Stühlerücken in der WAZ-Mediengruppe

Essen/Hagen. Der NRW-Verlagsgeschäftsführer Harald Wahls soll ab sofort nicht mehr für die WAZ-Mediengruppe in NRW tätig sein. Er war erst am 1. April diesen Jahres von der Holtzbrinck-Vermarktungstochter IQ Media Marketing nach Essen gekommen. Wahls zeichnete als Verlagsgeschäftsführer NRW für die kaufmännischen. markt- und vertriebsbezogenen Angelegenheiten von WAZ, NRZ, WR und WP verantwortlich. Außerdem sollte er alle Print-, TV-und Radioaktivitäten der WAZ-Gruppe in NRW koordinieren.

Jetzt soll Wahls nach Informationen von medienmoral-nrw.de ein neues berufliches Aufgabenfeld in Braunschweig gefunden haben, wo der WAZ-Mediengruppe die Braunschweiger Zeitung gehört. In Essen hatte es wohl zu viele Kompetenzüberlappungen mit anderen gewichtigen Entscheidungsträgern gegeben…

Bei der Westfalenpost in Hagen (Stimme der Heimat + Echo der Welt) steht in den nächsten Wochen erneut ein Stühlerücken an. Wie zu hören war, soll der jetzige Stellvertreter von Chefredakteur Bodo Zapp, Jörg Bartmann, spätestens im August gehen. Seine Aufgaben, die Koordination der ja nicht mehr so zahlreich vorhandenen Lokalredaktionen, soll zukünftig der Chef vom Dienst und ein dreiköpfiger „Board“ übernehmen, über dessen Besetzung derzeit noch spekuliert wird.

57 Antworten zu “Stühlerücken in der WAZ-Mediengruppe”

  1. Schnarchen sagt:

    Na und? Was ändert sich dadurch?

  2. Richtig sagt:

    @Harald Wahls
    Wieder mal ein klares Indiz dafür, wo die WAZ-Mediengruppe steht – mit dem Rücken zur Wand! Nach Stemmle der zweite (hohe) Geschäftsführer der nach ein paar Wochen das Weite sucht. Das liegt nicht nur an Kompetenzgerangel, da geht es um weit mehr!

  3. timmes sagt:

    @richtig – totaler unsinn – wahls ist nicht einfach – da gibt es andere zeitungen in nrw – die wirklich mit dem rücken zur wand stehen…

  4. Klartext sagt:

    Könnte es nicht einfach so sein, daß der gewichtige alte Leitbulle des Elefentenrudels keine anderen Bullen in seinem Umfeld duldet, insbesondere wenn diese quasi öffentlich seine Kompetenz infrage stellen? Wer kann denn auf WAZ-Gesellschafter-Ebene dies transparent verfolgen und entscheiden, ob die Zukunft der WAZ-Gruppe oder die Stärkung des Leitbullens wichtiger ist?

  5. berri1560 sagt:

    Bei der WAZ stinkt der Fisch vom Kopf her ! Keine Linie, jede Menge Kompetenzgerangel, aufgeschrecktes Flügelschlagen wegen stark sinkender Umsätze… Wer nimmt endlich mal das Heft in die Hand und behält es auch? Motivation der Mitarbeiter? Denkste. Spaß an der Arbeit ? Wer hat die hier noch?

  6. ilad sagt:

    Wurde doch mal Zeit, dass King Harald scheitert. Fragt mal bei den iq-media-Leuten nach. Die wundert das überhaupt nicht.

  7. Medienmoral sagt:

    Die WAZ-Mediengruppe denkt über die Einführung einer Zeitung im Tabloidformat nach. „Unter dem Stichwort ‚U-Bahn-Zeitung‘ haben wir das nach wie vor auf der Agenda“, sagt Nienhaus im Interview mit „Horizont“.
    Über die weiteren geplanten Sparmaßnahmen in der WAZ-Gruppe, die nach den Redaktionen nun auch die Verwaltung und die Vermarktung betreffen sollen, wollte Nienhaus in dem Interview nicht viel sagen: „Ich kann und will da keine Zahlen nennen. Wir werden in jedem Einzelfall unsere Maßnahmen erst mit den Betriebsräten besprechen, bevor wir öffentlich über irgendwelche Summen diskutieren.“
    Mehr dazu hier:
    http://www.horizont.net/aktuell/medien/pages/protected/Exklusiv-Interview-WAZ-denkt-ueber-Tabloid-Format-nach_85524.html
    und hier
    http://www.turi2.de/2009/07/09/heute2-waz-gruppe-denkt-laut-tabloid-zeitung-6476219/
    Mit freundlichen Grüßen, medienmoral-nrw.de

  8. Bitter sagt:

    Und wie gehabt werden in jedem Einzelfall die Betriebsräte zum Schweigen vergattert, und wie gehabt werden sie sich treu…. daran halten.

  9. ExHbler sagt:

    Komplement, da hat die WAZ GF wohl noch rechtzeitig erkannt, welch faules Ei man sich mit Wahls ins Nest geholt hat.

  10. Richtig sagt:

    Steht heute im Kress-Report.

    „Schwierigstes Jahr in der Geschichte“
    Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) fasst die Krise in Zahlen: In den ersten fünf Monaten des Jahres ist das Anzeigenvolumen der Zeitungen im Vergleich zum Vorjahr um 12% zurückgegangen. Der Stellenmarkt ist mit 41,1% Rückgang am stärksten betroffen, es folgen Immobilien
    (-18,2%), Auto (-17,6%) und Markenartikel (-23,1%). Ein Plus gab es nur bei Handelsanzeigen (+7,6%) und bei Familienanzeigen (+1,2%). Über alle Verlage hinweg gingen Umsätze mit Anzeigen um 4,1% auf 4,64 Mrd Euro zurück…

    Aldi, Lidl & Co. halten die WAZ noch am Kack…

    aber wie soll das erst 2010 werden…wenn die Auflagen und Reichweiten noch mehr abgestützt sind…?

  11. Richtig sagt:

    Bevor es zu Unstimmigkeiten kommt – der Satz:

    Aldi, Lidl & Co. halten die WAZ noch am Kack…
    aber wie soll das erst 2010 werden…wenn die Auflagen und Reichweiten noch mehr abgestürzt sind…?

    steht nicht bei Kress – der stammt von mir.

  12. Christian und Harry sagt:

    Wenn zwei Alpha Wölfe (Nienhaus und Wahls) zusammen tanzen wollen, gibt es entweder großes Kino oder ein Blutbad. Nun scheint es hier, was nicht viele überrascht, das Blutbad zu sein. Noch hat Nienhaus – wie man in Spanien sagt die größeren E… und hat sich die von seinem gegenüber gegriffen. Und, ist es nicht klasse, wie sozial die WAZ ist, damit der Braunschweiger Kollege zu seiner Familie returnieren darf! Super, gilt dies auch für das Fußvolk? Also Kollegen heim zu Mutti, der Christian wirds möglich machen.

    Im Ernst es ist sehr traurig und spricht Bände über den Zustand im Unternehmen, wenn eine solche Notiz zu einer Personalie als Verteier in den Umlauf geschickt wird. Trauriger Stil!
    Wie gehts weiter, sicher grübeln die Juristen wie man sich je nach Sichtweise teuer oder günstig voneinander trennt. Zu wiederholten Mal spielt Nienhaus Kamikaze. Und: Irgendwann zieht er wieder weiter, als ewig Zweiter und keiner weint.

  13. Zeitzeuge sagt:

    @Richtig – Bei seiner Kennenlerntour kam Herr Stemmle in mein Büro. Wir waren uns sofort einig, daß zukünftig wieder mehr Leserservice und Kundennähe geboten werden müssen. Er schaute sich in unserem Haus um und ging.

  14. Ehemaliger sagt:

    @ Christian und Harry
    Ob sich in Essen zwei „Alpha-Wölfe“ beißen oder ob sich nachts vor meinem Haus zwei durchgeknallte Kater prügeln, wäre mir an eurer Stelle scheissegal. Wichtiger, sehr viel wichtiger als die hilflos-feixende Analyse irgendwelcher Händel der Führungsriege wäre es, endlich einen halbwegs funktionierenden Widerstand gegen den Unsinn aufzubauen, der den Traditionsblättern des Hauses ihr Profil nimmt, der Meinungsvielfalt und Arbeitsplätze vernichtet.
    Aber das geschieht, von ein paar Alibi-Veranstaltungen abgesehen, praktisch nicht. Ihr wartet weiter tatenlos ab, wartet auf das „große Kino“ in der Chefetage und berauscht euch sogar an einem eingebildeten „Blutbad“ – eine Wortwahl von geradezu grotesk lächerlicher Übertreibung für einen Vorgang, bei dem der Unterlegene noch komfortabel versorgt werden wird, während euch selbst längst der Arsch brennt. Nur weiter so. Mahlzeit!

  15. Hans Lassmann sagt:

    Der Blödsinn geht ja noch weiter: Es werden Leute wie Aust verpflichtet, um sich über neue Formate für die WAZ Gedanken zu machen….
    Laut Reitz soll es die Nullnummern dafür doch schon lange in seiner Schublade geben – siehe Interview in „Zapp“.

    Ist ja auch was dran, schließlich hat er über Monate Leute in sein Backoffice abgezogen und unter höchster Geheimhaltung (ein Witz bei Journalisten) wursteln lassen.

    Sind diese Entwürfe nun nicht mehr gut genug? War Reitz‘ Konzept Murks? Muss noch mehr Geld verbrannt werden, um Dinge zu erfinden, die es schon längst gibt?

    Wir werden es erleben. Spätestens dann, wenn er seine Koffer packt, weil Hombach nicht mehr zu halten ist, geht das Stühlerücken weiter. Auf der Strecke bleibt die Belegschaft, bleiben die Leser, die sich den Schmarrn aus der Essener „Manufactur“ nicht mehr zumuten wollen.

  16. NeuesFormat sagt:

    A propos neues Format: Wie wäre es mit 14,2 x 9,8? Das geht immer.

  17. Falschversteher sagt:

    @NeuesFormat

    14,2 x 9,8: Völliger Quatsch – bzw. schlecht recherchiert.
    Das gängige Format in Deutschland ist 12,4 x 3,95 (Quelle: ProFamilia)

  18. DooferLeser sagt:

    @Falschversteher

    Mein Klopapier hat auch ca 14 mal 10!

  19. Strukturanalyse sagt:

    @papierformat:

    Um die für einige Kommentatoren bedeutsame Frage des Papierformates präziser zu klären, ein Tipp zur Fortbildung: Der dritte Bildungsweg mit Jürgen Becker und dem Physiker und Strukturspezialist für Toilettenpapiere, Siegfried Hustedt: Man ist, wie man pisst. Sonntag, 22.30 Uhr im WDR III -Fernsehen. WAZ-NRZ-WR-WP-Programmausdruck „Fernsehen am Sonntag“ im Zeitungsgroßformat.

  20. Aus dem Verkehr ziehen-Teil III sagt:

    „Wie zu hören war, soll der jetzige Stellvertreter von Chefredakteur Bodo Zapp, Jörg Bartmann, spätestens im August gehen. Seine Aufgaben, die Koordination der ja nicht mehr so zahlreich vorhandenen Lokalredaktionen, soll zukünftig der Chef vom Dienst und ein dreiköpfiger „Board“ übernehmen, über dessen Besetzung derzeit noch spekuliert wird.“
    .
    Da wäre doch die perfekte Saalwette angebracht: Ich wette, dass ein Mitglied des 3köpfigen Boards nach dem Willen aus Essen ein hochrangiges WP-Betriebsratsmitglied wird. Damit würde die Serie fortgesetzt und im Interesse der WAZ-Zentrale die Arbeitnehmer-Seite wieder einmal geschwächt.
    .
    Erst wurde Malte Hintz geködert, dann äußerte sich Herr Peters in der WamS ungeheuer arbeitgeberfreundlich und was kommt nun? Wieder Karriere oder doch mal Courage, dass man sich eben nicht „kaufen“ lässt!

  21. insidewp sagt:

    Wette gewonnen!

  22. Medienmoral sagt:

    Das neue WP-Board wird besetzt mit Torsten Berninghaus (jetzt Leiter Zeitgeschehen), Martin Korte (Leiter News-Desk und BR-Mitglied) sowie Andre Schweins (Leiter Red. Menden)
    Mit freundlichen Grüßen, medienmoral-nrw.de

  23. Lokalredakteur sagt:

    Glückwunsch an Martin, Andre und Torsten! Gute Wahl!

  24. ???***??? sagt:

    Ja da gibt es nichts zu meckern! War eigentlich schon lange überfällig, das frischer Wind einzieht!

  25. häh? sagt:

    Redaktionen um ein Drittel reduziert, Personal um ein Drittel reduziert, aber Chefredaktion verdreifacht. Nur weiter so WP… Und einen Glückwunsch an die Betriebsräte, dass schon wieder einer ihrer wackeren Kämpfer aufsteigt…

  26. insidewp sagt:

    Alles gute, fähige Leute!

  27. ???***??? sagt:

    @häh? Nun ja das hat eben Methode und ist nicht nur bei der WP so. Ist immer die Frage, ob das jemand mitmacht oder doch weiterhin lieber die Interessen der Arbeitnehmer vertritt und und auf seinem angestammten Posten bleibt. Meines Wissens hat bisher noch kein einziger das Aufstiegsangebot ausgeschlagen. Daher merke: Wer im BR richtig gut mitarbeitet und für seine Leute engagiert eintritt, wird irgendwann ein Angebot bekommen, der Beweis ist nun schon sehr häufig eingetreten.
    .
    Trotz alledem ist die Zusammensetzung nicht zu bekritteln.

  28. wahls sagt:

    Was der Verlagsgeschäftsführer W. in Essen sollte, haben sich von Beginn an viele gefragt, denn der Stuhl, auf dem er saß, war schon von mehreren besetzt. Gegen den Wasserkopf der Möchtegerns, die in den vergangenen Jahren durch realitätsferne Entscheidungen die Tageszeitungen fast an die Wand gefahren haben, war nur schwer anzukommen. Seit dem Grotkamp und Schumann, die Mediengruppe verlassen haben, ist die Personalpolitik chaotisch geworden. Vor allem niemand der Nachfolger hat echte Verantwortung übernommen. Es wurde mangels eigener Kreativität viel zu viel an sogenannte Berater abgeschoben, die den WAZ-Laden nur von außen kannten. Der Grund für den „Niedergang“ hat einen Namen: Bodo Hombach. Das Zeitungsgeschäft ist eben nicht die Politikarena.

  29. Bodo sagt:

    … übrigens hat man da oben schon wieder den Taschenrechner bemüht. Künftig soll die Zeitungszustellung für Mitarbeiter monatlich fünf Euro kosten – bislang sind es etwas unter zwei.
    Kleinvieh macht halt auch Mist. Oder sollen die übrig gebliebenen Mitarbeiter jetzt zumindest den Ausgleich schaafen für die Ex-Kolegen, die natürlich jetzt keine Zeitung mehr beziehen???

    Hat man nicht (zumindest als Redakteur) Anspruch auf ein Belegexemplar?

  30. Alter Kollege sagt:

    @Bodo „…Ex-Kollegen, die natürlich jetzt keine Zeitung mehr beziehen“
    .
    Das übrigens war, neben dem Verzicht auf einen halbwegs würdigen Abschied nach fast 30 Jahren als WAZ-Redakteur, für mich ein bezeichnendes Beispiel für den Verlust jeglichen Anstandes: Gleich am nächsten Morgen fehlte schon die Zeitung in meinem Briefkasten.
    Und weil mir auch niemand mehr ein Abo angeboten hat, habe ich schließlich darauf verzichtet, das Blatt, für das ich so lange gearbeitet habe, zu abonnieren. Da halte ich es mit Erich Kästner: „Was auch immer geschieht, nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken“.

  31. Bodo sagt:

    @AlterKollege: „Gleich am nächsten Morgen fehlte schon die Zeitung in meinem Briefkasten.“
    Der Laden arbeitet halt sehr effizient…

  32. auge sagt:

    hallo zusammen…

    wenn doch nur einmal jemand eine lupe benutzen würde…
    sind kunden die jährlich kündigen, weil ein netter freier vertreter auf provisionsbasis immer wieder zum neuabschluss animiert..etwa neu generierte treue leser???

    das ist doch für die kunden die über 30 jahre die zeitung beziehen und sowas hören ein schlag ins gesicht!

    da sollte mal besonders im marketing ein reinigendes gewitter erfolgen!

  33. Bodo sagt:

    … und das Sparen geht weiter:
    Künftig gibt es keine Entschädigung mehr für die Nutzung des privaten Telefons und als Aufwandsentschädigung. Im August soll eine einmalige Zahlung erfolgen, danach nichts mehr als Pauschale, sondern durch ein Einreichen der Belege an die Chefredaqktion – bei viele Telefonaten sei auch ein Diensthandy möglich.

    Rechtlich ist das sicherlich in Ordnung, bedeutet aber letztlich, dass man mal wieder Geld für den verlag opfert – oder aber der Papierkrieg geht wieder los (wie damals beim Finanzamt, als man die Jourlaistenpauschale gestrichen hat und man seitdem diverse Zettel sammeln muss). Muss ich denn künftig aufschreiben, wen ich wann womit (Festnetz/Handy) telefoniert habe – und mit eine Quittung ausstellen lassen, wenn ich mit einem Informaten ein Bier trinke???

    Selbst wenn dieses Vorgehen vordergründig ein paar tausend Euro im Jahr sparen sollte – entwender zahlt der Redakteur drauf oder aber die nun notwendige Verwaltung sorgt zumindest für die damit beschäftigen Mitarbeiter für neue Arbeit.

    Himmel, was läuft da oben bloß ab???

  34. bauch sagt:

    Arbeitsbeschaffungsmaßnahme sagt man dazu. Der Verwaltungsaufwand ist größer, als der „Gewinn“. Der Wasserkopf der Verwaltung wurde bei WAZens in den letzten Jahren immer größer. Nun auch noch ein neuer Geschäftsführer bei Frau Bocherts Laden! Durch die immensen Anzeigenrückgänge sind doch im Verlag Arberitskapazitäten frei geworden. Na ja, ein Gescghäftsführer kümmert sich ja auch nicht um das „kleine“ Geschäft.

  35. totalsauer sagt:

    Was mich bei der Kürzung am meisten ärgert ist der Nebensatz: …wie mit den Betriebsräten abgestimmt…
    .
    Es ist ja leider schon normal, dass es keine Informationen über die Chefredaktion gibt. Aber, hallo, hallo, ihr Betriebsräte: Wenn ihr dabei zunickt, wie wäre es denn mal mit einer INFORMATION AN DIE KOLLEGEN???
    .
    Die gesamte Bande muss aus dem Amt verscheucht werden bei der nächsten Wahl.

  36. Bodo sagt:

    … ist soetwas eigentlich nicht längerfristig in Verträgen fstgelegt? Wie lange laufen die oder kann man so etwas einfach kippen? Aber ist schon wahr: Offenbar haben nicht mal die Betriebsräte noch einen klaren Verstand.

  37. Medienmoral sagt:

    Am Freitag ist (wie von uns angekündigt) der stellvertretende Chefredakteur der Westfalenpost, Jörg Bartmann, in den Ruhestand verabschiedet worden. Zu seiner Verabschiedung im Druckzentrum Hagen/ Bathey war u.a. der Präsident der Deutschen Fußball-Liga, Dr. Reinhard Rauball, ein langjähriger Tennispartner Bartmanns erschienen. Auch der BVB-Geschäftsführer Joachim Watzke kam nach Hagen.
    Den Artikel, den Bartmanns langjähriger Chef Bodo Zapp, zur Verabschiedung geschrieben hat, findet sich hier
    http://www.derwesten.de/nachrichten/wp/2009/7/31/news-127859093/detail.html
    Der vorerst letzte Artikel Bartmanns für die Westfalenpost über den Sauerländer CDU-Politiker, den parlamentarischen Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Hartmut Schauerte, findet sich hier
    http://www.derwesten.de/nachrichten/wp/2009/7/30/news-127781513/detail.html
    Mit freundlichen Grüßen, medienmoral-nrw.de

  38. Reitz-Gas sagt:

    Wenn stimmt, was man hört, ist Wahls keinesfalls freiwillig nach Braunschweig gewechselt; nach Durchsicht der Zahlen soll Wahls angekündigt haben (immerhin zwischen 80.000 und 100.000 Euro pro Wirtschaftsforum für Referenten, Veranstaltungsort etc., wie wir vom Marketing wissen), das WiFo und die Reitz-Themen als erstes kappen zu wollen. Die Kosten stünden in keiner Relation zum Nutzen. Wenn man sich die Bilder vom letzten WiFo anschaut – nicht mal die Hälfte der Stuhlreihen waren besetzt. Praktisch für Reitz, der gern einen spielt, der einen Chefredakteur spielt, und den Fortbestand seiner Selbstdarstellungs-Veranstaltungen, dass er in der Geschäftsführung sitzt und an personellen Entscheidungen drehen kann.
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    Zur Pauschalen-Kürzung: Ich werde ab jetzt privat alle Gespräche, die auf meinem Handy ankommen, wegdrücken und auch von meinem privaten Telefon keine Terminabsprachen mehr für den Tag treffen. Wenn ich dann nach der Konferenz in der Redaktion anfange zu telefonieren (so gegen 11.30 Uhr) und keinen erwische, der im Laufe des Tages Zeit hat, ist das eben Pech.
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    Außerdem: Mir fehlt in diesem Forum ein Bereich, in dem man Nachrichten zur aktuellen Situation sammeln kann. Vor allen Dingen Klümper, der von Zeitung und Personalführung (Chef einer Büromöbel-Zeitung mit exakt einer Angestellten, der Sekretärin) keine Ahnung hat, zerschlägt im Moment viel Porzellan. Der mittlerweile oft gehörte Satz „das ist ihre Wahrheit. Ich habe meine“, zeigt, dass er den Bezug zur Realität verloren hat. Er hat nicht nur keinen Überblick über den Laden und die Strukturen, er kennt auch Stärken und Schwächen seiner Mannschaft nicht und besetzt absolut willkürlich um. In Essen hat er Kollegen gedroht, dass sie sich entweder seinem Willen beugen, oder mit ihren Familien ins Sauerland ziehen können.
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    Über das, was er und Reitz im Umstrukturierungs-Wahn treiben, lästern mittlerweile sogar Dozenten und Professoren ganz offen vor ihren Studenten, unsere Freien lachen sich darüber kaputt.
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    Das vollmundig angekündigte Content-Desk-Konzept kommt beim Leser auch nicht an. „Das hören wir alles schon am Tag vorher in den Nachrichten, wir kaufen die Zeitung wegen des Lokalteils“, hören wir jeden Tag. Wenn Reitz sich Kritik nicht verbitten würde, würden wir die Leute nach Essen schicken. Wo bleiben außerdem all die Geschichten und tollen Themenseiten, wo ist die Schlange der Interessenten, die den WAZ-Mantel kaufen wollen/sollen? Noch ein Ding, das in keiner Kosten-Nutzen-Relation steht. Dabei hätten die Kollegen prima uns Lokale unterstützen können.
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    Dann auch noch der Regio-Desk, der jetzt anläuft. Den ganzen Tag telefonieren wir hinterher und die Meldungen müssen wir trotzdem selber machen – obwohl wir aufgrund des ausgelagerten Producers, der sich in unserer Stadt nicht die Bohne auskennt und nichts übernehmen kann, einen geringeren Stellenschlüssel haben.
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    Wäre schön, wir sammeln hier mal Fakten zu Fehlentscheidungen und Unsinnigkeiten von Klümper, Reitz, Kloss.

  39. Alter Kollege sagt:

    „In Essen hat er Kollegen gedroht, dass sie sich entweder seinem Willen beugen, oder mit ihren Familien ins Sauerland ziehen können.“
    Immerhin, das wäre doch ein Gewinn. Bei uns ist es nämlich sehr schön, die Luft und das Wasser sind sauber, die Menschen offen und ehrlich, sie denken, bevor sie den Mund aufmachen und wissen gute Arbeit auch zu würdigen. Beim nächsten Mal einfach sagen: „Au, prima! Wann darf ich umziehen?“

  40. Reitz-Gas sagt:

    @ Alter Kollege
    .
    Woll, schön ist’s bei Euch – aber wenn man Familie hat, reißt man die nicht mal im Vorbeigehen aus allem heraus.
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    Nix für ungut!

  41. bodo sagt:

    BTW: Sollen jetzt auch noch die Fotohonorare für die Text-Redakteure gestrichen werden, die mangels Fotograf selbst zur Knipse greifen müssen??? Man munkelt sowas. Weiß einer Näheres? Werden wir wohl mal einen Fotografen einstellen müssen…

  42. Medienmoral sagt:

    Bei den ruhrbaronen vermeldet David Schraven gerade, dass die Leiterin des Berlin-Büros, Angelika Gareis und der Ressortleiter Innenpolitik, Norbert Robers, ganz früher auch mal Lokalchef der Westfälischen Nachrichten in Münster, gekündigt haben und die WAZ verlassen
    http://www.ruhrbarone.de/personalien-bei-der-waz-fuhrende-leute-gehen/
    mit freundlichen Grüßen, medienmoral-nrw.de

  43. Pressebeobachter sagt:

    aha! wenn das der Wahrheit entsprechen sollte, dann ist das ein interessanter Aspekt. War zum Beispiel Herr Robers nicht derjenige, der sich für U.R ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt hat?.
    .
    Und Frau Gareis, das WAZ-Urgestein, verliert in Berlin plötzlich die Laune? Sie hat ja schon einige CR als CvDlerin und Berlin-Korrespondentin miterlebt und hat daher einige Vergleichsmöglichkeiten.
    .
    Spätestens jetzt ist erkennbar, welchen fatalen Weg die WAZ nimmt, diese Kündigungen sprechen Bände wenn sie -wie eben gesagt- sich bestätigen sollten.
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    Gute Nacht!

  44. honeymoon sagt:

    Die WAZ ist ein Familienunternehmen im weitesten Sinne und solange die Führungsebenen mit Neffen, Cousins, Nachbarssöhnen und sonstigen verwandten und verschwägerten Personen besetzt wird, wird sich auch nie etwas ändern. Es geht nicht um die Sache oder um das Wohl der Firma. Es geht um Machtkämpfe innerhalb der Führungsebene. Die Belegschaft muss es ausbaden und den Kopf hinhalten. Zum Dank gibt es dann den Tritt in den Allerwertesten….
    Die Zeitung hat eindeutig an Qualität und an Aktualität verloren. Liest eigentlich keiner mehr Korrektur, oder wie sind die vielen Tippfehler zu erklären. Wo sind die interessanten Stories, die die Leser interessieren?
    Arme WAZ, was ist aus dir geworden?

  45. keep en kerl sagt:

    Norbert Robers hat inzwischen schon wieder einen neuen Job gefunden, ihn zieht es zurück in seine alte Heimat Münster, wo er ab dem 1. Oktober Pressesprecher der Universität Münster wird.
    http://www.westfaelische-nachrichten.de/lokales/muenster/hochschule/1113233_Norbert_Robers_wird_neuer_Pressesprecher_der_WWU_Muenster.html
    Gud goahn, keep en kerl

  46. kleinundsuess sagt:

    Einer Information des WP-Betriebsrats zufolge wird der stellvertretende Chefredakteur Martin K. dem BR weiterhin bis zur Neuwahl im März 2010 angehören.
    .
    Noch Fragen?

  47. was? sagt:

    So etwas ist gesetzlich doch gar nicht zulässig!

  48. Halte Minz sagt:

    Ob er nun selbst noch im Betriebsrat hockt oder den kurzen Draht zu seinen alten Kumpels im Betriebsrat hat (wie bei der WR), ist fast schon gleichgültig.

  49. Ulla Tofke sagt:

    Die WAZ Mediengruppe stellet jetzt für das WAZ Dialog Mitarbeiter aus Zeitarbeitsfirmen ein und entläst diese Leute nach nur 2 oder 3 monaten sofort. Im Vertrag steht 25 Stunden und die Mitarbeiter müssen 40 stunden die woche arbeiten. Es werden leute mit so gelockt. und es wird druck an mitarbeiter ausgeübt und einige gezwungen outound zu machen und die zeitung zu verkaufen obwohl es einige nicht machen wollen, sondern liber im inbound