Sparziel neu gesteckt: Jetzt 330 Stellen

Was befürchtet wurde, ist seit gestern amtlich: Die WP-Redaktionen Siegen, Ennepe-Süd, Werl und Soest werden geschlossen, Warstein wackelt noch. Auch in anderen Redaktionen soll die Zahl noch heruntergefahren werden, z.B. NRZ Düsseldorf/Hilden.
Die „freigesetzte“ Anzahl der Beschäftigten wird auf das bisher in Rede stehende Kontingent hinzugerechnet, so dass sich die Verlagsleitung von insgesamt 330 Beschäftigen (kaufmännische Angestellte inklusive) statt gut 260 (ebenfalls inkl.) trennen will.
Das ist die bittere Nachricht von gestern aus der Unterrichtung der Betriebsräte durch die Geschäftsführung. Von der ursprünglich geplanten gemeinsamen Betriebsversammlung am kommenden Freitag haben die Betriebsräte inzwischen Abstand genommen. Derzeit stehen zwei getrennte Versammlungen für je zwei Titel und an einem der daraf folgenden Tage noch eine gemeinsame in Rede.
Die Gewerkschaften sind zudem von den Betriebsräten aufgefordert, sich „Gedanken zu machen“ über einen Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung.

102 Antworten zu “Sparziel neu gesteckt: Jetzt 330 Stellen”

  1. waz-Mann sagt:

    @K.Bochert: In der neuen Zahl von 330 können die 55 Bildredakteure nicht enthalten sein, da nach gestriger Angabe des Verlages von den 70 Beschäftigten, die nun mehr gehen sollen, 40 kaufmännische Angestellte sind. Hier wird rumgekrückt, dass sich die Balken biegen.

  2. […] 330 Stellen weg! Wortgewaltig, aber bislang aktionsschwach diskutieren WAZ-Redakteure ihren Untergang … medienmoral […]

  3. Merlin sagt:

    Ist schon Bitter hier lesen zu müssen, dass die Lokalredaktionen der WP geschlossen werden. Gerade die WP in den ländlichen Bereichen sind die Nachfolger älterer Zeitungstitel (durch Übernahme der RTedakteure und damit auch deren „Know-How“, Bekanntheitsgrad etc.) mit denen Generationen aufgewachsen sind.

    Komisch ist es schon, das in euren Titeln keine Informationen an die Leser, immerhin die Personen die euch bisher bezahlten, gehen. Verkauft eure Kunden nicht weiter für dumm, die Ausgaben werden immer dünner, inhaltlich anspruchsvolle Themen werden reduziert, Fehlerkontrollen finden offensichtlich gar nicht mehr statt. Der Anzeigenmarkt für Familienanzeigen scheint einzubrechen usw. Ist das alles von langer Hand vorbereitet?

    Und die Idee Inhalte der anderen Titel zu „branden“: Sind die Verantwortlichen der WAZ-Gruppe so naiv? Es gibt Leser, die lesen auch andere Printausgaben der WAZ-Gruppe entweder zu Hause oder die Zeitung vom Kollegen in der Pause. Sind eigentlich nur WAZ/NRZ/WR/WP betroffen oder auch die zugekauften Titel „Braunschweiger …“ oder in den neuen Bundesländern bzw. sonstwo?

    Merlin
    – ein langjähriger Leser aus dem Ruhrpott –

  4. tippse sagt:

    @Katharina Borchert: Ja, ja, manchmal kennt man Leute, man ahnt es nicht… 😉

    @Gerd N.: Also schön, ich verspreche, dass ich nicht mehr so böse böse Worte wie Druckmittel oder Streikmittel in den Mund nehme, und unser famoses Essener Dreigestirn aus Bauer, Bauer und Bauer nicht mehr erschrecken werde. Vorausgesetzt natürlich, du hast etwas anderes zu bieten als Polemik, Heruntergeziehe und Geschichtsverklärung, die heute „da oben“ nicht mehr zählt. Denn ich habe nicht vergessen, zu kämpfen, wenn es sein muss. Von einem „wilden Streik“ habe ich übrigens nie geschrieben. Da wüsste ich was Besseres…

    Ich habe übrigens auch überhaupt keine Manschetten, im eigenen Medium die Öffentlichkeit zu informieren. Ich tue das doch schon laufend. Das hier, das ist mein eigenes Medium, ein Gewerkschaftsblog für eine Gewerkschafterin. Das ist mein eigenes Medium, es „gehört“ mir und wird – indirekt über meine Beiträge – von mir bezahlt. Das „andere“ Medium, das dir vielleicht vorgeschwebt hat, das gehört mir nicht. Ich bin dort eine lohnabhängig Beschäftigte, von einem von oben eingesetzten und instruierten Lokalchef kontrolliert, und schreibe für Geld die Zeitung voll. Nicht „meine“, sondern „deren“ Zeitung. Klartext?

  5. WP-Leser sagt:

    hallo,

    ich als abonnent der wp habe mich schon gewundert, warum die Zeitung auf einmal so dünn ist. trotzdem fühle ich mich mit nachrihten gut versorgt. aber hier in soest wohl nicht mehr lange. wenn die wp weg ist, muss ich wohl zum anzeiger wechseln, obwohl ich das gar nicht möchte. die wp ist meiner meinung nach die seriösere zeitung. sie schafft ein mediales gleichgewicht in unserer schönen stadt. mit ihrem verschwinden verlöre soest ein stück identität. das macht traurig,

  6. Gerd N. sagt:

    @tippse: „Ich bin dort eine lohnabhängig Beschäftigte, von einem von oben eingesetzten und instruierten Lokalchef kontrolliert, und schreibe für Geld die Zeitung voll. Nicht “meine”, sondern “deren” Zeitung. Klartext?“
    .
    Oh ja, Klartext. Man nennt und nannte das, was Du beschreibst, dann übrigens nicht mehr Journalismus, sondern Propaganda. Wozu Menschen alles fähig sind: Tagsüber gegen Geld die Meinung des Verlags vertreten, nach Feierabend dann im Blog dagegen agitieren. Das klingt nicht nur schizoid, das ist es auch. Du solltest dringend dein berufliches Selbstverständnis überprüfen. Vielleicht mal beim morgendlichen Blick in den Spiegel.

  7. weepee sagt:

    # Alamo: Natürlich hat die WR in Siegen keine Chance mit vier Leuten. Aber vielleicht kauft ja die WAZ die SZ? Und dann brauchts gar keine WR mehr.
    # tippse: Tatsache ist, dass der Markenkern der WAZ-Zeitungen durch diese Aktion rettungslos beschädigt wird. So geht kein vernünftiger Unternehmer mit seinem Betrieb um. Die Krake WAZ hat mittlerweile spindeldürre Ärmchen.
    Ob es bei der nächsten Sparwelle in fünf Jahren noch Abfindungen gibt?

  8. Gewerkschafter sagt:

    Das ist, was Kolleginnen und Kollegen wie „tippse“ nicht begreifen wollen: Wir machen uns inzwischen gnadenlos lächerlich und unglaubwürdig, wenn wir versuchen, unseren Lesern vorzuenthalten, was in anderen Medien schon zum Dauerbrenner geworden ist. Wie bodenlos dumm: Abends im WDR die Bilder von der Lichtburg, morgens steht in der WAZ darüber kein Wort. Und jeder merkt es.

  9. Gewerkschafter sagt:

    Das ist, was Kolleginnen und Kollegen wie „tippse“ nicht begreifen: Wir machen uns inzwischen gnadenlos lächerlich und unglaubwürdig, wenn wir versuchen, unseren Lesern vorzuenthalten, was in anderen Medien schon zum Dauerbrenner geworden ist. Wie bodenlos dumm: Abends im WDR die Bilder von der Lichtburg, morgens steht in der WAZ darüber kein Wort. Und jeder merkt es.

  10. Beobachter sagt:

    Was mich irrtiert, sind die 20 zusätzlichen Stellen für DerWesten. Einerseits ist es natürlich löblich, wenn der Konzern wenigstens einen Bruchteil der vernichteten Arbeitsplätze „zurückgibt“ – aber in meinen Augen ist das Konzept des Onlineauftritts insgesamt nicht stimmig. Da gibt es keine Aktualität, was das Lokale angeht, da dauert rein technisch alles viel zu lange. Kann es sein, dass hier ein Basisfehler der WAZ-Gruppe wiederholt und ein (weiterer) schwerfälliger Tanker geschaffen wird?

    B.

  11. hamburgeria sagt:

    Interessant bei Kress: Nienhaus – Geschäftsführer seit: 07/2008
    Seit 09/2008: lähmende Angst, Chaos, keine Zeit mehr für Inhalte, Markenbeschädigung in Serie, Mitarbeiter-Demotivation ohne Ende, Kahlschlag ohne Konzept. Ganz sauberer Job, Herr Nienhaus!

  12. Andy sagt:

    @weepee: Spindeldürr sind die Arme nicht. Aber die Krake hat sie mehr nach Osteuropa ausgestreckt. Da ist mehr Kohle zu machen. Zuhause scheint sie nur noch der Tradition und wohl auch des Namens wegen ein Interesse an der Zeitung WAZ zu haben.

    @hamburgeria: Um genau diesen „sauberen“ Job zu machen, haben sie den netten Herrn Nienhaus eingestellt.

  13. Dr. Faust sagt:

    @hamburgeria: Der Name Nienhaus ist in der Tat ein interessanter Aspekt. Bei BILD aus welchen Gründen auch immer irgendwann in die Sackgasse geraten, dreht er in Essen mächtig auf, wo man ihn bei Springer anscheinend nicht so gelassen hat. Was hat Herr Hombach die Jahre davor den ganzen Tag gemacht? Denn vieles war bereits dort absehbar, so daß erst Herr Nienhaus Angst und Schrecken in die WAZ Mediengruppe getragen hat und dieser Kahlschlag das Ergebnis ist. Auffällig auch, wieviele ehemalige Springer bzw. BLÖD äh BILD-Vertraute er sich an die wichtigen Schaltstellen holt. Werden wir etwa unterwandert, denn von Springer hat es aufgrund der ganzen Abwerbungen nie den großen Aufschrei gegeben? Lediglich mit Herrn Stemmle ist das nicht ganz so glücklich gelaufen und der wollte nicht so funktionieren, wie die GGF es wollte und er dankend das Weite gesucht hat.
    .
    Wieso hat Springer die Beteiligungen an den Regionalblättern an Madsack verkauft? Weil dieses Portfolio die WAZ idealerweise bisher abgedeckt ? Soll mit Hilfe der ehemaligen Springer-Manager bei WAZens erst einmal ordentlich durchgekehrt werden, bevor man auf eine wirkliche trickige Art- und Weise miteinander anbandelt, aber nicht so, dass das Kartellamt den Schlagbaum sofort senkt?
    .
    Ich bin sehr gespannt, denn dieses Konstrukt würde eine Welle nach sich ziehen, wo uns allen erst recht Hören und Sehen vergeht.

  14. fiftyruhr sagt:

    Der liebe Herr Nienhaus hat vor ein paar Jahren bei BILD Ruhrgebiet/Westfalen schon den „Kettwig-Kahlschlag“ kühl grübchenlächelnd durchgezogen: Aufgabe des Verlagsstandorts in Kettwig, Aufteilung von Redaktion(en)/Anzeigenabteilung/Vertrieb nach Dortmund und Essen, Versetzung ganzer Redaktionsbereiche in weit entfernte zentrale Pools … und gleichzeitig wurde damals jede dritte frühere Kettwiger Stelle abgebaut.
    Vor allem die Erfahrung wurde rausgedrängt und rausgekauft.

  15. hamburgeria sagt:

    Und seit Herr N. da ist, wird die WAZ wie eine Aktiengesellschaft geführt: Kurzfristige Renditesteigerungen, kein Blick mehr für das Ganze. In der Tat hat er überall seine Springer-Vasallen untergebracht, ganz schlimm muss es bei der WP sein, der man ein Wachtelei untergeschoben hat. Das Ergebnis sieht man im Kreis Soest. Schickler war das bekanntlich nicht…

  16. hamburgeria sagt:

    Kleine Ergänzung: Damit man es nicht missversteht (verstehen will) – Ei ist im Sinne von Ausbrüten und ist nicht menschlich despektierlich gemeint.

  17. tippse sagt:

    Ja, @Gewerkschaftler und Gerd N., dann haut mal in die Tasten. Ich freue mich auf eure schönen Enthüllungsberichte. Dann, aber auch nur dann, lieber Gerd, hast du das Recht, meine langjährige Arbeit zu bekritteln und abzuqualifizieren. Und, verehrter Kollege, ich kann morgens noch immer sehr gut in den Spiegel schauen. Ich mache nämlich meine Klappe noch auf.

    Mein lieber Genosse Gewerkschaftler, ich begreife das alles sehr gut. Was ich nicht begreife, ist, dass ein Genosse Gewerkschaftler die Arbeit einer lohnabhängig beschäftigten tippse angreift, die sich tatsächlich nicht über den Skandal im eigenen Haus zu berichtet traut, weil sie dann nämlich keine lohnabhängig beschäftigte tippse mehr wäre – da gibt es nämlich so etwas wie geschäftsschädigendes Verhalten; warum würde ich sonst hier wohl unter einem Pseudonym schreiben? Ganz abgesehen davon, dass es der Artikel nie bis zum Leser bringen würde. Wie wäre es denn stattdessen mit Kritik an einem Chefredakteur, der das auch nicht tut? Der darf sich viel mehr erlauben als ich. Warum bitte sollen wir kleinen Lohnschreiber uns um Arbeit und Brot bringen? Das musst du mir mal erklären, Genosse Gewerkschaftler.

  18. thadeus sagt:

    Ich habe gehört, dass die NRZ-Lokalredaktion in Essen, also im Kerngebiet der WAZ-Gruppe eingestampft werden soll – von 12 auf 4 Mitarbeiter runter mit einem gebrandeten Lokalteil der WAZ – stimmt das Gerücht, wenn ja, werden die Leser darüber informiert?

  19. tippse sagt:

    @thadeus: Siehe meine Antwort im anderen Thread.

    @klick: Sag mal, ich bin etwas begriffsstutzig heute morgen. War dein Kommentar von gestern Ironie oder eine sehr hübsche Ergebenheitsadresse an deine künftige CR?

  20. fiftyruhr sagt:

    tippse hat doch völlig Recht: Kein aufklärerischer Artikel bliebe im Blatt bzw. würde gedruckt.
    In einem Punkt hat aber auch Gewerkschafter Recht: Verlag und Chefredaktionen machen sich zunehmend lächerlich, wenn sie das eigene Thema aussparen, während landauf-landab die anderen darüber berichten; sicher auch von der Pk der Betriebsräte der WAZ-Gruppe am Freitag.
    Was in Funk, Fernsehen und überregionalen Zeitungen sowie breit im Internet läuft und zu erfahren ist, kriegen auch Abonnenten mit.
    Die Zurückhaltung in eigener Sache (anfangs gab’s was, danach Schweigen) ist inzwischen ein publizistisches Eigentor der Chefredakteure. Vertrauen schwindet. Als Leser fragt man sich: Was verschweigen die noch? Was drehen die noch so hin, wie sie es wollen?

  21. WAZ-Marketing erfrischend anders…

    Zeitungsmarketing der WAZ-Mediengruppe: Am 18. Februar lag auch der Mescheder Ausgabe der Westfälischen Rundschau noch ein Beileger für die Abonnentenwerbung bei. Es ist aber längst beschlossen, dass die WR-Lokalredaktion in Meschede …

  22. Fuji sagt:

    Auf Spiegel.de war auch ein Artikel. Radio ennepe-Ruhr berichtet über Schliessungen der Redaktionen in Wetter, Gevelsberg, Ennepetal, Schwelm – hier sollen die Lokalteile der WR in die WP übernommen werden …

  23. […] sich damit von 260 auf 330 Mitarbeiter. Weitere Informationen hierzu bei Medienmoral NWR hier>> Artikel mit ähnlichem Inhalt:Im Kreis Olpe sind 6100 Beschäftigte in Kurzarbeit1. […]

  24. ramentum sagt:

    @Katharina Borchert: Du schreibst nicht mehr wie ein Blogger, nur noch Rechtfertigung. Du bloggst nicht mehr (oder ich habe es verpasst?). Du erklärst vorher erkennbare Problematiken der Online-News, die sich realisiert haben (inkl. social, wenn es sein mag) nur aufgrund der Fragen und Kritiken anderer. was.0? Was war vor dem Start?

    Ich vermute, würdest Du noch bloggen, dann würde man auch Deine journalitische Öffentlichkeit hier im Web Punktfragmichnicht anders und ehrlicher wahrnehmen, wäre Dein Blog so wie Du und Deine Fantasie, nicht wie Deine Arbeit.
    So ist es nur journalistischer und verlagsgebundener Quark (um sich noch ein paar Monate weiter zu retten.)

  25. Niederrheiner sagt:

    @thadeus. In Essen soll bei der NRZ AFAIK nur noch gebrandet werden. Und das wohl, weil Hagen auch nur brandet.Zudem wird Düsseldorf-Süd quasi komplett platt gemacht. Produziert wird dann in D’dorf wohl von nur noch vier oder fünf Leuten das Lokal, Sport und eine Umlandseite.

  26. enkiki sagt:

    ich bin WP Leserin und finde es unglaublich, dass die LeserInnen nicht schon längst darüber informiert werden, dass die Lokalredaktionen in den einzelnen Städten umgehend geschlossen werden. Was soll diese Geheimnisstuerei? Soll die Leser für dumm verkauft werden? Ich werde die WP sofort abbestellen!!

  27. Alternative sagt:

    Wenn die WR 2008 tatsächlich ein Minus von rund 30 Mio. Euro erwirtschaftet bzw. verursacht hat, stellt sich die Frage, wie konnten die Geschäftsführungen in der Vergangenheit diesen Irrweg zulassen. Warum hat niemand vorher eingegriffen? Offensichtlich sind entweder Redaktionen personell unverantwortlich aufgebläht, unrentable Standorte viel zu lange am Leben gehalten oder verwaltende Wasserköpfe sinnlos toleriert worden.
    Oder es fehlte schlicht und einfach der Sachverstand, um eine Tageszeitung in Westfalen für die Leser interessant zu produzieren.
    Die WR wurde von völlig unterschiedlichen Führungsmannschaften geleitet. Von Günter Hammer ging es weiter über Frank Bünte/Karl-Heinz Ewers und Klaus Schrotthofer zu Kathrin Lenzer und schließlich zu Malte Hinz/Frank Fligge.
    Dieser häufige Wechsel erinnert mich an den untauglichen Versuch eines erfolglosen Fußballclubs, den Abstieg durch hektische Trainerwechsel zu verhindern.
    Fest steht, dass es bis auf das Duo Hinz/Fligge, über die sich eine Bewertung derzeit noch verbietet, keiner der vorherigen Chefs geschafft hat, die WR auch nur in die Nähe des Erfolgs zu führen. Das lag in erster Linie daran, dass sie wenig oder gar nichts vom Lokaljournalismus verstanden, der für eine Regionalzeitung die entscheidende Größe auf dem Weg zum Erfolg ist.
    Aber sämtlichen Chefredaktionen standen ihre eigenen Mannschaft im Haupthaus näher als die Lokalredaktionen. Und genau daran hakt es auch jetzt wieder.
    Eine monströs aufgeblähte Überredaktion unter der Führung des offenbar umstrittendsten Vorgesetzten der Gruppe soll effizienten und qualitativen Journalismus bieten?
    Lieber Bodo Hombach, verehrter Christian Nienhaus: Man kann vielleicht unter Druck, Angst und Zurücksetzung der eigenen Persönlichkeit an einer Stanze arbeiten und erfolgreich zwei Metallteile miteinander erfolgreich verbinden, man kann mit gebeugtem Rückgrat aber keine stolze Zeitung machen, die die Menschen in Westfalen davon überzeugt, sie zu abonnieren und die ihrer für die Demokratie so lebenswichtigen Wächterfunktion gerecht wird.
    Wer die Lokalteile auf eine derart plumpe und offensichtlich unwissende Art und Weise demontiert, wird keinen Erfolg haben.

    Nun ein Wort zum Konzept des Unternehmensberaters: Das vorgelegte Streichorchester hätte auch ein dressierter Affe dirigieren können. Den jeweils kleineren Titel an Standorten zu streichen, und das war’s – das ist nun wirklich kein Beitrag, für den man einen sicherlich kostspieligen Volks- oder Betriebswirt benötigt hätte. So, wie geplant, zerstört es die Meinungsvielfalt. Wohlgemerkt die Meinungsvielfalt, denn die ist weit wichtiger als die Titelvielfalt.
    Hätte man die Doppelstandorte zu jeweils einer Redaktion zusammengelegt, in der jeweils die Hälfte der Redakteure des einen und die Hälfte des anderen Titels künftig zusammenarbeiten würden und das auch noch unter einem neuen gemeinsamen Titel, wäre der Leser davon zu überzeugen gewesen, dass tatsächlich zwei Meinungsströmungen in einem neuen Titel zusammengeführt würden. Die Meinungsvielfalt wäre erhalten geblieben.

    Eine Westfälische Morgenpost mit weitaus mehr Personal in der Fläche könnte weitaus preisgünstiger und qualitativ besser aufgestellt werden, als die jetzt geplanten Krücken mit monströsen, separaten Über- Titel- und Regionalredaktionen. Vor Ort wird Journalismus gemacht, ganz nah dran muss man sein und entscheidungsfrei, ohne den Zwang, unendliche und lähmende Rücksprachen zu treffen.

    Aber all das hätte bedeutet, dass sehr viele Redakteure der Mantelredaktionen überflüssig geworden wären. Und genau die und ihre unmittelbaren Vorgesetzten sind der Geschäftsführung tagtäglich viel näher als die lokalen Kollegen, die tagtäglich um eine Qualität kämpfen, die sie so nie bieten konnten und denen künftig wohl nur noch die innere Kapitulation bleibt.

  28. Beobachter sagt:

    @Alternative,

    was für ein schönes und fulminantes Posting. Gratulation! Die Art und Weise, wie das Lokale mit Füßen getreten wird und die Realität vor Ort machen Angst – da wird eine Karre in den Sand gesetzt, und zwar gründlichst. Die Auflagenzahlen sprechen da eine sehr deutliche Sprache.

  29. downunder sagt:

    @Alternative: Eine sehr gute Analyse, die den Nagel auf den Kopf trifft. Das Plattmachen des Lokalen ist der Weg in en Untergang!

  30. tippse sagt:

    @Alternative: Gratulation – besser kann man/frau es nicht ausdrücken. Leider hast du Recht…

    Last uns das aber nicht als schönes Schlusswort nehmen, sondern als Appell. Bislang sind es alles nur Pläne, vielleicht ist doch noch etwas zu retten. Zumindest die Idee mit den Kündigungen muss vom Tisch, und die Schließungen müssen sehr gründlich überdacht werden. Wir müssen auch deutlich machen, dass weitere Schließungen nicht mehr hingenommen werden, sei es in Siegen oder im Vest. Jetzt reicht’s.

  31. Dr. Faust sagt:

    @Alternative:Super Beitrag, genauso ist es!

  32. Tacheles sagt:

    @Katharina Borchert: Sie müssen zu den Betriebsversammlungen ja nicht extra eingeladen werden, Sie können ganz sicher auch so kommen. Und es wäre auch ganz nett gewesen, wenn Sie aus Ihrer Sicht etwas zur Zukunft des Online-Auftritts der WAZ-Gruppe gesagt hätten.

    Vom Online-Auftritt haben sich auch viele Lokalredakteure etwas erwartet und sind nun bitter enttäuscht, weil es technisch lange Zeit nicht lief und auch der eine oder andere Chefredakteur dies nicht als Chance begriffen hat und wohl noch immer nicht begreift. Online first (U. Reitz) ist etwas, was wohl die meisten Journalisten unterstreichen können, weil es sich von selbst versteht.

    Das aber nur nebenbei, weil viele Kollegen schon gar nicht mehr wissen, was Sie das noch angeht, denn ihre Redaktion wird bald ohnehin geschlossen.

    Ich habe den Online-Aufritt der WAZ-Gruppe immer so verstanden, dass wir der Konkurrenz die geballte lokale Kompetenz entgegensetzen können. Ansonsten sind wir nur ein Abklatsch von Spiegel online und anderen, die es besser und schon länger machen. Aber da sich die WAZ-Gruppe aus Städten und ländlichen Regionen zurückzieht, fragt man sich, auf welche Kompetenz sie auch online setzen will, wenn nicht auf die lokale. Eine andere hat sie nicht als Regionalzeitung.

    Vielleicht können und wollen Sie hier als Chefredakteurin und Geschäftsführerin mal wie früher als Bloggerin (siehe ramentum) etwas ausführlicher Stellung beziehen.

    Ich kann nach all der Zeit noch immer nichts Prickelndes an der westen.de entdecken, ganz abgesehen vom Namen. Und meine über 20 Jahre alten Söhne haben auch nur mir zu Liebe mal reingeschaut und dann abgewunken. Ist leider so.

  33. Dooferleser sagt:

    Aus den Blättern werden Feigenblätter für Bodos Adamskostüm. Schade um die NRZ in Essen, man kann gar nicht so viel kotzen wie man möchte.

  34. […] Ein Newsdesk ist ein riesengroßer Mist. Das muss stimmen, schließlich hört und liest man es seit Jahren. Eigentlich dachte ich, dass diese Anti-Haltung unter Medienmenschen langsam ausgestorben wäre. Doch hin und wieder flackert sie noch auf, wie beispielsweise bei der Frankfurter Rundschau, wo ein Lokalredakteur das Newskdesk-Modell ablehnt – weil es eine Neuerung ist, und alle Neuerungen total doof sind (zu sehen hier im Video). Das kann man auch lesen im Medienmoral-Blog, in dem die Umstrukturierungen der WAZ-Mediengruppe gegeißelt werden. Dort wird die Frage gestellt, ob an regionalen Newsdesks menschenwürdiges Arbeiten möglich ist. […]

  35. Dr. Faust sagt:

    @tacheles: Dir ist aber schon klar, dass Du mit der Zustimmung zu“Online First“ die letzte Daseinsberechtigung der Zeitung ad acta legst? Wenn wir demnächst die lokale Berichterstattung erst einmal für lau bei DER WESTEN reinstellen, dann sage mir doch mal bitte, warum ich dann noch Abonnent einer der vier WAZ-Tageszeitungen sein soll?
    .
    Kann ich mir doch schon am Vortag alles aus dem Netz ziehen und daher lese ich auch keinen Mantel der Zeitung mehr und switche sofort ins Lokale, weil ich den Mantel mir abends 1:1 schon bei Spiegel Online, WDR, Videotext usw. holen kann. Wenn wir nun auch die letzte „exklusive“ Bastion aufgeben, die wir mit der lokalen Berichterstattung haben, dann können wir auch gleich einpacken und die Rotationen -zumindest für die Tageszeitungen- abgestellt lassen.
    .
    Sinnvoll wäre es dagegen, dass in DER WESTEN lokal etwas publiziert wird, was nicht unbedingt auch am nächsten Tag aus welchen Gründen auch immer in der Zeitung steht. SPIEGEL ONLINE weicht ja auch vom Heft ab und bringt nur daraus nur vereinzelte Storys. Die User kann man auch mit Anreißern „anfüttern“ und die Neugierde auf die kommende Printausgabe wecken, wo dann die Story ausführlich enthalten ist und die Zeitung entweder im Einzelverkauf erworben wird, oder den Abonnenten hält.
    .
    Ich würde es auch begrüßen,wenn wir den Tunnelblick verlieren würden. Im Grunde genommen ist die WAZ mittlerweile ein durchgängiger Mediendienstleister, bei dem man die vorhandenen Medien Print, Online, Radio und demnächst verstärkt TV nur geschickt vernetzen müsste. Aber wir arbeiten immer noch wie Konkurrenten und zwar in allen Bereichen.

  36. Nochn Lokaler sagt:

    @ Dr. Faust

    Das habe ich nicht ganz verstanden. Der größte Teil der lokalen Inhalte wird doch längst online gestellt. Ob die nun vier oder sechs Stunden früher als bisher kostenlos im „Westen“ verschleudert werden, was spielt das für die Zeitung noch eine Rolle? Die ist für die meisten Internetnutzer jetzt schon völlig entbehrlich, und wenn sie sich dann noch ein bisschen entbehrlicher macht – wazsolls.

    Das geschickte Vernetzen geschieht bestimmt, es hat ja schon angefangen. Im Neusprech der GGF heißt das allerdings „Synergien heben“.

  37. Dr. Faust sagt:

    @Nochn lokaler: Das ist schon richtig, aber glücklicherweise ist dieser Auftritt eine Katastrophe. Es steht ja nicht alles drin, sondern meistens der Aufmacher. Und dann -wenn zwei Titel vorhanden- die Artikel zum gleichen Thema untereinander, eine Zumutung. Aber durch das verantwortungslose Tabularasa in den kommenden Wochen wird sich das ja ändern….
    .
    Synergien hebst du aber nicht, in dem Du einen Teil des Medienportfolios so beschädigst, dass er keine Zukunft hat, weil er Leser, Anzeigenkunden usw. vergrault.

  38. hansbote sagt:

    halllo ich habe das alles verfolgt, auch die Berichte im Radio, was ich aber nicht verstehe ist, was mit den vielen Boten passiert. Meine ganze Familie arbeitet bei der WAZ als Zusteller sowohl in Soest wie auch in Werl. Ist denn schon bekannt zu wann die Ausgabe eingestellt werden soll?

  39. Tacheles sagt:

    @Dr. Faust: Die Zeitung können wir ja erst am nächsten Tag drucken, online first muss und kann nur bedeuten, dass Nachrichten noch am selben Tag im Netz stehen und dann auch aktualisiert werden. Ohne Personal geht das aber nicht. Ich meine hier ganz dezidiert die lokale Kompetenz der WAZ.
    Da es aber noch immer kein stimmiges Konzept, abgestimmt mit den verschiedenen Redaktionen und Chefredaktionen, gibt, muss man es als Fiasko bezeichnen. Die lokale Kompetenz der WAZ-Gruppe wird beim WAZ-Konzern eben auch online nicht gesehen. Da wird nur unnötig Geld reingebuttert. Und so wird auch dieser kleine Hoffnungsschimmer den Bach runtergehen. Online first ist eine Banalität, eines Herrn Reitz durchaus würdig.

  40. offline sagt:

    „online first“ – auch nur eine der typischen Seifenblasen.
    Nur mal so zum Mitrechnen: Die Arbeitswoche des Redakteurs hat 5 Tage, die Zeitungswoche hat 6 Tage, die online-Woche hat 7 Tage. Es werden aber nicht Stellenpläne erweitert, sondern 330 Stellen abgebaut.
    Folgt man dem Diktat „online first“, dann ist dem Zeitungsverlag WAZ Mediengruppe die Zukunft der Zeitung scheiß egal, Hauptsache online wird angeboten, was bei auch nur halbwegs ehrlicher Auswertung der Klickzahlen aber online offensichtlich kaum jemand lesen will.
    Das Millionengrab derwesten.de wird noch stärker als bisher subventioniert. Eine Verzweiflungstat, um das online-Desaster irgendwie abzuwenden – es wird nicht gelingen. Auch das zeigen die Klickzahlen und Visits.
    Laut Reitz hat die Zeitung das „Zeug zum Kultobjekt“. Auch so eine Seifenblase. Die Leute im Ruhrgebiet wollen kein Kultobjekt, sondern eine Tageszeitung, die Lebenhilfe und Orientierung anbietet. Über 50% der Haushalte im Ruhrgebiet haben keinen Internet-Anschluss, fast 60% sind es in der Emscherzone. Für diese Haushalte eine Zeitung zu produzieren, die nach dem Prinzip „online first“ arbeitet, ist das Werk von Wahnsinnigen.
    „online first“ – im WDR wird ja aktuell viel Werbung für derwesten.de geschaltet. Zum Wochenende wird das tolle Portal dann als DAS Sportportal schlechthin beworben. Wer das Portal testen will, möge doch mal am späten Samstag oder auch am Sonntag mal den Lokalsport online lesen. – Peinlicher geht’s nimmer!

  41. Treuer Leser sagt:

    Mit der Verkürzung der WAZ-Autorenzeilen bekommt der Personalkahlschlag auch noch ein optisches Symbol. Erst fällt das „von“, demnächst der Name.

    Warum lasst Ihr Euch diese Stillosigkeit gefallen?

    So segeln die Namen scheinbar ziellos durch die Seiten. Holt das „von“ zurück!

    Ein Treuer Leser

  42. Hans Lassmann sagt:

    @treuer Leser
    Die Stillosigkeiten des Herrn Reitz bei der beabsichtigten Gleichschaltung der Titel geht doch noch weiter: Erkennbar ist schon jetzt, dass durch Einbeziehung des Essener WAZ-Produktionsdeks in den Content-Desk die beiden Schwestertitel NRZ und WR nur noch Anhängsel sind, die bei nächster Gelegenheit über Bord geworfen werden können.
    Zeitung aus einem Guss – Von Ulrich Reitz, äh..pardon … nur Ulrich Reitz.

    Hauptsache, er kriegt sein Räppelchen – vielleicht auch ein neues Content-Desk-Büro. Dann aber auch wieder mit Lichthimmel für mindestens 40.000 Euro….. Damit er immer schön weiter blenden kann.

  43. Linienrichter sagt:

    @offline
    Das tut uns Sportkollegen weg und ist ungerecht. Gerade wir haben in vielen Lokalausgaben einen exellenten Sportteil online, der die Klickzahlen im Lokalen und im Mantel streckenweise lang hinter sich lässt. Denk mal drüber nach und sprich mit nem Sportredakteur über seinen Online-Auftritt. Du wirst wenige finden, die das ausgeblendet haben.
    Recht gebe ich dir hinsichtlich der generellen online-Bedenken. Haushaltsabdeckung und Nutzung sind desaströs: Die täglichen Klickzahlen im Mantel machen’s deutlich.
    Das Lastenheft noch zu vergrößern und gleichzeitig Personal abzubauen ist die Quadratur des Kreises.
    Übrigens: Die Onliner-Stellen, die bei DerWesten.de angesiedelt werden und mit Redakteuren der Titel besetzt sollen, sollen meines Wissens nun nicht mit Redakteursveträgen ausgestattet werden. Sie sollen unter Tarif arbeiten!!!!
    Das wäre dann ein Hombachscher Wortbruch erster Güte.
    Es gilt das gebrochene Wort!

  44. Hannes sagt:

    Statt in Siegen, Soest usw. die Redaktionen zu schließen, sollte man im Hagener Stadtteil Hohenlimburg die Mini-Redaktionen schließen. Die anderen Stadtteile in Hagen haben auch keine eigenen Redaktonen. Was soll denn dieser Partikularismus, der auf den Rücken der übrigen WAZ-Redaktionen ausgetragen wird. Es kann doch nicht sein, dass in Hohenlimburg zwei Redaktonen sind, während in anderen größeren Städten eigene Redaktionen geschlossen werden.

  45. Lüge? sagt:

    > Der Vollständigkeit halber sollte man allerdings noch anfügen, dass bei der Zahl 330 die Fotografen (55) noch einbezogen sind.

    Hat Frau Borchert bei dieser Aussage ganz zu Beginn eigentlich gelogen? Im Schickler-Papier auf DerWesten sehe ich Fotografen (30). Oder was ist hier los?

  46. tippse sagt:

    @Lüge?: Die anderen sind schon weg 🙁 . Die Aussage von Frau Borchert war insoweit korrekt, als es damals noch 55 fest angestellte Fotografen gab und damit 330 Stellen gekappt werden sollten. Jetzt sind es noch rund 30, und 300 Stellen sollen mithin noch weg.

    30 Fotografen für WAZ und NRZ zusammen, Mantel und sämtliche Lokalteile, Foto und Video. Die Kolleg(inn)en tun mir leid.

  47. lüge? sagt:

    @tippse
    Verstehe ich trotzdem nicht. Wenn unter den 330 Stellen 55 Fotografen waren, dann wären 275 Redakteure betroffen gewesen.
    .
    Wenn jetzt 300 Stellen gekappt werden sollen, dann wären es 270 Redakteure und 30 Fotografen.
    .
    Bei Schickler liest es sich aber so: 300 Redakteure plus 30 Fotografen kappen. Und das ist doch der aktuelle Stand oder nicht? Und an diesem aktuellen Stand hat sich doch seit der 330er Ankündigung nicht mehr geändert, oder?

  48. knippse sagt:

    Völlig korrekt: 300 Text-Redakteure plus 30 Bild-Redakteure sollen „freigesetzt“ werden. Die Bildredakteure werden sofort aus den Stellenplänen der Redaktionen gestrichen und im Stellenplan von Frau Borchert „geparkt“. Das Ziel: Sie sollen möglichst bald gehen und werden auf keinen Fall ersetzt.
    Die lokalen Qualitätszeitungen werden auf Dauer ohne Bildredakteure produziert, dafür bekommen die Lokalredaktionen dann je ein Fotohandy!!! Zwischen „online first“ und Print in der Überstunde bleibt doch sicher Zeit genug, das eigene Blatt mit Bildern zu versorgen.
    Im Zweifel folgt das Lokale bei der Fotoauswahl dem Mantel: Gestern Hilde, heute Heike, morgen Knef und übermorgen Makatsch, die Alternativen liegen auf der Hand Rüttgers und Reitz!