenbar gewollten Personalabbau möglichst ohne betriebsbedingte Kündigungen umzusetzen.

  10. […] Münster. In der IT-Abteilung des Medienhauses Aschendorff wird es zu einem größeren personellen Aderlass kommen. Auf einer Info-Veranstaltung am 16. August (kurz zuvor hatte es noch ein Betriebsfest gegeben) war bekannt gegeben worden, dass ein Großteil der 30 Stellen in der IT-Abteilung abgebaut werden. Nur noch zehn Stellen werden nach dem Outsourcing der meisten IT-Tätigkeiten im Unternehmen verbleiben. Nach Einschätzung des Betriebsrat drohen mindestens zehn betriebsbedingte Kündigungen. Etliche ITler hatten schon von sich aus gekündigt. Der Betriebsrat kritisiert die Unternehmensentscheidung „aufs Schärfste“. Die Entscheidung als solche unterliege nicht der Mitbestimmung. „In einem ständigem Outsourcing auch in der Redaktion und in einem seit vielen Jahren fortlaufendem Personalabbau können wir keine nachhaltige unternehmerische Strategie erkennen“, heißt es in einer internen Veröffentlichung der Arbeitnehmervertretung. Der BR arbeitet gerade an einem sogenannten Freiwilligenprogramm, um den vom Arbeitgeber offenbar gewollten Personalabbau möglichst ohne betriebsbedingte Kündigungen umzusetzen. (mehr …) […]

  11. Bei Lensings brief und mehr stehen 200 Jobs auf der Kippe sagt:

    das berichtet der WDR, brief und mehr gehört dem Dortmunder Zeitungsverleger Lambert Lensing- Wolff (Ruhrnachrichten)
    https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/entlassungen-bei-brief-und-mehr-100.amp

  12. Wann? sagt:

    und wann kommt es für die FUNKE Post GmbH, https://funke-post.de/, ein ähnliches Ergebnis?

  13. Droht in Münster ein Zeitungskrieg? sagt:

    In Münster ist jetzt das lokale Online-Portal RUMS in ungewöhnlich scharfer Form redaktionell einen örtlichen Mitbewerber angegangen, dem Umweltsünden und Betrug von Anzeigenkunden vorgeworfen wird. Die Vorwürfe richten sich gegen das Anzeigenblatt Hallo, das mit einer sechsstelligen Auflagen mit wenig Inhalt und vielen Beilagen Samstags in die Münsteraner Haushalte, jedenfalls einem Teil davon, geliefert wird. Es erscheint im Mediemhaus Aschendorff, das auch die beiden inhaltlich weitgehend identischen Tageszeitungen in Münster herausgibt . RUMS ist Gründungsmitglied des Arbeitskreises Digitaler Publisher, der es auf Staatsknete abgesehen hat, oder vornehmer ausgedrückt. sich dafür einsetzt, dass auch Online Medien in staatlichen Förderprogrammen berücksichtigt werden. Den letzten Zeitungskrieg im Münsterland hatte es in Emsdetten gegeben, er endete 2001 mit der Einstellung einer der beiden Titel, die beide von Tageszeitungsverlagen herausgegeben wurden. Wem RUMS derzeit eigentlich mehrheitlich gehört, dazu hat es schon länger keine Transparenzhinweis mehr gegeben.
    https://www.rums.ms/beitraege/hallo/?mtm_source=facebook&mtm_medium=fb-hallo-free&fbclid=IwAR1u89dXX4COYiwMqGrOh7iTzDjWvC5G5-XvorC1rcZh9rhtrWelWJyekfk

  14. […] Meldung findet man auf Medienmoral NRW: In Münster ist jetzt das lokale Online-Portal RUMS in ungewöhnlich scharfer Form redaktionell […]

  15. Sehr kurzfristiges Aschendorff Invest an der Lippe sagt:

    verdi´s Menschen Machen Medien berichtet Über die Einstellung von Lippe aktuell, erst im September 2021 hatte sich Aschendorff eingekauft
    https://mmm.verdi.de/medienwirtschaft-internationales/lippe-aktuell-wird-eingestellt-85537

  16. Doppelspitze soll zukünftig die WN-Lokalredaktion leiten sagt:

    berichtet ein offenbar gut informierter lokaler Blog. Offiziell war dazu noch nichts verlautet worden
    https://steadyhq.com/de/munstersche/posts/f12cc408-5271-4c54-ac1d-000e28857339?secret_token=njfIfhTABq-Nne6F89KbemkDFlz5DcxK_VQHCIdaOPlgtUvnbbDoH_UkUo9AKTtu

  17. […] Auf Medienmoral NRW  (mehr …)  findet man folgende Meldung: ein offenbar gut informierter lokaler Blog berichtet über die […]

  18. Fr. Mitarbeiter verklagt WN und deren Lokalchef sagt:

    Vor dem Arbeitsgericht Münster wird in diesem Jahr unter dem Aktenzeichen 4 Ca 13 15/22 eine auf den ersten Blick sehr ungewöhnliche Klage verhandelt. Ein langjähriger fr. Mitarbeiter eines Zeitungsverlages, hier der Unternehmensgruppe Aschendorff, die die Westfälischen Nachrichten herausgibt, verklagt den Verlag und dessen Lokalchef Dirk Anger, weil er keine Aufträge mehr bekommt. Gefordert wird – soweit bekannt – eine Entschädigungssumme in Höhe von 5400 Euro.
    Der Hintergrund dieses Verfahrens ist in etwa so: Der Verlag Aschendorff hatte während der Coronazeit für alle freien Mitarbeiter und Pauschalisten ein Beschäftigungsverbot verhängt. Dieses war eine Bedingung, damit der Verlag von der Arbeitsagentur für seine Lokalredakteure Kurzarbeitergeld bekam.. Ausgewählte Freie, zu denen der Kläger nicht gehörte, hätten in der Zeit Unterstützungsleistungen vom Verlag erhalten. Nachdem er sich über seine Nichtberücksichtigung als „Vielschreiber“, so seine Selbsteinschätzung, der dem Verlag mehr als 1000 Artikel geliefert hätte, beschwerte, sei aus dem allgemeinen Beschäftigungsverbot ein persönliches für ihr geworden. Dies habe der Lokalchef Dirk Anger ihm gegenüber begründet und durchgesetzt. Weshalb dieser auch auf der Seite der Beklagten Platz nehmen musste.
    Anfang Januar kam es jetzt vor dem Arbeitsgericht Münster zu einem Gütetermin in der Angelegenheit. In dem viertelstündigen Termin ging um eine erste rechtliche Einordnung des in Rede stehenden Sachverhaltes. Also der Frage, ob der Verlag Ausgleichszahlungen, die der Verlag zur Überbrückung der Verdienstausfälle in der Corona-Zeit an einen ausgewählten Kreis von festen Freien geleistet hatte, auch an den Kläger hätte zahlen müssen. Dieser sieht sich selbst als arbeitnehmerähnlichen Beschäftigten, da er mehr als ein Drittel seines Einkommens von der WN erhält. Eine gütliche Einigung wollten beide Seiten nicht. Nun wird die Kammer mit zwei ehrenamtlichen Richtern entscheiden müssen, als Termin dafür wurde Freitag, 17. März, 9 Uhr festgesetzt.

    Wenn das Thema Unterstützungsleistung durch ist, will der Kläger noch nachträglich die Honorierung seiner Artikel nach den zeitweilig geltenden Vergütungsregeln einklagen, die zwischen Journalistengewerkschaften und BDZV für hauptberufliche freie Journalisten verhandelt worden waren.
    Zum Hintergrund der Kurzarbeiteregelungen im Verlag Aschendorff siehe:
    http://www.dju-muensterland.de/archiv.php?art=149&seite=archiv&Limit=15&suche=

  19. […] Münster. Folgende Meldung findet man auf Medienmoral NRW: Vor dem Arbeitsgericht Münster wird in diesem Jahr unter dem Aktenzeichen 4 Ca 13 15/22 eine auf den ersten Blick sehr ungewöhnliche Klage verhandelt. Ein langjähriger freier Mitarbeiter eines Zeitungsverlages, hier der Unternehmensgruppe Aschendorff, die die Westfälischen Nachrichten herausgibt, verklagt den Verlag und dessen Lokalchef Dirk Anger, weil er keine Aufträge mehr bekommt. Gefordert wird – soweit bekannt – eine Entschädigungssumme in Höhe von 5400 Euro. Der Hintergrund dieses Verfahrens ist in etwa so: Der Verlag Aschendorff hatte während der Coronazeit für alle freien Mitarbeiter und Pauschalisten ein Beschäftigungsverbot verhängt. Dieses war eine Bedingung, damit der Verlag von der Arbeitsagentur für seine Lokalredakteure Kurzarbeitergeld bekam.. Ausgewählte Freie, zu denen der Kläger nicht gehörte, hätten in der Zeit Unterstützungsleistungen vom Verlag erhalten. Nachdem er sich über seine Nichtberücksichtigung als „Vielschreiber“, so seine Selbsteinschätzung, der dem Verlag mehr als 1000 Artikel geliefert hätte, beschwerte, sei aus dem allgemeinen Beschäftigungsverbot ein persönliches für ihr geworden. (mehr …) […]

  20. brief und mehr ist bald Geschichte sagt:

    die Münstersche Volkszeitung (MVZ) berichtet
    Der Mindestlohn erledigt das auf Dumpinglöhne setzende Geschäftsmodell vom privaten Briefdienstleister brief und mehr, der gibt Mitte des Jahres auf
    https://tinyurl.com/ds4cr6dw

  21. Aschendorff stellt sämtliche Anzeigenblätter zum 1.5.2023 ein sagt:

    Aschendorff stellt sämtliche Anzeigenblätter zum 1. Mai 2023 ein
    Grund: Drastisch gestiegene Kosten für Papier und Zustellung

    Die Geschäftsleitung der Unternehmensgruppe Aschendorff hat jetzt via Hausmitteilung bekannt gegeben, dass zum 1. Mai 2023 sämtliche Anzeigenblätter eingestellt werden. In Münster und im Münsterland betrifft dies alle Hallo- und Blickpunkt-Ausgaben, die Grenzland Wochenpost, den Stadtanzeiger Coesfeld/ Dülmen, die Wir in Steinfurt, die Dreingau Zeitung sowie das Lengericher Wochenblatt. Die kumulierte Auflage dieser Titel liegt nach Verlagsangaben bei 362.000 Exemplaren.
    Als Gründe dafür werden in der Hausmitteilung „nie dagewesene Kostensteigerungen“ genannt. Dreifach höhere Papierkosten, gestiegen Energiekosten und der Anstieg des Mindestlohns um 22 %. Das hätte in der Summe den Anzeigenblättern die wirtschaftliche Basis entzogen. Der Verlag wolle sich mit dieser „ganz bewußten Entscheidung“ auf die gedruckte und digitale Tageszeitung und Bezahlprodukte fokussieren. Die Maßnahmen habe personelle Einschnitte in der Vermarktung, der inhaltlichen Herstellung, technischer Produktion und Zustellung zur Folge. In den mitbestimmten Betrieben laufen dazu schon seit dieser Woche Gespräche mit den Gremien, heißt es
    Es muss mit betriebsbedingte Kündigungen in gravierendem Ausmaß gerechnet werden, insbesondere beim Tochterunternehmen Aschendorff direkt, das für die Zustellung zuständig ist. Zeitgleich mit den Anzeigenblättern, das hat jetzt die Chefredaktion auf Nachfrage bestätigt, wird das in Bielefeld herausgegebene Sonntagsblatt OWL am Sonntag ebenfalls eingestellt. Der Titel gehört zum Westfalen-Blatt, das zur Unternehmensgruppe Aschendorff gehört. Das Unternehmen, so heißt es in einem Schreiben der Chefredaktion, werde versuchten die Veränderungen mit Augenmaß und entsprechend seiner sozialen Verantwortung gegenüber den Betroffenen umzusetzen. In Bielefeld haben die Beschäftigten von der Einstellung von OWL am Sonntag aus dem Radio erfahren.
    Nur damit man mal die Dimensionen sieht: Nach Berechnungen des Betriebsrats aus der Aschendorff Logistik wird sich die Gesamtzahl der Entlassungen im Bereich der Westfälischen Medienholding (also Aschendorff in Münster, Münsterland und OWL) auf etwa 2500  (!) aufaddieren, das ist in etwa die Hälfte der Gesamtbelegschaft, die von den Zusteller*innen dominiert wird!Die Zustellgesellschaften sind halt sehr groß. Allein die Tageszeitungszustellgesellschaft Aschendorff Logistik hat um die 1000 Leute. Die Gratiszeitungszustellgesellschaften haben noch mal mehr Mitarbeiter als die jeweiligen Tageszeitungszustellgesellschaften

    Ein Großteil des Produktes Hallo in Münster bestand aus Beilagen von Aldi, Lidl, Marktkauf, Rossmann, E Center, Rewe etc.pp.

  22. RTL-Beteiligung an Landlust steht wohl zum Verkauf sagt:

    der Ausverkauf bei Gruner+Jahr könnte folgen bis hin nach Münster/ Hiltrup haben. Das dort erfundene Erfolgsmagazin Landlust, das ja zuletzt in dem Gemeinschaftsunternehmen Deutsche Medienmanufaktur von Gruner+Jahr und dem Landwirtschaftsverlag erschien, soll Medienberichten zufolge zu den Titeln von Gruner+Jahr gehören, den RTL verkaufen möchte
    https://mmm.verdi.de/medienwirtschaft/massive-einschnitte-bei-grunerjahr-86879

  23. Landwirtschaftsverlag und Gruner+Jahr weiter in Verhandlungen sagt:

    Der Landwirtschaftverlag in Hiltrup strebt bekanntlich die Übernahme der Deutschen Medien-Manufaktur (DMM)an, ein Joint Venture des Verlagesmit dem Verlag Gruner+Jahr, der derzeit verschiedene Titel verkaufen will.
    Zum Stand der Dinge ist dies aus Hiltrup zu hören:
    „Bekanntlich befindet sich der Landwirtschaftsverlag Münster in guten und konstruktiven Gesprächen zur Übernahme des 50% Anteils von RTL Deutschland an der Deutschen Medien-Manufaktur (DMM). Beide Seiten sind sehr zuversichtlich, dass wir die Gespräche erfolgreich abschließen werden.“ Im übrigen wird um Verständnis gebeten, dass man sich derzeit weder zum Stand der laufenden Gespräche, noch zu Vertragsdetails äußern können.
    Die Deutsche Medien-Manufaktur sei ein profitables Unternehmen mit einem zukunftsträchtigen Portfolio, heißt es weiter. Dafür stehen insbesondere die Flaggschiffe LANDLUST, LIVING AT HOME und FLOW. Das Landmagazin LANDLUST, das vom Landwirtschaftsverlag Münster entwickelt wurde und 2005 erstmals erschien, hat ein neues Segment im Zeitschriftenmarkt begründet und eine Auflage von über 800.000 verkauften Exemplaren. Die Unternehmensgruppe Landwirtschaftsverlag bietet über 50 Fach- und Publikumsmedien sowie Dienstleistungen entlang der Wertschöpfungskette Lebensmittel an. Das Angebot erstreckt sich von der landwirtschaftlichen Produktion, über Verarbeitung und Lebensmitteleinzelhandel bis zum Bereich Landleben. Vor diesem Hintergrund passt die Deutsche Medien-Manufaktur weiterhin hervorragend in unser Portfolio. Nicht ohne Grund lautet unser Unternehmens-Claim: Leidenschaft für Landwirtschaft, Lebensmittel und Landleben.“
    Malte Schwerdtfeger und Dr. Ludger Schulze Pals, Geschäftsführung Landwirtschaftsverlag

  24. Hallo sagt Tschüß sagt:

    Das Anzeigenblatt @halloMuenster aus dem Verlag Aschendorff (WN) erschien Samstag in Münster zum letzten Mal mit einer Auflage von 102.400 Exemplaren. Ein paar Fakten und Gedanken dazu
    https://www.facebook.com/profile.php?id=100061921433131
    und
    https://mvz-online.chayns.net/ticker?M=117578912
    und
    https://steadyhq.com/de/munstersche/posts

  25. Aschendorff will WB-Druckzentrum in Bielefeld schliessen sagt:

    Belegschaft fühlt sich getäuscht: Westfalen-Blatt-Gruppe schließt Druckzentrum
    Das Druckzentrum des Westfalen-Blattes in Bielefeld-Sennestadt steht vor dem Aus. Frank Best und Dennis Hagen von der Ge- schäftsleitung des Druckhauses, an dem seit 2019 der Aschen- dorff-Verlag aus Münster beteiligt ist, haben gestern (04.07.) dem Betriebsrat und am Abend der versammelten Belegschaft mitge- teilt, dass der Betrieb schon zum 31. Juli 2023 eingestellt werden soll. Die Tageszeitungstitel der Westfalen-Blatt-Gruppe (Biele- feld, Kreis Herford, Kreis Paderborn, Kreis Höxter, Kreis Güters- loh, Kreis Minden-Lübbecke) werden künftig im Druckhaus der Westfälischen Nachrichten des Aschendorff-Verlages in Münster gedruckt.
    Die Westfalen-Blatt Vereinigte Zeitungsverlage GmbH & Co. KG ist eine Tochtergesellschaft der Westfälischen Medien Holding GmbH & Co. KG. Inhaberin ist die Familie Hüffer, vertreten durch Dr. Benedikt und Dr. Eduard Hüffer. Die Entscheidung, dem Druckzentrum des Westfalen-Blattes den Druckauftrag für die Westfalen-Blatt-Titel zu entziehen, sei von den Gesellschaftern gefällt worden.
    Die Geschäftsleitung begründet die Schließung damit, dass Ver- handlungen über einen potenziellen neuen Druckauftrag geschei- tert seien. Man habe sich intensiv um neue Aufträge für das Druckzentrum bemüht, sagte Frank Best. Alle Gespräche seien aber gescheitert. Das Druckzentrum sei daher nicht mehr ausrei- chend ausgelastet.
    Bereits zum 1. Mai dieses Jahres war die Produktion der Anzeigenblätter des Panorama-Verlages (u.a. OWL am Sonntag) ein- gestellt worden – aus Gründen der mangelnden Wirtschaftlichkeit, wie es hieß. Mehr als 60 Mitarbeiter aus Druckhaus und Verlag verloren ihren Arbeitsplatz.
    Von der aktuellen Entscheidung sind gut 50 Mitarbeiter im Druck- zentrum betroffen. Mit dem Betriebsrat werden jetzt die Verhandlungen aufgenommen.
    Der Betriebsrat zeigte sich geschockt von der angekündigten Maßnahme und insbesondere von der Kurzfristigkeit der Umset- zung, zumal gerade vor drei Monaten intensiv mit der Geschäftsführung über die Kündigungen im Zusammenhang mit der Einstellung der Anzeigenblätter verhandelt und wiederholt nach Zukunfts- perspektiven für die verbleibenden Mitarbeiter gefragt worden war. Ein Betriebsratsmitglied: „Es ist unfassbar. Vor drei Monaten haben Betriebsrat und Belegschaft alles möglich gemacht, um eine Zukunft zu erhalten. Und jetzt soll nach einem Monat Schluss sein. Die Menschen fühlen sich getäuscht.“

  26. […] Münster / Bielefeld. Das Druckzentrum des Westfalen-Blattes in Bielefeld-Sennestadt steht vor dem Aus. Frank Best und Dennis Hagen von der Geschäftsleitung des Druckhauses, an dem seit 2019 der Aschendorff-Verlag aus Münster beteiligt ist, haben gestern (04.07.) dem Betriebsrat und am Abend der versammelten Belegschaft mitgeteilt, dass der Betrieb schon zum 31. Juli 2023 eingestellt werden soll. Die Tageszeitungstitel der Westfalen-Blatt-Gruppe (Bielefeld, Kreis Herford, Kreis Paderborn, Kreis Höxter, Kreis Gütersloh, Kreis Minden-Lübbecke) werden künftig im Druckhaus der Westfälischen Nachrichten des Aschendorff-Verlages in Münster gedruckt. Die Westfalen-Blatt Vereinigte Zeitungsverlage GmbH & Co. KG ist eine Tochtergesellschaft der Westfälischen Medien Holding GmbH & Co. KG. Inhaberin ist die Familie Hüffer, vertreten durch Dr. Benedikt und Dr. Eduard Hüffer. Die Entscheidung, dem Druckzentrum des Westfalen-Blattes den Druckauftrag für die Westfalen-Blatt-Titel zu entziehen, sei von den Gesellschaftern gefällt worden. Die Geschäftsleitung begründet die Schließung damit, dass Verhandlungen über einen potenziellen neuen Druckauftrag gescheitert seien. Man habe sich intensiv um neue Aufträge für das Druckzentrum bemüht, sagte Frank Best. Alle Gespräche seien aber gescheitert. Das Druckzentrum sei daher nicht mehr ausreichend ausgelastet. Bereits zum 1. Mai dieses Jahres war die Produktion der Anzeigenblätter des Panorama-Verlages (u.a. OWL am Sonntag) eingestellt worden – aus Gründen der mangelnden Wirtschaftlichkeit, wie es hieß. Mehr als 60 Mitarbeiter aus Druckhaus und Verlag verloren ihren Arbeitsplatz. Von der aktuellen Entscheidung sind gut 50 Mitarbeiter im Druckzentrum betroffen. Mit dem Betriebsrat werden jetzt die Verhandlungen aufgenommen. Der Betriebsrat zeigte sich geschockt von der angekündigten Maßnahme und insbesondere von der Kurzfristigkeit der Umsetzung, zumal gerade vor drei Monaten intensiv mit der Geschäftsführung über die Kündigungen im Zusammenhang mit der Einstellung der Anzeigenblätter verhandelt und wiederholt nach Zukunftsperspektiven für die verbleibenden Mitarbeiter gefragt worden war. Ein Betriebsratsmitglied: „Es ist unfassbar. Vor drei Monaten haben Betriebsrat und Belegschaft alles möglich gemacht, um eine Zukunft zu erhalten. Und jetzt soll nach einem Monat Schluss sein. Die Menschen fühlen sich getäuscht.“ (mehr …) […]

  27. Aschendorff-Beschäftigte warten auf Ansage zur Entgelterhöhung sagt:

    Der komplett tarifungebundene Aschendorff Verlag lässt sich nicht dazu bewegen, eine Ansage zu einer kollektiven Entgeltanpassung zu machen. Diese sollte schon zum Oktober 2023, dann zum Januar 2024 kommen. Inzwischen gibt es trotz mehrfacher Nachfrage durch den BR überhaupt keine Ansage mehr dazu. Kommentar des Betreibsrats dazu: Leider entscheidet in nicht tarifgebundenen Unternehmen der Arbeitgeber ganz alleine, ob und wann es eine Entgelterhöhung gibt. Leider wohl wahr!

  28. BBV-Übernahme durch Lensing unter Dach und Fach sagt:

    die Übernahme des Borkener-Bocholter Volksblatts durch die Dortmunder Lensing Gruppe kann vollzogen werden, das Bundeskartellamt hat der Übernahme der Temming-Gruppe zugestimmt
    https://www.dnv-online.net/_rubric/detail.php?rubric=Medien&nr=172338

  29. Aschendorff übernimmt Verlag J.Fleißig in Coesfeld sagt:

    und weitet damit den Einfluß des schwarzen Zeitungsriesen in Westfalen aus:
    https://steadyhq.com/de/munstersche/posts

  30. WN-Freier erzielt juristischen Erfolg gegen Aschendorff/ Fleißig sagt:

    Nach verlorenen Verfahren eines freien WN-Mitarbeiters vor dem Arbeitsgericht und zuletzt vor dem Landesarbeitsgericht Hamm kam es nun zu einem weiteren Verfahren über die Vergütung von Texten des Kollegen, die sich auf dem Internetportal der Allgemeinen Zeitung in Coesfeld befanden. Der Verlag war Anfang diesen Jahres von Aschendorff übernommen worden. Das Verfahren wurde von Münster an die zuständige Urheberrechtskammer am Landgericht Bielefeld verlegt. Und dort fand der Kollege eine Richterin, bei der er mit seinem Anliegen aufgeschlossen gegenüber stand. Und der Verlag Aschendorff/ Fleißig merkte wohl auch, dass er in OWL auf verlorenem Posten stand und willigte soweit das überhaupt bekannt ist, in einem sehr wohlwollenden Vergleich ein, in dem möglicherweise auch noch Forderungen aus dem anderen Verfahren eingepreist wurden. Der Preis für den Vergleich: Über den Ausgang des Verfahrens wurde Stillschweigen vereinbart. Außerdem mussten eine juristisch nicht unübliche Generalklausel unterschrieben werden, dass mit diesem Vergleich, alle Rechtsstreitigkeiten was diese Sachverhalte betrifft, zwischen den beiden Parteien beendet sind. Ein langer Atem bei juristischen Auseinandersetzungen scheint sich doch manchmal auszuzahlen. …

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