Schleichwerbeverdacht beim Handelsblatt
Mit einem unseriösen Angebot rückt sich das Handelsblatt in schlechtes Licht. Das Branchenblatt Werben & Verkaufen berichtet, dass ein Anzeigenvertreter einem Kunden ein Angebot für das Leserporträt auf Seite 3 unterbreitet. Kostenpunkt: 5.000 Euro. Das Format funktioniere „hervorragend, da es sich redaktionell absolut harmonisch in das Handelsblatt integriert und somit als als Beitrag der Redaktion wahrgenommen wird“, zitiert W&V aus dem Schreiben.
Die Verlagsgruppe Handelsblatt (vhb) hat den Vorfall bestätigt und ihn als „Fehler eines Außendienstmitarbeiters“ bezeichnet, der (mehr …)
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WZ: Rund jede zweite Redakteursstelle fällt weg
Und erneut gehen Journalistenarbeitsplätze und Medienvielfalt in NRW verloren. Diesmal trifft es die Westdeutsche Zeitung (WZ). Bei Mitarbeiterversammlungen in Düsseldorf, Wuppertal und Krefeld am 27. März hat der W. Girardet Verlag drastische Einschnitte verkündet.
Der WZ-Mantelteil soll zugekauft werden. Von wem, hat der Verlag noch nicht bekannt gegeben. Der Verlust des eigenen Mantel war (mehr …)
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Hürther Bürgermeister kritisiert Entscheidung der Kölner Verlage
In einem Schreiben, das den Gewerkschaften DJV und dju zugespielt wurde, kritisiert der Hürther Bürgermeister Walther Boecker die geplante Zusammenlegung von Lokalredaktionen des Kölner Stadt-Anzeiger und der Kölnischen Rundschau mit deutlichen worten. Mit seiner Zustimmung dokumentieren wir den Brief an die beiden Verleger hier.
Sehr geehrter Herr Neven DuMont,
sehr geehrter Herr Heinen,
mit Ihren Schreiben vom 18.03.2014 haben Sie mir mitgeteilt, dass meine Meinung Ihnen wichtig ist. Hier deshalb – kurzgefasst – meine Meinung zu den angekündigten Veränderungen in den Lokalredaktionen:
1. Wie Sie bei einer Reduzierung der Redakteursstellen um 1/3 davon ausgehen können, dass Sie die bisherige Qualität nicht nur gewährlseiten, sondern nachhaltig steigern können, kann ich nicht nachvollziehen. Bisher gab es jeweils zwei Berichte zu Themen und Veranstaltungen in den beiden Zeitungen. Als jemand, der in vielen (mehr …)
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Gemeinsame Tarifflucht bei DuMont und Heinen-Verlag
Das schlechte Beispiel des Ruhrgebiets macht Schule: Auch im Raum Köln wird der Lokaljournalismus schwer beschnitten und in seiner Vielfalt beschränkt. Die Kölner Medienhäuser M. DuMont Schauberg und Heinen-Verlag haben die Gründung einer neuen, nicht tarifgebundenen „Rheinischen Redaktionsgemeinschaft“ (RRG) bekannt gegeben, in der die Lokalredaktionen der Ausgaben Rhein-Erft, Rhein-Berg, Oberberg, Rhein-Sieg und Euskirchen/Eifel von Kölner Stadt-Anzeiger (MDS) und Kölnischer Rundschau (Heinen) ausgelagert werden. Beide Verlage sind zu gleichen Teilen Gesellschafter der RRG.
Die Gründung der Verlagstochter soll zum 1. Juni 2014 erfolgen, die Umsetzung der Maßnahmen Ende 2015 abgeschlossen sein. Mit der Auslagerung ist der Abbau von 30 Redakteursstellen verbunden. Erreicht werden soll dies (mehr …)
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