Super-Regiodesk in Hagen
Nach Informationen von Medienmoral stimmen sich die Chefredaktionen der Westfälischen Rundschau (WR) und der Westfalenpost (WP) derzeit über einen neuen Super-Regiodesk am Standort Hagen ab. Über das Konzept wurden die Redaktionsleiter der WR bei einer Klausur am Wochenende im Sauerland informiert. Für die WP soll der entsprechende Informationstermin am kommenden Wochenende stattfinden. Offiziell entschieden sei noch nichts, heißt es.
Als möglicher Standort ist Druck- und Verlagszentrum in Hagen-Bathey im Gespräch (und gilt unter Insidern als die wahrscheinlichere Variante). Eine Alternative wäre das Pressehaus in der Stadtmitte. Am neuen Desk würden die WR-Ausgaben Märkischer Kreis, Hagen und Siegen produziert, dazu alle Lokalausgaben der Westfalenpost. Die WR-Ausgaben Kreis Unna, Dortmund und Wetter/Herdecke bleiben am Regiodesk Dortmund. Während die Tischleitung am neuen Desk für die WR-Ausgaben auch die inhaltliche Kompetenz hätte, würden die WP-Seiten hier nur „gebaut”.
Das Konzept sieht vor, dass der Regiodesk für den Märkischen Kreis in Lüdenscheid nach drei Jahren wieder abgebaut wird. Die Kollegen sollen an den neuen Standort nach Hagen-Bathey umziehen. Unterschiedliches hört man zur Frage, ob zusätzlich zum Standortwechsel weitere Veränderungen für die Mitarbeiter geplant sind.
Die WR-Chefredaktion erhofft sich dadurch eine Stärkung der WR. Die WAZ und die NRZ wollen in ihrem Beritt “Billig-Tische” machen, d.h. dem Rat des Gutachters Prof. Gunter Rager (emeritierter Journalistikprofessor an der TH Dortmund) folgen und nur wenige Journalisten, dafür viele Mitarbeiter aus der Technik an die Tische setzen.
veteran: Bote und Leser der WP…
Wir haben die möglichkeit uns in ene Liste der SIZ eintragen zu lassen.
Die Mitteilung erreichte uns am vergangenen Mittwoch nebst Abfindung / Sozialplan nach geleisteten Dienstjahren.
Wenn ich Zeit habe werde ich den Originaltext hochladen und hier zum Besten geben.
Der Sachbearbeiter / Außendienst will mit uns geschassten Gespräche führen..
Ich bin total entsetzt wenn ich mir hier die Beiträge ansehe was da (WAZ) los ist.
Im vergangenen Sommer habe ich bei einem VW Händler eine Zeitung in den Händen gehalten wo einer der Herren seinen Unsinn zum Besten gab.
Da hätten mir die Augen schon aufgehen müssen.
Fernab jeglicher Realität.
Leider weiß ich weder den Artikel noch die Zeitung.
Hoffentlich sind die Jungs und Mädels so clever und ziehen die letzten 6 Wochen noch durch auch wenn es schwer fällt.
Wer jetzt bockt und z.b Proben nicht mehr zustellt gefährdet am dicken Ende noch seine Abfindung…
Ich habe die anschreiben hier ins Netz gestellt wer Interesse hat…
http://tinypic.com/view.php?pic=ifbhhw&s=7
http://tinypic.com/view.php?pic=w33hx&s=7
http://tinypic.com/view.php?pic=24xggp3&s=7
tja, so geht der Standort Siegen dahin, Brösel für Brösel, MAK für MAK. Was wäre es schön zu erfahren, was die WAZ vor dem Aus für die WP-Lokalredaktion investiert hat, um den Vorländers Konkurrenz zu machen. Gab es da nicht mal eine Titelschutzanzeige für das Blatt „Siegen am Mittag“?
Und jetzt? … was macht jetzt der Verleger der Siegener Zeitung mit seiner großen, großen Lokalredaktion?
Es ist zum Kotzen
Apropos: Habe ich das richtig verstanden, dass die hauptberuflichen Zusteller betriebsbedingt gekündigt wurden?
Veteran:Ich war als Bote dort beschäftigt (400 Euro)
Ob die Hauptberuflichen mit im Boot Sitzen ist mir nicht bekannt.
@ausgeknipster-zusteller. Vielen Dank für das Hochladen der Schreiben. In der WAZ-Mediengruppe setzt sich also der Personalabbau weiter fort. Weil angeblich „Einsparungen im Personal-und Sachkostenbereich der WAZ-Mediengruppe (…) zwingend notwendig und unvermeidbar“ sind. Und weil auch „die Logistik dazu aufgefordert ist, ihren Beitrag zu leisten“
Gut in Dortmund und in Dortmund und um Dortmund herum lässt die WAZ-Mediengruppe die Westfälische Rundschau vom Konkurrenten (!?) Lensing-Wolff mit den Ruhr-Nachrichten“ verteilen, ab dem 1.5.2011 wird die Siegener Rundschau von den Boten des Konkurrenten (?!) Siegener Zeitung verteilt.
Was steht am Ende dieser Strategie, ein Zeitungsverlag der keine Boten mehr beschäftigt?
@brisko „Was steht am Ende dieser Strategie?“
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Ist doch wohl klar: Ziemlich sicher das Ende der kleinen Roten und dazu vermutlich noch ein fast vollständiger Rückzug der Mädchengruppe Watz aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein.
Der WAZ Verlag wird doch von Expertenseite ausdrücklich davor gewarnt in der praktizierten Art und Weise sich so auf das Onlinemedium zu konzentrieren.
Die überlegung ist doch ganz einfach:
Wir sollen alle auf dem Tablett PC beim Frühstück schmöckern und Geld dafür bezahlen.
Totaler Unsinn.
Die Herrschaften wollen dann über die Online geschalteten Werbeanzeigen die Dicke Kohle einsacken.
Wahrscheinlich sollen dann I Pads übers ABO mitfinanziert werden ähnlich wie beim Handyvertrag.
Die WAZ Verantwortlichen sind ja geradezu besessen von dem Gedanken der Onlinezug könnte ohne sie abfahren.
Soweit die Theorie.
Wenn das Onlineangebot nicht Lesenswert erscheint da die Qualität leidet ( schlecht bezahlte Journalisten keine Ausstattung etc.)wozu dann der Aufwand ??
Keine Qualität = 0 Klicks.
Ich habe gestern in der FTD einen tollen Artikel dazu gefunden den ich ebenfalls mal ins Netz stelle.
Wer glaubt er könne mit überfrachtetem Werbegedöns noch Leute locken dem sei gesagt: Die Nervige Klineltonwerbung hat auch zum Umdenken gezwungen.
Wer in Ruhe einen Artikel lesen will der kann und wird auf Blinkbanner von Versicherungen etc verzichten.
Würde die WAZ gegen den Trend Arbeiten und in Gute Journalisten und guten Backround investieren dann hätten wir doch gar keine Kriese.
Gute Zeitung ( FAZ Süddeutsche)= viele Abos…
Das Printmedium Zeitung als veraltetes Rentnermodell abzukanzeln ist doch eine Frechheit.
Einfach grottenschlecht dieser altbackene 1.0-Leserblog mit (wie es scheint unerwünschten) Kommentaren von Reitz.
Bsp.:
http://www.reitzthema.de/2011/02/23/studiengebuhren-sind-gerecht/
1. nicht viel los im Block
2. wird Reitz ziemlich abgewatscht
3. viell. kapiert er ja somal, dass er total unrelevant ist.
4. Stellt er sich den Kommenataren offenbar gar nicht, gähn.
Die WAZ wird sich wohl nur noch auf das Kern(Ruhr)gebiet konzentrieren.
Obwohl Dortmund ja auch schon durch einen fremden Verlag zugestellt wird!
Bodo Hombach und Co. wissen wohl gar nicht mehr, was sie machen.
Die alten WAZ-Männer würden sich im Grabe umdrehen!!!
Es ist doch überall das gleiche traurige Spiel.
Die oberen 10.000 kriegen den Hals nicht voll.
Gewinn und Umsatz Beherrschen ohne Rücksicht auf (menschliche)
Verluste das Gedankengut der feinen Herrschaften.
Die Angst um die eigene Haut lässt kein aufbegehren der Gesellschaft mehr zu.
Frei nach dem Motto es könnte ja noch schlimmer kommen (Hartz 4) kommt es zu Kürzungen und Beschneidungen von Menschenrechten am Arbeitsplatz.
Die Angst vor dem Fall ins soziale nichts lässt die Menschen nahezu alles Verdauen.
Die vergangene Wirtschaftskrise hat doch die Unfähigkeit einer Wachstumsverwöhnten Managergesellschaft aufgezeigt.
Da standen Sie plötzlich mit offen Mündern da und wussten nicht wie sie gegensteuern sollten.
Rezept. Kündigen , Gesundschrumpfen.Eigenens Salär erhöhen…
Anstatt Mitarbeiter zu motivieren und in den betrieblichen Ablauf zu integrieren,haut man den Leuten richtig auf die Pfoten.
Psychische Erkrankungen am Arbeitsplatz nehmen zu u.s.w.
Und wofür ?
Noch ein Häuschen mehr,5.Rado im Kästle,da noch ein Mätressen appartment finanzieren.
Warum Beissen die hohen Herren permanent und ungestraft die Hand die sie Füttert.
Herr Hombach Haben Sie schon mal einen Artikel verfasst ?
Im Regen Interviewt
Eine Papierrolle im Druckwerk gewechselt?
Interessieren sie und Ihre Berater sich eigentlich für die Soziale Not in einer Familie die ensteht wenn man wegrationalisiert wird ?
Wenn Sie Herr Hombach all die kleinen Leute nicht hätten die Ihren Reichtum ermöglichen,dann führen Sie vielleicht auch mit einem überladenen Fisch-LKW durch NRW und wüssten nicht wie sie die Strafe für die überschrittene Lenkzeit bezahlen sollten.
Wir kranken doch da daran das die die am Ruder stehen und lenken , selbst noch nie das Deck schruppen mußten und daher von der eigentlichen Arbeit keine Ahnung haben.
Es genügt eben N I CH T nur schlaue Bücher zu lesen und zu glauben damit rette ich meinen Betrieb.
Wenn überhaupt Lust am Retten vorhanden ist……..
„Herr Hombach Haben Sie schon mal einen Artikel verfasst ?“
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Hat er. Leider.
Er hat sogar schon Zeitungen ausgetragen und so sein erstes Auto finanziert.
Hat die wp jemand in Fukushima?
Ich glaub, bei der WP strahlt gerade niemand mehr…
Die Redaktionen bedienen sich vernünftiger Zeitungen oder versorgen sich sich aus dem Internet…
@Zusteller „Er hat sogar schon Zeitungen ausgetragen“.
Nicht nur das. Er hat sogar welche gekauft. Jedenfalls hatte er es versucht. In Serbien zum Beispiel. Vecernje Novosti. „Das hat, wie Ihnen ebenso bekannt ist, zu zwingend notwendigen und unvermeidbaren Einsparungen im Personal und Sachkostenbereich der WAZ Mediengruppe geführt“. Oder so ähnlich.
@ausgeknipst
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„Die sind den ganzen Tag im Internet. Die haben vielfältige Quellen aus dem In- und Ausland, die sind in allen Medien ständig unterwegs und surfen sich durch. […] So machen wir es aber auch mit anderen Informationsquellen, ohne für diese Informationsquellen zu bezahlen. Vielleicht ist das ein Stück weit die neue Welt.“
Die New York Times ist ab heute nur noch gegen bezahlung Online abrufbar.
Quelle: Börsennachrichten DLF…
@Stanko S.
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=15319
DAS MUS MAN SICH MAL VORSTELLEN…
Wahnsinn…
Da sieht man wo die Kohle hingeht und verschwendet wird.
Macht Nix feuern mer nochn paar Mann is net so wild…
Hallo „Fukushima“ (17.3., 20.58 Uhr): Die Frage verstehe ich nicht.
Ooch, die ollen Kamellen schon wieder. 120 Millionen – sind ja Peanuts. Das Problem kann man ganz locker-flockig lösen: mit den bekannten, zwingend notwendigen und unvermeidbaren Einsparungen im Personal und Sachkostenbereich …
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And now for something completely different:
Uli! Komm her! Wir wollten uns doch noch fester verwurzeln! Wenn schon nicht in Serbien, dann eben hier! Und zu Deinem nächsten Geburtstag habe ich schon wieder ein Epos gedichtet:
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„Tief verwurzelt in Ruinen
Und der Zukunft zugewandt…“
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Toll, nicht? Eine Melodie fällt mir dazu bestimmt auch noch ein.
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@# ausgeknipster-zusteller (am 18.03.2011 um 13:54)
Die Geschichte hat aber sooooo ’nen langen Bart:
Online-Flyer Nr. 256 vom 30.06.2010
Wer so Zeitung macht, wie er hier zitiert, der darf sich über Leser-Verluste weder wundern noch beschweren.
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http://tinypic.com/view.php?pic=n1e9mf&s=7
einfach mal lesen….
Heute eine klägliche Beilage zum 65. Jubiläum der WR: Man rühmt sich der Journalistenpreise, die es vor Jahrzehnten gab, als die WR noch eine eigene Mantel-Vollredaktion hatte.
@waz-leser „Die Geschichte hat aber sooooo ‘nen langen Bart“
Das macht sie allerdings nicht weniger aktuell. Schließlich werden jetzt gerade weitere Personalschnitte mit der schwierigen wirtschaftlichen Lage begründet. Und an der dürfte das stümperhafte
Serbien-Abenteuer einen beträchtlichen Anteil haben.
zum Thema Zusteller in Siegen: die Geewrkschaft verdi weist zurecht darauf hin, dass es sich eindeutig um einen Betriebsübergang handele und damit die Kündigungen rechtswidrig seien. Das Winken mit Abfindungen sei eher eine Nebelkerze. Tatsächlich habe der Verlag Vorländer alle Boten übernehmen müssen.
Danke für den Hinweiß dann wollen wir mal…
Radio Siegen informierte heute Morgen exclusiv das die SIZ die Zustellung übernimmt.
Wer irgendwie kann,sollte sich mit der Gewerkschaft in Verbindung setzen vielleicht können die Helfen…
Hoffentlich gucken hier Zusteller und Boten rein.
@veteran „Winken mit Abfindungen sei eher eine Nebelkerze“
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Man kann nur jedem raten, sich gründlich beraten zu lassen. Denn es könnte im Einzelfall durchaus sein, dass es sich eher lohnt, die jetzt angebotene Abfindung anzunehmen. Falls nämlich der neue Arbeitgeber zwar alle erst einmal übernimmt, sie aber dann nach einiger Zeit, zum Beispiel wegen der (durchaus möglichen) Abbestellungen, entlässt, dann ist die Abfindung natürlich futsch. Langjährig Beschäftigte hätten sich in einem solchen Fall vermutlich anders besser gestanden.
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Also: Die ganze Sache mit Unterstützung von Experten genau ansehen und durchrechnen – vor irgendeiner Unterschrift!
# beraten lassen und durchrechnen:
Wohl wahr: Ohne fachkundigen Beistand geht hier überhaupt nichts. Bin mal gespannt, ob sich die Ex-WAZ-Zusteller zusammenhocken und informieren lassen. Übrigens soll es einen gewissen Notstand an Zustellern bei der SZ geben, und das nicht nur zeitweise. Nochmals: Abfindung nehmen wäre leichtfertig, aber mit Beratung zumindest eine Option. Ohne Beratung ist völliger Käse.
@vetreran…
Man mus die Kolleginnen und Kollegen erst mal alle erreichen…
Das ist gar nicht so einfach.
Viele werden doch gar nicht Informiert oder können Ihre Teamleiter nicht mehr erreichen.
Der Hinweiß auf Abfindung nach Betriebszugehörigkeit oder die Telefonnummer SIZ um sich auf die ominöse Liste setzen zu lassen
war ja geschickterweise an den Begleitpapieren der WP angeheftet worden.
Zur Info:Alle Mitteilungen waren in den letzten 5 Jahren IMMER an den Papieren der WR geheftet.
Welch ein Zufall……..
Dem neuen Gastdozenten an der Uni Bonn, Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie, PD Bodo Hombach, werden mit der weiteren Abwicklung der WAZ-Blätter die Themen für seine Bonner Gastvorlesungen auf lange Zeit nicht ausgehen. Stoff für viele Semester aus einem facettenreichen Erfahrungsschatz des Privatdozenten “Sozialwissenschaftler“ Hombach. Der umtriebige Sozialarbeiter-Strippenzieher (Abschluss FH) hat auch da vorgesorgt. Seine krönende akademische Karriere ist vorgezeichnet.
Es wird nicht lange brauchen, ein paar Jährchen noch als Lehrbeauftragter, dann wird sich Hombach mit dem Titel eines Honorarprofessors oder Ehrendoktors der Sozialwissenschaft an der Bonner Universität dekorieren lassen und seine Medienmanager-Laufbahn mit dem Professorentitel krönen. Wetten dass…?
So läuft das, wenn sich Wirtschaft und Wissenschaft miteinander verschränken.
Die Honorarprofessur wird Hombach aufgrund hervorragender und vielfältiger Leistungen und Verdienste in seinem beruflichen Leben verliehen werden. Das Hochschulgesetz macht es möglich. Auf den engeren Pfaden des Soziologen Dahrendorf hat sich Hombach schon bewegt. Wer weiß, ob Hombach nicht auch Strippenzieher war, als Lady Dahrendorf den literarischen Nachlass des Lord Dahrendorf der Bonner Uni überlassen hat – und nicht den Tübingern oder Konstanzern.
Nicht nur mit dem Politik-Neudozenten und Demokratieforscher Jürgen Rüttgers befindet sich der Lehrbeauftragte und Medienexperte Hombach an der Bonn Uni in guter Gesellschaft. Da muss man sich am Institut des Herrn Professor und Parteienforscher Decker nur einmal genauer umsehen, wer dort im Kreise der Honorarprofessoren alles zu finden ist…
@Privatdozent Hombach zur Abrundung:
http://www.soziologie.uni-bonn.de/sitemap
http://www.soziologie.uni-bonn.de/institut/lehrkoerper
Wir leben halt nun mal in einer Zeit in der der Filz halt mehr zählt als Verdienste und /oder außergewöhnliche Leistungen.
Die Krisen in der Vergangenheit egal ob Bank oder Unternehmen haben uns doch nachhaltig vor Augen geführt , das selbst bei totaler nichteignung Boni gezahlt werden…
Diese Negativbeispiele machen auch noch Schule und führen am Ende dazu das solche Individien auch noch Vorbildcharakter genießen.
Einfach nur Armselig wie Ausbeuter und Nullen in der BRD gefördert und in den Himmel gehoben werden.
Von mir aus kann sich hierzulande jeder mit verliehenen Titeln, Würden und Orden schmücken, bis ihm selbst davon schlecht wird. Meinetwegen. Wir sind ein freies Land, und wenn’s einer braucht – bitteschön.
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Letztlich zählt aber doch nur die tatsächliche fachliche Kompetenz. Gehen wir also hier bitte davon aus, dass Herr Hombach diese Kompetenz wirklich besitzt.
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Denn als Student oder auch als ernsthafter Wissenschaftler, als Vertreter einer Universität würde ich doch unbedingt einen großen Bogen um Typen machen, die sich mit Plagiaten schmücken, die selbst gereimte Banalitäten als wissenschaftliche Erkenntnisse verkaufen wollen, die als Politiker oder Führer von Wirtschaftsunternehmen grandios gescheitert sind und -zig Millionen fremden Geldes versenkt haben, weil sie Kompetenz vorgetäuscht und sich tatsächlich völlig naiv mit zweilichtigen Gestalten eingelassen haben. Was sollte ich denn von solchen Leuten lernen können? Nichts – weder fachlich noch menschlich. Rein gar nichts.
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Deshalb sollten wir Vertrauen in die Urteilskraft einer Universität haben und darin, dass Bodo Hombach im Gegensatz zu den oben beschriebenen Typen steht und alle Kriterien für einen seriösen Wissenschaftler erfüllt.
Letztlich zählt aber doch nur die tatsächliche fachliche und soziale Kompetenz.
Mag schon sein.
Es geht aber in erster Linie nicht mehr darum das ein Lehrauftrag
erfüllt wird ,sondern das man mit sich mit Namen als Referenz schmücken kann um möglichst viele Schüler Dozenten und Fördermittel an Land zu ziehen.
Universitäten Hochschulen , selbst Kindergärten müssen sich egal wie in Form bringen um wie auch immer Kostendeckend am Leben zu bleiben.
Wenn sich die Universitäten die Zeit nehmen könnten die sie als Institution brauchten wäre unser ausgewechselter Verteidigungsminister noch im Amt.
Ich möchte ein für alle Mal klarstellen: Herr Hombach ist von hoher fachlicher und sozialer Kompetenz, er ist ein Unternehmenslenker, wie man ihn selten sieht. Seine Erkenntnisse im Bereich der Medienwissenschaft dürfen als revolutionär angesehen werden. Er ist der vorderste Verfechter eines Qualitätsjournalismus, der bundesweit seinesgleichen sucht. Er hat die Mediengruppe WAZ in ganz neue Sphären geführt.
Es wird deshalb für jeden gebildeten Menschen dieser Republik erstrebenswert sein, am profunden Wissen dieses politisch hoch erfahrenen Experten teilhaben zu dürfen. Als ein Beispiel seiner auch medienwissenschaftlich als grandios anzusehenden Expertise mag hier die geradezu revolutionäre Erkenntnis stehen, die er im vergangenen Jahr in einem Vortrag an der Universität Bonn einer staunenden Fachwelt vortrug: „Welche Medien gegenwärtig oder in Zukunft zur Verfügung stehen und wie sie genutzt werden, das bestimmen weder Verlage noch die Politiker, sondern erst einmal die Erfinder, die Anbieter und vor allem die Nutzer.“ Das wusste man so noch nicht, zumal ja demnach Verlage offenbar selten zugleich Anbieter sind. Dieses medienwissenschaftliche Axiom hat gute Aussichten, als „Hombachs Law“ in die Geschichte einzugehen.
Ebenso gilt seine zweite These als ebenso neu wie Bahn brechend: „Die freie Publizistik ist nicht eine Veranstaltung für die demokratische Gesellschaft, sondern eine Veranstaltung DER demokratischen Gesellschaft. Sie ist wesentliches Element der Demokratie.“ Im Lichte dieser These wird sogar erwogen, einen entsprechenden Passus im Grundgesetz zu verankern. Er soll lauten: „Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten.“
Es bedarf wohl kaum weiterer Beispiele (obwohl es noch zahlreiche gäbe), um auch den Kritikern und Zauderern vor Augen zu führen: Es wird für jedermann eine Ehre sein, den Worten dieses Mannes zu lauschen!
Wow das hat gesessen…
–Danke für die erweiterung meines gekränkten , eingeschränkten Horizont…
@Stanko S.
Neben dieser beeindruckenden und hohen fachlichen und sozialen Kompetenz der Hon.Professoren und Ehrendoktoren in spe a la Hombach, Rüttgers und Kons. scheint diese Art der Personalauslese an einem wissenschaftlichen Institut, das immerhin mit Namen wie Bracher und vergleichbar renommierten Wissenschaftlern verbunden ist, eine einträgliche Methode zu sein, wie mit der Ehrenhalber-Verwendung von Parteivertretern mehr Drittmittel eingetrieben werden können, auf welchen Wegen auch immer, ob aus prall gefüllten Managerschatullen oder aus öffentlichen Geldquellen, zumindest mit den Beziehungen dieses Personenkreises Fördermittel zu mehren mit dem Ziel, “kritischen“ Wissenschaftlernachwuchs zu fördern Als Dank werden die Ehrenhalber-Titel verliehen.
Schickt man die Bonner Antrittsvorlesung von Prof. Dr. hc in spe über einen Plagiat-Scanner (ersatzweise hilft auch googeln), dann stellt man fest: Die Bonner Studenten waren dem Essener Manager kein Original wert. In weiten Teil hat Hombach abgeschrieben – bei sich selbst, nämlich aus Reden, die er zuvor (testweise) in Hamburg und Frankfurt gehalten hat.
Das ganze frei nach dem Motto: Kann schwätzen hier, kann schwätzen dort, kann schwätzen eben an jedem Ort.
Ja, wenn doch nur wenigstens etwas von Gehalt zitiert (nicht plagiiert) worden wäre. Dann würde der Text wenigstens in einigen Teilen den Ansprüchen gerecht, die man gemeinhin an eine Antrittsvorlesung stellt. So ist es nur leichte Kost geworden. Und zwar ganz leichte: eine Ansammlung von Banalitäten und Selbstbespiegelungen; insgesamt eine Hausarbeit auf Primaner-Niveau. Wobei ich bitteschön hier keinem Primaner Unrecht tun möchte. Mancher bringt da sicher Anspruchsvolleres zustande.
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Wenn DAS ausreicht, sich für eine Lehrtätigkeit ab einer Universität zu qualifizieren, dann sollte man Herrn zu Guttenberg auf der Stelle wieder den Dr. zuerkennen. Was der ablieferte, war zwar dreist geklaut. Aber es las sich wenigstens nicht so, als ob sich Klein-Theo die große Wissenschaft vorgestellt hätte.
für eine Lehrtätigkeit an einer Universität
Stanko S:
Trotzdem gibt mir fachliche Kompetenz nicht das Recht mich wie ein Gutsherr aufzuführen.
Wenn alles so tpotopo läuft und der Herr Geschäftsführer so ein Seher ist warum setzt er sich nicht ein Denkmal mit sozial verträglichen Maßnahmen.
Warum nutzt man seine Chance nicht einmal anders ?
Warum setzt man nicht auf Qualitätsjournalismus und punktet mit einer Top Berichterstattung u.s.w.
Wenn alles sooooo klasse ist warum gibt es dann überhaupt diesen Blog ?
@ ausgeknipster-zusteller
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Bitte einmal kurz lesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Ironie
Bodo kritisiert Rot-Grün in NRW
http://www.derwesten.de/nachrichten/Unternehmen-unzufrieden-mit-NRW-Regierung-id4456388.html
@brisko
Wen meint Hombach mit seiner Kritik an der Verschuldungspolitik von Rot-Grün in NRW mit den „Wirtschaftskundigen“, für die diese Politik befremdlich ist. Haben ihm wirtschaftskundige Lobbyisten das eingetrichtert. Mit seiner grandios gescheiterten Achternbahn-Verlagspolitik bei der WAZ ist er gerade ein lebendes Beispiel dafür, was ein Medien unkundiger und konzeptlos operierender Verlagsmanager anrichten kann, indem er eine Zeitungsgruppe sukzessive an die Wand fährt. Irgendwie ist dieser Mann ein Phänomen, vor dem die Allgemeinheit geschützt werden müsste, wie der schaumschlägernd durch die Lande und alle möglichen Kreise zieht und sich damit auch noch Gehör verschaffen kann.