Kampf ums Lokale geht weiter

Wie erwartet hat der Geschäftsführer der WAZ-Gruppe, Bodo Hombach, auf der Betriebsversammlung der vier Zeitungshäuser WAZ, NRZ, WR und WP sowie in einer anschließenden Pressekonferenz erklärt: Die Personalmaßnahme ist abgeschlossen, ganz ohne betriebsbedingte Kündigungen. 287 Arbeitsplätze wurden bereits bzw. werden nach Auslaufen von Altersteilzeit-Verträgen abgebaut. Damit sei das Sparziel im redaktionellen Bereich erreicht: „Dieses Ding ist gelaufen“. WAZ-Chefredakteur Ulrich Reitz gab bekannt, dass die WAZ-Redaktion Vest (Recklinghausen) nicht dichtgemacht wird.

Gute Nachrichten also. Trotzdem kann von Entwarnung eigentlich keine Rede sein. Im Gegenteil: Der Kampf um das Lokale geht weiter.

Obwohl Bodo Hombach beteuerte, die „Kernkompetenz lokaler und regionaler Journalismus“ habe oberste Priorität, wurden die Folgen der strukturellen Änderungen bei den NRW-Zeitungen des Medienhauses deutlich: In den dezimierten Lokalredaktionen herrscht „extreme Arbeitsüberlastung“, wie die Betriebsräte in der Pressekonferenz berichteten.

Aus der Sicht der Gewerkschaften sind auf Dauer sowohl die Gesundheit der Kolleginnen und Kollegen vor Ort in Gefahr als auch die Qualität der Produkte. Verschärfen wird sich die Situation absehbar noch, wenn die Altersteilzeitler vertragsgemäß ausscheiden. Sprich: Es kann nicht so bleiben.

Die Gewerkschaften bitten alle Kolleginnen und Kollegen, ihre Arbeitsbelastung, Mehraufgaben usw. sowie organisatorische Probleme zu dokumentieren und an die Betriebsräte zu melden. In einem „Monitoring“-Verfahren sollen ja die Folgen der Einsparungen beobachtet werden. Bodo Hombach versprach durchaus „Nachjustierungen“, allerdings nur innerhalb des Kostenrahmens.

Gefordert wurden auch Perspektiven für guten Nachwuchs. Bodo Hombach blieb hier vage, ließ aber zumindest erkennen, dass er Nachwuchs-Förderung auch wichtig findet.

Die WAZ-Gruppe wird auch andere Konzernbereiche mit Sparmaßnahmen überziehen (z.B. Aufgabe der Geschäftsstellen). „Auch der Verlag leistet seinen Beitrag“, erklärte Bodo Hombach. Inzwischen gebe es auch Vertriebsvereinbarungen zwischen der WAZ-Gruppe und den Nachbarverlagen. Im Klartext: Auch bei den Zustellern drohen kräftige Einschnitte.

449 Antworten zu “Kampf ums Lokale geht weiter”

  1. #Schrotthofer #Zensur #fail sagt:

    Schön, dass eben doch nicht alles geht. Und das Zensur heute sofort rauskommt.

    Ich frage mich, wie lange die WAZ noch solche Schlagzeilen machen will.

    Schämen Sie sich, Herr Schrotthofer!
    Schämen Sie sich, Herr Hombach!

  2. Armutszeugnis sagt:

    Die Vorgänge bei der TA sind ein Armutszeugnis. Sie zeigen das ganze Unvermögen der beteiligten Gruppe-Verantwortlichen zur Personalführung. Hut ab vor dem Verhalten von Lochthofen und der TA-Redaktion. Da könnten sich die WAZ-Blätter tief im Westen einiges abschauen. Wer wird denn neuer TA-Chefredakteur von Hombachs und Schrotthofers Gnaden?

  3. Armutszeugnis sagt:

    …achja. Raue via Marburg-Frankfurt-Braunschweig…

  4. Raue sagt:

    Armutszeugnis:
    ja der mit der reichhaltig dekorierten Ansammlung an Konrad-Adenauer-Stiftung-Preisen…

  5. Bastian sagt:

    Es ist allerdings ziemlich widerwärtig, wie zur Zeit seitenweise Leserbriefe pro Lochthofen ins Blatt genommen werden. Die kritischen Stimmen haben keinen Raum. Und es gibt seit vielen Jahren Kritik an der einseitigen (linken) politischen Ausrichtung der Thüringer Allgemeinen. Die sogenannte Wahl des Chefredakteurs ist 20 Jahre her. Er wäre, sagen wir mal vor einem Jahr, wahrscheinlich nicht wiedergewählt worden.
    Die zahlreichen Preise, die die Thüringer Allgemeine gewonnen hat, werden von Norbert Küpper vergeben. Wie die meisten hier wissen, bekommt er reichlich Aufträge von der WAZ und der ZGT.

  6. Regio Desk sagt:

    @Bastian
    Ihre Meinung haben Sie angesichts der Vielzahl von Stimmen offenbar ziemlich exklusiv.
    Und die Zeitungen der WAZ sehen irgendwie nicht nach professionellem Zeitungsdesign aus 🙂

  7. Online-Heini sagt:

    Oh, mein Gott, GEMA für Presseerzeugnisse… wo doch die GEMA schon lange nicht mehr Schritt halten kann. Ich frage mich, wo die achso liberale Marktwirtschaftsmeinung der jeweiligen Zeitungen bleibt, wenn es an die eigene Knete geht. Selter predigen, Champagner saufen. Könnte kotzen.

    http://meedia.de/nc/details-topstory/article/christoph-keese–geld-fr-links_100024894.html?tx_ttnews%5BbackPid%5D=23&cHash=e3490b49fa

  8. Ex-WR-Redakteur sagt:

    Online Heini,

    interessant die Forderung der Verleger. Offenbar orientiert sich da die verlegerschaft an die VG Wort.

    Gegen eine Gebühr für die Online-Nutzung von Zeitungswebseiten istnichts einzuwenden. Mit einer Einschränkung: Wenn damit die Verleger dann tatsächlich Geld verdienen, müssen die Journalisten, die den Inhalt liefern, natürlich am Gewinn beteiligt werden.
    Die kostenlose Nutzung der Online-Portale von Zeitungen indes ist eher konrtraproduktiv zu den Printprodukten, solange es die gleichen Inhalte gibt. Eine sinnvolle Maßnahme wärees, online aktuell zu melden; per Print dann die Hintergründe zu liefern. Gut ausgearbeitet – versteht sich. Dann könnten durchaus auch Mantelseiten eingespart, dafür aber dannwirklich invetigativ gearbeitet werden. Aber online umsonst, und das noch mit der Hilfe der Printkollegen und den gleichen Artikeln wie in der Printausgabe, das ist der Tod der Lokalzeitung!
    Eine Art „Printpflichtgebnühr“ ähnlich wie beim Rundfunk indes verbietet sich von selbst. Aber interessant ist es schon, wie Verleger an fremdesGeld wollen. Nur nicht mehr überehrliche Leistung. Bedenkliche Entwicklung.

  9. Online-Heini sagt:

    „Eine sinnvolle Maßnahme wäre es, online aktuell zu melden; per Print dann die Hintergründe zu liefern. Gut ausgearbeitet – versteht sich. Dann könnten durchaus auch Mantelseiten eingespart, dafür aber dann wirklich investigativ gearbeitet werden.“

    Das sehe ich auch so, definitiv eine Möglichkeit, aber das hätte man bereits vor fünf Jahren wagen sollen. Mittlerweile kommt das Kind wohl leider nicht mehr vom Brunnen weg, da alles vollkommen hektisch, topdown und laienhaft läuft. Ich sehe mittlerweile schwarz. As i said, es hülfe wohl nur ein kompletter Neuanfang. Damit würde man zwar kurzfristig die Gewinne reduzieren, aber zumindest mittelfristig eine Perspektive haben.

    Momentan taumeln die Verlage wie damals die Musiklabels und auf lange Sicht werden nur drei, vier starke Verlage überhaupt übrig bleiben und diese auch mit komplett reduziertem Roster.

  10. Ex-WR-Redakteur sagt:

    ….auf lange Sicht werden nur drei, vier starke Verlage überhaupt übrig bleiben und diese auch mit komplett reduziertem Roster.

    Das ist die bittere Erkenntnis daraus. Aber so wird es kommen. Ein weiterer Schritt in diese Richtung wird wohl ein „Content-Desk Thüringen“ sein. Dieses aber dürfte nur der Anfang sein. Dennam Ende könnte ein einer Desk für verschiedene Mäntel herauskommen. Daran denke ich, wird langfristig gearbeitet.

    So denke ich, könnte irgendwann auch die Zeit gekommen sein, in der die „Braunschweiger Zeitung“ an irgendeinen dann bestehenden Content-Desk gezwungen wird.

    Desgleichen könnte dann natürlich auch mit dem Online-Auftritt geschehen. Warum, diese Frage stelle ich mir, sollten Zeitungen in Thüringen einen anderen Online-Auftritt als der Mutter-Konzern in Essen haben ? Hier dürfte es ebenfalls noch eine ganze Menge Einsparpotenzial geben, wenn man es – aus jetziger unternehmerischer Sicht – mal ketzerisch betrachtet. Man mpüßte nur die thüringischen zeitungstitel einfügen, die Lokalredaktionen hinzufügen und fertiog wäre die Laube. Übrigens ließe sich da auch die „Braunschweiger Zeitung“ in ein solches Portal pressen.

    So würden übrigens auch die Zusammenarbeit mit dem ZDF und möglichen anderen Sendern Sinn machen. Man wäre auf dem Weg zu einer kostengünstigen Großlösung.

    Mit einer Einschränkung: Ein derartiger Online-Auftritt bedürfte eins anderen Konzeptes als das von Katharina Borchert. Aber mit dem Weggang der Dame könnten ganz schnell die Karten neu gemischt werden. Schaun mer mal, waz dann wieder los sein wird. Für meinen Teil jedenfalls steht fest: Die Einschnitte, die wir bislang hier beklagt haben, sind erst der Anfang einer personalreduzierenden Gesamtumstellung des Konzerns!

  11. Panik in Thüringen sagt:

    Sofortiger Wechsel an der TA-Spitze
    .
    ERFURT (TA). Der von der Geschäftsführung der Zeitungsgruppe Thüringen (ZGT) zum Jahresende angekündigte Wechsel in der Chefredaktion dieser Zeitung wird bereits heute vollzogen. Der neue Chefredakteur der „Thüringer Allgemeine“, Paul-Josef Raue, der bisher an der Spitze der „Braunschweiger Zeitung“ stand, soll sich heute auf einer Mitarbeiterversammlung der TA-Redaktion vorstellen. Sergej Lochthofen hatte seit seiner Wahl zum Chefredakteur 1990 die Redaktion geführt. Die „Thüringer Allgemeine“ gehört wie die „Braunschweiger Zeitung“ zur Essener WAZ-Mediengruppe.
    .
    http://www.thueringer-allgemeine.de/ta/ta.TA-Chefredaktion.startseite.php

  12. Edeka sagt:

    Bedeuten der Vorgang und das Vorgehen für Hrn. Schrotthofer Edeka = Ende der Karriere? Oder lässt er alles an sich abtropfen?

  13. waz969 sagt:

    Die Auflagenentwicklung der Titel in Thüringen und der Anzeigenumsatz ließen der Geschäftsführung doch gar keine andere Wahl, als die Frage nach Ursache und Zukunft der Titel in Thüringen auf die Agenda zu setzen. Wenn sich dann der Chefredakteur der TA kategorisch jedem Gespräch verweigert und ebenso kategorisch jede Veränderung ausschließt, dann ist das die Verweigerung eines Leitenden Angestellten gegenüber seinem Arbeitgeber – sei dieser Chefredakteur vor 19 Jahren gewählt oder nicht.
    Lochthofen ist nicht das Opfer verlegerischer Willkür, sondern eigener Taktik, die in Verkennung der Realität blind darauf vertraute, unantastbar zu sein. Lochthofen hat gezockt und verloren – es ging ihm dabei um die eigene Position, nicht um die Redaktion, geschweige denn um die Zeitung.
    Warum ist das alles dennoch sehr bedauerlich? Weil der „Fall Lochthofen“ den geplanten Wechsel von Raue nach Essen verhindert hat. Und so kam, was andernfalls längst nicht in trockenen Tüchern war: Die Gesellschafter haben Ende vergangener Woche die Vertragsverlängerung für Reitz abgenickt.
    Herzlichen Dank Herr Lochthofen…

  14. Panik in Thüringen sagt:

    @waz969
    Tolle Haltung. Hoffen auf das kleinere Übel. Respekt.
    .
    Sie hätten gern Herrn Raue gehabt? Wenn das die Wahl ist, vor der heute der regionale Journalismus in Deutschland steht – gute Nacht.

  15. Zensur bei der Thüringer Allgemeine sagt:

    @waz969 Bitte doch um Deine Versetzung nach Thüringen. Herr Raue braucht jetzt loyale Mitarbeiter 🙂

  16. Online-Heini sagt:

    @ Ex-WR-Redakteur: Ja, das wird mit dem Content-Desk-Print wie Online-Synergien so kommen. Aber selbst diese Kosteneinsparungen böten ja Chancen, würden Sinn machen, wenn man auf der anderen Seite den lokalen/regionalen Printbereich journalistisch stärken würde UND andere Nischen (Blogs, Community, Service-Themen, Tourismus etc.) im Online-Bereich, die zu einer regionalen Komplettmarke passen, aber nicht die Printtitel absorbieren, ausbauen würde. Dazu versuchen, die einzelnen Produkte sinnvoll ab und an miteinander zu verknüpfen und gut.

    Dann hätte man zumindest auch wieder ein interessantes Produkt mit verschiedenen Vertriebsebene und könnte den Leser dann auch endgerätoptimiert (print, online/mobil, e-reader whatever) bestmöglich abholen.

    Wenn dann alles nur von einer paar Verlagen gesteuert wird, okay, das lässt sich wohl nicht vermeiden. Die Musikindustrie lebt ja auch noch.

  17. Bastian sagt:

    @waz969: Sie sind einer der wenigen, die die Dinge auch objektiv betrachten können.

    @Online-Heini + @Ex-WR-Redakteur:
    Wenn man dann noch die kostenlosen Anzeigenblätter abschafft, wird´s was! Die tragen doch dazu bei, daß Werbeerlöse in hohem Maße verloren gehen.

  18. fiftyruhr sagt:

    Wenn jemand „Verdeskung“ und „Entlokalisierung“ ablehnt, ist er gegen Redaktion und Zeitung?

  19. Zensur bei der Thüringer Allgemeine sagt:

    Es ist ein Jammer. Ein guter Mann muss gehen, um einem Haufen Kleingeister Platz zu machen. Das Management der WAZ hat umfassend versagt. Erst feuern sie Lochthofen nach zwanzig Jahren ohne Stil und mit einem Tritt, obwohl er der einzige war, der der Gesamtveranstaltung WAZ zumindest einen gewissen Anschein von Qualität und Unabhängigkeit gegeben hat. Dann noch seine Frau hinterher. Und plötzlich große Verwunderung, dass der Mann sich wehrt. Und dass sich vor allem die Redaktion und die Leser wehren (siehe taz-Artikel im Link).
    Es ist schon absurd. Zwanzig Jahre nach Ende der DDR zensiert dann ein Herr Schrotthofer im Blatt das, was allenthalben überall zu lesen ist: dass seine persönliche Motivation Auslöser für den in Form und Inhalt schändlichen Vorgang ist.
    Ich freue mich auf die nächste Sonntagsrede von Herrn Hombach über Qualität, Ethik und Verantwortung.

    http://www.taz.de/1/leben/medien/artikel/1/chefredakteur-muss-sofort-gehen/

  20. Schrotthofer rudert zurück sagt:

    Offenbar ist – anders als noch am Freitag vergangener Woche von der WAZ bekannt gegeben – Lochthofens Frau doch nicht entlassen. Zwar musste Lochthofen nun Knall auf Fall das Haus verlassen; seine Frau „darf“ aber bleiben: „Immerhin die Pläne, Lochthofens Frau ebenfalls zu schassen, sind offenbar fallen gelassen worden: Mit ihr würde über ihre weitere Perspektive bei der TA gesprochen, heißt es in einer Verlagsmitteilung an die Redaktion.“ (http://www.taz.de/1/leben/medien/artikel/1/chefredakteur-muss-sofort-gehen/)

    Dieser traurige Vorgang bringt endlich mal das auf den Punkt, was bei der WAZ seit einiger Zeit läuft: Ein Management ohne Sinn und Verstand demontiert das, was uns allen wichtig ist: die Reputation des Journalismus. Danke Bodo.

  21. Ex-WR-Redakteur sagt:

    @Schrotthofer rudert

    Das einzig Gute an diesem weiteren WAZ-Skandal istn die Tatsache, dass sich Kollegen und offenbar viele Leser mit dem von Kündigungs-Willkür betroffenen Ehepaar Lochthofen solidarisiert haben und protestierten.

    Offenbar führte das zumindest zur doch-noch-Weiterbeschäftigung von Frau Lochthofen.

    Der Ruasschmiss des Chefredakteurs indes ist Willkür. Ich frage mich, inwieweit hier überhaupt Kündigungszeiten eingehalten worden sind. Außerdem bekomme ich allmählich den Eindruck, dass Herr Schrotthofer einem Chefredakteur den Stuhl vor die Tür gesetzt hat, weil er diesem offenbar argumentativ und wohl auch menschlich unterlegen war.

    Dass Schrotthofer die zensur bemüht; na das wundert mich nicht. Der Mann war schließlich Pressesprecher des Herrn Rau. Und hat wohl bei diesem Job gut „gelernt“, wie man Texte „autorisiert“.

    Zu Hombach: Dieser feiste Ex-Politiker hat dem Konzern während seiner Tätigkeit mehr Schaden zugefügt, als Nutzen.Wann endlich reagieren die eigentlichen Eigentümer ? Sie könntensonst erleben, wie das einstige Lebensweg von einem niedergemacht wird, der vom Zeitungsgeschäft wahrhaftig keine Ahnung hat.

  22. Olivia sagt:

    Schrotthofer, Hombach alles „wahre Könner“ – schaut euch an was die so zustande gebracht haben, es ist erbärmlich.
    Lochthofen macht jahrelang einen guten Job und muss gehen. Leute macht mal die Augen auf! Das ist paradox und leider auch das Ende eines der wenigen guten Blätter im Land.

  23. Alter Kollege sagt:

    @Ex-WR-Redakteur:
    Das Angebot der Doch-noch-Weiterbeschäftigung an Frau Lochthofen darf man getrost als Farce betrachten – vermutlich aus juristischen Gründen und ziemlich sicher im Vertrauen darauf, dass sie sowieso nicht dort bleiben wird, wo man ihren Ehemann auf eine derart unwürdige Weise gefeuert hat.
    .
    @Olivia: Die WAZ hat sich in den letzten Monaten von so vielen guten Leuten getrennt, dass einem schwindelig davon werden kann, ein beispielloser geistiger Ausverkauf. Lochthofen ist eine besonders exponierte Persönlichkeit – aber in diesem Sinne ist er auch eine von vielen.

  24. WAZ: 300 weitere Jobs weg sagt:

    Das hat Stil: WAZ-Geschäftsführer Nienhaus wundert sich über die Aufregung um Lochthofens Rausschmiss und die Zensur bei der Thüringer Allgemeine. Un verkündet gleich noch einen weiteren Abbau von 300 Stellen bei der WAZ-Gruppe. Chapeau! Das ist PR:
    .
    http://www.wuv.de/nachrichten/medien/waz_chef_nienhaus_verteidigt_lochthofen_entlassung

  25. schickeria sagt:

    Schickler plant bei den Anzeigenleuten dieselben primitiven Schritte wie in den Redaktionen. Es soll eine Art Anzeigendesks geben, von wo die Leute per Telefon in halb NRW Anzeigen verkaufen.
    .
    Da bleibt natürlich viel auf der Strecke, weil in dem Geschäft sehr viel über persönliche Kontakte läuft. Das wird bestimmt super erfolgreich, wenn demnächst irgendein Mitarbeiter in einem Ort anruft, den er gar nicht kennt, und jemanden, den er auch nicht kennt, Anzeigen verkaufen will. Vielleicht wird es auch peinlich, wenn der Kunde über den Inhalt der lokalen Zeitung reden will, den der Mitarbeiter vom fernen Desk ja auch nicht kennt.
    .
    Und so wirtschaftet man die WAZ – Schickler sei Dank – ein weiteres Stück weiter herunter.
    .
    Wofür haben diese Schickler-Leute eigentlich so lange gebraucht und wofür bekommen sie so viel Geld? Dafür, dass sie ein paar Gebiete zusammenstreichen, mit Power-Point nicht vorhandene Synergien berechnen und Arbeitsbereiche plump zentralisieren (ohne die Folgen für die örtliche Arbeit zu berücksichtigen und zu kennen). Solche Ergebnisse könnte man auch mit dressierten Tieren erreichen: Knöpfchen drücken, Folie machen, Schema X ausdrucken, Hand aufhalten.
    .
    Wo bleibt hier der Sachverstand der leitenden Leute aus dem Anzeigenbereich, die sagen, dass so etwas nicht geht? Stehen sie vielleicht am Freitag bei der Betriebsversammlung mal auf und sind mutig?
    .
    Und eine dringende Anregung an Medienmoral: Lasst uns doch bitte endlich mal eine Rubrik anlegen, in der alle die Fehler und Fehleinschätzungen von Schickler auflisten können. Das wäre eine sehr wichtige Warnung für alle künftigen Verlage!

  26. Anonymous sagt:

    @schickeria:
    „Lasst uns doch bitte endlich mal eine Rubrik anlegen, in der alle die Fehler und Fehleinschätzungen von Schickler auflisten können.“
    Das würde den Rahmen sprengen.

  27. Zweierlei Maß sagt:

    Vielleicht kann mich ein Gewerkschafter hier einmal aufklären, denn ich habe da mal eine dringende berechtigte Frage. Was ist bei der IG Metall eigentlich anders als bei Verdi, djv und dju? Langsam habe ich nämlich das Gefühl, dass WAZ-MitarbeiterInnen ziemlich hinter die Fichte geführt worden sind, egal ob nun Redakteure oder Verlagsmitarbeiter.
    .
    Bei der WAZ hat sich seit November 2008 nur lahmer Protest bewegt, als die ersten Horror-Meldungen aufkamen, dass ca. 300 Redakteure bei der WAZ-Mediengruppe „über“ sind. Die Folgen sind hinlänglich bekannt, auch wenn Herr Nienhaus in ihm genehmen Medien immer wieder das Gegenteil behauptet, trotz rigidem Kostenmanagement Qualität in den NRW-Zeitungen zu haben. Bei jeder lokalen Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Bewohnern würde ihm diese Behauptung deftig um die Ohren fliegen!
    .
    Als Proteste von den Beschäftigten gefordert wurden, hat man dies nur halbherzig verfolgt, wie auch bei den Geschäfsstellenmitarbeiterinnen und nun auch bei den Verlagsangestellten. Vielmehr wurden und werden die Beschäftigten mit nichtssagenden und peinlichen Reden von einem örtlichen Bezirkssekretär gequält und für dumm verkauft.
    .
    So, nun konnte man heute lesen, dass die Daimler-Arbeiter in Sindelfingen nicht lange gefackelt haben, als bekannt wurde, dass die C-Klasse in die USA und nach Bremen verlagert werden. Da sind durch die Proteste mal eben 1000 Fahrzeuge auf der Strecke geblieben und es redet keiner von wilden Streiks oder ähnlichem. Also, was kann und macht die IG Metall besser, was Verdi & Co. zumindest im Medienbereich nicht mehr drauf haben?
    .
    Bei dem Vergleich wundert es einen nicht, warum unter anderem Verdi Mitglieder verliert, wenn eh keine kompetente Unterstützung zu erwarten ist.

  28. Ein Beobachter sagt:

    Beim Lesen des WAZ Mantels hat man sich inzwischen ja leider schon an so manches gewöhnen müssen, in den letzten zwei Tagen hat es mir aber jeweils bereits auf Seite 2 die Sprache verschlagen, was die 86 Journalisten am News-Desk in Essen so auf die Reihe bekommen:

    Gestern wurden dort große Teile des Bild „Interviews“ mit dem Flüchtling Heckhoff abgedruckt. Wirklich aktuell, denn es war ja erst 24 Stunden vorher in der Bild zu lesen und wirklich journalistisch, denn im Gegensatz zu anderen Zeitungen verzichtete die WAZ auf eine kritische Einordnung der Bild-Berichterstattung und der im Interview zu findenden Detailangaben. Zusätzlich begnügte man sich damit, die Quelle für den Text, also die Bild-Zeitung, einmal zu nennen. Auch das haben andere deutlich anders gehandhabt und mehrfach auf die Quelle verwiesen.

    Gute Bilder und die dahinter steckenden Fotografen sind für eine moderne Zeitung ein wichtiger Erfolgsfaktor. Dass diese Botschaft in Essen noch nicht angekommen ist , zeigt sich heute auf Seite 2. Dort wurde ein nichtssagendes Foto samt Null-Nummer-Bildzeile abgedruckt. Aber egal, es war ja günstig, schließlich hat die Reaktion auf den Anbieter „fotolia“ zurückgegriffen.

    Und morgen dürfen wir uns bestimmt auf das Internview mit Flüchtling Michalski freuen, stand ja heute in der Bild

  29. Olivia sagt:

    @Beobachter: Und genau dass ist es, was der TA jetzt auch blüht. Zu den immer wieder an anderer Stelle aufkommenden Meinungen dass der Lochthofen Rausschmiss betriebsswirtschaftliche Gründe hatte, möchte ich sagen: ja, dass ist natürlich richtig – jetzt ist der Weg frei um genau so „hochwertigen Qualitätsjournalismus“ in Thüringen zu produzieren, wie es in NRW schon Gang und Gebe ist. Traurig.

  30. Ex-WR-Redakteur sagt:

    @Beobachter:

    Richtig. Auf der Seite „Der Westen“ steht die Geschichtebereits mit Michalski und seinem Interview mit der „Bild“.

    Das also ist die „journalistische Qualität“, die der Herr Hombach bemüht. Da haben natürlich Chefredakteure wie Lochthofen keine Chance, die das Abschreiben von fragwürdigen Interviews einer fragwürdigen Boulevardzeitung nicht als journalistische Qualität empfinden.

    Nun müßte man die Frage an Hombach stellen, was er „Bild“ für die immer währende Werbung in den Blättern in Rechnung stellt ? Oder entfällt dafür das Entgeld für Herrn Nienhaus und er wird weiter für soviel PR weiterhin vom Springer-Verlag bezahlt ?

    Jedenfalls merken die Leser allmählich, dass das „Qualitätsgebrabbel“ des Herrn Hombach nur eineNebelkerze war. Ihm geht es um ein möglichst billig gemachtes Produkt, mit hoher Rendite. Und nicht um eine „Qualitätszeitung“. Diesieht anders aus und kostet.

    Übrigens: Was macht eigentlich die Abteilung „investigative Recherche“ den ganzen Tag bei der WAZ ? Kickern ? Oder waz ?

  31. Blattspinat sagt:

    @Ex-WR-Redakteur
    „Was macht eigentlich die Abteilung “investigative Recherche” den ganzen Tag bei der WAZ ? Kickern ? Oder waz ?“
    Das frage ich mich auch schon seit Wochen und Monaten.

  32. Holzweg sagt:

    @Blattspinat Bitte beachten: Für die Leute am Content-Desk gilt bekanntlich die 37,5-Zeilen-Woche. Da muss zum Ausgleich gekickert werden.

  33. Hans Lassmann sagt:

    @Ein Beobachter, Ex-WR-Redakteur,
    richtig gesehen, das Interview mit dem Straftäter Heckhoff über dessen Flucht ist Journalismus unterster Schublade. Widerlich, dass die WAZ dieses Interview, was unrechtmäßig zu stande gekommen ist abdruckt und der BLÖD-Zeitung damit noch eine Werbe-Plattform bietet. Die waren eh schneller.
    .
    Apropos Unrechtmäßiges: Als Siegfried Maruhn noch CR der WAZ war, fand ein der Redaktion zugespieltes, illegal abgehörtes Telefongespräch zwischen Arbeitsplatzkiller Cromme und MP Johannes Rau NICHT den Weg ins Blatt. Die taz veröffentlichte es – es ging um einen Arbeitsplatz-Deal zwischen dem Land und Cromme. Das hatte die WAZ aber auch so berichtet. Maruhn hatte Rückgrat und Charakter und verbog sich nicht um eines Effektes willen.
    .
    Reitz hat dagegen gar nichts. Er lässt sich mit Gesetzesbrechern ein ([…] wie Heckhoff gleichermaßen). Motto: Die WAZ sprach nicht mit dem Täter, druckt aber das inhaltliches Gelaber eines Verbrechers kommentarlos ab. Presserat – übernehmen Sie!
    .
    Was der WAZ dagegen fehlte, war die Geschichte der Aachener Anstaltsleiterin und die des JVA-Beamten. Die zeigten uns der öffentlich-rechtliche WDR – der mit recherchierenden Journalisten etwas auf die Kette bringt: Anstaltsleiterin totel überfodert, Anstaltsleiterin faltete ihre Mitarbeiter zusammen, die seit längerem von Überlastung berichten. Anstaltsleiterin weiß nicht einmal, welche Dienstwaffen ihr Personal hat.
    .
    Gegen den wegen des Verdachts der Fluchthilfe festgenommenen JVA-Beamten lief bereits vor zwei Jahren ein Ermittlungsverfahren wg. des Verdachts der Gefangenenbefreiung. Der Mann blieb im Dienst, wurde nicht in die Aktenablage versetzt.
    .
    Dazu ein Schlaglicht auf die anscheinend völlig unfähige Justizministerin Müller-Piepenkötter, die ihren Laden nicht in den Griff bekommt. Chapeau, WDR!
    .
    Doch kann man als unterbesetzte, 86-köpfige Zentralredaktion so etwas (leisten)? Darf man (sich) als WAZ so etwas leisten – im Vorwahlkampf. Das Kabinett von Rüttgers mit einer gerechtfertigten Breitseite beschädigen, wenn man Reitz heißt und zunehmend journalistischen Brechreiz erzeugt und wenn man Hombach heißt und mit Jürgilein aus verlagspolitischen Gründen einen schmierigen Schmusekurs fährt?

  34. Brisko sagt:

    hier noch ein Hinweis auf einen taz-artikel vom nimmer-waz-müden Steffen Grimberg
    http://www.taz.de/1/leben/medien/artikel/1/neues-holzen-in-nrw/

  35. Griff ins Klo sagt:

    Niehaus sollte sich seine eigene Worte hinter den Spiegel stecken: Leitungsposten seien „in unserer demokratischen Gesellschaft immer nur auf Zeit vergeben. Das gilt auch für die Position des Chefredakteurs.“
    Wohl wahr. Doch das gilt auch für Geschäftsführer, Gruppengeschäftsführer zumal. Besonders dann, wenn sie die Marke WAZ beschädigen und den Ruf den Unternehmens langfristig ruinieren.
    Geschäftsstellen schließen, Anzeigenverkäufer reduzieren, Redakteure abbauen – dieser Kahlschlag ist geeignet, um die WAZ zu ruinieren. Aber langfristig denken solche Manager ja nicht. Bestensfalls denken sie bis zum Ende ihrer mit Millionen dotierten Vertragslaufzeit von fünf Jahren. Nach ihnen die Sintflut.
    Spült sie und ihre Steigbügelhalter durchs Klo!
    Die Aktionen der Gewerkschaften und der – in einem erzeugten Klima von Terror und Angst eingeschüchterten – Belegschaft waren doch viel zu lahm! Vielleicht helfen ja Einzelaktionen.

  36. Holzweg sagt:

    Er könne mit dem Entsetzen über Begründung und Stil der Lochthofen-Entlassung nichts anfangen, sagt der Herr Nienhaus. Nunja, damit hatten die meisten außer Ihnen ja gerechnet, Herr Nienhaus. Sie müssen jetzt ganz tapfer sein: Es ist letztlich völlig egal, ob Sie damit etwas anfangen können oder nicht, ob Sie „verwundert“ sind oder das Ganze nicht verstehen.
    .
    Was allein zählt, ist dieses: Die Leser verstehen den miesen Stil nicht. Die Leser können nichts damit anfangen, was Sie, Bodo Hombach und Ihre Adlati anrichten. Die Leser können nicht verstehen, warum von Qualitätsjournalismus geredet wird und doch täglich aus Neue das Gegenteil bewiesen wird.
    .
    Die Leser werden reagieren, Herr Nienhaus – ob Sie nun damit etwas anfangen können oder nicht.

  37. Priester sagt:

    Leute wie Nienhaus tun immer so, als lebten sie ewig.

  38. Ex-WR-Redakteur sagt:

    Hans Lassmann,

    ja – die Beschwerdebriefe, die tumbe Anstaltsleiterin – das alles blendete die WAZ aus. Peinlich.

    Aber mich wundert es nicht. Offenbar sieht sich Retitz zu höheren journalistischen Weihen berufen. Wenngleich seine TV-Auftritte im Fernsehen für Arme auch „NRW TV“ genannt im „Reitz-Thema“ eher peinlich wirkt. Dieser Mann kannweder eine Diskussion souverän leiten, noch aber fehlerfrei frei sprechen. Dass erdann noch wie ein Oberlehrer am Pult steht und dümmliche Fragen stellt zeigt eines: Ein profunder Journalist,der professionell bimedial arbeiten kann, ist das nicht. Der kommt eher vor, wie ein verspäteter Abiturient auf im Grundseminar „Fernsehen“.

    Übrigens: Auch sein Schreibstil läßt arg zu wünschen übrig. So einer dürfte kaum die wirklichen Geschichten hinter der Nachricht erkennen; wie er es mit diesen Fähigkeiten auf diesen Stuhl gebracht hat, wird mir ewig ein Rätsel bleiben. Schade, die noch verbliebenen WAZ-Leser und Mitarbeiter hätten wahrhaftig einen anderen Chefredakteur verdient, der nicht mit seiner Eitelkeit sondern mit der journalistischen Themenfindung und der passenden Präsentation beschäftigt ist. Mahlzeit.

  39. Inez sagt:

    @alle Content-Desk-Kritiker
    nur der guten Ausgewogenheit halber
    Mit der Geschichte „2,5 Millionen Rentnern drohen Steuernachzahlungen“ haben es die Kollegen schon bis in alle möglichen anderen Medien inklusive WDR und ARD-Tagesschau
    geschafft,
    http://www.derwesten.de/nachrichten/2009/12/5/news-142656511/detail.html
    allen einen schönen Nikolaustag, Inez

  40. fiftyruhr sagt:

    Super-Leistung.
    Alle Jahre wieder?
    Vor einem Jahr hatte es die Meldung auch in den Focus geschaft:
    http://www.focus.de/politik/diverses/steuern-steuernachzahlung-bei-millionen-rentnern-faellig_aid_324462.html

  41. fiftyruhr sagt:

    … und in diesem Mai sogar, mit WAZ-Nennung, bis in die BILD:
    http://www.bild.de/BILD/politik/2009/05/29/steuernachzahlungen-rentner/drei-millionen-drohen-schocknachricht.html

    Echt … gut vermarktet, der Lehmann!

  42. self-content sagt:

    @fiftyruhr
    Mein Gott, jetzt werde aber nicht pingelig! Das war doch erst der dritte Aufguss. Wenn wir schon bei anderen abschreiben, dann werden wir wohl auch bei uns selbst abschreiben dürfen!
    Mahlzeit!

  43. Medienmoral sagt:

    Das nach dem Chefredakteur der Westfalenpost benannte:-)) NDR-Medienmagazin Zapp bringt heute nacht einen Bericht zur Krise der Verlage, ARD, 23.35 Uhr dazu ein aktuelles (?) jedenfalls ausführliches ) Interview mit Bodo Hombach
    http://www3.ndr.de/sendungen/zapp/media/interviewhombach100.html
    mit freundlichen Grüßen, medienmoral-nrw.de

  44. Blahhombachblahbläh sagt:

    @medienmoral
    Gut zu wissen, aber was kann man von einem wortbrüchigen GGF schon erfahren. Tariftreue, vielbekundet, beurkundet und mediengeil verkauft – eher verraten und verkauft. Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen – aber woher denn – fragt mal die kaufmännischen Mitarbeiter in den Geschäftsstellen und Leserläden. Rausgemobbt, rausgekündigt, rausgeekelt und – eine besondere Lösung – durchs Verbreitungsgebiet solange versetzt bis sie nervlich am Ende waren. Homblahbach…….

  45. Hans Lassmann sagt:

    @inez
    Damit das klar wird: Die Kritik an der Üppigkeit der Zentralredaktion geht an die Abholzer des Lokalen. Es ist keine generelle Verunglimpfung der Kollegen am Desk. Allerding ist richtig, was die Kollegen sagen: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Wo ist sie denn, die angepeilte Nachrichtenführerschaft von Deutschlands – immer noch – größter Regionalzeitung?
    War ’n Satz mit X: War nix, Herr Reitz! Keiner außerhalb des Verbreitunggebietes kauft die Manufaktur-Produkte aus ihrer Schmiede. Sehen Sie es doch endlich ein!

  46. Erfurt sagt:

    Nur Mut!
    Vielleicht kommt sie ja doch noch, die neue Produktoffensive, für die Millionen an Austs, Schicklers und Boston-ichweißnichtwer-Beratung ausgegeben werden. Gab’s da nicht mal historisch den Irrglauben an kriegsentscheidende Wunderwaffen? Na denn, bis zur letzten Zeile.

  47. BLÖD-Interview sagt:

    Stand da oben nicht was von einem „Interview“, das die BLÖD mit dem Ausbrecher Michalski geführt habe? Wurde da nicht aus – (wahrscheinlich) über Scheckbuch-Kanäle von BLÖD – lancierten Auszügen aus den polizeilichen Ermittlungs- und Vernehmungsakten zitiert? Die wurden auch in WDR-AKS-Sendungen präsentiert.

  48. Medienmoral sagt:

    hier noch ein Hinweis auf einen MDR-Beitrag zum Rausschmiss von Sergei Lochthofen bei der Thüringer Allgemeinen und der verstärkten Zusammenarbeit der Thüringer Titel der WAZ
    http://www.mdr.de/thueringen/6916027.html
    Der Geschäftsführer der Zeitungsgruppe Thüringen, Klaus Schrotthofer hat allerdings dementiert, dass dort auch wie in Essen ein zentraler Contentdesk entstehen soll, die Marktgegebenheiten in Thüringen seien ganz andere wie im Ballungsraum Ruhrgebiet, sagte er gegenüber wuv
    http://www.wuv.de/nachrichten/medien/zeitungsgruppe_thueringen_kein_content_desk_wie_in_nrw
    mit freundlichen Grüßen, medienmoral-nrw.de

  49. Brisko sagt:

    Lesetipp von w & v

    Qualitäts-Lüge. Weil die Werbung einbricht, werden die Tageszeitungs-Redaktionen ausgedünnt und gleichzeitig die Preise erhöht. Doch die Leser sollen nicht merken, dass sie immer mehr für immer weniger bezahlen. Eine Bestandsaufnahme im Spiegel 50/2009, S. 106ff.